Elfen Lied (2004)

エルフェンリート

Rezensionen – Elfen Lied

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Elfen Lied“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Alchima#16
Wenn ich das Wort Elfenlied lese dann denke ich an ......... Elfen! An springende glückliche Elfen die den ganzen Tag hüpfen, kichern, Bogen schiesen und versuchen irgendeinen Regenwald zu retten.
Ungefähr sowas hatte ich erwartet in Elfenlied vorzufinden.

Ich sag euch was: Fataler Irrtum

Vor mir öffnete sich gerade eine neue Welt, der wohl ( mit einer Ausnahme) genialste Anime auf dieser Erde.
Und nun wird es wohl ziemlich schwierig geeignete Worte zu finden.

Für Elfenlied gibt es viele bezeichnungen. Des öfftern wird es als Toptitel oder als Hit (oder so) bezeichnet. Elfenlied ist kein Hiiittt! Elfenlied ist ein absolutes Meisterwerk, ein Phänomen. Elfenlied ist eine wahrhaftige Offenbahrung!!!! Ohne zu übertreiben kann ich sagen das es nahezu das schönste ist was ich jeh sehen durfte.

Elfenlied hat die Fähigkeit tief in euch einzudringen. In euch werden Gefühle ausgelöst die ihr so bisher noch nicht kanntet. All eure Emotionen werden sich in Purzelbaum-stiel überschlagen und ein rießiges Gefühls-Chaos hinterlassen. Ganz egal wie hart ihr seid, ob Gangsta oder Opfer, ob Checker oder Loser, ob aktiv oder passiv, ob tot oder lebendig, ihr werdet euch nicht mehr zu helfen wissen. Bei Einigen könnte sogar die Tränendrüse vor akuter überarbeitung Absterben!! Ganz ehrlich, bei Elfenlied darf geheult werden. Es wird den Meisten sowiso nichts anderes übrig bleien. Man fiebert einfach so sehr mit der gesamten Geschichte mit dass das verlangen weiterzuschauen ins unermessliche steigt. Von der ersten Episode bis zur letzten gibt es nicht mal die Spur einer Spur von Langeweile.
Es gab so viele schöne und bewegende Stellen
z.B. als Dr. Kurama seiner Tochter Nana die Spritze injizirt hatte und diese sich noch im letzten Augenblick mit "Lebe wohl, Papa" verabschieden konnte

oder als Kouta und Lucy sich in der letzten Episode getroffen haben. Besonder die Worte von Lucy: "Kouta, du warst wie ein schöner Traum für mich, wie ein Licht in der finsteren Hölle in der ich so lange lebte." waren sehr bewegend

Auch die Stelle als Dr. Kurama und seine leibliche Tochter aufeinander traffen waren unglaublich schön. Vorallem als er Sie dann akzeptiert hat, mit ihr die Brücke entlang gelaufen ist und ihr alles gesagt hat kurz bevor beide gestorben sind


Und nach 13 Folgen schier endloser Trauer und unglaublicher Spannung läst der Anime den Zuschauer als emotionales Wrack zurück der jetzt erst alles zu verarbeiten hat.
Ich habe von Leuten gelesen die nach 6 Stunden permanenten Schauens die Serie durch hatten und völlig fertig waren mit den Nerven. Ich habe auch von Leuten gelesen die sich nach Tagen immer noch nicht fassen konnten.
Ich war überigens Einer davon.

Elfenlied glänzt auch sehr von seiner technischen Seite. Animation und Story gehören zum besten das auf desem Planeten zu finden ist und der Sound (vorallem das Titellied "Lilium") scheint dem Paradis selbst entsprungen zu sein.

Es ist wirklich nur schwer Vorstellbar das es irgendwo doch etwas besseres wie Elfenlied geben könnte. Ich vergöttere diesen Anime.
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Avatar: Lucy01#17
Auch ich unterstreiche hier deutlich: Elfen Lied hat rein garnichts mit den süßen kleinen Geschöpfen aus Kinderfilmen zu tun. Allerdings gibt es im Anime selber immer wieder Stellen, die ein Bisschen an einen Kinderanime erinnern. Alle sind sie ja so glücklich, ein paar Szenen später wird munter weitergemetzelt. Dieser starke Kontrast hat mich sehr überzeugt.
Zum Anime gekommen bin ich durch eine Vorstellung in einem Board - dort habe ich dann etwas von "Splatter" und Ähnlichem gelesen, auch hat der Ersteller richtig für den Anime geworben und auch dort bereits auf diesen Kontrast aumerksam gemacht. Die Inhaltsangabe, ebenfalls mit dabei, hat sich dann ja ganz interessant gelesen, sodass ich dann auch schon am selben Abend die erste Episoden angeschaut hab. Die Story und alles hat mich so sehr überzeugt, dass ich mir schon kurze Zeit später auch die drei darauffolgenden Episoden angeschaut habe. Eine Woche später dann eine Komplette DVD Collection. Elfen Lied muss man einfach gesehen haben!
Einer meiner größten Kritikpunkte - Optik - hat hier ebenfalls keine Probleme. Die Bilder, die hier geboten werden, sind einwandfrei und haben nichts, worüber man sich beschweren sollte. Die Splatterszenen wurden selbstverständlich nicht detailgetreu gezeichnet, aber darauf legt dieser Anime ja auch keinen riesigen Wert. Elfen Lied ist in dem Sinne nichts Gewaltverherrlichendes, sondern eher "neutral-darstellendes", was zur Handlung beiträgt und den Zuschauer nicht etwa unterhalten soll.
Anfangen tut das Ganze im Labor: Lucy flüchtet. Aber jemand hilft ihr dabei. Wer und wieso erfahren wir später in der Serie, früh genug. Bei dieser Flucht werden unzählige Soldaten / Sicherheitsleute von Lucy auf brutalste Weise ermordet, in der Episode 2 geht es mit einer berühmt-berüchtigten Soldaten-"Folter"-Szene weiter, zuguterletzt geht es dann in der 4. Episode richtig zur Sache, in dieser werden einem anderen Diclonius Arme und Beine abgerissen, kein sehr schöner Anblick. Eben diese Gewaltdarstellung hat Vektor 1 leider die Altersfreigabe "Ab 18" eingebracht, dennoch scheint es mir so, dass dieser Anime - wie viele andere - größtenteils von Minderjährigen angeschaut wird.
Was weiter passiert, möchte ich hier nicht verraten. Auf jeden Fall wird es gegen Ende nochmal richtig spannend, und die eine oder andere Splatterszene taucht auch ab und zu mal wieder auf. Gesehen haben sollte man es meiner Meinung nach definitiv, denn Elfen Lied ist meiner Meinung nach einer der Besten Animes aller Zeiten.
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Avatar: AniFre4k#18
Die Story...

Ein Militärbunker. Eine Reihe von schwer bewaffneten Soldaten feuert aus allen Rohen auf ein junges, nacktes, nur mit einem seltsamen Helm bekleidetes Mädchen welches zudem noch rot-rosa Haare hat, die ihr bis über das Gesäß gehen. Jedoch dringt keine Kugel zu dem Mädchen durch. Es scheint als würden die Kugeln einfach an ihr abprallen...

Plötzlich werden den Soldaten aus unerklärlichen und nicht ersichtlichen Gründen Köpfe und andere Körperteile wie von Geisterhand herrausgerissen.
Dieses Mädchen ist ein Mutant, ein sog. "Diclonius". Diese Mutanten haben kleine Hörner auf dem Kopf und besitzen sogenannte "Vektoren", unsichtbare Arme, die sie auf meterlänge herrausfahren können und mit denen sie nahezu übermächtig töten. Das Mädchen Lucy/Nyu welches so erbarmungslos tötet hat zwei Persöhnlichkeiten, die tötende und mordhungrige Lucy und die liebenswerte Nyu die wie ein kleines Mädchen auftritt, nicht spricht und sich anscheinend auch an nichts erinnern kann. Als Lucy aus dem Militärbunker ausbricht, in welchem die "Diclonius" wie Versuchsobjekte gehalten werden und am Strand von zwei jungen Studenten gefunden und aufgenommen wird beginnt eine Hasenjagd auf Lucy die jedoch als Nyu die Liebe und das Vertrauen der Studenten gewinnt...

So beginnt die Geschichte von Elfenlied, einem Anime, der wie kein Anderer ist! Es werden expliziete Gewaltszenen dargestellt die ich bis dato noch in keinem Anime gesehen hatte. Eiskalt werden Menschen niedergemäht und verstümmelt. Das heikle an dieser Geschichte ist, das der Hauptcharakter Lucy bei dem Zuschauer keinesweg den Part des Bösen einnimmt. Denn ihre zweite Persönlichkeit Nyu wirkt wie ein kleines Kind welches nur Liebe und Geborgenheit sucht. Das macht es einem um so schwerer.

Im ersten Eindruck scheint es, dass bei diesem Anime die Gewalt im Vordergrund steht, da diese sehr detailiert deutlich wird. Aber die Entwicklung der Charas im Laufe der 13 Episoden ist meiner Meinung nach ein wesentlicher Bestandteil von Elfenlied und verbindet unterschiedliche Animeeigenschaften.
Für mich ein klares Meisterwerk und das Zusammenspiel von Gewalt, traurigen Schicksalen und nicht zu vergessen dem "niedlichen" Zeichenstil geben diesem Anime seinen einzigartigen Charakter.

Elfenlied ist einer meiner klaren Favoriten und daher volle Punktzahl.
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Avatar: Jenniilein#19
Anspruch:10
Action:9
Humor:6
Spannung:10
Erotik:5
Elfen Lied ist meiner Meingung nach ein erstklassiger Anime.
Anfangs dachte ich es wäre ein Abklatsch von Chobits, da sich Nyu sehr ähnelnd mit Chii. Doch das ist kein bisschen der Fall...

Opening:
Die Musik wirkt geheimnisvoll und düster. Passt also super. Auch die Bilder (Original von Gustav Klimt) sind sehr schön. Leider verraten sie nicht viel vom Anime. Damit meine ich, dass es kein trailerartiges Opening ist.

Ending:
Im Gegensatz zum Opening ist hier die Musik eher "fröhlich". Achtung: Ohrwurmgefahr! Dadurch hab ich dann immer wieder Lust auf die nächste Folge bekommen (natürlich nicht nur deshalb ^^).

Animation:
Die Animation ist sehr gut gelungen finde ich.
Es gibt keine Standbilder und die Übergange sind flüssig. Auch die Charaktere sowie die Hintergründe sind sauber gezeichnet.
Also nichts zu meckern.

Story:
Die Story hat sehr viel zu bieten:
Spannung, Action, Gefühl, Brutalität und auch Humor.
Es fängt gleich ziemlich spannend und brutal an, was im Laufe des Animes auch nicht weniger wird. Die Story verläuft flüssig und man bekommt nie das Gefühl der Langeweile, sondern möchte am liebsten immer weiter schauen.
Auf Einzelheiten der Handlung möchte ich jetzt nicht näher eingehen, bevor ich noch zu viel verrate.

Charaktere:
Die Charaktere sind alle verschieden und haben alle eine (Vor)geschichte. Man bekommt also genug Informationen über sie (z.B. durch flashbacks) und findet so auch schnell seinen persönlichen Lieblings-Chara.
Kotha ist sozusagen der einzigste Junge. Er hat früh seine Familie verloren und wohnt deshalb alleine in einer ehemaligen Herberge.
Nyu/Lucy ist ein Diclonius (Menschen, die mit Hörnern und unsichtbaren Armen geboren werden). Sie ist eine gespalltene Persönlichkeit, die immer wieder zwischen dem kleinen unschuldigen Mädchen Nyu, das nicht mal richtig sprechen kann, und der eiskalten, skrupelosen Mörderin Lucy wechselt.
Dann gibt es noch Yuka, die Kotha schon seit ihrer Kindheit kennt, Maya, ein 13 bis 14 jähriges obdachloses Mädchen, und Nana, ein weiterer Diclonius.
Was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass die Charaktere sich auch im Laufe der Zeit weiterentwickeln, was man vorallem bei Lucy sieht.

Fazit:
Elfen Lied ist wirklich mehr als nur ein Durchschnitts-Anime. Er ist sehr spannend und tiefgründig und ist es auf jeden Fall Wert gesehen zu werden. Leider gibt es den Manga nicht in Deutschland, da dieser noch um einiges weitergeht.
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Avatar: thangswify#20
Anspruch:10
Action:8
Humor:3
Spannung:9
Erotik:6
Ich habe mir viele der Kommentare hier durchgelesen und möchte mich insbesondere zum Punkt Tiefsinnigkeit äußern. Einige behaupten, er hätte gar keine und andere interpretieren irgendwelche schwachsinnigen Sachen hinein...

Ich muss zuvor sagen, dass ich die Manga bisher nicht gelesen habe und sich mein Kommentar daher ausschließlich auf den Anime, den ich übrigens sehr mochte, bezieht.





Wie kam ich zu Elfen Lied? / Titel

Zu aller erst muss ich sagen, dass ich mich besonders für philosophische Anime interessiere und ich habe den Anime schon öfters empfohlen bekommen. Zuerst habe ich gezögert, da ich aufgrund des Titels vermutet habe, es handle sich nur um pseudophilosophisches Mainstream... "Zeug".
Als ich dann aber erfahren habe, weswegen der Anime so heißt und dass er auch im japanischen Original so heißt, wurde ich doch etwas aufmerksamer.



Thema Splatter

Einige Leute meinten, die erste Folge hätte sie zunächst überzeugt, es handle sich nur um Splatter und einige behaupteten sogar, die gewaltdarstellenden Szenen wären lediglich Fan Service.

Ich bin nie auf die Idee gekommen, das wäre ein hirnloser Splatterstreifen, der irgendwie aufgeilen soll.
Wenn es nur ein oberflächlicher Splatterstreifen wäre, hätten sich die Macher glaube ich nicht so viel Mühe mit dem Anime gegeben. Das sieht man allein schon an dem ungewöhnlichen Intro, das aufgrund der Musikrichtung schon auf etwas ernstzunehmendes hinweist. Auch die Tatsache, dass die eingeblendeten Titel auf deutsch da stehen weist darauf hin, dass man sich hiermit sehr viel Mühe gemacht hat, dass alles stimmig ist und nicht 0815-mäßig rüberkommt.

Für reinen Fan Service halte ich die Gewaltszenen auch nicht, da sie dafür widerum zu undetailliert sind. Zwar sind die Szenen schon extrem, jedoch sehen die Schnittstellen dann aus, wie Comic Schinken und es ist doch seltsam, dass die Macher über den Anime so viel nachdenken, die Gewaltszenen aber, die einen wichtigen Bestandteil ausmachen, eher unrealistisch zeichnen.

Außerdem muss ich sagen, dass gerade Gewaltszenen in philosophischen (sowie auch pseudo-philosophischen) Anime oft vorkommen.
In GitS zum Beispiel
wird gleich in der ersten Szene der Kopf eines Politikers zersprengt und das wird wesentlich detaillierter dargestellt.





Thema Ecci

Ich finde es nicht schlimm, wenn mal eine nackte Frau auftaucht. Das ist etwas ganz natürliches und muss einem Film nicht automatisch die Seriösität nehmen. In den ernsten Szenen hat es mich garnicht gestört, jedoch muss ich sagen, dass ich die Comedy-Einlagen,
zum Beispiel wenn Nyuu an jeder(frau)manns Brüsten rumspielt, oder wenn Kouta Nyuu auszieht
eher als störend empfinde, da sie dem Anime die Seriösität nehmen und man so den wirklich philosophischen Hintergrund nicht mehr ernst nimmt. Darauf gehe ich auch gleich nochmal ein.



Thema Story / philosophischer Hintergrund

Zu behaupten, der Anime hätte keinen Tiefgang ist schlicht und ergreifend falsch und ich meine behaupten zu können, dass die Leute, die so etwas behaupten mit großer Wahrscheinlichkeit keine Ahnung von Tiefgang haben.

Allerdings muss ich auch sagen, dass einige andere Leute, die sagen, der Anime habe Tiefgang, aber auch nur über Oberflächliche Dinge nachdenken.

Zum Beispiel ist es deutlich, dass die Gewaltszenen dazu dienen, den Menschen an sich als grausam darzustellen, die ist aber, so bin ich mir sicher, nicht die eigentliche Intention des Autors. Das ist einfach eine Basis auf der viele tiefsinnige Anime beruhen. Wenn die Welt nicht richtig, sondern nur im utopischem Sinne dargestellt wird, ist es wohl ziemlich schwierig einen kritischen Kommmentar dazu abzugeben.

Wer sagt, der Anime möchte lehren, dass man nicht aufgrund von Äußerlichkeiten bewerten soll, der sucht angestrengt nach einer Moral, weil er dies aus westlichen Produktionen gewöhnt ist. In philosophischen Geschichten geht es aber weniger um Ethik, als um Anthropologie und/oder Metaphysik, bzw. der Frage "Was kann ich wissen?" (Der Name dieser Disziplin fällt mir grad nicht ein).

Beim Ansehen des Anime
*Vorsicht! Interpretationsansatz*
fielen mir jedoch die starken Parallelen zu Nietzsche auf. Ich halte Elfenlied für eine neue Interpretation des Existenzialismus.
Vernichtung der Menschheit -> Nihilismus
Diclonius -> Übermensch
Lucy wird sogar als Eva bezeichnet. Es ist meiner Meinung nach eindeutig, dass die Diclonius den Übermenschen darstellen, da sie schließlich eine Weiterentwicklung des Menschen auf einer neuen Ebene sind und ich glaube, dass die Tatsache, dass sie von anderen Menschen so strikt abgelehnt werden eine Anspielung auf die Weigerung der Menschen ist, sich dem Nihilismus hinzugeben und sich weiterzuentwickeln (sprich Glauben und gesellschaftliche Normen und Moral ablegen).

Neu ist hierbei jedoch die Überlegung, dass diese Weiterentwicklung garnicht in der Hand der Menschen liegt, zu entscheiden "Wollen wir die nächste Stufe der Evolution erreichen?", sondern von der Natur einfach erzwungen wird, indem die nächste Stufe der Evolution eine Rasse ist, die den Menschen als natürlichen Feind ansieht und somit alles, was er sich aufgebaut hat und was ihn festhält einfach zerstört.

Elfen Lied greift somit nicht nur einen philosophischen Denkansatz auf, was ihn damit schon zu einem hervorragenden Anime machen würde, sondern versucht sich in einem eigenen Interpretationsansatz.


*Interpretation Ende*

Daher 10 Punkte auf die Story.




Leider finde ich aber auch, dass es bei der Umsetzung dieser intelligenten Story ziemlich harpert, weswegen es den Punkt Abzug von mir gibt.




Thema Zeichnungen

Die Zeichnungen "an sich" finde ich eigentlich in Ordnung, jedoch sind sie meiner Meinung nach in solch einem Anime eher unpassend.
Die Zeichnungen erinnern eher an Bishoujo als an Seinen.

Wenn Lucy Lucy ist und nicht Nyu finde ich das noch ok, denn die Augen sind nicht so riesig und der Glitzer-Barbie Effekt ist nicht so extrem.
Leider ist dieser Niedlichkeitseffekt sehr oft vorhanden und der Anime wirkt dadurch unseriös.

*Achtung! Interpretationsansatz*
Man könnte auch meinen, dies sei ein ironischer Kommentar und es hilft auch Lucy von Nyuu zu unterscheiden, jedoch finde ich, dass dieser mögliche sarkastische Kommentar nicht deutlich genug dargestellt wird, als dass es sinnvoll wäre...

*Interpretationsansatz Ende*



Jedoch sind die Animationen nicht schlecht an sich . Sie sind liebevoll ausgearbeitet und sollten auch nicht daran hindern, sich die Geschichte anzusehn.

Übrigens sind die Hintergründe sehr hübsch ausgearbeitet.




Thema Aussehen der Diclonius

Wie bereits im Punkt "Zeichnungen" erwähnt, hat mich der Niedlichkeitseffekt etwas gestört. Muss die übermenschliche Rasse denn Hörnchen haben, die sie aussehen lassen, als steckten sie in einem Mieze-Kätzchen-Kostüm und muss die übermenschliche Rasse denn ausgerechnet pinke bis rosane Haare haben?

Ich find es sieht nicht schlimm aus, aber mir geht es wieder um die Seriösität...




Thema Humor

Ich finde die Comedy Einlagen hätte man weglassen können, denn zum einen zerstören sie die Atmosphäre und lassen den Anime unseriös wirken und zum anderen sind sie meiner Meinung nach gar nicht so witzig...



Thema Deutsche Synchro

Vielleicht liegt es daran, dass ich die japanische Version zuerst gesehen habe, aber die Stimmen von Lucy und der kleinen Lucy passen meiner Meinung nach nicht. Lucy Stimme hört sich zu gespielt an und die Stimme der kleinen Lucys hätte kindlicher sein können. Aber sonst habe ich daran nichts auszusetzen



Fazit

Intelligente Story, die Umsetzung allerdings manchmal unpassend. Alles in allem Sehenswert.

Ich kann auch nachvollziehen, dass einige sagen, es sei der beste Anime aller Zeiten (dem stimme ich nicht zu), denn es ist aufgrund der Story ein wirklich guter Anime, jedoch liegt das wohl dann daran, dass sie bisher nichts Besseres gesehen haben.
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Avatar: Kotoka#21
Anspruch:8
Action:9
Humor:4
Spannung:7
Pipi in Augen Faktor:10
Elfenlied
Als ich vor gut einem Jahr auf diesen Anime aufmerksam geworden bin dachte ich erst was ist das denn für ein Rotz? Bestimmt wieder so Mädchenzeug ohne Tiefgang und Spannung, aber weit gefehlt. Ich hab mich zum glück weiter über den Elfenlied informiert, nicht zu letzt wegen seines Anflugs von deutscher Sprache und ihn mir auch dann mit gemischten Gefühlen angeguckt.
Es war wie ein Schlag in die Fresse. Ich hatte an einem Anime gezweifelt, der schon in seinen Anfangsminuten dermaßen fesselt, dass ich mir gleich alles auf einmal angesehen habe. Der Plot von Elfenlied ist dermaßen genial, dass er direkt zu meinem Lieblingsanime geworden ist.

Es war das erste und das letzte Mal, dass ich so viele eigentlich kontroverse Genres so perfekt in Einklang gesehen habe. Elfenlied schafft es durch seine unvergleichliche Story die für 13 Folgen gerade passend ist ein Drama zu erzeugen bei dessen Dénouement ich auch nach dem dritten mal schauen immer noch feuchte Augen bekommen habe.
Elfenlied ist ein Anime, welcher zu seiner Zeit und heute vielleicht auch noch für eine gewisse Perplexität sorgt und gesorgt hat. Abgesehen von göttlichen Plot bedient sich die Handlung gewissen Elementen die neue Extreme für die breite Masse aufgestellt haben. In allen Teilen des Animes werden teilweise extrem realistisch anmutende Gewaltdarstellungen und abstrakte Verhaltensmuster projiziert, welche Kinder als Opfer wie Täter keineswegs ausschließen. In Zahlen heißt das ca. 75 Menschen die durch extreme Zerhackstückelung dem Tod anheim fallen. Einen Hund nicht zu vergessen.
Aber eben diese Gewalt macht Elfenlied aus. Sie schmiegt sich absolut an die Handlung an und bildet einen essentiellen Teil des Plots.
Abgesehen davon gibt es in Elfenlied auch Teilweise Stellen wo man mal lachen wie schmunzeln muss. Besonders bei Anflügen von schwarzem Humor. Dieser Humor mit den gewissen Einstreuungen ‚heile Welt’ lassen den Zuschauer noch mehr in die Handlung einsinken. Der Zuschauer fängt sogar an den absoluten Antihelden des Animes zu verstehen.
Alles in allem lassen die Gewalt, der Humor und die bedrückende Stimmung das Drama zu einem Meisterwerk werden welches bei garantiert jedem der sich dem Anime hingibt die Tränen in die Augen schießen lässt.

Zur trockenen Ergänzung ist noch zu sagen, dass die Grafik, vor allem die Hintergründe auf einem klasse Niveau sind, was dem Schauerlebnis nur zuträglich ist.
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Avatar: Goemon#22
Was soll man noch viel zu Elfen Lied sagen, was andere hier schon ausreichend gesagt haben?
Hier handelt sich einfach um eine der extremsten, aber auch intensivsten, bewegensten und besten Kurzanimeserien, die es gibt. Nicht zu unrecht ist Elfen Lied hier auch in den Top 10.

Eine Serie mit überraschenden Wendungen.
Eine Serie, die einen in den Bahn zieht.
Eine Serie, in der alle Komponenten perfekt arrangiert sind.
Eine Serie, die einen alle menschlichen Emotionen von Trauer und Hass über Freude und Mitgefühl spüren lässt.
Eine Serie, die man nicht so schnell vergessen wird.

Ist es irgendwie überhaupt eine Serie?
Oder doch eher ein filmisches Statement?

Wie auch immer, es wird mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt.


Das Erste, was man sieht, ist ein blutiger abgehackter Arm. Danach geht's Schlag auf Schlag: Der Diclonius Lucy, eine Bestie scheinbar, mordet sich ihren Weg aus einem hochmodernen Forschungsinstitut frei. Die armen Menschen, die gestorben sind.

Doch man wird im Verlaufe der Serie eines besseren belehrt:
Das Forschungsinstitut quält Dicloni für Forschungszwecke, verwart sie hinter dicken Mauern (stempelt sie somit gleich als Mörderbestien ab) und schärt sich einen Dreck um die Menschen hinter den Dicloni. Neugeborene Dicloni werden sofort nach der Geburt getötet, es sind ja mörderische Bestien.
Das Militär und die Polizei steckt mit dem Institut auch unter einer Decke
und das Erstere, das Militär, das sowieso auch Menschen wie Bando ausbildet, die gerne ihre Erlaubnis mit Waffen zu töten nutzen, ist klar.
Außerdem kann man davon ausgehen (meine These), das dass Forschungsinstitut im Fortschreiten der Experimente mit den Dicloni irgendwann wahrscheinlich auch Dicloni für das Militär entwickelt, damit diese ebenfalls massenweise in sinnlosen Kriegen töten können.

Lucy hingegen sehnt sich seit ihrer Kindheit nach Liebe und wird stattdessen wegen ihres Anderseins ausgestoßen. Wegen ihrer Vektorarme, die töten können, entwickelt sie in ihrer Kindheit ein anderes Gespür für Fairness: Töten. In dieser Welt, in der schon Kinder unschuldige Hunde lustvoll töten und wo sie nicht mal von den eigenen Eltern akzeptiert wird, wie sollte sie sich auch anders entwickeln?
Beibehalten tut sie sich jedoch ihr Ideal, nur Menschen zu töten, "die keine wirklichen sind" und irgendwann Kouta wiederzutreffen, der Einzige, der sie so akzeptiert, wie sie ist, um glücklich in Frieden zu leben und all die Liebe zu erhalten, die sie nie bekommen hat.

Wer ist also besser? Das Forschungsinstitut? Ganz sicher nicht.


Elfen Lied zeigt eine pervertierte Gesellschaft,
in der Anderseiende ausgestoßen und gleich im Keim erstickt werden, aus Angst und Unwissenheit.
Hier wird an nichts gespart, weder an körperlicher und psychischer Gewalt noch an Nacktheit,
jedoch aber wird aber auf Sexszenen verzichtet, was ich hoch anrechne, den dass hätte die Serie kaputtgemacht.
Die gute visuelle Umsetzung und der passende Titelsong, der meiner Meinung nach an einigen Stellen doch etwas zu oft verwendet wurde, was aber überhaupt nicht schlimm ist, tun ihr übriges.


Elfen Lied ist somit also auf jeden Fall sehenswert.
Auch wenn es sich hier um harte Kost handelt,
wer offen und stark genug ist, wird ganz sicher nicht entäuscht, im Gegenteil.
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Avatar: resdayn
Freischalter
#23
Elfen Lied erzählt eine schicksalhafte, emotionsgeladene Geschichte, die auf der in einen Nebel aus Blut und Tränen gehüllten Vergangenheit der Protagonisten wurzelt. Ein kontrovers diskutierter Anime, der sich drastischer Stilmittel bedient.

Inhalt:
Die ausufernde Gewaltdarstellung der ersten Minuten lässt sich kaum in Worte fassen. Blutfontänen spritzen, abgetrennte Körperteile fliegen durch die Luft, alles mit wechselnden Kameraeinstellungen visuell sehr effektiv inszeniert. Man kann über das Ausmaß des dargestellten Splatter geteilter Meinung sein, aber z.B. die Szene in der aus einem Quergang zunächst nur das Flackern des Mündungsfeuers zu sehen ist und dann plötzlich die Schützen in Einzelteilen an die gegenüberliegende Wand klatschen, fand ich optisch sehr gelungen.
Es tauchen regelmäßig solche visuellen Extreme auf, und versetzen den ohnehin von der Handlung schon gefesselten oder geschockten Zuschauer nochmal einen zusätzlichen Kick in die Magengrube.
Eine an die Wand gekettete nackte blutüberströmte 15-jährige, die nach ihrem Papa ruft, war für meinen Geschmack schon sehr grenzwertig.

Die Geschichte präsentiert in den ersten Folgen eine Reihe mysteriöser Ereignisse, deren Zusammenhang sich dem Zuschauer im Laufe der rasch voranschreitenden Handlung auf packende Weise enträtselt. Was ist Lucy für ein Wesen, daß sie über solche Kräfte verfügt? Was hat es mit Kohtas Flashbacks und offensichtlichen Erinnerungslücken auf sich? Wie stellt sich Yukas Beziehung zu Kohta dar und warum scheint sie über dessen Vergangenheit mehr zu wissen als er selbst? Das Puzzle was sich hier darbietet besteht aus unzähligen Details und obwohl der Hauptaspekt der Serie später stark in Richtung Drama geht vermeint man fast einen Thriller zu verfolgen, so sehr zieht die Story in ihren Bann. Daß vor allem in den ersten Episoden öfter mal nackte Haut auftaucht möchte ich nicht unerwähnt lassen, schließlich bekommt man ja auch direkt im Vorspann schon ein Closeup von Lucys Brüsten zu Gesicht. Diese Ecchi-Elemente dienen neben den schon erwähnten Schockmomenten als zusätzliche Augenöffner.
Wenn ich nach dem Genuß der gesamten Serie darüber reflektiere ob man die Nacktszenen nicht auch hätte weglassen können, komme ich zu dem Schluß, daß das Gesamtbild dann verfälscht würde. Aber darüber kann man sicherlich streiten und das ist hier auch nur mein persönlicher Eindruck.
Technik:
Beim Charakterdesign gibts kaum etwas zu meckern, die Animationen sind gut, aber nicht herausragend, manchmal gibt es bei den Proportionen kleinere Fehler (z.B. Nana im Halbprofil im Gespräch mit Bandou am Strand - Augen zu tief gerutscht, das sah irgendwie merkwürdig aus). Hintergründe sind zum Teil wirklich hübsch, andere wieder unauffällig, aber insgesamt nie sonderlich detailreich ausgearbeitet. Grafisch hält Elfen Lied mit der dramaturgischen Opulenz nicht schritt. Ausnahme: das Opening - die Eröffnungssequenz sorgt sofort für offene Münder; Photomontagen aus Bildern von Gustav Klimt und den in der Serie vorkommenden Charakteren bilden ein absolut einzigartiges und unverwechselbares Opening. Auch musikalisch gehört es zum Außergewöhnlichsten was sich in der heutigen Animelandschaft vorfinden lässt. Das im Stile eines lateinischen Chorals gesungene Lilium taucht im Laufe der Serie variiert immer wieder auf und jagt mir immer noch jedes Mal einen kleinen Schauer über den Rücken. Es wird effektvoll in Szenen eingesetzt um die dort vorhandene visuelle Intensität (sei es nun Gewaltdarstellung oder Dramatik) stilistisch noch zu überhöhen. Das Ending überrascht dann umso mehr, weil es als eingängiges JPop Stück so gar nicht in das musikalische Gesamtkonzept zu passen scheint. Trotzdem finde ich es sehr gelungen - ich kann es leider nicht rational erklären aber mit einem melancholischen Ending Tune würde für mich bei der Serie irgendwas fehlen.
Neben dem schon erwähnten Lilium-Motiv gibt es noch eine Reihe weiterer Stücke, hauptsächlich klassisch mit Streichern und Piano. Von ruhigen angenehm untermalenden Klängen bis zu psychedelisch anmutenden Begleitstücken in einigen heftigeren Szenen wird hier eine große Bandbreite geboten. Durchweg gelungen kann ich da nur sagen.
Bei der Wahl der Sprachversion empfehle ich deutsch oder japanisch, von der englischen Synchronisation kann ich nur dringend abraten. Die Stimmlagen passen hier einfach nicht, Kohta klingt viel zu alt, Yuka hat eine unerträgliche Fieps-Stimme usw.
Die deutsche Synchro ist dagegen ausgezeichnet gelungen, ich ziehe sie sogar der japanischen vor, da mMn die Stimmen noch ein wenig besser zu den Figuren passen als im Original. Die Übersetzung ist auch nahezu einwandfrei.
Daß Yuka die Kusine von Kohta ist hat man allerdings in der deutschen Synchro einfach mal geschludert.

Charaktere:
Die schizophrene Hauptfigur Lucy/Nyu macht einen immensen Anteil der Faszination aus, die sich beim Schauen dieses Anime einstellt. Lucy wird gleich zu Anfang als kaltblütige Killerin dargestellt, die bar jeglicher Gefühlsregung alles dahinmetzelt was sich ihr in den Weg stellt. Später kommt dann noch eine ausgeprägte sadistische Ader dazu. Ihre Einführung ist vielleicht auch deswegen so extrem um den Zuschauer nicht vergessen zu lassen, um wen es sich hier eigentlich handelt, denn sobald ihr Alter Ego Nyu die Bühne betritt lernen wir eine völlig entgegensetzte Person kennen. Ohne Erinnerung an frühere Ereignisse, ohne Artikulationsfähigkeit und mit geradezu autistischen Wesenszügen vermittelt die hilflose Nyu von der ersten Sekunde ein starkes Mitleidsempfinden. Ihre Versuche die antike Standuhr im Kaede Haus zu reparieren kann man u.a. als Versuch interpretieren ihren eigenen angeschlagenen Geisteszustand wieder ins Lot zu bringen.
MASSIVER SPOILER:
Ich persönlich neige zu der Lesart, daß Lucy/Nyu hier die Schäden die die Vergangenheit bei Kohta angerichtet hat wieder gerade biegen will. Die Uhr als Symbol für den Menschen Kohta bleibt solange funktionsunfähig wie es noch unbewältigte Traumata gibt. Sobald alle losen Enden aufgelöst sind, schlägt die Uhr plötzlich wieder - damit ist für mich auch klar, daß die Person am Tor in der Schlußszene Lucy sein muss, weil ihr Schicksal das letzte ungelöste Rätsel ist, das Kohta noch plagt.

Die später in der Serie häufiger werdenden Rückblenden bauen in Lucy einen überaus komplexen Charakter auf. Das Gespann Kohta und Yuka wird dabei zu Statisten degradiert. Veränderungen finden bei ihnen praktisch nicht statt, die Figuren erscheinen durch ihre Konflikte aber durchaus plastisch und vermitteln einen menschlich sympathischen Eindruck. Logisch lassen sich einige ihrer Handlungen aber nur noch angesichts einer zugrunde liegenden Naivität nachvollziehen.
Wiederum ein interessanter Charakter ist die Kaspar Hauser-artige Nana, die in punkto Selbstfindung und Charakterentwicklung gut ausgebaut wird. Überhaupt zeichnet den Cast eine hohe Memorability aus, sei es nun der innerlich zerrissene Dr. Kurama oder der durchgeknallte Bandou. Lediglich die Drahtzieher im Hintergrund bleiben etwas blass, da auf ihre Motive nicht eingegangen wird.
Gesamteindruck:
Elfen Lied vermischt viele Genre und lässt sich kaum rezensieren ohne den Begriff Gesamtkunstwerk zu gebrauchen. Leise Töne sucht man hier vergebens, der Zuschauer bekommt eine volle Breitseite visueller wie emotionaler Extreme ins Gesicht gedrückt. Ergreifende Szenen sind oft sehr pathetisch mit heftigem Tränenfluss aus großen Kulleraugen dargestellt und wechseln mit überbordenden Gewaltszenen - diese Gegensätzlichkeit verleiht der immer spannend bleibenden Story aber unvergessliche Akzente. Damit bewegt sich Elfen Lied auf einem schmalen Grat: mit einer schwächeren Geschichte wäre auch der Kontext für diese Momente verloren gegangen. So aber erweckt Elfen Lied den Eindruck, daß hier alles bis ins Detail gut durchdacht worden ist, die Schockmomente sind an den richtigen Stellen platziert und das Tempo in dem immer wieder neue Fragen aufgeworfen werden bevor sich die Zusammenhänge zwischen den Charakteren nach und nach enthüllen macht es kaum möglich beim Schauen eine Pause einzulegen.
Wichtigste Faustregel für alle Interessierten sollte sein nicht durch die Form der Präsentation vorschnell falsche Schlüsse zu ziehen und auf jeden Fall die Serie zu Ende zu schauen.
Elfen Lied - ein Stück Anime-Geschichte, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
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Avatar: Adad-Nirari#24
Als ich die ersten paar Minuten von Elfenlied gesehen habe dachte ich mir nur "Ach du liebe Güte, was geht den hier ab?" Man wurde mit einem niedlichen Zeichenstil gelockt und dann sieht man in den ersten Minuten nichts anderes als die Farbe rot. Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass der Anime komplett nur mit Splatter zu tun hat, wurde aber wiedermal des besseren belehrt und war komplett begeistert. Nicht nur die Story hat mich interessiert, sondern auch wie schon gesagt, der niedliche Zeichenstil und vorallem als ich das Intro gehört habe musste ich Elfenlied sehen. Alles hat genau meinen Nerv getroffen und ab da fing ich an Elfenlied regelrecht "aufzusaugen". Natürlich muss man hier schon gleich eines vorwegnehmen. In diesem Anime geht es nicht NUR um Gewaltverherrlichung. Wer das denkt, braucht hier gar nicht reinzuschauen. Viel mehr wird auf die Charaktere eingegangen und ihre Geschichten erzählt. Dabei spielen viele Faktoren, die auch in unserer "realen" Welt vorkommen eine sehr wichtige Rolle. Diskriminierung, Mobbing, Eifersucht, Kindesmisshandlung sind da nur ein Paar Beispiele, die Elfenlied anspricht um den Zuschauer mit diesen Faktoren zu konfrontieren. Zusätzlich fließt auch eine romantische Ader durch Elfenlied, die auch nicht außer Acht gelassen werden darf und sogar einen immensen Teil von Elfenlied ausmacht. Wer hier also nur auf Gemetzel achtet, dem entgeht die wahre Message von Elfenlied und das ist wahrhaftig nicht die Gewalt!


Story: 29/30

Die Story von Elfenlied hat mich total mitgerissen, da man in ihr leider die reale Wahrheit findet, ausgenommen der Fabelwesen. Die Story zieht einen richtig in seinen Bann und weckt richtige Gefühle in einem, die er vorher noch nicht hatte. Es gab echt momente, in denen ich ne kurze Pause machen musste und über die Geschehnisse, die ich gesehen habe nachzudenken. So sehr sind mir manche Szenen nachgegangen. Elfenlied ist ein Anime der wirklich auf die Psyche geht und ist somit auch nicht für Kinder geeignet und ich rate es auch jedem unter 16 jährigen ab anzuschauen. Soll jetzt nicht heißen, dass ich ein Weichei bin oder so, denn ich habe schon so einiges "schreckliches" gesehen, aber dennoch hatte ich immer ein unwohles Gefühl in der Magengegend wenn mir wieder mal eine wahre Fratze der Realität in Elfenlied begegnet ist. Unbeschreiblich, fantastisch!


Animation: 20/20

Die Kombination von Brutalität, dem Niedlichen und dem Romantischen hat mir sehr gefallen. Der Zeichenstil war hoch und die Charaktere wirkten für mich sehr detailgenau und schön anzusehen. Auch der Hintergrund war eine einzige Augenweide. Diese fast Fotorealistischen Bilder, mal farbenfroh, mal dunkel, genau passend zur Stimmung fand ich einfach total beeindruckend. Vorallem der Einsatz der Sakurablüten fand ich echt schön gemacht. Aber auch Sonnenuntergänge und Wasser, dass am Strand aufkommt und trocknet sah echt "sehenswürdig" aus. Animation also auf dem TOP!


Sound: 19/20

Das Opening "Lilium" sitzt mir heute noch wie ein Ohrwurm im Kopf und ich habs wie ein irrer "auswendig" gelernt, damit ich schön mitsingen kann ^^ Es ist einfach perfekt für Elfenlied. Das Opening spielt aber auch eine wichtige Rolle im Anime selbst und wurde so auch öfters während der Folgen eingebaut und durch verschiedene Instrumente wiedergegeben. Das ED war ein überraschender Kontrast zum OP und war eher sehr flippig. Mich persönlich hats nicht angesprochen, da ich finde, dass Elfenlied ein dramatischer Anime ist und in ihm nix "fröhliches, flippiges" auftauchen sollte. Die BGM ist mal wieder der hammer. Jedes DRAMA wurde perfekt durch dramatisch Klänge untermalt, sei es mit einer Geige, Klavier oder sogar mit einem Orchester. Alles sorgte für Gänsehaut und war einfach abgöttisch gut.


Charaktere: 30/30

Die Charaktere wurden sehr detailiert beschrieben, sodass man zu jedem eine Beziehung aufbauen konnte und so mit jedem sein Schmerz mitfühlen konnte. Jeder hatte eine tragische Hintergrundgeschichte, die eig. jedem Menschen mit Herz ans Herz gehen sollte. Wenn nicht, naja entweder bist du dann ein außerirdischer oder hast KEIN Herz ;p ^^
Unser Protagonist Kouta, der unter Amnesie leidet ist zwar der typische Klischeetyp, ich persönlich fand ihn aber zu keiner Zeit irgendwie nervtötend oder langweilig. Er hat schon zu seinem Cast gepasst und das war gut so. Die wichtigste Rolle in Elfenlied trägt eindeutig Lucy/Nyu. Nicht nur ihre Geschichte sondern auch ihr Charaker ist einfach einmalig. Sie ist auch ein Charakter, bei dem ich immer wieder nur den Hut ziehen kann. Ihr Belastbarkeitsfaden ist bestimmt aus Titan ^^ Ich stellte mir oft die Frage, wie sie das alles nur aushält und so fühlte ich regelrecht ihren Schmerz und ich fand zu KEINER Zeit, dass Lucy irgendwo im Unrecht war. All ihre Tätigkeiten hatten einen diftigen Grund und ich stand immer hinter ihr. ;)
Nana und Mayu sind auch Charaktere mit beeindruckender Hintergrundgeschichte, die einem immer ans Herz gingen und auch für ein mieses Gefühl gesorgt haben. Der einzige Charaker, der meiner Meinung nach irgendwie "Fehl am Platz" war, war Yuka. Die Eifersüchtige, nörgelnde Cousine unseres Protagonisten fand ich etwas deplaziert in Elfenlied. Auch wenn sie eine wichtige Rolle für die Story ist, bin ich der Meinung, das sie auch durch jedes x-beliebiges Mädchen ausgetauscht werden könnte. Der Rest der Nebencharakter hatte leider nicht so viel Chance in 13 Episoden halbwegs charakterisiert zu werden, sodass noch viele Fragen offen sind und ein "hoffen" auf eine Fortsetzung da ist.


Fazit:

Für mich zählt Elfenlied eindeutig zu den besten Animes der heutigen Zeit. Fans von Splatter, die aber nicht nur auf das eine achten, aber auch Fans von Romanceanimes würde ich Elfenlied empfehlen. Leute mit nem sehr schwachen Magen, oder auch noch zu jung sollten lieber die Finger von Elfenlied lassen.
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Avatar: Russhy-Hanehana#25
Obwohl in Elfen Lied sehr viel Blut spritzt was jetzt nicht so meine Art ist hat der Anime mir sehr gut gefallen, hauptsächlich wegen Lucy. Ihr gespaltener Charakter Lucy zu Nyu hat sogut wie keine Parallelen und gefällt mir deshalb. Nana ist auch sehr süß und macht nur was ihr "Vater" ihr sagt, weil sie mich ein bisschen an einen Hund erinnert und weil sie auch nicht gerade die Hellste ist finde ich sie einfach nur süß... Ich mag süße Leute xD. Yuka und Kouta sind, wie ich finde, eher mittelmäßige Charas, Mayu ist irgendwie wie Nana, jedenfalls finde ich beide toll... Auch wenn Nana vorrang hat. Mariko ist auch sehr süß, obgleich ihre Art auch sehr brutal ist, ihre Ausstrahlung ist einfach ... unheimlich ... ich mag sie aber trotzdem ... irgendwie.

Story:
Die Geschichte finde ich sehr originell. Lucy, Nana und Mariko sind Decloni, eine Fortgeschrittenere Form der Menschen, eine neue Generation. Diese besitzen Hörner am Kopf und die weiblichen Exemplare dieser Art besitzen Fektoren, unsichtbare Hände die über übermenschliche Kräfte verfügen und mit Schnelligkeit benahe alles durchtrennen können. Die männlichen Decloni besitzen keine Fektoren. Die Menschheit baut auf einer Insel eine Art Forschungslabor auf indem sie alle Neugeborenen Decloni die nicht sofort nach der Geburt getötet werden als Forschungsobjekte festhalten. Lucy, die erste ihrer Art befindet sich ebenfalls in diesem Forschungslabor bis sie einestages fliet. Dabei bringt sie bis auf eine Person zahlreiche Menschen um. Am ende ihrer Fluchtaktion wird sie doc noch von einer Kugel angeschossen und fällt ins Meer. Lucy überlebt allerdings und kurz darauf finden Yuka und Kouta sie am Strand vor der Stadt. Da Lucy nichts anhat fordert Yuka auf ihr sein T-shirt zu geben. Da sie kein Zuhause zu haben scheint beschließt Yuka sie bei sich Zuhause einzuquartieren. Da Lucy zu diesem Zeitpunkt nichts anderes von sich gibt als "Nyu" wird sie kurzerhand Nyu getauft. Nyu hat alles von ihrem vorherigem Leben vergessen und verhält sich zunächst sehr kindischdoch sie lernt sehr schnell (mehr oder weniger) und spricht mehr aus ihren Gefühlen heraus, doch wenn sie Schmerz fühlt erinnert sie sich an ihre Zeit vor dem Streifschuss. Allerdings dauert es nicht sehr lange da wird schon überall nach ihr gesucht und Kouta wirft Nyu vor die Tür da sie eine Muschel zerbrochen hat die er von seiner kleinen Schwester bekommen hat, kurz bevor sie starb. Nyu die merkte das er traurig war als er die Muschel ansah zerbrach sie in der Hoffnung das er dann nicht mehr traurig sei, doch Kouta wird wütend und Nyu flieht zurück an den Strand um ihm eine neue Muschel zu suchen. Doch kurz darauf ist sie bereits entdeckt. 1. Von Kouta der sie suchen gegangen ist, da er sie ja nicht wirklich vertreiben wollte und sich für sie verantwortlich fühlt und 2. Von 2 Männern die ausgeschickt worden waren um sie zurückzuholen. Kouta wird zusammengeschlagen weil er Nyu beschützen wollte und wird ins Krankenhaus gebracht, während Nyu flieht und die beiden Männer sie verfolgen. In einem kleinen Schuppen wird das zum tödlichen Versteckspiel für Nyu, doch plötzlich verwandelt sie sich in Lucy und schlägt zurück....

Sound: Gut, soweit ich das beurteilen kann, das Opening ist sehr traurig und das Ending spricht einen fröhlichen Ton an, obwohl man sich, nachdem man die Folge gesehen hat nicht besonders Happy fühlt. Es ist aber trotzdem sehr schön.

Grafik: ich weiß nicht so recht ob jetzt damit die Zeichnungen oder die Hindergrundgrafiken gemeint sind... ich finde die Zeichnungen als auch die Hintergründe sehr schön.
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Avatar: goodnews#26
Der Name Elfenlied war mir sogar als absoluter Anime-Novize bereits ein Begriff. Lange habe ich mich auf die Serie gefreut und kann nun ruhigen Gewissens sagen, dass meine, zugegeben sehr hoch gesteckten Erwartungen nicht enttäuscht, sondern sogar noch weit übertroffen wurden.

Schon das geniale Opening, Lilium, welches im Laufe der Serie immer wieder mit wechselnden Instrumenten und Chor die Handlung unterlegt ist für mich DER Ohrwurm des Anime-Genres und ich ertappte mich auch Wochen nachdem ich die Serie genossen hatte immer wieder dabei, wie ich die Melodie leise vor mich hinsummte. Dazu wird das Intro mit Bildern, sichtlich inspiriert vom derzeit wohl wertvollsten Gemälde im Besitz der Republik Österreichisch, Gustav Klimts „der Kuss“, unterlegt.
Die geniale Musik stimmt einen gleich von Beginn an ganz auf die zu erwartenden dramatischen Geschehnisse ein und tatsächlich erleben wir gleich von der ersten Sekunde weg Szenen, reich an intensiver, blutiger Gewalt und tödlichem Hass.

Lucy, ein weiblicher Diclonius, ein mit Hörnern und damit einhergehenden enormen telekinetischen Kräften geborenes Mädchen, hängt gefesselt und fixiert in ihrer Zelle. In einer grandios schockierenden Auftaktszene beginnt sie die um sie herumstehenden entsetzten Wachen mit unsichtbaren Armen zu zerfleischen. Schlagartig wird dem elektrisierten Zuseher damit schon nach wenigen Minuten klar, dass von der hier gnadenlos agierenden Hauptfigur keine Kompromisse eingegangen werden. Jeden kann es treffen. Niemand, auch kein unschuldig scheinender und noch so sympathisch wirkender Protagonist, ist vor ihrem Zorn sicher. Dabei scheint sie auch noch unverwundbar zu sein.
Von einem Heckenschützen am Kopf getroffen stürzt Lucy ins Meer und wird nackt und ohne Gedächtnis von dem Jungen Kouta und seiner Cousine Yuka am Strand entdeckt. Fortan kommt nur noch das Wort „Nyu“ über ihre Lippen und so wird Nyu zu ihrer unschuldigen Identität, in der sie niemanden etwas zu leide tun kann. Doch immer wieder durchbricht Lucy diese Unschuld, was den Spannungspegel der Serie immens hoch hält.

Der dargebotene Handlungsverlauf begleitet den Zuseher indes auf eine Achterbahn der Gefühle, den Lucy ist unerbittlich, brutal, gefühlskalt und rächt sich an jedem ihrer Widersacher auf grausame Art und Weise. Doch wird man davon nur zu Anfang abgestoßen, den schon bald beginnt man irgendwie Verständnis für ihr Handeln zu entwickeln. Durch einige Rückblicke in Lucys Vergangenheit, in denen man Kenntnisse über ihre traurige Kindheit erlangt, die einem den Magen umdrehen, ist man geneigt ihr Vorgehen zu einem gewissen Grad sogar zu unterstützen.

Auf diese Art wird Lucys Charakter sehr gut ausgeleuchtet und auch Koutas Vergangenheit und die der meisten anderen Protagonisten wurden zu meiner vollen Zufriedenheit in die Story integriert. Nur Yuka kommt dabei etwas zu kurz. Trotzdem möchte ich auf sie nicht verzichten, sorgte doch gerade ihre Anwesenheit, zumindest bei mir, für ständigen Nervenkitzel, da ich angesichts ihrer aufkeimenden Eifersucht Nyu gegenüber ständig um ihre Gesundheit und damit verbunden natürlich auch dem perfekten Familienidyll in der gemeinsamen WG besorgt war.

Ich war froh, dass der oft erwähnte Ecchi-Anteil der Serie nicht aus dem Ruder läuft. Die paar eingestreuten Nacktszenen dienen hier weniger dem Fanservice, sondern unterstreichen perfekt die kindliche Unschuld Nyu’s oder sie dienen als Vorbereitung der einen oder anderen, der wenigen, heiteren Szenen der Serie. Alles in Allem absolut vertretbar und nie schlüpfrig, sondern immer der Story dienend.

Beim Charakterdesign wurden gottlob keine Experimente gemacht. Die Figuren rund um die WG sind allesamt gut gezeichnet und sympathisch. Die Animationen befinden sich auf einem ansprechenden Niveau. Die Hintergründe sind meist sehr detailreich und schön gezeichnet. Insgesamt sind hier keine echten Schwachpunkte auszumachen.

Die BGM der Serie ist ebenfalls großartig und unterstreicht die Handlung und düstere Atmosphäre immer passend. Hier beide Daumen hoch.
Ich möchte hierbei auch das Ending noch extra herausstreichen, welches durch seine unbeschwerte Fröhlichkeit zwar in starkem Kontrast zur Serie steht, für sich alleine meiner Meinung nach aber eines der besten mir bekannten Outros darstellt und den gepeinigten Zuseher nach all dem Leid, dass er zuvor noch mit erleben musste, doch noch mit einem positiven und lebensbejahenden Gefühl entlässt. Schon nach dem zweiten Mal hören wollte ich es nicht mehr missen und war für mich fester Bestandteil der einzelnen Folgen.

Noch ein Wort zum Ende der Serie, das manchmal kritisiert wird, weil es unrealistisch und nicht nachvollziehbar ist…. ICH LIEBE ES!

Schon nach wenigen Folgen, als sich die Verbindung in der Vergangenheit zwischen Kouta und Lucy abzuzeichnen begann, machte sich ein flaues Gefühl in mir breit. Diese wunderbare Gemeinschaft, dieser Ort voll Glück und Einigkeit würde durch das dunkle Geheimnis der beiden Vorgenannten wohl unweigerlich zerstört werden. Meine Gefühle kreisten bald nur noch um den Gedanken: Wie kriegt die Geschichte jetzt noch die Kurve, um mich nicht vollends in depressiver Einsamkeit, ob des Zerfalls dieser perfekten Symbiose, zurückzulassen.

Die ebenso einfache wie geniale Antwort darauf ist: LIEBE!

Man kann die Liebe nicht erklären und Kouta selbst meint auch zu Lucy, dass er ihr niemals vergeben kann. Aber er liebt sie und er wird sie auch immer lieben. Alle anderen, die er liebte, seine Eltern und seine Schwester sind tot. Ich denke, dass er sich genau deshalb an die zum Gehen gewandte Lucy geradezu klammert und sie bittet zu bleiben. Kouta hat alle verloren, die er liebte und kann den Gedanken nicht ertragen auch den letzten geliebten Menschen in seinem Leben zu verlieren. Selbst Lucy, die sich eigentlich, wie jeder andere Mensch auch, nur nach Liebe sehnt und nur deshalb überlebte, um Kouta noch einmal zu begegnen und um Verzeihung zu bitten, wird durch die Liebe in seinen Armen zu einem anderen, einem besseren Menschen. Der schönste Moment der Serie, das selige Glück in Lucys Gesicht, während Kouta sie umarmt und festhält. Gerne wäre ich hier an seiner Stelle gewesen.


Für mich ein ganz starkes und mutiges Ende. Also ich für meinen Teil bin mit dem Ausgang der Geschichte vollends zufrieden.

Speziell loben möchte ich noch die sehr gute deutsche Synchro der Serie. Die Sprecher passen hervorragend zu den Charakteren und machen ihre Sache wirklich gut. Besonders Lucys gefühlskalte Stimme bereitete mir dabei ein ums andere Mal Gänsehaut.
„Macht es noch Spaß?“ fragt sie Bandou, in ihrem unnachahmlich eiskalten Ton, während sie ihn grausam foltert.

Meine Antwort: JA, das tut es definitiv!
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Avatar: Enklave#27
Es ist schon eine Weile her, seit ich Elfen Lied zum ersten Mal gesehen habe. EL war einer meiner ersten Animes überhaupt und hat mich damals endlos begeistert. Nach diversen Re-Watchs und vielen anderen Animes muss ich mir inzwischen aber eingestehen, dass es sich hierbei keineswegs um das großartige Werk handelt, das ich früher darin gesehen habe. Vielmehr hat man es hier mit einer kühl kalkulierten Mischung aus Ecchi, expliziter Gewaltdarstellung und einer mittelmäßigen SciFi-Story zu tun, die gezielt die Vorlieben männlicher Anime-Fans bedient, davon abgesehen aber eher kaum überzeugen kann.


Inhalt: Im Zentrum der Geschichte steht ein Monster (Diclonius) in Menschengestalt mit Namen Lucy, die mit ihren unsichtbaren Tentakelhänden vorzugsweise Menschen köpft bzw. in blutige Klumpen reißt. Nachdem die mitleidslose Tötungsmaschine auf ihrer Flucht aus dem Testlabor, in dem sie gefangen gehalten wurde, am Kopf verwundet wurde, wird sie am Strand angeschwemmt und von den Studenten Kouta und Yuka gefunden, kann sich aber erstmal an nichts erinnern. Als Nyu – so wird sie von den beiden genannt - besitzt Lucy zunächst die Unschuld (und die Harmlosigkeit) eines Neugeborenen, fällt aber in bestimmten Situationen immer wieder zeitweise in ihr herkömmliches alter ego zurück. Da sich in der Zwischenzeit die Wissenschaftler des Testlabors, aus dem Lucy fliehen konnte, nicht ganz unbegründete Sorgen um den Fortbestand der Menschheit machen, werden eine Spezialeinheit und weitere Monster auf Lucys Fährte angesetzt. Im Laufe der Handlung erfährt der Zuschauer schließlich immer mehr über die Vergangenheit Lucys, in der auch Kouta eine nicht unbedeutende Rolle spielt, über die Motive der Wissenschaftler und die anderen beiden Diclonius.

Bewertung: Nach klassischen Kriterien bemessen ist die Story natürlich gequirlter Schwachsinn und wirkt extrem konstruiert. Warum zb. lebt der Halbstarke Kouta allein in einem riesigen Anwesen, warum wird Lucy ausgerechnet zu seinen Füßen an den Strand gespült, warum versteckt er sie ohne jede Begründung vor der Polizei etc.? Dazu kommen reihenweise Ungereimtheiten und Widersprüche, die ich irgendwann aufgehört habe zu zählen: Warum zb. versteht Nyu, dass sie Kouta etwas holen soll, aber nicht, dass das Etwas Wasser ist, warum zeigt der Laborchef dem von Lucy besiegten Soldaten Röntgenbilder der Dyclonius, obwohl der Soldat blind ist uswusf.? Obendrauf gibt es Figuren, die völlig unrealistisch handeln, und abgesehen von Lucy keinerlei Wiedererkennungswert besitzen sondern vielmehr die x-te Variante diverser Standard-Anime-Rollen sind. Die Hauptfigur bedient zudem mit ihren beiden Persönlichkeiten – die kühle, melancholische Lucy + die kindlich-naive, freizügige Nyu – derart offensichtlich zwei klassische bishojo-Rollenmuster, dass es schon fast peinlich ist. Was Yuka und das andere Mädchen in der Geschichte verloren haben, ist mir außerdem bis heute nicht wirklich klar. Auch die SciFi-Story mit Monstern in Menschengestalt und unsichtbaren Tentakeln liest sich wie von einem wenig talentierten Oberstufenschüler erdacht, wobei der Verlauf aber zugegebenermaßen recht unterhaltsam ist. Der Romance-Plot ist ähnlich unoriginell und arbeitet sich am childhood-friend-Muster ab, bietet aber ebenfalls ganz netten Zeitvertreib.

Was die Frage nach dem Sinn bzw. philosophischen Gehalt der Gewalt angeht bin ich inzwischen auch eher skeptisch. Wenn einem etwas gefällt, neigt man dazu viel rein zu interpretieren, nüchtern betrachtet deutet aber besonders die anhaltende Exzessivität der Gewaltdarstellung auf den vorrangigen Unterhaltungszweck hin. Gerade das Ausmaß lässt einen eher abstumpfen und geringeren Schrecken empfinden, als das zb. bei Filmen wie Im Westen nichts neues ist, wo die unmittelbare Gewaltdarstellung viel geringer ausfällt, aber auch viel wirkungsvoller. Wer nach Animes mit Gewalt sucht, deren Zweck über die bloße Unterhaltung hinaus geht, sollte sich in meinen Augen eher an Sachen wie texhnolyze versuchen.

Fazit: Insgesamt ist Elfen Lied ein unterhaltsamer Anime, wenn man noch keine ausgefeilteren Ansprüche an Unterhaltung hat und sich für die Kombi aus Ecchi + blutiger Action erwärmen kann. Für allen andere sind die 13 Folgen lediglich eine durchschnittliche SciFi- und Romance-Story mit viel Pathos und sinnloser Gewalt. Wohl bekommt’s.
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Avatar: Stillgrey#28
Elfenlied

Über diesen Anime wurde ja schon alles gesagt was man sagen kann (denk ich zumindest). Jedoch möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben, weil er meine Animegöttin ist. Ich habe noch nicht viele Animes gesehen, aber was "Elfenlied" einen in 13 Folgen geboten hat war einfach meisterliche Unterhaltung auf hohem Niveau.
Und ich bin auch nur durch Zufall auf dieses Machtwerk gestoßen. Ein Freund hatte mir ihn empfohlen und nicht viel über ihn gesagt, außer: "Zieh dir die erste Folge auf jeden Fall rein."

Ich hatte schon diesen komischen Blick aufgelegt als ich den Namen hörte - ELFENLIED. Wollte mir mein Kumpel etwa ein Märchen unter jubeln, so was kann mir ja nicht gefallen. Ohwe, lag ich da falsch! Wir sind von der Märchenwelt Planeten entfernt.

Was man bei "Elfenlied" in den Anfangsminuten geboten bekommt, und das voll 10 Minuten lang, ist das verstörenste was ich bis zu diesen Zeitpunkt in Animes gesehen habe. Ich musste irgendwie an meinen All-Time-Favorit Splatter "Brain Dead" denken, weil dort auch über eine verdammt lange Spieldauer alles lebende niedergemacht wurde.
Mein Mund stand zehn Minuten lang offen, so viel Blut, SO VIEL! Von so was Träumen Jason, Freddy und Co. bei Nacht. Gore- bzw. Splatterfans kommen am Anfang sicherlich auf ihre Kosten, doch ich möchte hier betonen, dass es nur der Anfang von einer wunderschön erzählten Geschichte ist.
"Hä, wie wunderschön? Wie kann man Splatter wunderschön finden?". Splatter ist ja auch nur ein Genre in diesem Anime, darüber hinaus wird eine romantische, aber auch tragische Geschichte erzählt, die niemals lächerlich oder reingezwengt wirkt, selbst wenn der Gore/Splatterfaktor über die gesamte Serie präsent ist.
"Elfenlied" ist der Dramasplatter unter den Splattern.

Wenn ihr keine Probleme habt, dass die Gewalt eine präsentes Element ist, das Körperteile abgerissen werden und dies unverblümt gezeigt wird, dann solltet ihr den Werdegang unsere Splatterqueen Lucy erleben. Erfahrt warum sie zu diesem Monster geworden ist, wie sie die Welt bis zur extremen gepuscht hat. Warum ihr das töten so leicht fiel.

Mein Fazit: Ihr müsst Splatter mögen, sonst könnt ihr dieses Drama nicht genießen. Sicherlich könnte man die Splatterszenen überspringen, aber da verpasst man, was "Elfenlied" von der Masse abhebt. Ich fand "Elfenlied" meisterlich, hier stimmte alles. Vom Storytelling bis hin zur Animationsqualität, was man sicherlich nicht von jedem Anime behaupten kann. Ein muss für Splatterfans, die auch keine Angst davor haben ihre weiche Seite zu zeigen. Splatter/Drama/Romantik - Genres die man mögen muss, um unterhalten zu werden.
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Avatar: Vegeta#29
Anspruch:6
Action:7
Humor:4
Spannung:8
Erotik:5
Elfenlied, wer einen brutalen Anime sucht, wird so einige Male mit diesen Namen konfrontiert worden sein. So war es auch bei mir. Ich konnte mir dabei unter dem eher weich klingenden Namen wenig vorstellen. Wenn man weder Bilder kennt noch sonstiges, sondern nur den Titel sieht, verschlägt es einem oft dazu in den Irrglauben zu geraten, dieser Anime wäre harmlos.
Allerdings versteckt sich hinter dem "sanften" Namen bei weitem mehr.


Die Story steigt schon mit ihrem "wahren Wesen" ein. Lucy, die Protagonistin ist keine zarte Elfe, sondern zeigt den Zuschauern sofort, warum dieser Anime als Splatter anzuerkennen ist.

Animation:
Die Gestalltung ist dabei recht gut, der Stil ist sehr ansehnlich und lässt die Charas gut aussehen ohne dabei zu sehr an Schönheit zu übertreiben. Grade Lucy ist durch die Nacktszenen noch erotisch dargestellt, alle anderen weiblichen Chara wie Yuka z.B. wirken eher neutral und nicht mit wallenden Haaren und sonstiges, bis ins letzte auf pure Schönheit getrimmt. Die optisch zu erwähnenden Elemente sind dabei vor allem das Spiel aus Licht und Schatten, trotz die Charas recht "freundlich" gestallet sind, stehen hier beide Seiten nicht völlig im Widerspruch, sodass man die harte Schattenseite nicht als Fremdkörper empfindet. Zum anderen ist da Lucy zu erwähnen, dessen Charakter man mit einem Blick auf ihre Augen einschätzen kann. Ihre zwei Gesichter bzw. sogar drei wenn man die Kindertage mitzählt, sind sehr klar in ihrer guten oder bösen Ausprägung zu erkennen. Man wird weder mit einem völlig verfremdeten Gesicht konfrontiert noch sind die Grenzen so verwischt, dass man zweifelt wen man vor sich hat.

Musik/Synchro:
Die Musik ist hierbei wirklich gelungen. Das Intro leitet perfekt in den Anime ein, es ist wie der Anime sehr kraftvoll und trotzdem auch mit langsamen und leisen Elementen, für mich zieht es vor allem eine Verbindung (in Verbund mit den Bildern) zum Beziehungsaspekt, der neben Gewalt doch einen roten Faden durch die Story zieht.

Gut gewält war auch die Musik der Spieldose, sie ist einprägsam, passt perfekt zu Lucys Lage als Kind und man hört sie immer wieder gern, da sie eben so fassetenreich ist wie der Anime selbst. Sie trifft den Flair dieser Serie perfekt und bringt einen kurzen Moment des durchatmens und überlegends in die Situationen.

Die Synchro ist dabei auch OK, auch wenn ich noch heute statt "Nyuu", "New" und ab und an auch mal "Mew" verstehe. Es gäbe keinen Chara, dessen Stimme ich hier bemängeln könnte und auch sonstige Effekte sind ganz in Ordnung wie sie sind.

Charakter/Story:
Die Charakter passen alle in die Story, für mich ist keiner von ihnen überflüssig oder schlecht ausgearbeitet. Lucys zwei Seiten sind gut ausgearbeitet, Kouta als männlicher Hauptchara ist auch sehr detailliert zu erkennen, grade auch in seiner psychischen Lage, in der er das Drama von damals komplett verdrängt hat. Was mich etwas stört ist Nana,ihre sehr kindliche tollpatschige Art wirkt für mich manchmal etwas übertrieben, zumal man mit Lucys zweitem Wesen schon diesen Kontrast zur Genüge ausgereizt hat. Der zweite Punkt ist bei Yuka zu finden, die doch ab und an etwas unlogisch reagiert. Zwar wird dies gern in Anime genutzt, aber andauernt Situationen falsch zu verstehen konnte doch nach dem 2-3 Mal nerven. Man fragt sich dann doch warum sie auf ein Mädchen eifersüchtig ist, das wahrscheinlich als Nyuu nichtmal die Hälfte von dem versteht, was man von ihr will und Koute ist ja auch nicht grade der große Schürzenjäger.

Die Story hat mich allerdings am meisten begeistert. Sie mag nicht das neuste sein, viele Ideen sieht man schon in anderen Anime umgesetzt, aber der Wandel vom eigenen Blick auf Lucy war sehr angenehm. Zu beginn sieht man sie als kalte Killerin, empfindet Symathie wenn sie als Nyuu einem eher zum lachen bringt und beginnt bei den Rückblicken endlich zu verstehen warum sie ist wie sie ist. Das Bild von einer neuen Rasse deren Exemplare so gut wie alle nur blutdrünstie Killer sind wandelt sich und das auch durch Lucy. Man sieht die Grausamkeit der "normalen" Menschen und hat eher Mitgefühl für das Kind Lucy, zumindestens bis zum Punkt ihrer ersten Tötung. Die Menschen werden weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit als Unschuldslämmer dargestellt und das gefällt zumindest mir. Grade die Aktion der Jungs, die ohne Grund Lucy quälen und sogar den Hund töten ohne eine Miene zu verziehen oder das Mädchen das sie auch nur verrät, zeigt doch auch die negativen Seiten der "Opfer", die durch Intolleranz und Hass wohl mit Lucy zu dem machten, was sie wurde.
Für mich hat mit all den Aspekten, zwischen Beziehungen, vergangene Erlebnisse und die Geschichte rund um die Organisation und dann auch noch genug Nebenerzählungen, dieser Anime in 13 Folgen eine recht ansehnliche Vielfalt. Das Ende geviel mir dabei auch sehr gut, es passte zum Anime, auch wenn man doch gern die Antwort kennen würde wer die Person dort war ohne den doh stark abweichenden Manga als Antwort nutzen zu müssen.

Fazit:
Splatter Fans werden sicher auf ihre Kosten kommen da mit Blut nicht geknausert wird, aber auch an Inhalt hat Elfenlied genug zu bieten. Sowohl der Animezuschauer der nur Blut und abgetrennte Körperteile surcht wird auf seine Kosten kommen, wie auch derjenige, der hinter all dem noch mehr sucht. Die Story hat ihre Ecken und Kanten indem der Verlauf teils sehr offensichtlich ist, lässt aber nie Langeweile aufkommen und hat spätestens in den Rückblicken noch ein paar spannende Aspekte die den linearen Verlauf nicht abändern, aber das Verständnis für die Charas verbessert und verändert.
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Avatar: Crazy Ocelot#30
Anspruch:10
Action:10
Humor:3
Spannung:10
Erotik:6
Tja wie viele es schon sagen man hat keine ahnung um was es sich zu erst handelt dachte eine Romanze story oder Ecchi aber als ich die ersten szenen gesehen habe dachte ich OMG!!!
Denn eigentlich schaue ich mir nicht solche Animes an aber irgendwie konnte ich nicht aufhören zu schauen?? Der grund ganze einfach.
Weil Elfenlied eine UnglaublicheStory hat tolle Charaktere...und mehr!
STORY:
Wie schon gesagt Ist die Story sehr gut umgesetzt
sie ist auch in manchen Aspekten sehr trauig auch wenn man zu erst denkt häää was los. aber mit der zeit versteht man dan alles oder nicht ^-^
Animation:
Die Animationen sind sehr gut gelungen und die Qualität der Grafik ist nicht schlecht also da Respekt Jungs.
Sound:
Der sound passt mal fröhlich mal Psycho oder Grusselig der Opening ist sehr schön gemacht vor allem wegen den Latein schönes lied.
Charakter:
Sry muss euch entäuschen über die Charaktere weiss ich fast nichts nicht mal ihre namen naja und will nicht alle weraten ^-^
Wert:
So der wert ist gross weil Elfenlied eingeschlagen hat wie eine bombe und hoffe das die Macher eine 2 Staffel bringen.
Alle die Elfenlied noch nicht gesehn haben schaut euch den Anime an aber nur wenn ihr auf
Psycho(im positiven sinn natürlich) splater,horro
blut,ein klein wennig Comedy aber sehr wennig und ne coole Story mit guten Charakter.
Also Sayonara!!
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