Chou Kidou Densetsu DinaGiga (1998)

Bei Mobile Legend Dinagiga ist zuerst nichts so wie es scheint und dann auf einmal doch. Ich erwartete hier nichts anderes als einen herkömmlichen Standard-Mecha, war nach den ersten Minuten von Episode 1 dann aber überrascht das dem, allem Anschein nach, doch nicht so ist. Die Idee mit der Fahrschule für Mechas ist mal was Neues und recht pfiffig und man darf den Alltag einer tapsigen Schülerin verfolgen die verzweifelt versucht den Führerschein zu machen, sich dabei aber stets ungeschickt und trottelig anstellt. Das Ganze war zwar weder besonders witzig, noch besonders spannend versprach aber doch recht kurzweilige Kost. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo sich die Weichen zum ersten Mal in die Richtung stellen, die ich von Anfang an von dieser OVA erwartet habe, denn ehe man sich versieht tauchen aus sprichwörtlich heiterem Himmel die bösen Alien-Mechas auf, die Fahrschüler werden zu Kampfpiloten und im Institut-Keller schlummert ein Super-Mecha der nur vom vermeintlich talentlosen Hauptcharakter gesteuert werden kann. Klar, damit war die Innovation die die OVA zu Beginn noch inne hatte natürlich mit einem Schlag weggeblasen und die Story geht danach den gewohnten Gang eines typischen Supermecha-Plots. Allerdings ist das nur eine Mutmaßung meinerseits, denn nach Episode 2 ist Schluss (japp, schon wieder eine OVA mit offenem Ende, offenen Fragen und schwach bis gar nicht entwickeltem Cast. In letzter Zeit guck ich echt zu viele von der Sorte -_-“), aber man muss weiß Gott kein Hellseher sein um den weiteren Verlauf der Geschichte voraus zu ahnen. Was die Charaktere angeht so hat man sich immerhin wenigstens bemüht der einen oder anderen Figur ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken und diese mit einer Backstory ausgestattet. Für einen Bezug reicht das aber leider nicht und auch das Handeln mancher Figur ist nicht wirklich nachvollziehbar, da es stark an Hintergrundinfos mangelt. Der weibliche Hauptcharakter zählt auch dazu und ging mir obendrein noch auf die Nerven. Das ungeschickte, einfältige Mädel mit dem Herz aus Gold gab es schon sooooo verdammt oft, das ich mich langsam daran satt gesehen habe. Außerdem hat sie eine ziemlich nervige Synchronstimme…>_<* Fazit: Im Endeffekt ist Mobile Legend Dinagiga also doch nur ein langweiliger Standard-Mecha geworden. Ein wenig schade denn das Setting ist, wie gesagt, originell gewesen. Aufgrund dessen und nicht zuletzt weil diese OVA unvollständig ist, kann ich hier keine Empfehlung aussprechen. Selbst eingefleischte Mecha-Fans brauchen bei MLD nicht reinzuschauen, denn es gibt etliche Alternativen die besser gelungen sind als das was man hier geboten bekommt.