Shuffle! (2005)

シャッフル!

Rezensionen – Shuffle!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Shuffle!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Stillgrey#16
Shuffle

Wenn ich "Shuffle" mit einem Wort beschreiben würde, dann mit "dämlich". Warum? Ganz einfach.

Punkt 1: Viel zu niedliche weibliche Charaktere, das hat mit "moe" aber nichts gemein.

Punkt 2: Der männliche Charakter, der wie der liebesgott schlechthin von seinem "Harem" behandelt wird.

Punkt 3: Die Interaktionen zwischen unserem Hauptcharakter und "seinen" Mädels. Einmal liebt er die, dann aber doch nicht, weil es ja noch die gibt, aber halt da kommt ja auch noch die daher usw. . Abschreckend.

Punkt 4: Dialoge. Ich dacht ich schau ne vormttags Seifenoper an, gefahr vor Verblödung.

Möchte daraufhinweisen, dass ich nur gut die hälfte der Episoden ganz gesehen habe...

Also ich bin ja eigentlich ein echter Romantikjunkie und zieh mir wirklich jedes 08/15 Werk rein. Und "Shuffle" hörte sich viel versprechend an. Die ersten fünf Folgen hab ich mir noch am Stück reingezogen, doch musste eine Pause machen, wegen den oben aufgeführten Punkten.
Okay, nach längerer Pause fing ich wieder an und schaffte es aber nur bis zur zehnten Folge, da wieder Punkt 1 bis 4 in Kraft getretten sind. Ich wollte ihn droppen, weil ich nicht mehr konnte. Kitschiger könnte man es ja wirklich nicht mehr machen. Aber da ich schon ein favorisiertes Mädchen hatte, begann ich durch die Episoden zu Hüpfchen bis ich schließlich die letzten Folgen komplett gesehen habe.
Ich muss sagen hier wurde es ziemlich dramatisch und die Punkte 1 bis 4 sind in vergessenheit geraten. Und das wichtige mein Mädel hat sich den Kerl geschnappt!

Wie gesagt ich hab sprünge ab Folge 11 gemacht und sicherlich einige Aspekte der Story verpasst, aber ich hatte einfach genug von diesen Charakteren und derren zusammenspiel....

Technisch ist "Shuffle" sicherlich auf einem viel bessern weg als die Story und man bekommt wirklich sauber Animationen geboten. Doch Genretypische elemente wie Humor blieben sehr auf der Strecke, selbst die Ecchieinlagen brachten mir nicht weiter als ein müdes Lächeln.

5 von 10 punkten sind in meinen Augen sicherlich eine gute Bewertung, da sich alles eher durchschnittlich bis kitschig entwickelt.

Lieber CLANNAD, KANON 2006 oder TRUE TEARS....
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Avatar: Adad-Nirari#17
Ich habe festgestellt, dass ich meinen Kommentar zum besten Haremanime deutlich überarbeiten muss. Nach dem ich Shuffle nun schon das 3te mal angeschaut habe und seit dem ersten Watch einige Zeit vergangen ist und ich wieder einige Harems zu Gesicht bekam, begreife ich eigentlich wie unfassbar gut die Thematik hier ist. Es gibt einfach keinen besseren Vertreter in diesem Genre. Es gibt einfach keinen. Wer glaubt, dass Shuffle mit jedem mal anschauen langweiliger wird, dem kann ich das Gegenteil sagen. Ich bin immer noch völlig fasziniert und verblüfft, wie gut das Storysetting und vor allem wie abartig gut die Charaktere sind und es wird immer besser und besser. Das besondere an Shuffle ist einfach, dass die Harmonie stimmt. Nichts wirkt deplatzierend oder auffällig störend. Das Drama bringt auch nach dem dritten mal ein unwohles Gefühl in mein Magen und die Romantik ist einfach ein Traum. Die Story in Shuffle ist für Dramen typisch in zwei große Parts aufgeteilt und greift zusätzlich auf Magie und Fantasy zu. Der erste Part der Serie spielt hauptsächlich auf Comedy und schmückt diese mit stillvollen Ecchieinlagen. Diese sorgen bei dem Zuschauer für super Unterhaltung. Der zweite Part zeigt dann das wahre Gesicht von Shuffle und zieht einen in ein spannendes und überzeugendes Drama rein. Nach dem ich jetzt schon viel weitere Dramen gesehen habe, ist mir erst klar geworden, wie gut die Dramenumsetzung hier ist und wie weit voraus diese anderen Dramenvertreter ala Kanon, Air etc. ist. Die tiefsten Geheimnisse und die "dunklen" Seiten der Charaktere lassen so manch einen ziemlich dumm aus der Wäsche schauen und bringen einen wirklich zum nach denken. Das ist auch wohl der Grund, warum Shuffle es immer wieder schafft, mich total zu faszinieren und so hat Shuffle schon von Anfang an mich in seinen Bann gezogen.


Story: 28/30

Das Storyscript erfindet zwar das Rad nicht neu, schafft es aber wie ich finde diese möglichst voll auszuschöpfen und setzt dies bestmöglich um. Auch Shuffle bedient sich dem Erogetypischen „Boy meets many girls“-Prinzip und stellt dem Zuschauer anfangs erst ein mal alle Mädchen vor, damit dieser sich seine Favoritin wählen kann. Ist dies Geschehen und jedes Mädchen mal dran gewesen werden Vorkehrungen für das Drama getroffen und so wird aus einer anfangs sehr fröhlichen Welt eine Welt voller Sorgen und Kummer. Wichtig jetzt ist es nur noch für Glaubhaftigkeit und Überzeugung zu sorgen und dies gelingt Shuffle fast perfekt. Viele der Mädchen haben wirklich überzeugende tragische Schicksaale oder Hintergrundgeschichten, die einem sehr nahe gehen und doch gibt es die ein oder andere Geschichte die etwas aufgesetzt wirkt. Das Wichtigste aber ist, was Shuffle wirklich in Sachen Drama über Kanon, Air, Clannad oder weitere Dramen stellt ist die perfekte Umsetzung der Story. Ist mal eine tragische Geschichte eines Mädchens bearbeitet worden, so verschwindet dieser nicht sofort und komplett aus dem Geschehen, sondern wirkt noch immer aktiv als Nebendarsteller mit. Dies, was ich in Kanon, Air, Clannad etc. so kritisiert habe, schafft Shuffle wirklich zu umgehen und das ist der Grund, warum Shuffle ein besserer Dramenanime ist als die oben genannten. So ist jedem Zuschauer immer noch die Sendezeit seiner Favoritin gegeben, auch nach dem Arc des Charakters. Das ist es, was mich einfach unbeschreiblich an Shuffle fasziniert.


Animation: 20/20

Der Zeichenstil ist auf einem sehr hohen Niveau. Die Charaktere sind sehr detailgenau und hübsch gezeichnet. Der Hintergrund ist meist in schönen hellen Farben gezeichnet und wechselt beim dramatischen Teil in die düstere Farbpalette. Der Ecchianteil ist im großen Maß vorhanden, wirkt aber meiner Meinung nach nicht billig oder plump, auch wenn hin und wieder die so allezeit beliebte Froschperspektive auftaucht. In gesamten ist Shuffle zwar nichts weltbewegendes aber dennoch schön anzusehen und auf der Ebene des heutigen Zeichenstils.


Sound: 20/20

Das OP hat mir sehr gut gefallen, da es eine schöne sanfte Musik ist, die mehr auf das Drama anspielen soll. Auch das ED hat mir sehr gut gefallen. Beide Teile wiederspiegeln das Drama nahezu perfekt und passen deshalb ziemlich gut zu Shuffle. Die BGM ist und bleibt der größte Highlight von Shuffle. Für mich ist bis heute noch Shuffle der Anime mit der besten BGM die ich bisher gehört habe. Ob fröhliche oder traurige Melodien, sie waren alle einfach überdurchschnittlich gut und da kommt auch ein KGNE oder Elfenlied nicht ran. Ob Piano oder Geige, alles wirkte einfach so unglaublich melancholisch und sinnlich und passte einfach immer perfekt zum Geschehen. Besonders der Dramenteil wurde mit Gänsehautmusik untermalt. Sound mäßig zählt Shuffle für mich zu den hochwertigsten Animes und das bis heute immer noch.


Charaktere: 30/30

Ich kann mich nur mehrere male wiederholen, aber der Cast von Shuffle ist einfach Weltklasse. Fangen wir allein bei unserem Protagonisten Rin an. Auch wenn er eher ein Durchschnittstyp ist und wie üblich beim Haremgenre immer sehr hilfsbereit, nett, sorg voll, kindlich ist, weswegen sich alle Darstellerinnen in ihn verlieben, ist er einfach ein unglaublicher Sympathisant. Ich als Leidenschaftlicher Fan von Dramaromanzen kann diesen Klischees einfach nichts anhaben. Der wohl stärkste Charakter hier ist Kaede. Sie besitzt in meinen Augen nicht nur die dramatischste und zugleich spannendste Geschichte, sondern weckt in einem richtig Emotionen auf. Ich saß völlig paradox vor meinem Bildschirm, als ich es das erste mal gesehen habe und auch nach dem dritten mal bringt mich dies immer wieder zum nachdenken. Neben Kaede ist auch Asa - die „beste“ Freundin von Kaede - ein unfassbarer Charakter. Sie ist zwar der typisch aufgeweckte, flippige tomboy Charakter, in meinen Augen aber der wohl kompetenteste und zugleich intelligenteste Charakter hier in Shuffle. Nach Ayu von KGNE mein absoluter Lieblingscharakter. Sie ist und bleibt über die gesamte Serie immer sehr bodenständig und rational und so etwas schätze ich bei Charakteren sehr. Des Weiteren ist sie meistens für die Comedy verantwortlich. Nerine ist die typisch schüchterne, zurückhaltende Person, wirkt aber dennoch sehr Intelligent und weis in einigen Episoden sehr zu überzeugen. Sia ist zwar einer der schwächeren Charaktere, da ich persönlich ihre Geschichte als Aufgesetzt empfand, trägt aber immer noch immens zur Unterhaltung bei und macht ihre Sache als Nebendarsteller mehr als ich für möglich gehalten habe. Primula ist der typische Lolichar, der in einem Harem natürlich nicht fehlen darf. Mit ihrer eiskalten Miene ohne jegliche Gefühle schafft sie es immer wieder aufs neue mich zu beeindrucken. Ich liebe einfach diese Art von Charakter in Anime . Mayumi spielt in der Serie eine untergeordnete Rolle, passt aber als Nebencharakter perfekt in die Serie und bringt zusätzlich zu Asa immer was zu lachen mit. Ich kann mich immer nur wiederholen, aber was Shuffle uns hier an Cast darbietet ist wirklich ein Traum.


Fazit:

Shuffle würde ich jedem der auf Comedy, Drama steht empfehlen. Die Story ist weitgehend sehr spannend und baut von Folge zu Folge immer auf, so dass der Spannungsfaktor nicht abfällt und man immer wissen will, wie es weitergeht. Der Dramenteil wirkt unglaublich emotional auf den Zuschauer und zeigt wirklich große Klasse, sowie der Cast für Faszination sorgt. Für mich zählt Shuffle bis heute immer noch eindeutig zu dem besten unter den Haremanime und ich werde ihn mir sicherlich noch einige male anschauen. Also an alle, schaut euch Shuffle an!
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Avatar: Takashiyo#18
Shuffle ist ein Harem-Anime, in der übertriebene, meist unbegründete und schon fast fanatische Liebe Alltag ist. Eine Gruppe von Mädchen suchen und nutzen jede erdenkliche Chance, die sie kriegen können, um ihrem Schwarm nah zu sein und für sich gewinnen zu können. Was die Erzählstruktur jedoch ins Lächerliche zieht ist, dass sie untereinander beste Freundinnen sind und sich im Nachhinein schlecht fühlen, wenn ihre Beziehung mit Rin Fortschritte verzeichnen konnte.


Die Handlung ist zwei Abschnitte aufgeteilt. In der Ersten wird hauptsächlich auf Comedy gebaut, wohingegen die zweite Hälfte der Serie überwiegend Drama als tragendes Element hat, wobei keiner der beiden Handlungsabschnitte wirklich zu überzeugen weiß. An den meisten Stellen, an denen versucht wird lustig zu sein, konnte ich nur müde gähnen. Dafür war mir der Humor dann zu plump, in der Hinsicht darauf, dass versucht wird, so viele Witze wie möglich mit Ecchi in Verbindung zu bringen. Leider überzeugt der dramatische Teil von Shuffle ebenfalls nicht, in dem lächerlich konstruierte Schicksalsschläge die Hauptrolle spielen. Einzige Ausnahmeerscheinung stellt der Arc von Kaede dar, der spannend und plausibel zugleich ist. Dabei wird eine düstere Atmosphäre aufgebaut, die ungemein überzeugt. Hätte man die gesamte Serie bloß im Stil dieses Arcs gehalten und den humorvoll angehauchten Teil des Animes zum Nebenelement degradiert, dann hätte Shuffle das Potenzial besessen, um ein Toptitel zu werden. Diese Möglichkeit wird allerdings verschenkt, weil mehr Wert auf lächerliche Wendungen, anstatt durchdachte Handlungsstränge gelegt wird. Auf Dauer fangen dann bedauerlicherweise auch noch die ständigen Froschperspektiven an zu nerven, die nur dafür gedacht sind, damit der Zuschauer einen Blick auf die Unterhöschen der Mädchen erhaschen kann — unnötig und stupide zugleich. Außerdem hätte mir gewünscht, dass die Geschichte sich in eine andere Richtung entwickelt, wodurch es letztendlich für das unzufriedenstellende Ende zu Punktabzügen kommt.

Fazit:
Shuffle gehört zu den Harem-Animes, die versuchen viele Genres miteinander zu verbinden, letzten Endes aber daran scheitern. Man hätte sich entweder ausschließlich auf das Drama oder auf die Comedy konzentrieren sollen, dann wäre Shuffle durchaus in der Lage gewesen, um sich als gelungener Anime zu präsentieren. Weil dem nicht so ist, spreche ich hier lediglich eine eingeschränkte Empfehlung an diejenigen aus, die sich nicht an plumper Ecchi stören und über wahnwitzige Entwicklungen der Handlung hinwegsehen können.
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Avatar: Moro#19
Ein wahrer Blickfang ist natürlich sofort das Opening; schöner Song mit gutem Rythmus und das Video dazu ist echt super.
Während der ersten Folgen des Animes hatte dieser selbst mich jedoch noch nicht wirklich überzeugt, auch die Fantasy-Elemente waren etwas neues. Später wurde es dann aber schnell interessanter und teilweise sogar richtig spannend.

Alle Personen sind in ihrer Denkweise sehr real, individuell und nachvollziehbar gestaltet, sogar der Hauptcharakter, der dazu auch noch mit deutlich mehr Überlegtheit und Einfühlsamkeit als die meisten anderen Hauptcharas in dem Genre überzeugt. Auch gibt es verhältnismäßig viele Nebencharaktere, von denen keiner wirklich stört und mit denen sich auch genug Mühe gegeben wurde.

Optisch ist das Ganze erstmal ziemlich unauffällig, weder überragend gut noch in irgendeiner Weise richtig schlecht, sondern schön anzusehen. Mich persönlich hat am ganzen Drumherum lediglich die Musik manchmal gestört: fast immer das selbe Lied, das leider nichts besonderes ist. [Was außerdem stören kann, ist schlechte Synchro, in meinem Fall der Englische Dub, würde im Nachhinein Japanisch mit Untertitel empfehlen.]
Nun zum Inhalt, der mich mit jeder Folge mehr überrascht hat. Am Anfang deutet alles auf einen stinknormalen Harem mit den üblichen Charaktertypen und einigen Comedy-Elementen hin, aber der Schein trügt hier definitv. Schnell werden Besonderheiten verschiedener Personen klar und erste Verbindungen zwischen Personen entstehen, so lernt man alle sehr schnell relativ gut kennen. Dabei bleibt sehr lange völlig unklar, ob jemand und wer das Rennen machen wird und nebenbei wird durch bestimmte Geheimnisse der verschiedenen Personen noch mehr Spannung aufgebaut, die oft von dem Hauptthema sehr abgelenken, was ziemlich viel Lebensnähe in den Anime bringt und den dramatischen Aspekt sehr schön hervorhebt. Zwischendurch passieren dann auch immer wieder Dinge, mit denen man wirklich überhaupt nicht gerechnet hätte. Wirklich alles Potential der Serie wird dann zum Ende mit einem überaschenden kleinerem Psychopart und einem dramatischen und sehr schönen Ende nochmal voll ausgeschöpft, das leider durch einen kleinen, etwas albernen Abklang wieder etwas an Wirkung verliert.

Allgemein habe ich Shuffle! sehr gerne gesehen, Minuspunkte gibt hier eigentlich fast nur meinen Geschmack; die Fantasy-Elemente haben mich daran gehindert, mich vollkommen in den Anime hinversetzen zu können. Mir persönlich hat dann auch einfach nochmal so ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt, vielleicht lag das irgendwie an der Ausdrucksstärke des Animes.

Shuffle! ist wirklich sehr vielseitig und hat mit 24 Folgen eine sehr passende Länge, ist somit wohl für fast jeden, der sich nicht komplett von sowas abgeneigt fühlt, zumindest zum Reingucken zu empfehlen. Wer dabei über die ersten paar Folgen ein wenig hinwegsieht, wird sicherlich später großen Gefallen an Shuffle! finden.
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Avatar: s00N#20
Kennt ihr das wenn ihr von etwas unerwartet beindruckt worden seit...
So geschehen bei Shuffle! Und zwar mit seiner vollen Breitseite.

Bei Comedy-Harems bin ich meistens nur minderwertige Produktionen mit viel nackter Haut und flachen Witzen gewohnt. Wenn versucht wird ernste Dramtik aufzubauen geschieht das meist auf lächerlicher oder unglaubwürdiger Weise. Mit eben diesen Vorurteilen bin ich Shuffle! gegenübergetreten, also wunderte es kaum das es zuerst irgendwo auf meiner Platte herumvegetierte bis ich aus Langeweile mal anfing es zu schauen. Und Gottverdammt, zum Glück hab ich es getan.


Animationen

Die Animationen sind überwiegend schön und sorgfälltig. Die Hintergründe sind detaillreich.
Das wichtigste bei einen Harem , nämlich die Charaktere, wurde für jeden Geschmack zurechtgelegt. Alles weiblichen Charaktere haben ihr unverwechselbaren Stil, welcher sich manchmal überschneidet, jedoch meistens sehr schön zum anschauen ist. Viele Rundung und Höschen runden das Programm für das männliche Geschlecht ab. Ab und an wurde es vielleicht mit den Ecchi-Elementen übertrieben, dies kann man jedoch nicht pauschal sagen, da es für einige (Beispielsweise in meinen Freundeskreis) die Ecchi-Elemente exentziell wichtig zu seinen scheinen ~.~


Sound

Der Sound war wirklich einer der großen Pluspunkte von Shuffle!. Angefangen beim grandiosen Openingsong, mit ebenso toller Inszenierung, welchen ich mir immernoch gerne ab und zu anhöre. Die BGM ist ebenso bombastisch. Leicht dümpelnd im Hintergrund weiß es vorallem in den Drama-Szenen zu beieindrucken.
Das Ending ist nicht so ein Ohrwurm wie das Opening, kann jedoch auch überzeugen.

Story

Die Handlung fängt Genretypisch an. Es geht um einen Jungen der auf einmal von zahlreichen Mädchen umgeben ist, welche sich natürlich alle in ihn verliebt haben. Mit dabei natürlich die Tochter der Götter und Dämonen, welches natürlich mehr Möglickeiten bietet. Nun folgt das genaue Anschauen der Vergangenheit dieser Mädchen und warum sie den Hauptcharakter so "mögen".
Natürlich erfindet Shuffle! nicht das Genre neu und so kommt es oft zu erwarteten Verläufen und Ausgängen, jedoch haben alle der 4 weiblichen Hauptcharaktere eine überzeugenden Dramateil.
Besonders der Kaede-Arc hat mich wirklich umgehauen und die Bewertung in die Höhe geschossen. Der Ausgang der Serie ist auch mein favorisiertes welches nochmal die Bewertung minmal hochdrückt. Nebenbei war diese Entwicklung anfangs nicht wirklich abzusehen. Man sollte sich also nicht vom Genretypischen Anfang erschrecken lassen. Auch Drama-Fans finden ihr Futter.

Fazit

Alles in einem ist Shuffle! wohl neben Love Hina am Olymp der Comedy-Harems hochstolziert. Wer mit diesem Genre nichts anfangen kann, sollte sich aber zumindest bei diesem Anime darauf einlassen,
denn es werden gekonnt andere Genres zu einen wirklich sehr unterhaltsamen Mix gemischt. Von Lachern zu Tränendrüsenalarm ist alles dabei.
Also meine Empfehlung umbedingt schauen!!
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Avatar: Yonne#21
Shuffle!

So was hat man hier, - fast ein Meisterwerk. Dank Shuffle war 2005 das Beste Jahr für mich. Dieser Anime ist etwas ganz besonderes, den dieser Anime hält sich nicht an den Standart Harem Regelwerk – ich selber glaube nämlich das es irgenwo ein Regelbuch gibt wo es wohl Regen gibt die vorschreiben wie ein Harem Anime ablaufen soll – aber Shuffle hält sich nicht dran. Und lastet jetzt ein Fluch über diesem, NEIN nicht eher andersrum es ist einer der TOP Animes geworden, für mich und viele andere. Aber was unterscheidet Shuffle den von den Anderen Harem Animes? Das Ende, anderes gesagt der Anime hat ein Ende wo sich der Protagonist mal für eine entscheidet. Aber auch dass er zuerst kein Interesse an den Mädchen hat, macht dies so ungewöhnlich. Und zusätzlich, sind die Ecchi Elemente nicht direkt als Comedy zu sehen, ganz ehrlich die Ecchi Elemente ziehen in diesen Anime nur extrem Selten ins Lächerliche.

Jetzt zu den einzelnen Punkten:

Sound:
Das OP „You“ ist unglaublich ich kann es rauf- und runterhören, es wird niemals langweilig. Der Rückmuss, die Qualität, Spannung und überhaupt ist schwer zu übertreffen. Muss man gehört haben.
Das ED hat mich nicht besonders überzeugt, besonders stört mich die kürze, dennoch schön an zu hören.
Die Umgebung verhält sich meistens ziemlich still, wenn man drauf achtet – wird man nichts auszusetzen haben.

Charaktere:
Mal einzeln:
Rin wirkt sehr sympathisch und zeigt zuerst kaum Interesse an den Mädchen, aber das ändert sich später. Er selber will eigentlich nur das alles nur so bleibt wie es ist.
Kaede wohnt mit Rin in einer Wohnung, sie kocht, wäscht und Putzt für ihn, sie selbst hat eine skurrile Vergangenheit, wo Rin im Mittelpunkt war. Das erklärt ihren vorsorgekomplex gegenüber Rin.
Asa ist der Typische Nur Freundin Charakter – denkt man. Sie schlägt Rin immer auf den Rücken um ihn zu begrüßen. Im verlauf steht sie am Ende ziemlich im Mittelpunkt.
Nerine ist eher die schüchterne und wird von ihrem Vater stark beeinflusst. Dennoch wenn es um Rin geht nutzt sie gerne voreilig ihre Dämonenkräfte.
Lisianthus, oder kurz Sia, ein sehr aufgewecktes Mädchen, und gehört der Götterfraktion an.
Primula soll wohl den Loli Effekt bringen und klammert sich aus sonderbaren Gründen an Rin, sie selbst ist sehr in sich verschlossen und trägt immer ein altes Katzenplüschtier bei sich.
Das waren die Hauptcharaktere (ohne Spoiler) das Design ist für das Jahr 2005 übern durchschnitt, auch die Wahl der Synchronsprecher war nicht schlecht.

Optik:
Die Umgebung ist leider etwas Farblos aber ist Detailreich und sehr ansehnlich, gibt aber besseres.
Standbilder gibt es fast keine.
Die Charaktere zeigen sich sehr einheitlich und verlieren kein Mal ihre Form auch nicht in den Ecchi Zehnen. Leider kann man das nicht zu den Charakteren im Hintergrund sagen, sie verlieren schon beim sprechen gerne ihre Form und verlieren auch gerne mal einige Wichtige Details.

Handlung / Story:
Es gibt 3 Welten wo dessen Portale erst vor ein paar Jahren geöffnet wurden, es sind die Welten der Götter und Dämonen, und die Welt der Menschen – die man ja kennt. In der Vergangenheit hatte Rin Kontakt mit den Prinzessinnen der Dämonen und der Götter. Eines Tages in der Schule kommen zwei Mädchen, die Prinzessin der Götter „Lisianthus“ und der Dämonen „Nerine“ in die Klasse von Rin und dort erfährt er dass er eine von denen zur Frau nehmen soll. Er selbst hat aber kein Interesse daran. Die Comedy Effekte werden besonders durch die Beschützergruppen der Mädchen dargestellt, eigentlich zerstören sie die Harmonie in der Serie, aber tauchen größtenteils nur am Anfang auf und richten nicht so viel schaden an. Nach vielen Episoden, einigen Dates und die Aufklärung der Charaktergeheimnisse geht es nach zwei Drittel in die Dramatische Seite. Dazu erzähle ich aber nichts mehr.

Mein Fazit:
So dieser Anime kann man nur weiterentfehlen. Das Beste in diesen Anime ist das der Protagonist sich für ein Mädchen Entscheidet, wer könnt ihr selber herausfinden. Dazu kommen die Moe Charaktere und das überraschend Dramatische aber dennoch Glückliches Ende. Wie die anderen Mädchen mit diesem Ende umgehen fand ich Persönlich ein wenig flach. Aber so wollte man das Ende teilsweise offen halten, aber ob ein OVA rauskommt um die abgeschlossene Serie abzuschließen sah ich vor 2 Jahren noch als möglich. Aber heute sehe ich die Serie wohl oder übel als abgeschlossen.
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Avatar: Vedock#22
Shuffle!

Ich war von diesem Anime Positive überrascht, viele wissen was ich meine wenn ich sage das die meißten Harem Animes berechenbar sind. Meißtens kann man schon nach wenigen Folgen sagen für wehn sich der Protagonist am ende entscheiden wierd doch hir wurde ich für meinen teil überrascht. ich hatte zwar auch eine Tendenz für ein Charackter aber, was soll ich sagen ich lag das erste mal falsch ^^


die Story!:
Zwar gibt es nichts was überraschent herrausragt aber sie kann doch mit einigen einfallsreichen ideen Punkten, da es auch momente gab in dehnen man wierklich schlucken musste um die angespannte Kehle zu Beruhigen.

Charackte!:
hir hat man viel zur auswahl ob es nun die Sandkasten und leicht krankhaft vernarte ist, die schüchterne mit leicht unkonrtollierbaren kräften, das kleine mysteryöse Mädchen, die leicht rüpelhafte mit so manchen geheimniss, die gechillte mit einer dunklen seite oder einfach nur die total durch geknallten Eltern sind jeder ist für mich was besonderes und gaben dem Anime das Gewisse Extra

Fazit!:
Ich Empfehle euch diesen Anime da er viel Romantisches hat und trozdem weiß wie man die zuschauer mit Tränen schmückt, für zwischen durch ein echter Knüller!
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Avatar: Miron#23
Anspruch:mittel
Storyline:viel
Charakterentwicklung:viel
Spannung:mittel
Romantik:sehr viel
Shuffle, ein Haremanime, der als bester überhaupt bezeichnet wurde. Lange lange habe ich mich vor diesem Anime gedrückt
und mir teilweise viel schlechtere angesehen. Das kann ich im Nachhinein sagen.
Shuffle ist ein Anime, der den Zuschauer mit einem Genremix in den Bann ziehen will und ein möglichst breites Publikum anziehen möchte. Dies gelingt ihm jedoch nur stellenweise. So hat das Element der verschiedenen Welten und Wesen (Götter, Dämonen und Menschen) kaum etwas zur Story beigetragen und erfüllt lediglich die Tatsache, dass man diesem Anime einen Teelöffel Fantasy geben kann. Sonst hat dieser Teil keinen großen fesselnden Beitrag zur Gesamtstory.
Positiv kann man jedoch die Elemente von Drama und Kömodie beurteilen. Kein derb abgedroschener Ecchianime mit höchstens stellenweisen unnötigem Ecchihumor. Sondern richtig lustige Szenen. Auch die Ernsthaftigkeit und die Dramatik steigt im späteren Verlauf und ist meines Erachtens uneingeschränkt positiv zu bewerten, nachdem man sich durch die ersten Folgen durchgekämpft hat. Denn diese lassen den Zuschauer schon fast vermuten, dass es wieder einmal ein total klischeeüberhäufter Anime ist, bei dem man meint das Ende schon genau zu kennen.
VORSICHT. Liebe Freunde des Romance Genres. Dieser Anime sticht hier eindeutig heraus. Eben weil er nicht diese punktuell gesetzte Wahlweise des männlichen Protagonisten erfüllt und somit alles bis zum Schluss unklar bleibt, aber ich möchte nicht zuviel verraten.
Der Protagonist und die Nebencharaktere sind allesamt sehr liebenswert und erfüllen ihren Zweck den Zuschauer zu fesseln und jede auf ihre Art gern zu haben. Auch hierbei findet man im späteren Verlauf immer wieder Dramaelemente, sodass die Beweggründe eines jeden nochmal aus anderer Sicht geschildert werden und somit jeder Charakter eine überzeugende, wenn auch stellenweise leicht übertriebene dramatische, Tiefe besitzt. Niemand ist zu oberflächlich dargestellt.
Was man letztendlich noch zu den Charakteren und den Drama/Komödie Elementen sagen kann, ist dass die Serie exakt bei der Hälfte einen Schnitt macht und die fröhlichere Heiterkeit fängt an langsam zu verwelken. Teilweise hat man schon fast das Bedürfnis hier unweigerlich an Higurashi denken zu müssen, da auch hier einige Charaktere einen Psychischen Schaden aufweisen, den sie durch schmerzvolle Erfahrungen in der Vergangenheit davon getragen haben.

Das Opening und das Ending sind beide sehr schön und haben mir direkt gefallen.
Die Grafik ist sehr schön wenn auch gleichermaßen etwas "unförmig" dargestellt. Liebliche Charakerzeichnungen, aber die Umgebung leidet ein wenig, ist aber kaum bemerkbar.


Was kann man nun daraus für den Fazit ziehen:
Ich möchte nicht sagen, dass Shuffle DER beste Haremanime schlechthin ist, aber er ist der beste den ich bis jetzt gesehen habe, weil er kein 0815 Abklatsch von anderen Storys, noch ein sinnloses hin und hergeplänkel ohne Ernsthaftigkeit ist, sondern durch charaktertiefe und -entwicklung überzeugen kann. Für Fans der Genre Romance, Komödie, Drama und Harem auf jedenfall sehenswert.
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Avatar: l Fox l#24
Anspruch:7
Action:5
Humor:9
Drama:10
Romance:10
"Shuffle" ... wenn man das hört denkt man sicher nicht an das was man dann wirklich geboten bekommt, nämlich ein Meisterwerk im Romance,Comedy, Drama Genre, zumindest ist es das für mich.

Was echt locker, fröhlich anfängt aber zusehends an Tiefe zunimmt, wobei am heftigsten der Drama party hervosticht.

An der Animation gibts nicht viel zu meckern wobei ich da auch nicht zu denen gehöre die da am meisten Ahnung haben, jedenfalls ist mir nichts besonders Schlecht aufgefallen.

Der Titelsong ist "für mich" ein Ohrwurm den ich echt gern höhr ^^ das Ending nichts außergewöhnliches eine "ruhigere" Version des knackigen Openings.

Die Charactere sind durchweg gut gelungen, Der Protagonist ist keine Flachpfeife was ich immer gern sehe und der Rest ... ist an "Stärke" ziemlich gleich gehalten was dem Zuschauer das Ende sicher NICHT sooo leicht erraten lässt. Was aber nicht heisst das sie eher blass gehalten werden, ich finde das auf jeden gleich gut eingegangen wird und das jeder seine eigene gelungene Characteristik und Geschichte hat.

Nun, zur Story ... schon nach den ersten Zwei Episoden is klar worauf das im Groben hinausläuft, und TROTZDEM habens die Macher geschafft immer wieder neue Konfliktpunkte einzubinden ... seien es neue Freunde/Feinde oder tiefsinnige tragische Hintergrundgeschichten einiger Nebencharactere.
Am Ende muss ich zugeben das ich den Drama party fast schon ZU krass fand ... allerdings gehört Shuffle au zu den Animes wo ich am gegen Ende Den Tränendrüsen nachgeben musste und dachte" Argh mann bist du WEICH" xD

Fazit: ein Romance, Comedy Drama das seinesgleichen sucht.... und das wird schwer ... für Fans des Genres ein MUSS da es wohl die Messlatte für konkurenz um einiges erhöht und sicher in den Köpfen der Zuschauer bleibt!!
10/10 Möglichen Punkten ... 11 kann ich ja nich geben ;)
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Avatar: The Hyperlord#25
Anspruch:mittel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:viel
Shuffle, ein Anime den ich als solches beschreiben werde: Der Anfang ist ein Harem/Komedie Geschichte, der sich im mittleren Verlauf sich in einen Ecchi/Romance und zum Schluss in einen mehr oder weniger Sentimentalen Drama umwandelt.

Es ist eine Geschichte, wo Fantasy und Drama hier eine gute Mischung abgeben und im diesenfalle nicht etwas mit einen RPG- Abenteuer, sondern ein einfaches Leben mit Göttern und Dämonen darstellt.
Dieses "einfache" hat es aber dennoch faustdick hinter den Ohren, da es sich auch mit durchaus ernsthaften Themen befassen kann, die auch zum größten Teil gut rübergebracht worden sind.

Es sind aber, wie es sonnst auch so zu erwarten sind, auch altbekannte Settings dabei, die sich auch bei bestimmten Genre- Kliches, wie Harem, nicht zu vermeiden sind.

Die Charaktere sind gut gemacht worden und haben ebenfalls äußerst gute Eigenschaften, die sich im Laufe der Zeit sich auch deutlich machen, wo bei man auch bei ihnen die Veränderungen gut nachvollziehen kann.

Meiner Meinung nach ist es ein Anime, den man in punkto Story nicht überbieten kann, ohne dabei etwas zu kopieren. Deswegen ist es sich lohnenswert, sich diesen Anime reinzuziehen, da man die Story mit den Setting meiner Meinung nach nicht wirklich groß ändern kann, wenn man so was ähnliches produzieren will. Kurz und knapp: Es ist einzigartig und kann man nicht nachahmen.
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Avatar: Thratron#26
Höhen und Tiefen. So werde ich >Shuffle!< in Erinnerung behalten, denn manchmal war der Anime sehr gut, driftete anschließend im Mittelfeld herunter und steigerte sich dann wieder. Aber unterm Strich ist es eine annehmbare Serie mit größtenteils sympathischen Charakteren, guten Humor und nicht zu vergessen Ecchi, was ja nicht fehlen darf. Einige Macken sind dennoch vorhanden.


Animation:

Kann man im Grunde nur Durchschnitt nennen. Also die typischen großen Augen, sehr farbenprächtig und passable Bewegungen. Die Hintergrunde fallen allerdings kaum ins Auge und auch sonst sind mir einige Unstimmigkeiten wie etwas deformierte Gesichter aufgefallen, aber wirklich nur hier und da. Sonst gibt es für den Comedy einige überzeichnete Gesichtszüge und kleine Bildschnipsel mit Charakteren und deren Reaktionen bei Gesprächen oder sonstiges, die rein geschnitten wurden.

Musik:

Größtenteils das typische Klavierspiel oder sehr heitere Melodien, was sich hier zwar größtenteils ganz nett anhört aber nicht eindrucksvoll ist. Etwas besser in dramatischen Szenen sind die Scores mit den sehr hellen Glockenklängen (oder was immer das für ein Instrument ist) und den wunderbaren Gesang. Auch ist das Ganze manchmal etwas synthetisch, also mit elektronischen Sounds, wenn auch mehr ruhig und gefühlsvoll. Insgesamt ist die Musik wirklich ordentlich gemacht, gehört aber sicher nicht zum Besten was ich je gehört habe.

Charaktere:

Es gibt wieder einmal den obligatorischen >Kerl< in dem fast alle relevanten Mädchen verliebt sind und der versucht zu allen nett zu sein und als der absolute Gutmensch dargestellt wird. Das allein bringt bei mir keine Sympathiepunkte (ich mag eher die selbstironische Sorte, die alles mit bissigen Kommentaren unterlegt) und es wird auch nicht besser, da er sehr unentschlossen rüberkommt und kaum was auf die Reihe bekommt. Für mich war er einfach nur – schon mal eine Verzeihung für meine Wortwahl – ein ziemlicher Lappen und schon seit einiger Zeit frage ich mich, wieso ausgerechnet dieses langweilige Charakterbild bei immer neuen Serien ausgepackt wird.
Bei den ganzen Mädchen und Nebencharakteren sind zwar auch einige Stereotypen vertreten, aber hier sind es auch welche, die immer wieder amüsant sind und die man auf ihre Art auch einfach mögen muss.
Die eine ist still und schüchtern, eine andere zurückhaltend, die nächste tsunderehaft, dann noch die typisch Mysteriöse und das könnte ich jetzt eine Weile fortführen.
Zumindest sind die Geschichten von einigen (aber nicht allen) interessant und bisweilen geradezu extrem.

Der Arc mit Kaede und ihren Psychoblicken ist dafür exemplarisch.


Der Cast versteht es zumindest einem bei Laune zu halten und man wird sicher so seinen Favoriten finden.

Inhalt:

Der Fantasyanteil von >Shuffle!< ist im Grunde marginal und kaum relevant. Meistens bemerkt man ihn nicht einmal und die Magie spielt nur in bestimmten Folgen eine Rolle.
Meistens geht es halt darum, dass die Phalanx aus Anbeterinnen versucht das Herz des Hauptprotagonisten zu gewinnen. Dabei ist die Serie im Prinzip strikt in zwei Teile gespalten, die sich regelmäßig abwechseln und zwar im komödienhaft Geprägten und im Dramatischen.
Zu Anfang steht fast nur der Humor im Vordergrund, unterstützt vom, im Laufe der Serie immer weiter ansteigenden, Ecchi und erst später geht es dann charakterlich etwas mehr zu Sache.
Also wenn es darum geht einen zum Lachen zu bringen, erfüllt >Shuffle!< meistens seinen Zweck und die Gags sitzen perfekt.
Leider ist die Regie manchmal nicht optimal. Besonders manche Schnitte sind absolut dämlich gesetzt und viele Passagen sind entweder zu kurz oder viel zu sehr in die Länge gezogen. Somit wurde so manche emotionale – und oft auch sehr kitschige – Szene versaut.
Besonders das >Finale< am Ende wurde sehr billig über die Bühne gebracht und war ganz einfach zu schnell.
Hier muss ich auch zu dem bereits erwähnten Punkt kommen, dass die Qualität der Serie stark schwankt. Einige Folgen und Arcs sind sowohl spannend als auch perfekt inszeniert, während andere langweilig und überzeichnet daherkommen. Der Höhepunkt war ja wirklich der Teil mit Kaede kurz vor Schluss. Da hatte ich wirklich bisweilen das Gefühl, dass >Shuffle!< ähnliche Weg einschlagen wird wie >School Days< (was vielleicht besser gewesen wäre). Aber dann kamen die letzten beiden Episoden, die ich als sehr öde empfunden hab. Dramatik wurde da überhaupt nicht aufgebaut.
Auch hat der Anime in mir eine gewisse Abneigung gegen das Wort >Liebe< ausgelöst, dass ich in den nächsten paar Wochen einfach nicht mehr hören kann.

Fazit:

Für Drama- und Haremfans, bei denen es wirklich nur um den romantischen Aspekt geht, kann ich >Shuffle!< ohne Gewissensbisse empfehlen. Auch die gelungene Comedy lädt durchaus ein, allerdings verkommt die Serie manchmal wirklich nur zum reinen Kitsch. Gegen etwas Melodram habe ich zwar nichts und er kann auch ruhig etwas übertrieben sein, aber hier fand es doch etwas zu schwülstig.
Es wäre aber dennoch ein Frevel wenn man diesen Anime als reine Romanze ansieht, denn einige Teile sind wirklich weit mehr als das und gehören eindeutig in der höheren Liga.
Der Witz stimmt halt, die Charaktere besitzen eine gewisse Tiefe und auch der Ecchi passt, da dieser nicht viel zu übertrieben ist.
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Avatar: Asane
Redakteur
#27
Selbst nach all den Jahren, die ich mit Anime verbracht habe, ist da immer noch diese kindliche Vorfreude wie am ersten Tag, dieses Kribbeln, wenn es an einen neuen Anime geht. Vorurteilsfrei, auch bei bisher miesen Bewertungen, und immer in der gespannten Erwartung, daß danach das Leben um eine Farbnuance reicher ist.

Das sollte bei Shuffle nicht anders sein – warum auch?

Die ersten Minuten setzen erste Akzente einer heiter-gelassenen Grundstimmung, und schon der erste Track der BGM liefert einen vielversprechenden Einstieg in die Serie und schafft eine entspannt-warmherzige SoL-Atmosphäre in angenehm dahinfließenden Melodiebögen, die sich in das Gehör schmeicheln und es mit klassisch orientierten Streicherklängen verwöhnen.
Da verzeiht man es der Serie gern, wenn sie augenscheinlich die Schulharemswelt nicht gerade neu erfindet und sich auch in anderen Belangen auf die sichere Seite schlägt, indem sie sich auf vorformulierte Standardsituationen beschränkt und auch bei den Charakteren kein Risiko eingeht. (Soweit ich mitgekriegt habe, wurde lediglich das Mit-dem-Frühstückstoastbrot-im-Mund-aus-dem-Haus-rennen ausgelassen.) – Aber was soll's: die Charaktere sind nett, das Wetter ist schön und die Stimmung heiter. Soviel Glück auf einmal ist eigentlich schwer zu ertragen.

Das haben sich wohl auch die Macher dieses Werkes gedacht und Maßnahmen ergriffen. Im Mittelpunkt steht Rin Tsuchimi, ein in allen Belangen tugendhafter und netter Oberschüler, um den sich 4 (bzw. 4,5) Mädchen gruppieren, zwei Kindheitsfreundinnen (im weiteren Sinne) sowie zwei Austauschschülerinnen aus der Magiewelt. Sie alle sind ihm auf eine besondere Weise verbunden, und erstaunlicherweise schlagen sie sich nicht gegenseitig den Schädel ein, wenn es darum geht, sein Herz zu gewinnen, sie feuern sich sogar noch an, wünschen sich alles Gute und bleiben beste Freundinnen. Also praktisch so richtig aus dem Leben gegriffen.

Und weil das alles so vorbildhaft gemeinsinnig und überhaupt zuckersüß ist, vertieft man das Ganze durch die üblichen abgedroschenen Topoi und geht durch alle Klischees, die vermutlich im studiointernen Zettelkasten abgelegt und alphabethisch sortiert waren.

Überbordende Originalität steht hier also weißgott nicht zu erwarten. Blöd, denn das Potential wäre da, und als Liebhaber von SoL ist man durchaus gewillt und fest entschlossen, dem ganzen Sympathie entgegenzubringen – wird aber vorsätzlich, absichtlich und mutwillig daran gehindert. Und vor allem: systematisch. Die wenigen Lichtblicke, die zwischen den durch und durch hölzernen wie unoriginellen Dialogen und den beischmückenden Humorattrappen hier durchscheinen, wiegen nicht mal ansatzweise das auf, was man Zuschauer hier auf sich nehmen muss, gerade wenn man dem Genre alles andere als abgeneigt ist.

Detailliertere Einzelbetrachtungen möchte ich mir hier nicht antun, um eine inflationäre Anhäufung von Begriffen wie klischeehaft, standard, generisch et al. zu vermeiden. Aber pars pro toto auf ein paar Besonderheiten eingehen, schon. Da wäre erstmal der Humor. Denn die erste Hälfte der Serie lebt im Grunde nur von SoL und Comedy. Die Gags beinhalten nichts, was man nicht schon anderweitig und besser gesehen hätte. Und vor allem hat man in der Mehrzahl der Fälle leider das Timing in den Sand gesetzt, so daß die Pointen hier ähnlich gut zünden wie bei einem über Nacht feucht gewordenen Feuerwerk.

Beispiele? Die Fan-Groupies. Dieser Auftritt von Kaedes Fanboys ist schon in der ersten Episode nicht so direkt der Bringer. Daher wird das nicht nur in jeder Folge wiederholt (mindestens bis Mitte der Serie), sondern auch noch angereichert von zwei weiteren Gruppen: eine für Sia und eine für Nerine. Aber bei diesen Peinlichkeitsexzessen bleibt es ja nicht. Man braucht natürlich auch noch ganz dringend den Depp vom Dienst, hier in Gestalt von Rins Sidekick Itsuki (Selbstbezeichnung "oresama" – na klar), der präzise das verkörpert, was Rin an bescheuerten Eigenschaften fehlt.

Die nächste Schwachstelle, die mich auf die Palme gebracht hat, war die Regie, speziell die Szenenschnitte sowie die ins Übermaß gesteigerte Dramatisierung. Schönes Beispiel: die Standardsituation Strandepisode, also Folge 9. Ab der Hälfte dieser Episode sieht man Rin und Sia, anfangs auf einer Luftmatratze liegend (oder einer ähnlichen floßartigen Unterlage) – nun aber auf dem offenen Meer treibend. Für meine Begriffe hat alles darauf hingedeutet, daß es sich um eine Traumepisode von Rin handeln muss, der einfach mal kurz eingepennt ist. Denn so hölzern und stacksig, wie das realisiert ist, kann das gar nicht die Abbildung von Realität sein. Genauso wie in der Folge darauf, als wegen dieses Ereignisses Rin und Sia plötzlich als praktisch verlobt gelten. Erst im Laufe von Episode 11 dämmerte es allmählich, daß das alles tatsächlich wohl ernst gemeint war …

Und weil dieser Text ganz langsam die Richtung zum Rant nimmt, noch ein paar Worte zum Subtext. Das fängt mit der Person von Kaede an. Sie wird hier dargestellt als der Idealtyp einer Yamato Nadeshiko. Was die Aktionen der Groupies gleich in einem noch fragwürdigeren Licht dastehen lässt. Und da scheint Rin (scheint!) keine Ausnahme zu sein:
Inhaltlich, also abgesehen von der Präsentation, bietet sich eine wohlige, flauschige und kalorienarme Zementierung des bewährten patriarchalischen Weltbildes: Frauen tun hier alles, um die Männer glücklich zu machen (in 1. Linie kochen, in 2. Linie den Mann anhimmeln), und die Männer registrieren das mit Dankesbezeugungen, aber auch mit tiefer Sorge. Indem sie sich Gedanken darüber machen, wie die Frauen sich ihretwegen abrackern ("Schatz, ich kann das nicht mitansehen, wie du hier schuftest. Mach doch bitte mal die Küchentür zu").

Hier ist natürlich folgender Einwand fällig: Die Motivation dahinter, bei Rin wie bei Kaede, erfährt man erst in den Folgen 19-21. Diese Methode, die Vorkommnisse der Vergangenheit (und jeder Hauptcharaktere hat eine tragische oder wenigstens schlimme Vergangenheit!) dem Zuschauer erst nach und nach zu präsentieren, ist von der Regie nicht nur sehr geschickt gemacht, sie hebt die Serie urplötzlich über das Mittelmaß hinaus auf ein ungewohnt hohes Niveau! So unglaubwürdig manche Reaktionen und (angebliche) Traumata auch sein mögen
(Kaede als kindliche psychopathische Messerschwingerin?), in der echten Realität mag das alles sehr fragwürdig sein – aber im Kontext des Animes funktioniert das sehr gut. Und einigemale läuft es einem kalt den Rücken runter, zumindest wenn man Higurashi kennt und School Days schon mal gesehen hat (speziell die Szenen betreffend, als Kaede zum wiederholten Male das für Rin zubereitete Essen in den Müll wirft).

Aber leider ist es in solchen Szenen nicht nur in dem Maße überzogen wie es zuvor ausgeblendet oder verniedlicht wird, auch die üblichen Facepalm-Momente stellen sich wieder ein und nehmen den zuvor sorgsam inszenierten dramatischen Momenten ihre Glaubwürdigkeit.

Dominiert in der ersten Serienhälfte der (eher maue) Humor, so wird die zweite geprägt von Fanservice.
Hier war man wohl der Meinung, daß die bisherige Ansammlung absolut uninspirierter Standardsituationen nicht hinreicht, um zwei Dutzend Folgen zu bedienen; daher kommt es vermehrt zu Fanservice-Einlagen, wo unser Held auf die dümmste anzunehmende Art in ungestüm rennende pantsu fällt, was völlig überraschenderweise sehr überraschend, sehr peinlich und vor allem unglaublich ermüdend ist.
Aus dem genau gleichen Grund erhöht sich nach einem Drittel der Serie die Quote an ganz zufällig ins Bild huschenden blanken Brüsten ganz erheblich.

Bloß: Nur weil sich die Röcke heben, hebt sich dadurch nicht das Niveau.

Dies waren in aller Kürze die Gründe, die mir das Ansehen der Serie ganz allmählich verleidet haben. Die Szenen, durch die Charakter und Handeln der Personen begreiflich werden, gehören zum mit Abstand besten Part des Anime; doch leider ist das auch allzu schnell vorbei. Rin nimmt sich dasjenige Mädchen zur Herzensdame, mit der ich auch gerechnet habe; denn alle anderen scheiden aus verschiedenen Gründen im Lauf der zweiten Serienhälfte aus. Diese Person jedoch verfügt über ausreichend Verstand, die verfahrene Situation zutreffend zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Und mit der leichthin fließenden Wohlfühlmelodie des Beginns endet auch die Serie. Wenn doch der ganze Rest auch so gut gelungen wäre! Aber wie das halt so ist: Selbst nach all den Jahren, die ich mit Anime verbracht habe, mag ich es nicht, von einer Serie verarscht zu werden.

So aber ist Shuffle in ziemlich allen Belangen eine Orgie der Mittelmäßigkeit.
Beitrag wurde zuletzt am 23.01.2021 19:37 geändert.
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