The Fruit of Evolution: Before I Knew It My Life Had It Made - Staffel 2 (2023)

Die zweite Staffel zu Shin Shinka no Mi ist schon ein ziemlicher Reinfall im Vergleich noch zur ersten Staffel. Und damit möchte ich nicht sagen, dass die erste Staffel besonders gut war. Aber sie war zumindest passabel und hat mich nicht gelangweilt.
Was war gut mal gut an Shin Shinka? Na ja, eben die typische Story, overpowered im Isekai zu sein. Alles ist mal nicht so schwer und man bewältigt das Leben mit Leichtigkeit. Das wirkt auf viele Zuschauer wahrscheinlich entspannend. Der Protagonist entdeckt immer neue Fähigkeiten, besiegt starke Gegner so nebenher und baut sich dabei auch noch einen Harem auf. Und man gönnt es ihm, weil er in seiner alten Welt ein fetter Loser war, der von seinen Klassenkameraden gemobbt wurde. Dazu trägt vor allem auch bei, dass man die ebenfalls in diese Welt beschworenen Klassenkameraden öfters mal sieht, wie sie mit hoch erhobener Nase das ein ums andere Mal auf die Schnauze fallen.
In der zweiten Staffel ist davon leider fast nichts mehr übrig. Seiichi entdeckt gar nichts mehr, gewinnt keine neuen Fähigkeiten, lernt keine neuen Girls mehr kennen und Gegner werden auch kaum noch wirklich besiegt. Stattdessen bekommt man endloses Gelaber und viele Story Arcs langweiliger Nebenfiguren, die mich nicht im geringsten interessiert haben. Und wie das immer so ist, wenn Figuren in Filmen oder Serien viel zu stark sind, dann muss man sich einen Grund ausdenken, wieso diese während eines Kampfes abwesend sind. Ganz einfach damit die anderen Charaktere auch mal etwas zu tun haben. In etwa wie in Avengers Endgame, wo Captain Marvel fast den gesamten Film auf einer Mission im Nirgendwo ist, während Thanos auf der Erde wütet. Hier hat Shin Shinka no Mi 2 allerdings bei mir gepunktet. Anstatt sich irgendeinen hanebüchenen Mist aus den Fingern zu saugen, hat man Seiichi ganz einfach für 2 Folgen mit Verstopfung aufs Scheißhaus gesetzt. So kann man es auch machen!

Die zweite Staffel ist leider überhaupt nicht vergleichbar mir der ersten Staffel. Man verpasst nichts, wenn man nach der ersten Staffel aufhört zu schauen oder danach mit dem Manga/Light Novel anfängt.

Wenn ich ehrlich bin, schreibe ich das Review nur der Vollständigkeit halber.

Die erste Staffel von "The Fruit of Evolution" war schon ein Phänomen für sich, dass ich nicht wirklich verstehen konnte. Mit wahnwitzigen Ideen, die aber nie ganz ausgenutzt wurden, wirkten die Folgen immer wie ein Nieser, welcher einfach nicht herauskommen wollte. Bei den dummen Humor wollte man lachen, aber es ging einfach nicht. Zum Schluss wurde die Serie von einer kreativen, dummen, bescheuerten Sammlung an Witzen aber zu langweiliger, brauner Matsche, die man echt nicht sehen musste.

An diesen Punkt setzt die zweite Staffel wieder an. Eine generische, versucht deepe Story und Charaktere mit wenigen Lichtblicken in Form von kreativen und dummen Ideen, die einen aber doch nicht ganz zum Lachen bringen konnten. Sie wirkt wie eine dieser, aus unserer Sicht, verrückten japanischen Werbungen, durchzogen mit schlechten Schauspielern, die einen zum weinen bringen wollen, die das aber nicht hinkriegen.

Fazit: Lass es bitte keine dritte Staffel geben, viel tiefer kann die Serie nicht fallen.