Cardcaptor Sakura (1998)

カードキャプターさくら

Rezensionen – Cardcaptor Sakura

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Cardcaptor Sakura“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Niru#1
Wahrscheinlich wäre man bei mir lediglich auf Ungläubigkeit gestoßen, wenn man mir im Vorhinein erzählt hätte, dass mal ein Mahou Shoujo Anime zu meinen absoluten Lieblingsserien zählen würde.
Wie kann man auch ein Anime wirklich gut finden, dessen erste Hälfte fast ausschließlich in episodenhaftem Aufbau zeigt, wie ein kleines Mädchen ständig aus seinem alltäglichen Leben herausgerissen wird, um mit magischen Kräften eine Zauberkarte nach der anderen zu versiegeln, wenn man entsprechendem Genre sonst so gut wie nichts abgewinnen kann?
Größtenteils ist dies wohl auf den überaus liebenwerten Cast, die traumhaft schöne Präsentation und die daraus resultierende harmonische Atmosphäre zurückzuführen, denn in diesen Aspekten punktet "Card Captor Sakura" wie kein anderer Genrevertreter.


Story und Cast:
CCS könnte von der reinen Strukturierung her nicht typischer für das Mahou Shoujo Genre sein und lässt somit befürchten, dass sich trotz der großen Unterschiedlichkeit an einzufangenden Karten, gerade bei älteren Zuschauern schnell eine gewisse Monotonie einstellt. Dies hat CLAMP jedoch durch den von Anfang an sympathisch erscheinenden Cast gekonnt zu verhindern gewusst. Gerade die kleine Sakura stellt mit ihrem immer fröhlichen, unschuldigen, freundlichen und hilfsbereiten Verhalten zwar an sich keinen neuen Charaktertyp dar, doch selten wurde dieser Typ dermaßen überzeugend und glaubhaft umgesetzt, was unsere Protagonistin letztlich doch recht einzigartig macht. Auch die anderen Schlüssel- sowie Nebencharaktere haben alle auf ihre Art etwas Liebenswertes an sich, ohne dabei als zu grob konstruierte Statistenrollen zu enden. Tatsächlich lassen sich beim ein oder anderen sogar nach und nach Hinweise auf Geheimnisse erkennen, welche mich zunehmend interessierten.
Ab etwa dem letzten Drittel der Serie ist das lange "Kartenfangkapitel" dann abgeschlossen. Ab hier kommt mit den durchaus interessanten, neuen Charakteren auch ein gleichermaßen interessantes, neues Handlungselement hinzu, welches zum ersten Mal einen roten Faden durch die Serie, bis hin zum sehenswerten Finale zieht. Auch der Romantikanteil wird ab hier gegenwärtiger und entpuppt sich zunehmend als äußerst gelungen.

Zeichnungen, Sound und Atmosphäre:
Das heute leider nicht mehr übliche CLAMP Charakterdesign ist hier wirklich wunderschön ausgefallen und schafft es auch zusammen mit den hellen und bunt gehaltenen Farben der Umgebung, eine angenehme, friedliche Atmosphäre zu vermitteln. Auch die vielen unterschiedlichen, teils kammermusikalischen BGM Stücke tragen einiges zur warmen Atmosphäre bei, zumal sie nicht nur das Geschehen treffend untermalen sondern auch teilweise für sich allein genommen ein wahrer Ohrenschmaus sind. Die effektvollen Magieanimationen können sich in Anbetracht des Ausstrahlungszeitraums ebenfalls durchaus sehen lassen. Das gilt allerdingst nicht für die ein oder andere, ärgerliche Schlamperei, bei den sonst so gelungenen Zeichnungen wie z.B. einige sehr detailarme Hintergründe, Balkenbeine oder auch ganze Episoden, in denen die Gesicher etwas anders aussehen und der gesamte Detailgrad niedriger ist. (Allerdings zum Glück nur bei etwa einem Viertel aller Folgen)


Fazit:
Neben dem aus Sympathieträgern bestehenden Cast, der herrlichen Atmosphäre und den rein optischen sowie akustischen Belangen, ist es wohl auch der schwer zu beschreibende, spezielle Charme des Animes, welcher mich zu einer derart positiven Bewertung bewegt hat. Dennoch kann ich "Card Captor Sakura" bei weitem nicht jedem uneingeschränkt empfehlen, denn es wird trotz allem öfter mal recht kindisch, zu wirklich packender Spannung kommt es (fast) nie und auch die Tatsache, dass es rein handlungstechnisch, gerade in den ersten 2 Dritteln des Animes, zu kaum Abwechslung kommt, bleibt bestehen. Wer aber harmonischen und romantischen Slice of Life, gepaart mit ein bisschen Magie und einer absolut niedlichen Protagonistin zu schätzen weiß, wird, sofern er der Serie eine Chance gibt, überwältigt sein, wie gelungen diese herzerwärmende Verbindung bei "Card Captor Sakura" ausgefallen ist.



Anmerkungen:
-Die beiden Filme sind sehr gelungene Ergänzungen zur Serie und gerade der Zweite sollte auf jeden Fall nach der Serie geschaut werden, da er den chronologischen Abschluss darstellt.
Auch der erste Film ist sehenswert und spielt chronologisch etwa nach Folge 35.
-Die CCS Serie erfreute sich in Japan eine Zeit lang extremer Beliebtheit, was sich auch in den vielen Erstplatzierungen in diversen Animemagazinen widerspiegelte.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Cardcaptor Sakura ist wohl neben Sailor Moon einer der bekanntesten Magical-Girl-Animes und vielleicht hab ich gerade deswegen lange Zeit gezögert, mal in ihn reinzuschauen. Mir gefällt das Schema von Sailor Moon nicht und ich hab erwartet, dass diese Serie ähnlich ist.

Nun weiß ich, dass das nicht ganz stimmt, schon alleine weil sich Cardcaptor Sakura an jüngere Zuschauer als Sailor Moon richtet und die "Kämpfe" sind dann doch facettenreicher als die üblichen Schlachten mit dem Monster-of-the-Day. Der Anime ist so etwas wie ein Bindeglied zwischen klassischen und modernen Magical-Girl-Serien.

Mit dem Aufbau des Animes bin ich nicht so ganz zufrieden. Natürlich gibt es eine Hintergrundhandlung und die Geschichten der einzelnen Episoden sind meistens gut, aber trotzdem ist Cardcaptor Sakura ziemlich episodisch. Eine zusammenhängende Handlung mit mehr Charakterentwicklung wäre mir lieber gewesen. Dafür stört es mich überhaupt nicht, dass die Romantik nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist bei Sakuras Alter nämlich keine große Überraschung. Wobei ich es ja lustig finde, dass einige der Figuren offenkundig homosexuell sind.

Zum Glück hat sich meine Befürchtung nicht bewahrheitet, dass Sakura so wie ihr Gegenstück aus Tsubasa Chronicle ist. Während letztere mir zu sehr in Richtung "Damsel in Distress" geht, ist die Sakura aus diesem Anime lebhaft und positiv. Gewundert hat mich nur, dass sie für einen Kinder-Anime ungewöhnlich niedlich dargestellt wird. Selbst die Uguu-Geräusche dürfen nicht fehlen, dabei dachte ich, die wären eine Erfindung von Key und würden erst später populär geworden sein. Hier passen sie aber schon ganz gut, zumindest haben sie mich nicht gestört, Sakura ist auch mit ihnen eine sympathische Protagonistin.
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