SlaughtertripV.I.P.
#1Dieser Anime ist ein Witz! Nur kein lustiger …
Hier haben wir also wieder so ein Mixed-Media Project. »Deep Insanity« schlägt den gewillten Zuseher/Leser/Zocker mit einem Anime, einem Manga und einem PC-Game gleich drei Mal zu Boden: Technisches K.O.! Ich muss zugeben, ich kenne den Manga und das Game nicht, und Gott bewahre, dass ich mir das antue. Vielleicht kurz vorm Tod, wenn man nochmal so richtig schön sündigen will.
Als ich das erste Mal von diesem Anime gehört hab, fühlte ich mich an »Das Ding aus einer anderen Welt« erinnert und war noch voller Hoffnung – ich Naivling! Hoffnung auf einen spannenden, mysteriösen, intelligenten, vielleicht auch etwas grusligen SciFi-Kracher. Übrig davon geblieben ist nur das »grusligen«, denn es ist schon gruslig, wie man es geschafft hat, etwas zu produzieren, das in allen Bereichen scheitert, so als hätte man es darauf angelegt. Vielleicht wollte man »Scar on the Praeter«, den miesesten Anime von 2021, unterbieten. Doch wo dieser Anime noch ein paar ungewollt lustige Szenen zu bieten hat, ist an »Deep Insanity« so gar nichts lustig, und das ist das wahre Verbrechen, dessen sich dieser Anime schuldig macht. Wäre ich der Richter, würde ich mit dem Hammer nicht auf das Pult schlagen, sondern so lange auf diesen Anime draufhauen, bis er sich wieder ins Asylum – dem Schauplatz dieser Serie – verzieht. Erforschen wir doch einmal ganz nüchtern, weshalb dieser Anime den glorreichen Platz 4464 (Stand: 27.01.2022) in der Toplist erreicht hat.
Die Handlung klingt im ersten Moment sogar recht spannend. Umso enttäuschter ist man dann, wenn man bereits in der ersten Folge sieht, was daraus gemacht wurde. Aufgrund des Randolph-Syndroms fallen Millionen von Menschen ins Koma. Die Ursache liegt vermutlich am Asylum, das zeitgleich mit dem Randolph-Syndrom am Südpol aufgetaucht ist. Die Antarctica Front hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Asylum zu erforschen und eine Heilung zu finden. Im Mittelpunkt steht hier Platoon 11, dem ein paar Steine in den Weg gelegt werden – in Form von Monstern namens Scarred. Actionfans müssen ja auch bedient werden. Jetzt habe ich ein paar Begrifflichkeiten in den Raum geworden. Zeit, diese zu analysieren!
Randolph-Syndrom:
Man erfährt im Prinzip nichts darüber. Damit meine ich nicht, dass nicht die Ursache dieses Syndroms aufgeklärt wird – dieses Mixed-Media Project ist mit diesem Anime ja noch nicht abgeschlossen –, sondern dass man weder Informationen noch Hinweise jeglicher Art bekommt, und mit Ausnahme der ersten Szene der ersten Episode sieht man noch nicht einmal die Auswirkung dieses Syndroms. »Deep Insanity«: Die Mogelverpackung der Animewelt!
Asylum:
Dieser »mysteriöse Ort« ist in den meisten Szenen nichts weiter als ein Wald, in dem ab und zu die Scarred auftauchen. Das erinnert etwas an »Pokémon«: »Wild Scarred appeared!« Dringt man in weniger bewucherte Gebiete vor, so unterscheidet sich die Umgebung nur geringfügig von Orten, die es anderswo auf der Welt gibt.
Antarctica Front:
Man stellt sich diese vielleicht als eine Art SciFi-Militär vor. Eine Struktur ist nicht zu erkennen. Man sieht lediglich die Vorgesetzten. Doch diese sind frei jeglicher Charaktermerkmale und narrativer Relevanz. Sowohl MAL, Wikipedia und meine Wenigkeit sind daran gescheitert, irgendetwas Substanzielles über sie zu sagen.* Nicolas Kruger ist mir besonders suspekt. Er wird von Szene zu Szene immer fetter!
Platoon 11:
Es hätte nicht geschadet, wenn man auch eines der anderen zehn (oder mehr) Platoons gesehen hätte. Wodurch unterscheiden sich die Platoons? Gibt es überhaupt Unterschiede? Wer weiß? Ich nicht, und am allerwenigsten dieser Anime. Die Mitglieder des Platoons sind nicht der Rede wert, aber weil das eine Rezension ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Protagonist Shigure Daniel Kai zeichnet sich durch einen Dreifachnamen aus, bei dem man zuerst überlegen muss, welcher der drei Namen der Familienname ist. Vera Rustamova ist die eiskalte Russin (der Name klingt jedenfalls russisch). Laurence Larry Jackson hat ebenfalls einen Dreifachnamen und ist einfach nur viel zu seltsam für einen Anime, der sich selbst so ernst gibt. Für nähere Informationen lesen Sie den Beschreibungstext oder fragen Sie ihren Otaku des Vertrauens. Sumire Motiki ist ein Idol auf dem Schlachtfeld. Leslie Blanc zieht sich gern wie eine Maid an. Reika Kobato ist ein sexy Otaku.
Scarred:
Monster. Diese haben keinen wirklichen Einfluss auf die Story. In den meisten Fällen werden sie schnell und einfach getötet. Meistens mit den Waffen, die sich wie durch Zauberhand materialisieren und letzten Endes genauso wenig relevant sind wie alles andere hier. Action for the sake of Action. Am Anfang hat man sich noch »Mühe« gegeben, unterschiedliche Scarred zu präsentieren, wobei beim Charakterdesign nie eine klare Linie verfolgt wurde. Dieser Mädchen-Scarred (obwohl Scarred laut Aussage des Animes Tiere sein sollen) fällt am meisten aus dem Rahmen, auch wenn mir ihr Design gut gefällt. Ab der zweiten Hälfte bekommt man fast nur noch diese glitschigen Echsen-Scarred zu sehen – immer abwechselnd als CGI-Ungetüme oder als gezeichnete Missgestalten. Die allerhässlichsten Screenshots von ihnen habe ich bewusst nicht in der Datenbank hochgeladen, um aniSearch keinen Schaden zuzufügen. In Rezensionen ist es aber in Ordnung, dem Leser sowas Abscheuliches, sowas Abstoßendes oder einfach nur einen Dildo zu präsentieren.
Was man hier zu sehen bekommt – also animationstechnisch – ist nahe dran an einer Menschenrechtsverletzung. Ich weiß nicht, wie der Effekt heißt, der über das komplette Bild gelegt wurde – wahrscheinlich erzeugt durch den bösen Zwilling von Photoshop –, doch dieser bewirkt, dass alles unscharf aussieht. Man kann es vergleichen mit einem 3D-Bild, bei dem die Linien etwas versetzt voneinander ausgerichtet sind. Ich hatte schon fast das Bedürfnis, meine 3D-Brille herauszuholen, um herauszufinden, ob man diesen Anime wirklich auf diese Weise ansehen soll. Setzt jemand mit -0,25 Dioptrien seine Brille ab, während er einen normalen Anime guckt, sieht das Bild ungefähr genauso unscharf aus. Es hat so richtig wehgetan, diesen Anime zu sehen; nicht nur psychisch, sondern auch physisch, denn durch diese Animationen, die irgendwie unfertig wirken, war ich nahe dran, Kopfschmerzen zu bekommen.
Dieser Anime ist ein triftiger Grund, weshalb ich mir vorgenommen habe, keine Animes mehr anzusehen, die auf irgendeine Weise mit einem Game verbandelt sind. Wird schon schiefgehen. Ja, wirklich – irgendwann wird’s mich bestimmt wieder erwischen, und das wird dann ganz allein meine Schuld sein. Für alles andere, was auf dieser Welt schiefläuft, gebe ich »Deep Insanity« die Schuld.
Hier haben wir also wieder so ein Mixed-Media Project. »Deep Insanity« schlägt den gewillten Zuseher/Leser/Zocker mit einem Anime, einem Manga und einem PC-Game gleich drei Mal zu Boden: Technisches K.O.! Ich muss zugeben, ich kenne den Manga und das Game nicht, und Gott bewahre, dass ich mir das antue. Vielleicht kurz vorm Tod, wenn man nochmal so richtig schön sündigen will.
Als ich das erste Mal von diesem Anime gehört hab, fühlte ich mich an »Das Ding aus einer anderen Welt« erinnert und war noch voller Hoffnung – ich Naivling! Hoffnung auf einen spannenden, mysteriösen, intelligenten, vielleicht auch etwas grusligen SciFi-Kracher. Übrig davon geblieben ist nur das »grusligen«, denn es ist schon gruslig, wie man es geschafft hat, etwas zu produzieren, das in allen Bereichen scheitert, so als hätte man es darauf angelegt. Vielleicht wollte man »Scar on the Praeter«, den miesesten Anime von 2021, unterbieten. Doch wo dieser Anime noch ein paar ungewollt lustige Szenen zu bieten hat, ist an »Deep Insanity« so gar nichts lustig, und das ist das wahre Verbrechen, dessen sich dieser Anime schuldig macht. Wäre ich der Richter, würde ich mit dem Hammer nicht auf das Pult schlagen, sondern so lange auf diesen Anime draufhauen, bis er sich wieder ins Asylum – dem Schauplatz dieser Serie – verzieht. Erforschen wir doch einmal ganz nüchtern, weshalb dieser Anime den glorreichen Platz 4464 (Stand: 27.01.2022) in der Toplist erreicht hat.
Die Handlung klingt im ersten Moment sogar recht spannend. Umso enttäuschter ist man dann, wenn man bereits in der ersten Folge sieht, was daraus gemacht wurde. Aufgrund des Randolph-Syndroms fallen Millionen von Menschen ins Koma. Die Ursache liegt vermutlich am Asylum, das zeitgleich mit dem Randolph-Syndrom am Südpol aufgetaucht ist. Die Antarctica Front hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Asylum zu erforschen und eine Heilung zu finden. Im Mittelpunkt steht hier Platoon 11, dem ein paar Steine in den Weg gelegt werden – in Form von Monstern namens Scarred. Actionfans müssen ja auch bedient werden. Jetzt habe ich ein paar Begrifflichkeiten in den Raum geworden. Zeit, diese zu analysieren!
Randolph-Syndrom:
Man erfährt im Prinzip nichts darüber. Damit meine ich nicht, dass nicht die Ursache dieses Syndroms aufgeklärt wird – dieses Mixed-Media Project ist mit diesem Anime ja noch nicht abgeschlossen –, sondern dass man weder Informationen noch Hinweise jeglicher Art bekommt, und mit Ausnahme der ersten Szene der ersten Episode sieht man noch nicht einmal die Auswirkung dieses Syndroms. »Deep Insanity«: Die Mogelverpackung der Animewelt!
Asylum:
Dieser »mysteriöse Ort« ist in den meisten Szenen nichts weiter als ein Wald, in dem ab und zu die Scarred auftauchen. Das erinnert etwas an »Pokémon«: »Wild Scarred appeared!« Dringt man in weniger bewucherte Gebiete vor, so unterscheidet sich die Umgebung nur geringfügig von Orten, die es anderswo auf der Welt gibt.
Antarctica Front:
Man stellt sich diese vielleicht als eine Art SciFi-Militär vor. Eine Struktur ist nicht zu erkennen. Man sieht lediglich die Vorgesetzten. Doch diese sind frei jeglicher Charaktermerkmale und narrativer Relevanz. Sowohl MAL, Wikipedia und meine Wenigkeit sind daran gescheitert, irgendetwas Substanzielles über sie zu sagen.* Nicolas Kruger ist mir besonders suspekt. Er wird von Szene zu Szene immer fetter!
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Platoon 11:
Es hätte nicht geschadet, wenn man auch eines der anderen zehn (oder mehr) Platoons gesehen hätte. Wodurch unterscheiden sich die Platoons? Gibt es überhaupt Unterschiede? Wer weiß? Ich nicht, und am allerwenigsten dieser Anime. Die Mitglieder des Platoons sind nicht der Rede wert, aber weil das eine Rezension ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Protagonist Shigure Daniel Kai zeichnet sich durch einen Dreifachnamen aus, bei dem man zuerst überlegen muss, welcher der drei Namen der Familienname ist. Vera Rustamova ist die eiskalte Russin (der Name klingt jedenfalls russisch). Laurence Larry Jackson hat ebenfalls einen Dreifachnamen und ist einfach nur viel zu seltsam für einen Anime, der sich selbst so ernst gibt. Für nähere Informationen lesen Sie den Beschreibungstext oder fragen Sie ihren Otaku des Vertrauens. Sumire Motiki ist ein Idol auf dem Schlachtfeld. Leslie Blanc zieht sich gern wie eine Maid an. Reika Kobato ist ein sexy Otaku.
Scarred:
Monster. Diese haben keinen wirklichen Einfluss auf die Story. In den meisten Fällen werden sie schnell und einfach getötet. Meistens mit den Waffen, die sich wie durch Zauberhand materialisieren und letzten Endes genauso wenig relevant sind wie alles andere hier. Action for the sake of Action. Am Anfang hat man sich noch »Mühe« gegeben, unterschiedliche Scarred zu präsentieren, wobei beim Charakterdesign nie eine klare Linie verfolgt wurde. Dieser Mädchen-Scarred (obwohl Scarred laut Aussage des Animes Tiere sein sollen) fällt am meisten aus dem Rahmen, auch wenn mir ihr Design gut gefällt. Ab der zweiten Hälfte bekommt man fast nur noch diese glitschigen Echsen-Scarred zu sehen – immer abwechselnd als CGI-Ungetüme oder als gezeichnete Missgestalten. Die allerhässlichsten Screenshots von ihnen habe ich bewusst nicht in der Datenbank hochgeladen, um aniSearch keinen Schaden zuzufügen. In Rezensionen ist es aber in Ordnung, dem Leser sowas Abscheuliches, sowas Abstoßendes oder einfach nur einen Dildo zu präsentieren.
Was man hier zu sehen bekommt – also animationstechnisch – ist nahe dran an einer Menschenrechtsverletzung. Ich weiß nicht, wie der Effekt heißt, der über das komplette Bild gelegt wurde – wahrscheinlich erzeugt durch den bösen Zwilling von Photoshop –, doch dieser bewirkt, dass alles unscharf aussieht. Man kann es vergleichen mit einem 3D-Bild, bei dem die Linien etwas versetzt voneinander ausgerichtet sind. Ich hatte schon fast das Bedürfnis, meine 3D-Brille herauszuholen, um herauszufinden, ob man diesen Anime wirklich auf diese Weise ansehen soll. Setzt jemand mit -0,25 Dioptrien seine Brille ab, während er einen normalen Anime guckt, sieht das Bild ungefähr genauso unscharf aus. Es hat so richtig wehgetan, diesen Anime zu sehen; nicht nur psychisch, sondern auch physisch, denn durch diese Animationen, die irgendwie unfertig wirken, war ich nahe dran, Kopfschmerzen zu bekommen.
Dieser Anime ist ein triftiger Grund, weshalb ich mir vorgenommen habe, keine Animes mehr anzusehen, die auf irgendeine Weise mit einem Game verbandelt sind. Wird schon schiefgehen. Ja, wirklich – irgendwann wird’s mich bestimmt wieder erwischen, und das wird dann ganz allein meine Schuld sein. Für alles andere, was auf dieser Welt schiefläuft, gebe ich »Deep Insanity« die Schuld.
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