„Reborn to Master the Blade: From Hero-King to Extraordinary Squire“ – o mein Gott, wo fange ich an, zu erklären, was ich hier dran… nennen wir es mal nicht gut fand.
Da ich hier sehr viel zum Erläutern und Erklären habe, fange ich mit guten Sachen an. Von denen es weniger gab. Also so 2.
Die Serie beginnt recht interessant und hat immer mal wieder, in den ersten paar Folgen, einige gute Stellen und witzige Ideen, die später nicht mehr auftauchten. So ist unsere Protagonistin ein von Göttern ausgewählter Heldenkönig, welcher nach seinem Tod belohnt werden soll. Er bittet also darum wiedergeboren zu werden, um seiner Leidenschaft, dem Schwertkampf nachzugehen. Schon zu Beginn wird klar, dass sie ziemlich stark ist. Sie besiegt, heimlich, als Baby ein Dämon, welcher kurz davor ist, die Stadt auszulöschen. Und das war es auch schon mit der besten Szene der Serie.
Anschließend gibt es immer wieder sehr interessante Ideen, zumindest für die nächsten zwei, drei Folgen. Unsere Protagonistin Ignis hat zunächst ein paar Probleme, weil sie ursprünglich ein alter Mann war. Ihm stören die Blicke der Männer auf einem Ball oder seine Gedankenstimme ist weiterhin die eines alten Mannes. Während ihre innere Stimme sich sehr schnell ändert (wenn auch nicht schlimm, wäre das ein schönes Detail gewesen, um an ihre Herkunft zu erinnern!), kommen zumindest immer mal wieder solche ‚Witze‘ vor, die schon zu Beginn selten witzig waren, dann aber nie wieder auftauchten. Aber auch sonst die komplette Backstory wird komplett vergessen. Sein altes Königreich interessiert ihn sehr schnell einen Dreck, dass die Göttin verschwunden ist und der Kontinent scheinbar gewaltig an IQ verloren hat, merkt sie kurz einmal an, doch danach taucht auch das nicht wieder auf. Auch das er/sie eigentlich den SCHWERTKAMPF meistern wollte, bemerkt man für 90% der Serie nicht. Zu beginn und zum Schluss hatte sie mal spontan ein Schwert in der Hand – EIN SCHWERTMEISTER, WUHU!
Bald wird dann auch der Beste Charakter der Serie eingeführt, die ebenfalls eine interessante Story aufmacht und für ein paar kleine Plottwist sorgt. Ohne viel zu Spoilern, sage ich einmal, dass sie unser Protagonisten Duo – Ignis und ihre Cousine, die so unrelevant und uninteressant ist, dass ich sie bisher nicht einmal erwähnen wollte – begleitet, aber kaum auftaucht. Die dreißig Sekunden, in welchen sie in der restlichen Serie mal zu sehen ist, waren die einzigen, bei welchen ich nicht entweder das Verlangen hatte, den Anime abzubrechen oder über die Inkompetenz der Charaktere zu fluchen.
Weiter geht’s mit den anderen „wichtigen“ Charakteren, die sich langsam versammeln. Neben dem Fakt, dass die uns komplett im OP gespoilert werden, zeigt sich bei den Beiden das aller größte Problem der Story und Charaktere der Serie: Inkonsistenz. Aktionen haben keine Folgen, z.B. wird eine von ihrem Bruder verraten und deshalb aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Dann: Sie sehen sich keine drei Sekunden und plötzlich ist alles vergeben und vergessen! Ich habe selbst Schwestern und ich schwöre in Gottes Namen, wenn die irgendwann einer Terrororganisation beitreten, dann sollen sie beten, dass die Polizei sie vorher schnappt – warum ist sie überhaupt nicht nachtragend?! Die andere hat ähnliche Probleme, die ich hier aber nicht spoilern möchte.
Der Rest der Story ist viel zu flach. Hier gibt es irgendwie zwei „Böse“ Organisationen, die irgendwie und aus irgendeinen Grund halt Böse sind, doch über sie erfahren wir nichts. Vor allem über einzelne Charaktere, es gibt z.B. nur einen Feind, der es mit Ignis aufnehmen kann, aber wir erfahren so absolut nichts über ihn. Wer ist er? Warum macht er das? Woher kommt er? Wieso hat er diese Fähigkeiten?! Deshalb wirken sie auch absolut nicht böse. Auch wenn es, wie gesagt, immer wieder gute Einfälle oder Ideen gibt, werden sie nie wirklich lange verfolgt oder verschwinden in der Unrelevanz, weshalb teilweise ganze Abschnitte wie unterschiedliche Serien wirken!
Ich muss aber geschehen, dass mich eine Sache wirklich zum Lachen gebracht hat. Und zwar die Animationen. Kämpfe wirkten einfach schwach, als würde hinter den Schlägen keine Kraft stecken. Standbilder in Gesprächen, hässliches CGI bei Gegnern oder glänzende Gesichter, als hätten die sich alle in Butter oder Öl oder sonst was gebadet!
Warum also doch 1,5 Sterne? Weil einer der Nebencharaktere lacht wie der König in ClashRoyale!
Alles in allem also echt Müll. Wenn man neu bei Anime oder zu jung oder dumm ist, um sich zu merken, dass vor fünf Minuten etwas komplett anderes Impliziert wurde – dass z.B. die Schwester ihren Bruder hasst und die sich einfach wieder vertragen, ich hoffe in der weiteren Story wird sie für Verrat gehängt (sie wird Verdächtigt, Terroristen zu unterstützen und machts dann wirklich, es gibt genug Gründe, sie umzunieten) – kann ich irgendwo nachvollziehen, dass man die Serie mag. Vor allem die Prämisse war wirklich vielversprechend, aber es gibt so viele Serien, die alles einfach besser machen:
Du möchtest einen starken Protagonisten, der den Kampf sucht? Die Protagonisten One Punch Man, Eminence in Shadow oder Black Summoner gehen ALLE in die gleiche Richtung wie Ignis und waren alle um Äonen besser.
Du möchtest einen Charakter, welcher wiederbelebt wird und dann mehr über sein altes Königreich/Leben erfährt? The Misfit of Demon King Acadamy oder der stärkste Held mit dem Mal der Schwäche – auch wenn ich nicht der größte Fan beider Serien bin, sind auch hier beide definitiv besser!
Einen Protagonisten, der alle Moral von Bord wirft und einfach alles macht, um sein Ziel zu erreichen? Eminence in Shadow, Arifureta, Magi:Adventure of Sinbad oder Black Summoner – SCHON – WIEDER – ALLE – BESSER!
Und ansonsten weiß ich echt nicht, was man sonst an dieser Serie mögen kann.
Da ich hier sehr viel zum Erläutern und Erklären habe, fange ich mit guten Sachen an. Von denen es weniger gab. Also so 2.
Die Serie beginnt recht interessant und hat immer mal wieder, in den ersten paar Folgen, einige gute Stellen und witzige Ideen, die später nicht mehr auftauchten. So ist unsere Protagonistin ein von Göttern ausgewählter Heldenkönig, welcher nach seinem Tod belohnt werden soll. Er bittet also darum wiedergeboren zu werden, um seiner Leidenschaft, dem Schwertkampf nachzugehen. Schon zu Beginn wird klar, dass sie ziemlich stark ist. Sie besiegt, heimlich, als Baby ein Dämon, welcher kurz davor ist, die Stadt auszulöschen. Und das war es auch schon mit der besten Szene der Serie.
Anschließend gibt es immer wieder sehr interessante Ideen, zumindest für die nächsten zwei, drei Folgen. Unsere Protagonistin Ignis hat zunächst ein paar Probleme, weil sie ursprünglich ein alter Mann war. Ihm stören die Blicke der Männer auf einem Ball oder seine Gedankenstimme ist weiterhin die eines alten Mannes. Während ihre innere Stimme sich sehr schnell ändert (wenn auch nicht schlimm, wäre das ein schönes Detail gewesen, um an ihre Herkunft zu erinnern!), kommen zumindest immer mal wieder solche ‚Witze‘ vor, die schon zu Beginn selten witzig waren, dann aber nie wieder auftauchten. Aber auch sonst die komplette Backstory wird komplett vergessen. Sein altes Königreich interessiert ihn sehr schnell einen Dreck, dass die Göttin verschwunden ist und der Kontinent scheinbar gewaltig an IQ verloren hat, merkt sie kurz einmal an, doch danach taucht auch das nicht wieder auf. Auch das er/sie eigentlich den SCHWERTKAMPF meistern wollte, bemerkt man für 90% der Serie nicht. Zu beginn und zum Schluss hatte sie mal spontan ein Schwert in der Hand – EIN SCHWERTMEISTER, WUHU!
Bald wird dann auch der Beste Charakter der Serie eingeführt, die ebenfalls eine interessante Story aufmacht und für ein paar kleine Plottwist sorgt. Ohne viel zu Spoilern, sage ich einmal, dass sie unser Protagonisten Duo – Ignis und ihre Cousine, die so unrelevant und uninteressant ist, dass ich sie bisher nicht einmal erwähnen wollte – begleitet, aber kaum auftaucht. Die dreißig Sekunden, in welchen sie in der restlichen Serie mal zu sehen ist, waren die einzigen, bei welchen ich nicht entweder das Verlangen hatte, den Anime abzubrechen oder über die Inkompetenz der Charaktere zu fluchen.
Weiter geht’s mit den anderen „wichtigen“ Charakteren, die sich langsam versammeln. Neben dem Fakt, dass die uns komplett im OP gespoilert werden, zeigt sich bei den Beiden das aller größte Problem der Story und Charaktere der Serie: Inkonsistenz. Aktionen haben keine Folgen, z.B. wird eine von ihrem Bruder verraten und deshalb aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Dann: Sie sehen sich keine drei Sekunden und plötzlich ist alles vergeben und vergessen! Ich habe selbst Schwestern und ich schwöre in Gottes Namen, wenn die irgendwann einer Terrororganisation beitreten, dann sollen sie beten, dass die Polizei sie vorher schnappt – warum ist sie überhaupt nicht nachtragend?! Die andere hat ähnliche Probleme, die ich hier aber nicht spoilern möchte.
Der Rest der Story ist viel zu flach. Hier gibt es irgendwie zwei „Böse“ Organisationen, die irgendwie und aus irgendeinen Grund halt Böse sind, doch über sie erfahren wir nichts. Vor allem über einzelne Charaktere, es gibt z.B. nur einen Feind, der es mit Ignis aufnehmen kann, aber wir erfahren so absolut nichts über ihn. Wer ist er? Warum macht er das? Woher kommt er? Wieso hat er diese Fähigkeiten?! Deshalb wirken sie auch absolut nicht böse. Auch wenn es, wie gesagt, immer wieder gute Einfälle oder Ideen gibt, werden sie nie wirklich lange verfolgt oder verschwinden in der Unrelevanz, weshalb teilweise ganze Abschnitte wie unterschiedliche Serien wirken!
Ich muss aber geschehen, dass mich eine Sache wirklich zum Lachen gebracht hat. Und zwar die Animationen. Kämpfe wirkten einfach schwach, als würde hinter den Schlägen keine Kraft stecken. Standbilder in Gesprächen, hässliches CGI bei Gegnern oder glänzende Gesichter, als hätten die sich alle in Butter oder Öl oder sonst was gebadet!
Warum also doch 1,5 Sterne? Weil einer der Nebencharaktere lacht wie der König in ClashRoyale!
Alles in allem also echt Müll. Wenn man neu bei Anime oder zu jung oder dumm ist, um sich zu merken, dass vor fünf Minuten etwas komplett anderes Impliziert wurde – dass z.B. die Schwester ihren Bruder hasst und die sich einfach wieder vertragen, ich hoffe in der weiteren Story wird sie für Verrat gehängt (sie wird Verdächtigt, Terroristen zu unterstützen und machts dann wirklich, es gibt genug Gründe, sie umzunieten) – kann ich irgendwo nachvollziehen, dass man die Serie mag. Vor allem die Prämisse war wirklich vielversprechend, aber es gibt so viele Serien, die alles einfach besser machen:
Du möchtest einen starken Protagonisten, der den Kampf sucht? Die Protagonisten One Punch Man, Eminence in Shadow oder Black Summoner gehen ALLE in die gleiche Richtung wie Ignis und waren alle um Äonen besser.
Du möchtest einen Charakter, welcher wiederbelebt wird und dann mehr über sein altes Königreich/Leben erfährt? The Misfit of Demon King Acadamy oder der stärkste Held mit dem Mal der Schwäche – auch wenn ich nicht der größte Fan beider Serien bin, sind auch hier beide definitiv besser!
Einen Protagonisten, der alle Moral von Bord wirft und einfach alles macht, um sein Ziel zu erreichen? Eminence in Shadow, Arifureta, Magi:Adventure of Sinbad oder Black Summoner – SCHON – WIEDER – ALLE – BESSER!
Und ansonsten weiß ich echt nicht, was man sonst an dieser Serie mögen kann.
Kommentare
Persönliche Erwartung: Durchwachsen, womöglich könnten aber einige Kämpfe nett sein.