Da ist es, das Leuchtturmprojekt schlechthin der Anime-Branche, das Vorzeigekind unter Japans kulturellem Export, geschmiedet von allen, die sich in den letzten 10 Jahren einen Namen in der Industrie gemacht haben.
Hebt Bubble das Genre Anime auf die nächste Stufe? Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich von Anfang an mit vorsichtigen Erwartungen an diesen Film rangegangen bin.
Das liegt daran, dass obwohl Gen Urobuchi für einige meiner absoluten Lieblingsstorys verantwortlich ist, er in den letzten Jahren doch merklich nachgelassen hat.
Und so reiht sich auch Bubble in seine Riege aus interessant gedachten, aber mäßig umgesetzten Ideen ein. Sei es die dem Zuschauer extrem aufs Butterbrot geschmierte Exposition ("Hey, ich erklär dir jetzt was vollkommen offensichtliches, was jeder in dieser Welt wissen sollte, damit der Zuschauer diese Information erhält"), die extrem blassen Charaktere oder der sehr uninspirierte und generische Plot.
Obwohl das Setting durchaus Potenzial zu einer netten kleinen Fantasy-Mystery gehabt hätte, wurde nichts davon genutzt und stattdessen ein Elfen Lied-esquer Verschnitt der kleinen Meerjungfrau erzählt.
Leider nicht ganz, was ich von Urobuchi erwartet hätte. Funktionieren tut der Film aber trotzdem, nämlich in erster Linie als dynamisches, unterhaltsames Popcornkino.
Denn Regisseur Arakis pathosgeladener Style passt perfekt in das bizarre Setting und durch die durchgehend stilsichere Inszenierung (und dem großartigen Soundtrack) kommt dennoch Atmosphäre auf, die auch das Finale für mich ein wenig emotional gemacht hat, obwohl mir die Charaktere echt egal waren.
Studio Wit hat dagegen seine alte Attack-on-Titan-Expertise in Sachen Kombination von 2D-Sakuga und 3D-Backgrounds wieder rausgeholt und geizt nicht mit wuchtigen und technisch souveränen Parcour-Szenen, die in mir den Wunsch hegen, den Film mal in einem Kinosaal zu erleben.
Alles in allem ist Bubble gelungenes, atmosphärisches und großartiges Popcornkino, das inhaltlich jedoch leider extrem blutleer wirkt.
Die interessanten Mystery-Aspekte der Story sind reines Alibi, während sowohl Figuren als auch Plot und Dialoge sehr schwach und generisch daherkommen und völlig anders sind, als man es sich bei Urobuchi erhoffen würde. Trotzdem hatte ich eine gute Zeit mit dem Movie. 7/10
Hebt Bubble das Genre Anime auf die nächste Stufe? Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich von Anfang an mit vorsichtigen Erwartungen an diesen Film rangegangen bin.
Das liegt daran, dass obwohl Gen Urobuchi für einige meiner absoluten Lieblingsstorys verantwortlich ist, er in den letzten Jahren doch merklich nachgelassen hat.
Und so reiht sich auch Bubble in seine Riege aus interessant gedachten, aber mäßig umgesetzten Ideen ein. Sei es die dem Zuschauer extrem aufs Butterbrot geschmierte Exposition ("Hey, ich erklär dir jetzt was vollkommen offensichtliches, was jeder in dieser Welt wissen sollte, damit der Zuschauer diese Information erhält"), die extrem blassen Charaktere oder der sehr uninspirierte und generische Plot.
Obwohl das Setting durchaus Potenzial zu einer netten kleinen Fantasy-Mystery gehabt hätte, wurde nichts davon genutzt und stattdessen ein Elfen Lied-esquer Verschnitt der kleinen Meerjungfrau erzählt.
Leider nicht ganz, was ich von Urobuchi erwartet hätte. Funktionieren tut der Film aber trotzdem, nämlich in erster Linie als dynamisches, unterhaltsames Popcornkino.
Denn Regisseur Arakis pathosgeladener Style passt perfekt in das bizarre Setting und durch die durchgehend stilsichere Inszenierung (und dem großartigen Soundtrack) kommt dennoch Atmosphäre auf, die auch das Finale für mich ein wenig emotional gemacht hat, obwohl mir die Charaktere echt egal waren.
Studio Wit hat dagegen seine alte Attack-on-Titan-Expertise in Sachen Kombination von 2D-Sakuga und 3D-Backgrounds wieder rausgeholt und geizt nicht mit wuchtigen und technisch souveränen Parcour-Szenen, die in mir den Wunsch hegen, den Film mal in einem Kinosaal zu erleben.
Alles in allem ist Bubble gelungenes, atmosphärisches und großartiges Popcornkino, das inhaltlich jedoch leider extrem blutleer wirkt.
Die interessanten Mystery-Aspekte der Story sind reines Alibi, während sowohl Figuren als auch Plot und Dialoge sehr schwach und generisch daherkommen und völlig anders sind, als man es sich bei Urobuchi erhoffen würde. Trotzdem hatte ich eine gute Zeit mit dem Movie. 7/10
Kommentare
Kann man anschauen, wenn gerade nichts auf der Liste ist, muss man aber nicht.
Der Ansatz ist gut, der Zeichenstil und die Musik sind sehr überzeugend. An sich fand ich die Geschichte nicht schlecht, jedoch fehlt die Möglichkeit, sich in die Charaktere hineinversetzen zu können - Es fehlte an emotionalen Erinnerungen, die während des Filmes entstehen hätten können.
Die Story dreht sich eigentlich um ihre Vergangenheit, da dort alles begann.
Was ich auch schade fand: Im Film wurde in einer Szene eine Geschichte erzählt, die der Film ziemlich nachahmt. Somit wusste man eigentlich bereits, wie das Ende ungefähr aussehen wird. Fand ich sehr schade, da ich Spoiler in dem Sinne eigentlich überhaupt nicht mag xD
Wäre die Geschichte ausgebauter, detailreicher und vielleicht auch verständnisvoller, dann würde die Sache natürlich ganz anders aussehen.
Die Parkourelemente mit den Kamerafahrten waren schon beeindruckend. Diese erinnerten einen an Spiderman und Assassin's creed.
Der Rest war sehr Shinkai - mäßig. Der Cast war nicht besonders genug, sodass man sich an die Individuen hätte erinnern können, wenn jemand nach deren Charaktereigenschaften fragen würde.
Der Film suggeriert eine besondere Story, mit Topanimationen und schöner Musik und doch ist es nur die Hälfte, welche erreicht wird.
Die Musik ist zwar da und sie ist nicht schlecht komponiert worden, doch kann man sich die Mehrzal der Songs nicht merken, weil sie zu generisch sind.
Wer den Film anschauen will, der wird sich über die Animationen freuen und wer eine schöne Story haben will, der wird diese nicht phänomenal finden.