Eureka Seven (2005)

Das war's also. Nachdem die letzte Folge so dramatisch endete, ist hier zu Beginn jede Spannung draußen. Die Zerstörung der Erde war irgendwie nur ein Bluff. Deweys Tod hat einfach nur die Zerstörung von Eurekas Halsband ausgelöst. Vielleicht wäre der Untergang aber auch mit Eurekas endgültigem Tod passiert. Da sich aber niemand mehr für das Schicksal der Erde interessieren scheint, wohl eher nicht. Der Fokus der Folge liegt so klar bei Eureka und Renton: Eureka wird mit der Kraft der Liebe von Renton und der sprechenden Nirvash gerettet. Eureka und Renton kehren im freien Fall auf die Erde zurück, leben später aber nicht mit ihrer Famile. Ich vermute, dass beide zusammen das neue Kontrollzentrum sind und so als Coralians auf der Erde leben. Holland sagt dazu treffend: "Ein wahrer Held - sogar ein noch größerer als sein Vater." Am besten ist aber der alte Mann Gonzy, der sich als Coralian und Wächter über die Gekkostate entpuppt. Gelungener Abschluss, auch wenn andere Folgen in der Serie deutlich emotionaler waren.

Alles in allem war Eureka Seven schon eine einzigartige Serie. Es war ein vielfältiges, spaßiges und aufregendes Abenteuer. Sie hatte eine große Story mit vielen Fantasy-Elementen zu bieten, die aber dennoch nur zweitrangig war. Denn der Kern der Serie waren die Charaktere, ihr Zusammenspiel und ihre Entwicklungen. Die Charakterentwicklungen sind wirklich gut ausgearbeitet. Allen voran natürlich Renton und Eureka jeweils im Einzelnen und besonders als Paar mit einer tollen Liebesgeschichte, die sich über Grenzen hinwegsetzt. Das Erwachsenwerden ist natürlich auch ein großes Thema. In der Story wurde vieles immer sehr spät erklärt, oftmals wurden auch gar keine Antworten gegeben oder einiges schwammig gelassen. (Hier sei mal die Frage gestellt: Warum heißt die Serie eigentlich Eureka Seven?) Das war bestimmt bewusst so gewählt. Hat aber auf Dauer die Story ein wenig belangloser gemacht. Dennoch eine empfehlenswerte Serie!