AsaneRedakteur
#1In zehn Minuten wird hier eine animierte Rakugo-Geschichte erzählt, die von einem rezitierenden Sänger mit Shamisen kommentierend begleitet wird. Stilistisch ist das ganze sehr gewöhnungsbedürftig; hat man sich aber erstmal "eingesehen", wird man bemerken, dass hier sehr sauber und flüssig animiert worden ist.
Obgleich der Film recht experimentellen Charakter hat, wird man von den üblichen grassierenden Eigenheiten und Stilmitteln dieses Genres weitgehend verschont; die so ungemein beliebten Wackelbilder, die einen ständig anschreien "guck mal, wie avangardistisch ich bin!", "sieh doch, das ist alles ganz furchtbar lehrreich, DEEP und mit MESSAGE!" - diese Wackeleien finden hier nur bei den Credits statt.
Zur Geschichte braucht man keine Worte zu verlieren, sie erzählt sich quasi von selbst. Von den künstlerischen Mitteln ist diese kleine allegorische Geschichte über einen allzu knauserigen Menschen am ehesten vergleichbar mit Kafkas Landarzt, "Inaka Isha" - was Wunder, ist auch vom selben Regisseur.
Etwas schwierig ist allenfalls die Genre-Einordnung. Hier hat man sich für "Komödie" entschieden, was angesichts diverser Anime, die ebenfalls darunter firmieren, zu anfänglicher Skepsis meinerseits gegenüber "Atama Yama" Anlass gegeben hat. Die hatte sich jedoch nach wenigen Minuten in Nichts aufgelöst. Und geblieben ist die stille Freude über einen wunderbaren Anime mit etwas schrägem, aber eher unaufdringlichem Humor.
Eine sehr feine, leise, aber auch leicht surrealistisch überhöhte Story, die nichts gemein hat mit solchen Werken, die dünne Pointen mit viel Radau aufmotzen müssen.
Obgleich der Film recht experimentellen Charakter hat, wird man von den üblichen grassierenden Eigenheiten und Stilmitteln dieses Genres weitgehend verschont; die so ungemein beliebten Wackelbilder, die einen ständig anschreien "guck mal, wie avangardistisch ich bin!", "sieh doch, das ist alles ganz furchtbar lehrreich, DEEP und mit MESSAGE!" - diese Wackeleien finden hier nur bei den Credits statt.
Zur Geschichte braucht man keine Worte zu verlieren, sie erzählt sich quasi von selbst. Von den künstlerischen Mitteln ist diese kleine allegorische Geschichte über einen allzu knauserigen Menschen am ehesten vergleichbar mit Kafkas Landarzt, "Inaka Isha" - was Wunder, ist auch vom selben Regisseur.
Etwas schwierig ist allenfalls die Genre-Einordnung. Hier hat man sich für "Komödie" entschieden, was angesichts diverser Anime, die ebenfalls darunter firmieren, zu anfänglicher Skepsis meinerseits gegenüber "Atama Yama" Anlass gegeben hat. Die hatte sich jedoch nach wenigen Minuten in Nichts aufgelöst. Und geblieben ist die stille Freude über einen wunderbaren Anime mit etwas schrägem, aber eher unaufdringlichem Humor.
Eine sehr feine, leise, aber auch leicht surrealistisch überhöhte Story, die nichts gemein hat mit solchen Werken, die dünne Pointen mit viel Radau aufmotzen müssen.
Beitrag wurde zuletzt am 09.03.2019 15:27 geändert.
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