Monster (2004)

モンスター

Vorstellung: Monster [Anime der Woche]

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Avatar: Noa
V.I.P.
Themenstarter#1
Hallo und herzlich Willkommen zum Anime der Woche!

Anime der Woche ist ein neues Forumprojekt, bei dem jeder User in der Community teilhaben kann! Jede Woche wird für einen Anime abgestimmt, der von einem engagierten Mitglied vorgestellt wird. Die Abstimmung erfolgt in einem eigens dafür erstellten Club. Anschließend zu der Vorstellung, kann jeder etwas zu dem Anime schreiben; seine persönliche Meinung zu dem Anime oder zu der Vorstellung, Zitate, Lieblings Charaktere oder einfach nur Empfehlungen geben für ähnliche Anime!


Doctor Tenma, for you all lives are created equal, that's why I came back to life. But you've finally come to realize it now, haven't you? Only one thing is equal for all, and that is death.

Monster spielt in Deutschland, 1986. Die Geschichte wird aus der Sicht von Dr. Tenma, einem Japaner, der nach Deutschland auswanderte um hier Karriere zu machen, erzählt. Er ist in der Düsseldorfer Klinik ein hoch angesehener Neurochirurg mit einer voraussichtlich aufstrebende Karriere. Des öfteren werden dort wichtige Politiker oder Persönlichkeiten anderen Patienten vorgezogen um Tenmas Hilfe einen guten Eindruck in den Medien zu schinden. Den Ruhm bekommt aber nicht er sondern der Direktor der Klinik zugeschrieben. Als eines Nachts dann ein junges Kind mit einer Kopfwunde ins Krankenhaus eingeliefert wird und gleichzeitig der Bürgermeister operiert werden soll, der viel später in das Krankenhaus eingeliefert wurde, entscheidet sich Tenma gegen die Forderung des Direktores und rettet das Leben des Jungen. Ein großer Fehler, den er viele Jahre später noch bereuen soll! Schnell ist er seinen guten Ruf und Rang los, seine Verlobung löst sich auf und er hält sich selbst nur am Leben durch die Erkenntnis, die er dadurch gewonnen hat. Fortan kümmert er sich um den Jungen, Johann, und bemüht sich sehr um seine Regeneration. Aber auch dies wird ihm bald genommen, als der Direktor sein, durch den Tod des Bürgermeisters gesunkenes Ansehen mit dem Jungen aufpolieren will. Kurze Zeit später werden der Direktor und zwei weitere, wichtige Ärzte aus dem Krankenhaus tot aufgefunden und der Junge ist mit seiner Schwester verschwunden.

Dann folgt ein Zeitsprung ins Jahr 1995 - neun Jahre später und Tenma ist inzwischen zum Klinikchef aufgestiegen. Es tauchen weitere Opfer auf, die unter dem selben Muster wie vor neun Jahren umgebracht wurden und aufgrund dessen, dass Tenma durch die Morde zuvor profitiert hat, gerät er schnell unter die Verdächtigen. Doch als dann Johann auftaucht, wird Tenma und auch dem Zuschauer klar das er der Mörder und ein wahres Monster ist. Er begeht ein weiteren Mord und zieht damit Tenma in eine Odyssee quer durch Deutschland, denn dieser will Johann und das Morden stoppen...

BeschreibungDeutschland, 1986. Dr. Kenzo Tenma ist Neurochirurg in einer Düsseldorfer Klinik. Eigentlich ist es der perfekte Job für einen Arzt wie ihn, wenn es da nicht seine Vorgesetzen gäbe. Mehrfach muss er einflussreiche Patienten bei der medizinischen Versorgung vorziehen. Eines Tages werden zwei Geschwister in die Klinik eingeliefert, die am Schauplatz eines Verbrechens aufgefunden wurden. Der Junge, Johann, schwebt in Lebensgefahr, doch Tenma soll stattdessen einen bekannten Politiker operieren. Er widersetzt sich den Anweisungen seines Oberarztes und operiert das Kind. Ein verhängnisvoller Fehler, den er später bereuen wird, denn Johann ist kein normaler Junge. Kurze Zeit später werden Tenmas Vorgesetzte ermordet und die Kinder, Johann und Anna, sind spurlos verschwunden.

Neun Jahre später werden erneut Morde begangen, die den damaligen Ereignissen sehr ähneln. Durch Zufall gerät auch Tenma in die Ermittlungen und er erkennt schnell, dass in Wahrheit Johann für die Morde verantwortlich ist. Bald darauf begegnet er Johann und dieser offenbart sein monströses Wesen. Er begeht vor seinen Augen einen Mord und dankt ihm gleichzeitig, dass er ihn damals gerettet hat. Deswegen lässt er Tenma am Leben, doch der ist jetzt selbst ins Visier der Polizei geraten. Damit beginnt für ihn ein Leben auf der Flucht und eine Reise quer durch Deutschland, denn er will nicht nur Anna wiederfinden, sondern auch das Morden stoppen.


  Charaktere:

Der Cast von Monster ist mehr als gigantisch und es würde den Rahmen sprengen alle näher zu erläutern. Im Grunde ist jeder Charakter wichtig, kann die Handlung entscheidend beeinflussen und in eine neue Bahn lenken. Die wichtigsten Charaktere sind hierbei Dr. Tenma, Heinrich Runge, ein Ermittler, und die Geschwister Johann und Anna. Im Laufe der Zeit verändern sich die jeweilgen Charaktere und gewisse Handlungen zwingen die Charaktere zu dramatischen Entscheidungen..



Musik & Animation:

Die Animationen aus dem Hause MADHOUSE sticht mit einer vorwiegend dunklen Farbauswahl, so wie einer unheimlich kühlen und schaurigen Ambiente hervor. Das markante Charakterdesign von Urasawa hebt die Schattenseiten der Charaktere hevor und schafft es gekonnt die Stimmung der aktuellen Situation entscheidend zu lenken, da man durch die Schattierungen die Mimik der Akteure peinlich genau erkennen kann.


Bei solch ein düsteren Werk wie Monster ist es sehr wichtig die Atmosphäre mit den Soundtracks aufzufangen und das tut er mehr als hervorragend. Besonders die ruhigen Stücke wie Angel Hand oder The Seeds of Time haben mir sehr gefallen und die jeweiligen Szenen perfekt untermalt. Die Serie wird durchweg mit dem selben instrumentalischen Opening eingeleitet, welches schon früh zu beginn die Düsterheit des Animes klar macht. Die beiden Ending werden eingesungen und das erste passt textlich wie die Faust aufs Auge.

Eigener Eindruck:

Monster ist ein komplexer und facettenreicher Anime, der von seiner Stimmung und seinen Charakteren lebt und ein Meilenstein im Thriller-Genre darstellt. Selten hat mich ein Anime/Manga so sehr gepackt und mich regelrecht zum weiterschauen/lesen gezwungen. Auch wenn man den Anime vor Jahren mal gesehen hat, ist es ein Genuss den Manga zu lesen. Die Stimmung wird bei beiden Varianten gelungen aufgefangen und inziniert. Der Anime regt des weitern auch zum nachdenken über Themen wie Rassismus und vielen mehr an und zeigt detailgetreu Schauplätze aus Deutschland.

Empfehlung:

Bei Monster ist es schwer auf ähnliche Animes zu verweisen. Auf jeden Fall ist es ratsam andere düsteren Werke von Urasawa, wie Pluto und 20th Century Boys / 21st Century Boys mal gelesen zu haben. Außerdem könnte man auch den, unter gleicher fragmentarischen erzählenden, Manga Narutaru erwähnen.


Und nun seid ihr wieder dran!

Schreibt, ob ihr an Monster interessiert seid, ob ihr noch andere, ähnliche Animes/Mangas empfehlen könnt und wie euch die/der Serie/Manga gefallen hat, wenn ihr ihn gesehen/gelesen habt.
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Avatar: Leoknight#2
Meilenstein. Meisterwerk.
Fand aber den Manga ehrlich gesagt besser.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#3
Monster ist so einer der Titel, mit denen ich nie warm werden konnte, obwohl er zu meinen ersten Anime gehörte und ich damals noch leichter zu beeindrucken war, weil er so durchschaubar ist, dass ich immer schon vorher wusste was gleich passieren wird. So ungewöhnlich er als Anime auch sein mag, als normaler Krimi ist er ziemlich langweilig.
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Avatar: クロキュー#4
Ich hab den Anime nie gesehen und vor habe ich das auch nicht. Monster wird von einigen ja ähnlich wie die Heldensagen von Peter Lustig ziemlich hochgelobt. Ich muss aber ehrlich sagen, dass der Anime total langweilig aussieht und mit 'ner 99%iger Wahrscheinlichkeit nix für mich ist. Tut mich sorry, aber der Anime sieht einfach aus wie ein Konkurrenzprodukt für Baldrian. ^^
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Avatar: Leoknight#5
@Taz
Nur weil man das Ziel kennt, heißt das nicht, dass der Weg dahin keinen Spaß macht.
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Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#6
Einer der wenigen Anime, die ich gegen Ende förmlich verschlungen habe. Nur der schwache Mittelteil trübt das Bild, mit etwa halb so vielen Episoden wäre das wohl ein echtes Meisterwerk geworden.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#7
Dunno, ich finde sowas funktioniert nicht, wenn man immer schon vorher weiß was gleich passiert. Nen Krimi kann auch Spaß machen, wenn man den Mörder vorher kennt, aber wenn man auch vorher schon weiß warum der Mörder wie wen umgebracht und wo welche Beweisstücke zurückgelassen hat und auch voraussieht wer die wann findet um ihn wie wo zu stellen, ... dann ist das total öde.

Dass ist wie ein Jumpscare den man kommen sieht. Der funktioniert dann auch einfach nicht.  Ich hab abgebrochen als ich festgestellt habe, dass ich die Geschichte auch allein zu Ende hätte schreiben können. Tenma hab ich ja sowieso gehasst, weil der so undankbar gegenüber Johann war. Wenn man den Charakteren nichts abgewinnen kann und die komplette Geschichte durchschaut hat, wird so ein Krimi halt schnell unerträglich.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#8
Ich denke ein Blick auf mein Profil, in meine Favoriten, meine Anime-Liste oder meinen Kommentar zum Anime ... zeigt, dass ich Monster ganz okay fand.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#9
Übrigens fehlt da noch Master Keaton als Empfehlung.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#10
bin bei Monster irgendwo um Folge 30 stehen geblieben.

Die dauernden langweiligen Folgen, die die Handlung kaum oder gar nicht voranbringen und auch sonst nix zu bieten haben, fand ich extrem störend. Man soll mir mal erklären, wieso es z.B. Folge 20 gibt, eine der sinnlosesten Folgen, die ich überhaupt je in einem Anime gesehen hab.

Anderseits gab es auch gute spannende Folgen (insbesondere wenn Anna und Runge auftreten), aber die machen höchstens ca. 1/3 aller Folgen aus.
Beitrag wurde zuletzt am 10.05.2015 22:51 geändert.
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Avatar: Minami#11
Ich bin definitiv interessiert an dem Anime! Mal schauen, wann ich Zeit und Lust habe, mich auf ihn einzulassen, er ist ja doch sehr ernst und verlangt viel Aufmerksamkeit.
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Avatar: Oh Reo#12

Monster ist wohl der beste Manga, den ich bisher lesen durfte, ich denke auch nicht, dass sich das so bald ändern könnte. Der Anime steht dem Manga in nahezu keinem Punkt nach, Madhouse hat die vielleicht beste Manga-Adaption aller Zeiten geschaffen. Definitiv ein ungewöhnliches Stück Anime- und Mangageschichte, das Anerkennung verdient. Guillermo del Toro will ja auch angeblich eine Realserie produzieren, Genaueres scheint aber (leider) noch nicht bekannt zu sein (Quelle).

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Avatar: Noa
V.I.P.
Themenstarter#13
Das mit der Live Adaption ist doch schon seit paar Jährchen "am planen" und trotzdem kommt da nichts.. Von mir aus können die sich ruhig Zeit lassen, wenn es am Ende wirklich was wird, aber bei del Toro (Pans Labyrinth) bin ich zuversichtlich und vor allem sind die heutigen Serien qualitativ hochwertig und stehen dem Kino Format im nichts nach.. Sollte das Ding doch eine Katastrophe werden, so schwöre ich, dass ich im Namen von Urasawa jeden einzelnen beteiligen die Finger abhacken werde.. :D
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Kommentare (1)

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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#14
Vor kurzem beendet, 5/5*-Sterne - super Anime, den Manga hole ich mir auch noch nach denke ich.
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Avatar: Spooky E#15
Kann wie die meisten Urasawa-Werke die Erwartungen nicht ganz erfuellen und verstrickt sich, wie von Feidl bereits angedeutet, mit bestem Seemannsgarn unnoetig in belanglosen Nebenhandlungen. Das richtige Pacing und ein "logischer" Ausklang der Geschichte gehoerten aber sowieso nie zu seinen Staerken. Die Novel ist eine nette Ergaenzung und bringt noch etwas Licht ins Dunkel in Form von interessanten Zusatzinformationen und Schilderungen von Zusammenhaengen, knuepft mir ihrem Ende jedoch nahtlos an das des Ausgangsmaterials an - ob man es mag oder nicht, bleibt jedem selbst ueberlassen.

Ich kann dem Titel schon etwas abgewinnen, nicht falsch verstehen. Jedoch fuer mich weit von einer starken Story und einem Meisterwerk entfernt, das viele scheinbar in ihm sehen.
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