Nova LunarisV.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
»Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.«
– Dirk Nowitzki –
Bei »My Song« handelt es sich um den typischen Vertreter eines Motivationsvideos, nur will dieses Werk nicht nur motivieren – nein, es erzählt die Geschichte der V-Tuberin Tsunomaki Watame und das auf eine wundervoll emotionale Weise.
Die Handlung ist in der Tat simpel, wir folgen den Lebensweg des gehörnten Mädchens Tsunomaki. Der Zuschauer sieht, wie sie an der Welt zu verzweifeln droht – wie sie weint – aber auch wie sie die schönen Seiten des Lebens entdeckt – wie sie lacht. Eines passiert allerdings nie. Das Mädel gibt niemals auf. Und genau davon handelt »My Song«. Da spielt es kaum eine Rolle, dass kein Ziel vorgegeben wird, denn das Ziel ist egal. Es ist nur wichtig, immer weiter zu gehen – einen Schritt nach dem anderen.
Kurzum ich mag das Video und gebe freimütig zu, eine Schwäche für solche Werke zu besitzen. Es berührt mich ungemein, wenn jemand den Mut besitzt, unbeirrt seinen Lebensweg zu folgen – eine Leistung, die Respekt verdient.
An der Stelle einige schöne Auszüge aus den Lyrics – sinngemäß ins Englische und natürlich im Spoiler verpackt.
»I’ll give it one more go and then many more.«
»There’s no need for pessimism, no need to lie to my face.«
»Reality is a beautiful and cruel mistress.«
»There’s no need for pessimism, no need to lie to my face.«
»Reality is a beautiful and cruel mistress.«
Bei den Hintergründen bewegt sich das Video größtenteils in einer japanischen Großstadt mit einigen Schwenkern in die Natur und einen märchenhaften Wald, der symbolisch für die Gedankenwelt des Mädchens steht. Klingt so weit recht verschieden, dennoch haben sie eines gemein – ihr Detailgrad ist atemberaubend realitätsnah und sie sind malerisch anzusehen.
Dagegen ist das Charakterdesign auf niedlich getrimmt und dementsprechend reduziert gehalten. Es beißt sich etwas mit den Backgrounds, aber das ist zu verkraften.
Passend zur Story erwartet den Zuschauer ein Lied, das lockerflockig mit Elektropop-Melodien beginnt und endet, dazwischen jedoch zu rebellischen Gitarrenriffs wechselt.
Der wahre Star von »My Song« ist allerdings die Sängerin. Sie schafft es, in jeder Sekunde die Gefühlswelt der Protagonistin einzufangen und dem Zuhörer auf eine sanfte Art direkt ins Herz zu pflanzen. In Minute 2:40 zeigt uns die Gute, wie nahe ihr das Thema geht, als die Stimme fast mit ihr durchgeht – ein Gänsehautmoment.
Fazit
Dieses Musikvideo ist genau das Richtige, wenn man mal einen Motivationsschub braucht, denn es reißt einen regelrecht mit. Zugegebenermaßen gibt es hier nichts Atemberaubendes zu sehen, aber das macht die Sängerin spielend wett. Weswegen es sich auf jeden Fall lohnt, »My Song« eine Chance zu geben.
Beitrag wurde zuletzt am 10.02.2022 00:10 geändert.
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