Night Head 2041 (2021)

Informationen

  • Anime: Night Head 2041
    © 飯田譲治/NIGHT HEAD 2041 製作委員会
    • Japanisch Night Head 2041
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 15.07.2021 ‑ 30.09.2021
      Adaptiert von: Live Action
      Staff: George IIDA (Original Work), Yutaka YAMADA (Music)
    • Englisch Night Head 2041
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 14.07.2021 ‑ 29.09.2021
      Publisher: Crunchyroll
    • Deutsch Night Head 2041
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 14.07.2021 ‑ 29.09.2021
      Publisher: Crunchyroll

Beschreibung

Oft heißt es, dass der Mensch nur etwa 30% des eigenen Gehirns auch wirklich nutzt. Es wird angenommen, dass Menschen, die im Stande sind, übernatürliche Fähigkeiten einzusetzen, diese aus den restlichen 70% des Hirns beziehen – dem sogenannten Night Head. So wie die beiden Brüder Naoto und Naoya Kirihara, die aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten 15 Jahre lang in einem Forschungslabor gefangen gehalten worden sind.

Als eines Tages die Barriere um das Labor verschwindet, gelingt es ihnen zu fliehen. Sie nehmen an, dass dies dadurch ermöglicht wurde, dass übernatürliche Kräfte nun in der Mitte der Gesellschaft angekommen und akzeptiert wären, so wie es auch der Laborleiter Kyojiro Mikuriya mitgeteilt hatte. Doch was sie in der Stadt Tokio des Jahres 2041 vorfinden, ist nicht nur die vollständige und ausnahmslose Leugnung der Existenz solcher Kräfte, auch wurden jegliche Medien, die übernatürliche Fähigkeiten thematisieren, ausnahmslos zensiert und verboten. Und die nationale Sicherheitszentrale setzt auch alles daran, dass das weiterhin so bleibt …
It is often said that people only really use about 30% of their own brain. It is assumed that people who are able to use supernatural abilities draw them from the remaining 70% of the brain – the so-called Night Head. Like the two brothers Naoto and Naoya Kirihara, who have been imprisoned in a research laboratory for 15 years because of their special abilities.

One day, when the barrier around the lab disappears, they manage to escape. They assume that this was made possible by the fact that supernatural powers had now arrived in the midst of society and were accepted, just as the lab director Kyojiro Mikuriya had told them. But what they find in the city of Tokyo in the year 2041 is not only the complete and unexceptional denial of the existence of such powers, but also all media that deal with supernatural abilities have been censored and banned without exception. And the national security centre is also doing everything it can to ensure that this remains the case …
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Rezensionen

Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Kennt ihr das? Ihr schaut diese mega komplizierten Time-Travel-Parallel-Universe-Storylines und meint, ihr habt das voll drauf – bis ihr euch mal hinsetzt, 3 Gramm drüber nachdenkt und euch so denkt „Hä?!“


Zur Handlung
Genauso würde ich „Night Head 2041“ beschreiben.

Wenn man nämlich mal außen vor lässt, dass es eine Art „Fortsetzung“ des bekannten „Night Head Genesis“ ist, was aber mit eben genanntem so ziemlich nichts zu tun hat (selbst die beiden Hauptfiguren haben ein komplettes Make-Over bekommen!), dann ist die Handlung an sich schon kompliziert genug. Und wer bei „Genesis" schon überfordert war, dem empfehle ich diese Serie eindeutig nicht!
Lustigerweise kommt die Komplexität jedoch gar nicht im Hinblick auf die Grundidee per se, sondern eher deswegen, wie es erzählt wird.
Zu Beginn startet die Geschichte noch ganz unspektakulär wie jeder x-beliebige Super-Power-Anime, den man sonst so kennt, mit Menschen, die plötzlich Superkräfte bekommen, diese dann nicht kontrollieren können und stellenweise zu Berserkern werden, vor denen die Menschheit geschützt werden soll. So weit so gut.
Relativ schnell mischt sich dann auch ein ziemliches interessantes Beiwerk mit ein, nämlich die mysteriöse Vernetzung der Kirihara-Brüder mit den Kuroki-Brüdern. Ich muss tatsächlich sagen, dass mich diese Idee von Anfang an sehr gut gecatched hat und ich war gespannt auf mehr. Aber gleichzeitig war das auch der Punkt, wo die Handlung begann holprig zu werden. Denn die Beziehung der Geschwisterpärchen zueinander wurde sofort als „Paradoxon“ betitelt – und Paradoxons sind leider oft „entweder, oder“. Sie haben ein so hohes Potential, in den falschen Händen das absolute Chaos anzurichten, denn sie beschwören das Chaos durch ihre bloße Sinnfrage förmlich herauf, können aber auch grandios werden.

Bei „Night Head 2041“ hatte ich die Hoffnung, dass es gut werden würde. Die Serie machte am Anfang einen soliden und gut durchdachten Eindruck. Und selbst als ich die Serie jede Woche verfolgte, blieb das Gefühl. Das Gefühl war jedoch gerade in der 2. Hälfte oft schneller weg als erwartet, als ich mir einfach abends im Bett einige Sachen durch den Kopf habe gehen lassen: ich konnte plötzlich manche Zusammenhänge nicht mehr finden, wusste nicht mehr, wer mit wem wieso weshalb warum zu welchem Zeitpunkt in welcher Parallelwelt unterwegs war oder welche Szene in welche Zeitepoche gehörte. Die Vergangenheitsszene, die das Paradoxon der Geschwister erklären sollte, änderte sich auch laufend im Gesamtzusammenhang, sodass ich viel zu oft mit dem sprichwörtlichen Fragezeichen über dem Kopf die Folge verfolgte und ich auch immer wieder einige Szenen und Folgen noch einmal nachschauen musste.
Sicherlich liegt das auch daran, dass ich die Serie wöchentlich gesehen habe, und vermutlich werde ich sie mir am Stück noch einmal antun, aber auch das ändert einen entscheidenden Fakt nicht: die Auflösung des Paradoxons um die Brüder kommt viel zu spät!
Erst in der allerletzten Folge erfahren wir, was es mit dem Paradoxon tatsächlich auf sich hat. Ich verstehe den Sinn dahinter, die Spannung soll aufrecht erhalten werden, außerdem trägt es die gesamte Handlung, doch wenn sich eine ohnehin schon komplizierte Story auf die Auflösung eines Storyelements stützt, dass dann erst aufgelöst wird, nachdem die Handlung im Prinzip durch ist, dann kann ich mir hier durchaus vorstellen, dass hier viele genervt das Handtuch werfen, weil sie der Handlung schlicht und einfach nicht mehr folgen können.

Denn die Handlung ist im Grunde nicht schlecht – und das ist schade!
Das Paradoxon war von seiner Grundidee echt super, die Kämpfe sahen klasse aus, auch das CGI kann man durchaus als gelungen bezeichnen, obwohl man gerade in der Mimik deutlich mehr hätte rausholen können, und auch das Mystery motiviert sehr gut. Das Skript ist clever genug, dem Zuschauer immer nur Häppchen an Informationen zu geben, die sich gut ins Gesamtbild einfügen und das allgemeine Rätsel immer ausladender machen.
Doch dann braucht es leider auch an einigen Stellen einige Auflösungen, damit man nicht nur mit Fragen erschlagen wird. Es funktioniert einfach nicht, seinen Zuschauern nur Fragen ins Gesicht zu klatschen, ohne dann auch mal anzufangen, einige davon zu beantworten. Ansonsten kann man der Handlung schlicht und einfach nicht mehr folgen, weil man vor lauter Fragen gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Und so zerbricht man sich immer wieder unnötig den Kopf, weil man ständig das Gefühl hat, man hat irgendwo die Antworten auf die Fragen überhört oder übersehen, doch in den meisten Fällen waren sie tatsächlich noch nicht da.

Ein anderes Konzept, was mir auf dem Papier auch sehr gut gefallen hat, was aber in der Praxis dann leider etwas gescheitert ist, war das „Rollen-Prinzip“ der Figuren. Wer seine Rolle erfüllt hat, der verschwindet aus der Welt und landet wieder in seiner eigenen Zeitlinie. Klingt cool, v.a. da einige Charaktere noch nicht einmal wissen, welche Rolle sie überhaupt zu erfüllen haben, doch das Problem ist, dass für mich zu oft nicht ersichtlich wurde, wer in welche Parallelwelt gehört und wer überhaupt eine Rolle zu spielen hat. Einige Figuren lösen sich auf, andere Figuren nicht. Wer gehört überhaupt wo hin?!

Fragen über Fragen, die die Handlung nicht unbedingt weniger komplex machen. Und wenn man dann auch noch bedenkt, wie unspektakulär das Endergebnis dann war, dann dachte ich mir natürlich „So viel Aufwand für DAS?!“
Aber es gibt natürlich auch diese Art von Handlungen, wo der Weg das Spannende ist und nicht das zentrale Problem. An sich ist das Problem auch nicht schlecht, es ist nur eines, dass man schon tausende Male gesehen hat. Selbst Kinderserien nehmen sich diese Thematik oft her, weshalb es nicht wirklich interessant ist, das Problem am Ende zu lösen. Interessanter waren da tatsächlich die Rätsel, und auf die bekommt man auch durchaus zufrieden stellende Antworten.


Zu den Charakteren
Aber was mein größtes Problem war, waren die Figuren als Solche!

Sie sind im Verhältnis zur Storyidee einfach zu schwach!

Die Handlung ist so vielschichtig, so komplex, auch wenn die Idee im Endeffekt nicht unspektakulärer hätte sein können, und dann stellen die Produzenten solche Eimer rein!

Die einzigen, die ich tatsächlich sympathisch fand, waren die Kuroki-Brüder Takuya und Yuuya. Sie sind auf dem gleichen Stand, was das Verständnis der Handlung angeht, wie die Zuschauer, was den Zugang leicht macht und die beiden schnell zu nachvollziehbaren Figuren macht. Es dauert nicht lang, bis man sich die beiden Jungs aussucht, um mit ihnen zusammen die Handlung zu ergründen, und für diese Funktion finde ich beide sehr gut gelungen. Takuya ist der deutlich offensichtlichere Charakter, deutlich emotionaler gesteuert, den man schnell einschätzen und verstehen kann, während über Yuuya ein Großteil des Mysteriums läuft und er deswegen im Endeffekt interessanter wird. Zwei nicht unbedingt vielschichtige Charaktere, aber durchaus sehr gelungen.

Das kann man von den anderen Figuren nicht unbedingt behaupten, von denen viele so sehr Standard waren, dass es tatsächlich fast weh getan hat.
Die Teammitglieder von Takuya und Yuuya fand ich eine Vollkatastrophe, so billig und langweilig waren ihre Charaktereigenschaften und Storylines. Ebenso die Wissenschaftler und Organisationsleiter, die einfach nur den typischen Archetyp verkörpert haben. Da ist tatsächlich nichts Interessantes dran.
Besonders unglücklich fand ich jedoch die Gestaltung der Kirihara-Brüder. Unsympathisch bis zum geht nicht mehr! Wie Halbgötter fliegen sie förmlich durch die Handlung, sind von ihrem ganzen Charakterdesign super unnahbar für den Zuschauer und werden selbst in für sie traurige oder dramatische Szenen nicht wirklich sympathisch. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt einen besonderen Draht zu ihnen, um ehrlich zu sein, waren sie mir total egal! Man will so oft spulen, aber das wäre bei dieser Serie tödlich!
Im Endeffekt fand ich sie nur im Hinblick auf das Paradoxon interessant, weil einfach die Idee als Solche spannend genug war, doch mit Empathie hatte das bei mir nichts zu tun. Man kann sie eher dulden, weil man die Kuroki-Brüder und deren Geschichte sympathisch findet. Und so schaut man sich die Szenen oft nur an, weil man einfach nicht spulen darf, wenn man sich nicht jede Chance auf Verständnis nehmen möchte.

Und auch mit dem Motivationen war es so eine Sache. Nachvollziehbar ja, spannend nein. Vom typischen Kindergarten „Du hast meinen Bruder geschlagen!“ über Weltherrschaft bis Weltuntergang-Verhindern, alles dabei. Aber halt nichts wirklich Innovatives wie bei der Handlung selbst.


Fazit
Schwierig.

„Night Head 2041“ hat was, das lässt sich nicht abstreiten. Durch den Aufbau der Handlung entsteht immer wieder diese Motivation weiterzuschauen, weil man doch die Antworten auf all die Fragen haben möchte. Aber das eigentliche Kernproblem, kombiniert mit nicht unbedingt sympathischen Figuren, mit denen man sich irgendwie noch nicht mal wirklich beschäftigen will, macht das Schauen manchmal wirklich nervig. Und schon steckt man in der Zwickmühle aus „cooler Handlung“ und „blöden Figuren“.

Ob da jetzt das Storytelling bzw. die Umsetzung der Idee tatsächlich schlecht war, ob die Informationen einfach zu spät kamen oder ob ich einfach zu blöd für die Serie war – ich kann’s tatsächlich nicht sagen!
Wer die Art von Sci-Fi-Setting mit Paradoxon und Parallelwelten mag, am besten einfach selbst ausprobieren und dann eine eigene Meinung bilden - Potential ist mehr als genug da! Vielleicht muss ich’s bei Gelegenheit selbst einfach noch einmal anschauen…!

Gefallen hat's mir nämlich doch irgendwie...

Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 10:24 geändert.
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