"Spy Classroom" ist einer von vielen Anime. Und daran ist er absolut selber Schuld.
In "Spy Classroom" geht es um ein neu gegründetes Spion-Team, welches aus den Schlusslichtern der verschiedensten Spion-Schulen des Landes besteht. Da der letzte Krieg als Weltkrieg unglaublich zerstörerisch war, gingen die Nationen danach zu einer Art kalten Krieg über, welcher vor allem durch eben diese Spione im Schatten ausgetragen wird. Dieses neue Team soll nun also eine Mission übernehmen, welche als ziemlich unmöglich gilt und wird dafür von einem erstklassigen Spion angewiesen, der aber ein echt mieser Lehrer ist.
Fassen wir uns kurz, so sind die ersten 3 Folgen genau das, was man von einem Spionage-Anime will. Plottwist, Intrigen, geheime Operationen in mondlosen Nächten - nennt etwas aus einer guten Spionage Serie, diese Folgen liefern es. Leicht stören tut nur, dass das Spionageteam zu beginn stark wie ein Harem für den Lehrer wirkt, ähnlich wie wir es in dem (wirklich schlechten) Anime wie "Immoral Guild" sehen "durften". Doch es stellt sich bald heraus, dass das absolut nicht das Ziel der Serie ist.
Nach diesen drei Folgen gelingt dem Anime eine langsame und qualvolle Selbstzerstörung, wie ich sie selten gesehen habe. Die Serie springt nämlich sehr gerne durch die Zeit, wodurch nach abgeschlossener Mission noch Hintergründe erklärt werden, die echt nicht interessieren. Und leider macht er das nicht in einem kurzen Recap, sondern über mehrere Folgen - die Mission aus den ersten Folgen wird bis Folge 8 nochmal erklärt und Ereignisse davor dargestellt. Nur leider war die Mission schon abgeschlossen, wir kennen das Resultat, weshalb diese ganze Vorbereitung und Charakterentwicklung nicht interessierte.
Als es dann endlich mit Folge 8 wieder mit einer Mission losging, muss man sich erst sehr verwirrt fragen, wann die Folge eigentlich stattfindet. Nach der ersten Mission? Noch davor? Zugegebenermaßen klärt sich dies hier schnell, doch nach dieser Mission muss man sich wieder die gleichen Fragen stellen.
Auch kann ich mich nur über die Inkompetenz der Spione beschweren. Erstmal LAUTSTARK verraten, dass man ein FEINDLICHER SPION ist, während man gerade ein Haus infiltriert und andere SPIONE dort vermutet. Also es tut mir ja leid, aber dass ist doch simples Geheimagenten 1mal1, dass selbst ich hinbekommen würde.
Dann haben wir hier noch das Finale, welches uns eine Afterkreditszene liefert, die als letzte Szene in einer Serie mal wieder unter aller sau ist. Mal wieder weiß man nicht, wann sie spielt, wie es dazu kam, was vorher abging und dann wird auf so einen großen Twist geteasert? Nachdem mich die letzten Folgen wieder ein bisschen milder stimmten, kann ich mich über diese Szene nur wirklich ärgern. Das hat den Anime mindestens einen halben Stern gekostet.
Zu den Charakteren möchte ich nicht wirklich was sagen, weil ihre Geschichten einen wichtigen Part in dem Anime spielen. Doch ich kann zumindest sagen, dass ich es leicht merkwürdig finde, dass zum einen manche Charaktere ganze Arcs gewidmet bekommen und manche nicht einmal eine Folge haben oder auch nur erwähnt wurde, wer sie sind oder was sie können. Auch ihre speziellen Fähigkeiten, für welche sie auserwählt wurden, werden teilweise nicht mal erklärt, während ganze Arcs sich darum drehen, warum jemand sich so gut verkleiden kann!
Fazit: Klassischer Fall von selber ins Knie geschossen, "Spy Classroom" wird kein Abenteurer mehr und daran ist sie selber schuld. Drei von Fünf nicht erfüllte Abenteurer-Träume.
In "Spy Classroom" geht es um ein neu gegründetes Spion-Team, welches aus den Schlusslichtern der verschiedensten Spion-Schulen des Landes besteht. Da der letzte Krieg als Weltkrieg unglaublich zerstörerisch war, gingen die Nationen danach zu einer Art kalten Krieg über, welcher vor allem durch eben diese Spione im Schatten ausgetragen wird. Dieses neue Team soll nun also eine Mission übernehmen, welche als ziemlich unmöglich gilt und wird dafür von einem erstklassigen Spion angewiesen, der aber ein echt mieser Lehrer ist.
Fassen wir uns kurz, so sind die ersten 3 Folgen genau das, was man von einem Spionage-Anime will. Plottwist, Intrigen, geheime Operationen in mondlosen Nächten - nennt etwas aus einer guten Spionage Serie, diese Folgen liefern es. Leicht stören tut nur, dass das Spionageteam zu beginn stark wie ein Harem für den Lehrer wirkt, ähnlich wie wir es in dem (wirklich schlechten) Anime wie "Immoral Guild" sehen "durften". Doch es stellt sich bald heraus, dass das absolut nicht das Ziel der Serie ist.
Nach diesen drei Folgen gelingt dem Anime eine langsame und qualvolle Selbstzerstörung, wie ich sie selten gesehen habe. Die Serie springt nämlich sehr gerne durch die Zeit, wodurch nach abgeschlossener Mission noch Hintergründe erklärt werden, die echt nicht interessieren. Und leider macht er das nicht in einem kurzen Recap, sondern über mehrere Folgen - die Mission aus den ersten Folgen wird bis Folge 8 nochmal erklärt und Ereignisse davor dargestellt. Nur leider war die Mission schon abgeschlossen, wir kennen das Resultat, weshalb diese ganze Vorbereitung und Charakterentwicklung nicht interessierte.
Als es dann endlich mit Folge 8 wieder mit einer Mission losging, muss man sich erst sehr verwirrt fragen, wann die Folge eigentlich stattfindet. Nach der ersten Mission? Noch davor? Zugegebenermaßen klärt sich dies hier schnell, doch nach dieser Mission muss man sich wieder die gleichen Fragen stellen.
Auch kann ich mich nur über die Inkompetenz der Spione beschweren. Erstmal LAUTSTARK verraten, dass man ein FEINDLICHER SPION ist, während man gerade ein Haus infiltriert und andere SPIONE dort vermutet. Also es tut mir ja leid, aber dass ist doch simples Geheimagenten 1mal1, dass selbst ich hinbekommen würde.
Dann haben wir hier noch das Finale, welches uns eine Afterkreditszene liefert, die als letzte Szene in einer Serie mal wieder unter aller sau ist. Mal wieder weiß man nicht, wann sie spielt, wie es dazu kam, was vorher abging und dann wird auf so einen großen Twist geteasert? Nachdem mich die letzten Folgen wieder ein bisschen milder stimmten, kann ich mich über diese Szene nur wirklich ärgern. Das hat den Anime mindestens einen halben Stern gekostet.
Zu den Charakteren möchte ich nicht wirklich was sagen, weil ihre Geschichten einen wichtigen Part in dem Anime spielen. Doch ich kann zumindest sagen, dass ich es leicht merkwürdig finde, dass zum einen manche Charaktere ganze Arcs gewidmet bekommen und manche nicht einmal eine Folge haben oder auch nur erwähnt wurde, wer sie sind oder was sie können. Auch ihre speziellen Fähigkeiten, für welche sie auserwählt wurden, werden teilweise nicht mal erklärt, während ganze Arcs sich darum drehen, warum jemand sich so gut verkleiden kann!
Fazit: Klassischer Fall von selber ins Knie geschossen, "Spy Classroom" wird kein Abenteurer mehr und daran ist sie selber schuld. Drei von Fünf nicht erfüllte Abenteurer-Träume.
Beitrag wurde zuletzt am 12.04.2023 00:49 geändert.
Kommentare
Die Serie ist solide gezeichnet, und die Charaktere der Mädchen ausreichend divers und sympathisch, so dass ein gewisser Unterhaltungswert entsteht. Auch das Scheitern der Mädchen, wenn sie Klaus mal wieder nicht besiegen können, ist recht witzig. Insgesamt ist die Serie aber eher gehobene Durchschnittskost. Man kann sie durchaus anschauen, wenn sonst nichts wirklich interessantes in der Anime-Pipeline ist. Ich habe aber in letzter Zeit auch schon interessantere "Mädchen-Agenten"-Serien gesehen, z.B. Lycoris Recoil.