The Grimm Variations (2024)

Grimm Kumikyoku / グリム組曲

Informationen

  • Anime: The Grimm Variations
    • Japanisch Grimm Kumikyoku
      グリム組曲
      Typ: Web, 6
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 17.04.2024
      Adaptiert von: Märchen
      Staff: CLAMP (Character Design)
    • Englisch The Grimm Variations
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 17.04.2024
      Publisher: Netflix, Inc.
    • Deutsch The Grimm Variations
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 17.04.2024
      Publisher: Netflix, Inc.

Beschreibung

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Forum

Rezensionen

Avatar: Licalyro
Redakteur
#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Manchmal gibt es Anime-Serien, bei denen man nicht genau das bekommt, was man vielleicht erwartet, die einen jedoch trotzdem positiv überraschen. So ging es mir bei den "Grimm Variations" die genau das sind: Sechs episodische Geschichten, denen lediglich durch eine kleine Einleitungen durch die Grimm-Geschwister eine minimale Kontinuität gegeben wird und in denen bekannten Märchen ein teilweise wirklich einzigartiger Spin gegeben wird. Dabei unterscheiden sich Inhalte, Setting und Gruselfaktor stark voneinander, doch in guter grimmschen Manier gibt es immer einen teils unterschwelligen, teils extrem blutigen Horror, der in den Geschichten wiedergegeben wird. Je nach Vorliebe der Zuschauer gibt es immer die eine oder andere Geschichte, die einem besser gefallen wird, auf manche Erzählungen muss man sich ein bisschen einlassen, damit sie Sinn ergeben. Und bei einer musste ich so oft wegscheuen, dass ich sie kaum vernünftig beurteilen kann, weil ich nach wie vor ein Problem mit exzessiver Gewaltdarstellung habe.


Deshalb war mein absoluter Favorit die erste Episode, "Cinderella". Das Setting ist einige Jahrzehnte in der Vergangenheit anzusetzen und sehr traditionell japanisch. Anstatt, wie üblich, ein unterdrückes armes Mädchen zu zeigen, das von ihren Stiefschwestern gequält wird, wurde der Spieß komplett umgedreht und zwar auf so perfide Art und Weise wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Mir fallen aus dem Stehgreif über zehn, teils recht individuelle Cinderella-Geschichten ein, aber keine von ihnen hat es bisher gewagt, die Protagonistin zu einem derart manipulativen Bösewicht zu machen. Die Stiefschwestern waren als verzogene Töchter einer Mätresse und außerordentliche Bauerntrampel zwar auch keine Sympathieträger, ihrem bösartigen, hochintelligenten "Opfer" hatten sie aber nichts entgegenzusetzen.
Die Gesellschaftskritik in dieser Episode ist sehr offensichtlich, aber wer gerne erleben möchte, wie andere, nicht ganz unschuldige Menschen über Jahre hinweg psychisch und auf sozialer Ebene auf clevere Weise komplett fertig gemacht werden, was ja gewisse Ängste in jedem von uns anspricht, der wird seine düstere Freude mit dieser "Cinderella" haben. Vielleicht macht es mich zu einem schlechten Menschen, aber sowohl von dem Setting als auch der Ausführung dieses subtilen, aber sehr greifbaren psychischen Horrors war diese Episode der "Grimm Variations" mein absoluter Favorit.

Das Hochgefühl hielt jedoch nicht lange an, denn dann kam die nächste Episode, "Rotkäppchen". Diesmal geht es in die ferne Zukunft, in der Menschen ihre Sehnsüchte, egal wie abartig sie auch sein mögen, über holographische Programme ausleben können. Unter diesen Leuten gilt der "Wolf" als berüchtigt, denn er kann nicht genug davon bekommen, junge Frauen auf grausame Art zu foltern und zu verspeisen. Doch als er seine Fantasien über illegale Wege endlich wahr werden lassen will, gerät er bei seiner Jagd auf ein besonderes "Rotkäppchen", das ähnliche Gelüste plagt wie ihn.
Mehr als die Hälfte der Zeit in dieser Folge geht für bizarre Gewaltexzesse drauf und die Stimmung ist ganz anders als in der vorherigen Episode. Gut, auch blutige Verstümmelungen sind eine Form des Horrors, allerdings fand ich das ziemlich ekelig und konnte dieser Episode nicht viel abgewinnen, auch wenn das Ende und die dystopische Atmosphäre an sich ganz interessant war.

Für "Hänsel und Gretel" bleiben wir vom Setting her in der Zukunft und es wird alles ein wenig sonderbar. Die beiden Geschwister leben zusammen in einem Waisenhaus, in dem strenge Regeln herrschen und immer mal wieder Kinder verschwinden. Auch die erwachsenen Aufseher verhalten sich komisch und die mutigen Geschwister versuchen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen - mit unerwartetem Ergebnis.
In dieser Geschichte steht eher der "Suspense"-Teil im Vordergrund. Ich möchte gar nicht so viel vorweg nehmen, denn die Grundidee und den Spannungsbogen fand ich gut gemacht. Rückblickend kann man alleine schon durch die Stimmung am Anfang der Episode erahnen, worum es am Ende gehen wird und vor allem, wer "Gretel" wirklich ist. Da es hier auch eher um psychische Gruselelemente ging, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und war von manchen Wendungen sogar etwas überrascht.

Zum Thema "psychische Gruselelemente", oder besser gesagt "persönlichem Horror" passt die vierte Episode "Die Wichtelmänner", ziemlich gut. Hier geht es um einen Autor, der seine Glanzzeit lange hinter sich gelassen hat und gerade hart an seinem Alkoholproblem arbeitet. Doch eines Tages, als er sich auf dem absoluten Tiefpunkt befindet, findet er nach einer durchzechten Nacht ein Manuskript auf seinem Schreibtisch vor, das zwar in seiner Handschrift geschrieben wurde, dessen Inhalt ihm jedoch so fremd ist, dass er es nicht richtig verstehen kann. Auf gut Glück reicht er es trotzdem ein und landet wider Erwarten einen riesigen Erfolg damit. Von da an läuft alles wie am Schnürchen und er schafft es, einen Erfolgsroman nach dem nächsten zu schreiben - oder besser gesagt, schreiben zu lassen. Dadurch gerät er immer tiefer in die Abwärtsspirale seiner eigenen Psyche, aus der es kein Entkommen gibt.
Der erste Teil dieser Episode war beinahe etwas schmerzhaft mitanzusehen und am Ende blieben viele Fragen offen. Traum, Realität, Gesellschaftskritik und ein riesiger Haufen unschöner Gefühle vermischen sich und es bleibt dem Zuschauer überlassen, das Gesehene zu interpretieren. Diese Episode habe ich abends vor dem Einschlafen gesehen und sie hat mich extrem nachdenklich zurückgelassen. Bis jetzt bin ich mir nicht sicher, was wirklich geschehen ist, aber das ändert nichts daran, das mir die Erzählart, so verstörend sie auch war, sehr gefallen hat.

Nach alldem war ich gespannt, wie die Serie die "Bremer Stadtmusikanten" als Western umsetzen will. Im Endeffekt tut sie genau das: Hund, Esel und Katze werden zu gestandenen Frauen, die im wilden Westen die "Wade Brüder" auseinandernehmen. Viel mehr hat diese Episode nicht zu bieten und ich war fast ein bisschen enttäuscht, denn obwohl die Geschichte jetzt nicht uninteressant war, so war das Horror-Level quasi nicht vorhanden und ich hätte etwas mehr erwartet.

Als letztes kam der "Rattenfänger von Hameln", in der es wieder einige Jahrzehnte in die Vergangenheit geht. Ein junges, neugieriges Mädchen lebt in einer freudlosen Stadt, in der alles Schöne von den Ältesten unterdrückt wird. Ihr Lehrer will sie unbedingt heiraten, für sie ist die Welt jedoch zu klein und so versucht sie mit Hilfe eines Reisende, den ihr Lehrer in seinem Keller eingesperrt hat, zu entkommen.
Ganz ehrlich, die Geschichte war etwas sonderbar, vor allem, weil ich die Protagonistin nicht mochte. Vielleicht habe ich auch einfach die Handlung nicht richtig verstanden, jedenfalls hatte ich mir auch hier mehr erhofft.


Die Animation war gleichbleibend in Ordnung, die Musik atmosphärisch, aber nicht übermäßig bemerkenswert. Zu Beginn jeder Folge wurden die Grimm-Geschwister kurz gezeigt, allerdings in einem ganz anderen Stil, was mich fast dazu gebracht hätte, die Serie gar nicht weiter zu schauen, was schade gewesen wäre, denn trotz der starken Unterschiede in der Qualität und Ausführung hat die Serie mich sehr gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. So ausgelutscht die Umsetzung auch manchmal sein mag, bin ich noch immer ein großer Märchen-Fan und diese "Grimm Variations" haben sich, für mich zumindest, sehr gelohnt.
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Kommentare

Avatar: Kairoku#1
Sechs Folgen und sechs verschiedene Neuinterpretationen von bekannten Märchen. Wo sich immer viel Freiheiten genommen wird. Die Originalhandlung wird also wirklich nur als grobes Rahmengruß betrachtet/verwendet. Die einzige Konstante hier ist die Einleitung mit den Grimm-Geschwistern - welche ich bis auf die letzte Folge eher nervig fand.

Musikalisch und optisch kann ich mich nicht beschweren. Sollte einem also die erste Folge nicht gefallen (mir persönlich hat nur 2, 5 und die 6 Folge wirklich gut gefallen), einfach skippen und nur nächste Folge wechseln. Inhaltlich verpasst man nicht, da einfach ein anderes Märchen auf eine andere Art und Weise angegangen wird.
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