PilopV.I.P.
#1Kommentar zur ersten und zweiten Staffel
Angesiedelt im viktorianischen England erzählt der Anime die Geschichte der Liebe zwischen dem Hausmädchen Emma und dem aus gutem Hause stammenden William und gibt dabei Einblick in eine Gesellschaft, in der der Erhalt von Rang und Ansehen höchste Priorität hat.
Eine Welt, in der jedem von Geburt an sein Platz in der Gesellschaft zugeordnet ist und die für Andersdenkende meist nur Verachtung übrig hat. Gezwängt in dieses gesellschaftliche Korsett hat die Liebe zwischen den beiden von Anfang an eher wenig Chancen. Im Gegensatz zu Geschichten wie Romeo und Julia sind sich die Protagonisten ihrer Position auf Grund der gesellschaftlichen Indoktrinierung sehr wohl bewusst, was schließlich auch ihre eigenen Handlungen hemmt. Besonders Emma zeigt im Verlauf der Serie immer wieder Zweifel an der Möglichkeit einer solchen Beziehung und distanziert sich teilweise schon bewusst von dem von ihr geliebten William. Distanz ist vielleicht auch eines der Schlagworte für diesen Anime. Setzen andere Animes auf überzeichnete Charaktereigenschaften um die Sympathie für die Hauptpersonen zu steigern, verzichtet man hier nahezu komplett darauf, was die Personen zwar vielleicht manchmal ein wenig farblos macht, dafür aber gleichzeitig die Glaubwürdigkeit der Geschichte erhöht. Eingebettet in die damalige Gesellschaft versuchen fast alle Charaktere ihrem gesellschaftlichen Rollenbild zu entsprechen und sich dabei möglichst wenig Fehler zu leisten. Abweichungen gehen meist nicht über kleinere exzentrische Eigenschaften hinaus, mit Ausnahme von Hakim und Eleanores Schwester, die dadurch aber schon fast zu schillernde Persönlichkeiten für diesen Anime darstellen und sich stellenweise nicht recht einfügen wollen. Der Erzählstil ist ebenfalls an die Stimmung der Serie angepasst. Wer sich turbulente Entwicklungen und übertriebene Dramatik erhofft, wird hier ziemlich enttäuscht sein. Die Episoden verlaufen sehr ruhig und im eher langsamen Tempo, schaffen es aber doch immer wieder durch eher unerwartete Wendungen zu überraschen. Die Geschichte bleibt dadurch nachvollziehbar und plausibel, nur in der zweiten Staffel häufig sich zeitweise etwas die glücklichen Zufälle.
Fazit:
Gelungener Romance-Anime, der nicht nur durch sein Setting im historischen England, sondern auch durch den Zwiespalt der Charaktere zwischen eigenen Gefühlen und gesellschaftlichen Vorstellungen zu überzeugen weiß. Wer nicht unbedingt durchgehende Action braucht, der wird hier gute Unterhaltung finden. Wieder ein Beispiel für einen Anime, der zu Unrecht so wenig Beachtung erhält.
Angesiedelt im viktorianischen England erzählt der Anime die Geschichte der Liebe zwischen dem Hausmädchen Emma und dem aus gutem Hause stammenden William und gibt dabei Einblick in eine Gesellschaft, in der der Erhalt von Rang und Ansehen höchste Priorität hat.
Eine Welt, in der jedem von Geburt an sein Platz in der Gesellschaft zugeordnet ist und die für Andersdenkende meist nur Verachtung übrig hat. Gezwängt in dieses gesellschaftliche Korsett hat die Liebe zwischen den beiden von Anfang an eher wenig Chancen. Im Gegensatz zu Geschichten wie Romeo und Julia sind sich die Protagonisten ihrer Position auf Grund der gesellschaftlichen Indoktrinierung sehr wohl bewusst, was schließlich auch ihre eigenen Handlungen hemmt. Besonders Emma zeigt im Verlauf der Serie immer wieder Zweifel an der Möglichkeit einer solchen Beziehung und distanziert sich teilweise schon bewusst von dem von ihr geliebten William. Distanz ist vielleicht auch eines der Schlagworte für diesen Anime. Setzen andere Animes auf überzeichnete Charaktereigenschaften um die Sympathie für die Hauptpersonen zu steigern, verzichtet man hier nahezu komplett darauf, was die Personen zwar vielleicht manchmal ein wenig farblos macht, dafür aber gleichzeitig die Glaubwürdigkeit der Geschichte erhöht. Eingebettet in die damalige Gesellschaft versuchen fast alle Charaktere ihrem gesellschaftlichen Rollenbild zu entsprechen und sich dabei möglichst wenig Fehler zu leisten. Abweichungen gehen meist nicht über kleinere exzentrische Eigenschaften hinaus, mit Ausnahme von Hakim und Eleanores Schwester, die dadurch aber schon fast zu schillernde Persönlichkeiten für diesen Anime darstellen und sich stellenweise nicht recht einfügen wollen. Der Erzählstil ist ebenfalls an die Stimmung der Serie angepasst. Wer sich turbulente Entwicklungen und übertriebene Dramatik erhofft, wird hier ziemlich enttäuscht sein. Die Episoden verlaufen sehr ruhig und im eher langsamen Tempo, schaffen es aber doch immer wieder durch eher unerwartete Wendungen zu überraschen. Die Geschichte bleibt dadurch nachvollziehbar und plausibel, nur in der zweiten Staffel häufig sich zeitweise etwas die glücklichen Zufälle.
Fazit:
Gelungener Romance-Anime, der nicht nur durch sein Setting im historischen England, sondern auch durch den Zwiespalt der Charaktere zwischen eigenen Gefühlen und gesellschaftlichen Vorstellungen zu überzeugen weiß. Wer nicht unbedingt durchgehende Action braucht, der wird hier gute Unterhaltung finden. Wieder ein Beispiel für einen Anime, der zu Unrecht so wenig Beachtung erhält.
Kommentare
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