The Tunnel to Summer, the Exit of Goodbyes (2022)

Natsu e no Tunnel, Sayonara no Deguchi / 夏へのトンネル、 さよならの出口

Informationen

Beschreibung

Kaoru Touno hat ein sonderbares Gerücht gehört: Anscheinend existiert irgendwo in der Stadt der sogenannte Urashima-Tunnel, in dem die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt werden. Eines Abends findet er beim Spazierengehen zufällig tatsächlich einen Tunnel, auf den die Beschreibung zutrifft. Kaoru denkt an seine Schwester, die im letzten Jahr verstorben ist, und hofft, sie mit Hilfe des Tunnels noch einmal wiederzusehen. Allerdings fordert der Tunnel einen hohen Preis von jenen, die ihn gefunden haben und Kaoru war an jenen Abend nicht der einzige, der dem Geheimnis auf die Spur kommen wollte. Auch Anzu Hanashiro, eine neue Schülerin in seiner Stufe, interessiert sich für das Phänomen, und obwohl sie Kaoru zunächst ihre Hilfe anbietet, ist er sich nicht sicher, was genau ihre eigentlichen Ziele sind.
Kaoru Touno has heard a strange rumour: apparently, somewhere in the city exists the so-called Urashima Tunnel, where the laws of space and time are suspended. One evening, while walking, he happens to find a tunnel that fits the description. Kaoru thinks of his sister, who died last year, and hopes to see her again with the help of the tunnel. However, the tunnel demands a high price from those who have found it, and Kaoru was not the only one who wanted to find out the secret that evening. Anzu Hanashiro, a new student at his level, is also interested in the phenomenon, and although she initially offers Kaoru her help, he is not sure what exactly her goals are.
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Wie man schon am Titel sehen kann, liegt diesem Film eine Leichtnovelle zugrunde, und je länger und komplexer der Titel, desto verworrener und undurchsichtiger die Gefühle. Titel dieser Art legen es ja nicht darauf an, informativ und geradlinig eine Geschichte zu verfolgen, sondern auf verschlungenen Pfaden auf das Herz des Zuschauers (resp. Lesers) zu zielen. Das ist ja schon bei »Uchiage Hanabi« so, das einige Ähnlichkeiten in der Anlage (alternative Zeitlinien) und im Charakter der Protagonisten zeigt, aber auch bei »Anohana«, das diese Ähnlichkeiten zwar nicht zeigt, dafür ein ähnliches Feeling hinterlässt.

Was »Uchiage« betrifft, gehen die Parallelen noch etwas weiter. Auch hier bei »Tunnel« steht ein Feuerwerk als Wendepunkt der Ereignisse im Vordergrund (welches schon antizipierend den Film einleitet), nämlich das des Natsu-Matsuri, ganz stilecht mit Yukata und klackernden Geta, und beide Male geben sich die Protagonisten eher reserviert und haben mit eher unschönen Familienerlebnissen zu kämpfen, ganz besonders die Mädchen.

Die Personen selber, die diesen Film bevölkern, geben sich ziemlich realistisch, sowohl im Verhalten wie auch in der Abbildung durch die Animationen. Das ist schonmal die halbe Miete. Auch künstlerisch greift man nach den Sternen und erzählt nicht bloß eine Geschichte, man nimmt sich auch ausreichend Zeit für das Innenleben der Charaktere. Um einerseits den Stimmungen und Gefühlen der Protagonisten nachzuhängen, und andererseits subtil ihre fragile Beziehung auszuloten, aber auch dem fein entwickelten Humor ausreichend Raum zu geben. Daher hat man wahrscheinlich auch das extrabreite Bildformat gewählt, damit das alles auch reinpasst.

Diese langsame Erzählweise sollte jedoch nicht dazu verleiten, die Aufmerksamkeit schleifen zu lassen. Man läuft sonst Gefahr, gewisse Details zu verpassen, die wichtig sind für das Verständnis der Charaktere und damit für das Ende des Films. Aber auch, was die Motivation der beiden anbelangt, sich in diese sagenumwobene Höhle zu begeben, und die, so ähnlich sie sich scheinen, darin doch grundlegende Unterschiede aufweisen.

Diese Höhle soll, Gerüchten zufolge, einen Wunsch gewähren, unter dem Preis einer vorschnellen Alterung. Und außerdem ist sie nicht so leicht aufzuspüren; suchen allein reicht nicht, man muss bereit sein, sie zu finden. Kaoru findet sie zuerst. Nachdem die beiden, Kaoru und Anzu, sich auf die übliche stereotype Art nähergekommen sind (Regenschirm!), merken sie recht schnell, daß auch im Leben des jeweils anderen einiges schiefläuft – was sie mit Hilfe der magischen Höhle wieder zurechtbiegen wollen. Und schiefgelaufen ist viel. Sie leidet unter ihren verständnislosen und starrsinnigen Eltern, die ihren Berufswunsch nicht akzeptieren, er unter dem Verlust der kleinen Schwester und einem Säufer als Vater.

Man sollte sich davor übrigens nicht abschrecken lassen: Mit Stereotypen wird hier viel gespielt, und das meist recht hintergründig und auf hohem Niveau. Das Protagonistenpärchen ist ein schönes Beispiel dafür. Sie die kratzbürstige Schöne und er der maulfaule Stoiker. Kurz nachdem sie sich an der Haltestelle kennengelernt hatten, greift der hier zuständige Anime-Standard: Das Mädel wird in seine Klasse transferiert (er am Protagonisten-Sitzplatz hinten am Fenster). Für alle überraschend, nur nicht für den Zuschauer.

So stehen sie also irgendwann vor dem namensgebenden Tunnel und beraten sich über die weitere Vorgehensweise. Hier erweist es sich als Glück, daß man es bei den Schülern fast schon mit Erwachsenen zu tun hat, die von ihrem Hirn Gebrauch zu machen wissen. Sie testen das Phänomen aus, planvoll und systematisch, wie man das bei Oberschülern auch erwarten sollte. Etwa, wieviele Sekunden drinnen wie vielen Stunden draußen entsprechen. Und wie es sich mit dem Handy-Empfang verhält. Das Geheimnis dieser Höhle scheint mysteriöser als gedacht, doch die beiden (speziell Anzu mit diesem entschlossenen Blick, der "omoshiroi" sagt) nehmen die Herausforderung an.

Hier endet der erste Teil der Geschichte, wie ihn der Titel wiedergibt, und als die gemeinschaftliche Erfüllung ihres Herzenswunsches ansteht, beginnt der zweite Teil: "Sayonara". Kaoru unternimmt einen Alleingang, aus gutem Grund übrigens, der ihn durchaus zum Ziel führt, aber ganz anders als erhofft. Mehr erzählen würde zu viel spoilern.

Was mich an diesem Film begeistern konnte, war neben der ruhigen Erzählweise auch der souveräne und virtuose Umgang in symbolischer Bildsprache. Sei es das große Ziel, das die beiden eint und auf das sie zusammen hinarbeiten, sei es die Wendung am Schluss, die andeutet, wie die Sache ausgehen wird, und generell wie sie, wie die beiden Flugzeuge, weit entfernt von allem anderen unbeirrt ihre Bahn ziehen. Nach langem gegenseitigen Abtasten reichen beide sich die Hand, und der Vollmond am klaren Nachthimmel zeugt von Hoffnung und Zuversicht. Als leitmotivische Konstante sorgen natürlich Sonnenblumen, in allen Formen und an allen Orten, und auch der Ort der Handlung, jenes enigmatische Tor zu einer anderen Welt mit grundlegend anderen Zeitverläufen, sollte dem Animefreund bekannt vorkommen, beispielsweise aus »Chihiro«.

Bleibt noch das Phänomen der wundertätigen Höhle. Auch wenn es von Anfang an so inszeniert scheint, als hätten irgendwelche Aliens ihre Hände im Spiel, bleibt das Geheimnis im Dunkeln. Man unternimmt nicht den geringsten Versuch, da irgendwas zu erklären. Schon gar nicht rational. Und das ist wohl das beste, was man machen konnte. Schließlich geht es nicht um Suspense oder Mystery, sondern man behandelt diesen Ort mehr als Objekt oder Device für das, was sich hinter den Wünschen der Protagonisten verbirgt. Es geht also gar nicht um die Problematik von Zeitreisen oder Zeitverschiebungen (die man elegant umschifft), sondern um die Konsequenz des Handelns samt der Frage, was man im Leben wirklich will.

Und damit zu der Erkenntnis, die netterweise nie dem Publikum plakativ aufs Auge gedrückt wird: Man kann nur das zurückerlangen, was verloren gegangen ist. Die Frage ist aber – zu welchem Preis? Diese Frage wird, unter ähnlicher Ignorierung naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, auch schon in »Toki o Kakeru Shoujo« gestellt, und teilweise auch in »Mahou Tsukai ni Taisetsu na Koto«.

Diese Erkenntnis öffnet zwar die Pforte zu ausladendem Kitsch, macht sie aber zum Glück ganz schnell wieder zu. Zwei oder drei gefühlsgetränkte Insert-Songs muss der Zuschauer ertragen, aber das mindert nicht das Vergnügen, das man an (und mit) den beiden Helden hat. Der Versuch, die Vergangenheit für die Zukunft zu ändern, führt zum Verlust der Gegenwart. Oder anders ausgedrückt:

Be careful what you wish for.
Beitrag wurde zuletzt am 03.07.2023 19:11 geändert.
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Kommentare

Avatar: Just Z#1
Wirklich Schade wie dieser Film sich komplett selbst zerstört, mit einem absolut sinnbefreitem Handlungsabschnitt und Entscheidungen von Charakteren gegen Ende des Films.
Die Präsentation war super. Musik und gerade visuell war es wirklich super. Die erste Hälfte der Story war auch gut.

Aber das Ende hat mich dermaßen rausgeworfen aus jeglichem Mitfiebern und jeglicher Immersion.

Die beiden Charaktere haben einen ganzen Teil des Films damit verbracht genaustens die Eigenschaften des seltsamen Zeitreise-Wunsch-Tunnels zu ergründen. Es wurde also ganz klar(!) festgelegt das es Regeln gibt.
Aber aus irgendeinem Grund spielt das in diesem Film komplett keine Rolle mehr, wenn Plotconvenience mehr wiegt als Kontinuität.
Es wurde festgestellt das ca. 3 Sekunden im Tunnel ca. 1 Stunde in der normalen Welt entsprechen. Der Hauptcharakter-Junge rennt am Ende mitten in der Nacht alleine in den Tunnel, obwohl die beiden Hauptcharaktere zusammen da rein wollten (nebenbei auch eine sehr merkwürdige und inkohärente Entscheidung des Jungen). Und als das Hauptcharakter-Mädel das mitkriegt, ca. 5 Stunden später, rennt sie da hin und laut der eigenen Recherche, müsste der Junge innerhalb des Tunnels jetzt einen 15 Sekunden Vorsprung haben. Aber was macht das Mädel. Sie gibt auf, verzweifelt, den Jungen evtl. für immer verloren zu haben. Bitte was? Ein 15 Sekunden Vorsprung, mit den eigenen Regeln die der Film klar und deutlich erklärt hat, und sie gibt einfach auf?
Außerdem wurde klar erklärt welche Regeln für Anrufe und Textnachrichten gelten. Allerdings kann ich die nichtmal wiedergeben, weil am Ende des Films auch einfach beides in jede Richtung ging, je nach dem was gerade gebraucht wurde.
Und nicht zuletzt die Schwester des Haupt-Jungen. DER alleinige Grund warum der Junge da rein wollte. Er trifft sie auch. Aber anstatt irgendwie versuchen sie mitzunehmen, erteilt sie ihm einfach Absolution und der Junge stellt auf einmal fest das er das Haupt-Mädel liebt und die Schwester ist dann egal und das wars.

Diese ganzen Fehler am Ende zu sehen hat mich wesentlich emotionaler gemacht, als jeder dieser seltsamen vor Plotconvenience strotzender Handlungsstränge am Ende. Wirklich wirklich Schade.
Aber ich möchte nochmal sagen, der Film hat das recht junge Studio "Clap Co." auf mein Radar gebracht und ich bin gespannt was da in Zukunft kommt, denn wie gesagt, musikalisch und visuell war der Film top.
Beitrag wurde zuletzt am 18.07.2023 19:44 geändert.
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Avatar: ChosenCorn#2
Der Anfang war interessant aber leider hat das Ende wieder den ganzen Film versaut. Ich habe von anderen Leuten gehört, dass dieses Ende bitter-süß sein soll, aber in Wahrheit ist es weder bitter noch süß. Es ist einfach unnötig. Das Ende hätte komplett einfach ein normales Happy-end sein können und das hätte den Film um längen besser gemacht. Das Ende steht im Spoiler also bloß nicht lesen, wenn ihr den Film vielleicht doch sehen wollt.
Spoiler In dem Tunnel vergeht die Zeit langsamer als in der normalen Welt. Der Tunnel ist anscheinend auch nicht an Raum und Zeit gebunden und bringt einem wieder, was verloren war oder so. Der Junge will zumindest seine tote Schwester wiederbeleben. (Sein toter Vogel kam ihm einfach so angeflogen) Am Anfang wollten beide in den Tunnel und damit viel Zeit überspringen aber das Mädel hat dann doch bemerkt, dass sie noch eine gute Zukunft in der Gegenwart haben kann. (Sie will Mangaka werden und hat kurz bevor sie in den Tunnel wollte ein Angebot bekommen, dass ihr den Traum in greifbare Nähe bringen könnte.) Der Typ entscheidet also, dumm wie er ist einfach alleine in den Tunnel zu gehen. Das Mädchen ist dann natürlich am Boden zerstört und schreibt ein paar SMS an den Jungen die eigentlich nicht ankommen dürften, aber wie es das Schicksal|Der Plot so will, kann er sie dennoch lesen. Ihm fällt auf, dass er sie liebt und will aus dem Tunnel rennen. 8 Jahre sind vergangen und er schreibt beim rennen eine SMS. Die bereits junge Erwachsene wurde wirklich eine Mangaka. Sie konnte ihn die vergessen und heult sich einfach die Augen aus kurz bevor sie die SMS, zufällig an dem Ort an dem sie sich kennengelernt haben bekommt. (8 Jahre Funkstille und die beiden kannten sich ca. einen Monat lang ) Der Typ stolpert und verliert das Bewusstsein, die junge Erwachsene rennt auch in den Tunnel weil er nicht rauskommt obwohl das anscheinend in der Sms stand) Sie findet ihn und sie küssen sich. 8 Jahre Altersunterschied! Und naja, das Beste ist, die machen anscheinend so lange rum, dass nochmal 3,5 Jahre vergehen. Ob das Verschwinden sich vielleicht negativ auf die Karriere der jungen Mangaka ausgewirkt hat? Wer weiß? Am Ende blicken sie nur fröhlich und naiv einer guten Zukunft entgegen, die sich beide einfach durch ihr dämliches Verhalten nicht besser gemacht haben. Ach ja und auf die Schwester gibt er anscheinend am Ende auch nix mehr.
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