Tsukimichi: Moonlit Fantasy (2021)

Tsuki ga Michibiku Isekai Douchuu / 月が導く異世界道中

Rezensionen – Tsukimichi: Moonlit Fantasy

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Tsukimichi: Moonlit Fantasy“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Ich&Anime#1
Ich würde lügen, wenn ich etwas anderes sagen würde, als: "Tsukimichi: Moonlit Fantasy" ist eindeutig mein Lieblings Anime dieser Season - wobei ich noch einige von ihnen nicht sah, aber schauen möchte.

"Tsukimichi: Moonlit Fantasy" wirkt dabei im ersten Moment wie der Standard Isekai Anime - wobei ich absolut der Behauptung widerspreche, dass jeder Isekai Anime eine Kopie eines anderen Isekai Anime ist. Natürlich haben alle einen ähnlichen Ansatz, doch mit genug Liebe und Kreativität von Seiten des Autoren, ist Isekai nichts weiteres als ein Fantasy Genre, bei dem halt das Intro festgelegt ist. Nehmen wir z.B. Tanja the Evil, der bis heute einzigartig bleibt.

Und "Tsukimichi: Moonlit Fantasy" beweist mal wieder, dass ein bisschen Kreativität und ein interessanter Ansatz einen guten Anime liefern können, egal wie oft man schon "Op Hauptcharakter kommt in andere Welt" zu Gesicht bekam. Dieser Ansatz besteht bei Moonlit Fantasy daraus, dass der Protagonist von der Göttin, die ihn beschwor, verstoßen wird - weil er hässlich ist. Ein Gott aus unserer Welt springt aber ein und schenkt ihn einige Fähigkeiten, mit denen er in der Welt überleben können sollte - aka er ist so fucking Op, dass er mit dem Wissen eines 1. Klässlers in Sachen Magie einen Drachen nieder macht. Das - in kombination mit anderen Storyelementen, z.B. stammen die Eltern unseres Protagonisten "Makoto" aus eben jener Welt und er möchte mehr über seine Familiengeschichte herausfinden - führt zu vielen, Interessanten Szenerien und Storyelementen, die mit überspitzten Reaktionen und absolut durchgeknallten Charakteren köstlich amüsant sind. Trotzdem - und das hat mich schon fast erschrocken - macht der Anime nicht vor einigen brutalen, traurigen oder philosophischen Momenten halt, auf denen zwar nicht der Fokus liegt, die die Story und Charaktere insgesamt aber realistischer gestalten.

So. Genug das hässliche Kind - wie wir in meinem Bekanntenkreis den Anime liebevoll tauften - gelobt, kommen wir zu Kritik. Ich liebe es zu kritisieren - habe hier aber absolut nichts. Es gibt - insgesamt - nur zwei Szenen, an denen ich irgendetwas zu kritisieren hätte. Zum einen ist das Finale ziemlich random (mehr dazu im Spoiler) und zum anderen konnte ich Makotos Entscheidung, in EINEM spezifischen Fall nicht nachvollziehen. Ja, OMG, in einem Fall ! Es ging in der Szene darum, dass er quasi den Schlüssel zu unendlicher Macht enthält, ihn aber nicht nutzt, weil das die Aufmerksamkeit der Göttin auf ihn lenken könnte.... öhm.... war die Göttin nicht so etwas wie der Endboss? Wenn er die Macht erlangen könnte, sie weg zu klatschen - wieso macht er das nicht?

In der vorletzten Folge wird Makato in einem Kampf teleportiert, gegen Gegner, denen man noch nie begegnete (abgesehen einer kurzen Erwähnung) und das von der Göttin, die ihn eigentlich in Ruhe lassen wollte. Und ich verstehe viele Aspekte davon nicht, die von "Wieso greifen sie den Typen random an, wenn sie merken, dass er von der Göttin verflucht wurde?!" bis hin zu "Was hat die Göttin jetzt plötzlich schon wieder?!" gehen. Eine Art Überleitung wäre zumindest schön gewesen....

Der Sub ist super - mir ist nicht ein Fehler aufgefallen und ich achte da sehr drauf. Auch animationstechnisch ist der Anime vollkommen in Ordnung. Die Charaktere sind allesamt wohl ein bisschen zugespitzt und Stereotypisch, abgesehen von Makato, doch für einen solchen Anime ist das, meiner Meinung nach, genau richtig.

Ansonsten blicke ich mit Freude auf die bereits angekündigte 2. Staffel und bin echt gespannt, aber auch ein bisschen skeptisch, was für eine Story mich dort erwarten wird!
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Kommentare (1)

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Avatar: Kenji-SR#2
Tsukimichi war mal ein Isekai, den ich von vorne bis hinten genießen konnte.

Das größte Problem habe ich mit der "ich Reise in eine andere Welt"-Situation. Wie händelt man das am besten. Da wird immerhin eine einfache Person aus seinem gewohnten Leben gerissen und in eine Welt geschmissen, die total unbekannt und absolut Lebensgefährlich ist. Wenn das gut gelöst ist, ist schon mal eine große Hürde geschafft. Tsukimichi schafft das, in dem es sich nicht wirklich ernst nimmt und dies gut in den Beginn mit einbindet.

Trotzdem ist dieser Anime nicht ein "Schalte das Hirn ab"-Ding. Hier hat man durchaus sehr interessante Aspekte aufgenommen, wie die Sprache der unterschiedlichen Rassen, die Lebensumstände, wie (über)lebt man in einer anderen Welt, Konflikte, Rassismus etc. und die Macher haben hier oft in sich schlüssige (Mini)-Stories in den Episoden eingebunden die dann auch irgendwie aufeinander aufbauen und den Anime voran treiben. Apropos aufbauen: Eine Aufbausimulation ist auch irgendwie mit drin, aber who cares.

Unser Held Makoto Misumi, ist leider mal wieder einer dieser OP-Charaktere der eigentlich absolut nichts zu befürchten braucht, aber es ist hier sehr gut umgesetzt und gelöst. Die Herausforderungen die sich Makoto stellen muss, sind dann auf anderen ebenen zu finden. Überrascht hat mich die eine oder andere Szene die erstaunlich Brutal für einen Anime ist, der eher in die leichtherzige Kategorie einzuordnen ist. Rundet man das ganze dann noch mit sympathischen Chrakteren ab und man hat fast den perfekten Isekai geschaffen.

Mir hat Tsukimichi sehr viel Spaß gemacht und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich nicht mit 4.5 Sternen werten sollte, da er sich von anderen Isekais die ich gesehen habe schon so weit abhebt, dass ich wesentlich mehr Spaß hatte diesen zu schauen als viele der anderen (Wenn nicht sogar alle). Aber dafür waren dann die Stories doch zu lose bzw. "simpel" aufgebaut. Dennoch, 4 Sterne sind nicht zu verachten für einen nicht abgeschlossenen Isekai mit "nur" 12 Folgen.

Am Ende deutet sich eine größere Sache ab, von der ich hoffe, dass Sie von der Leichtigkeit nichts weg nimmt die der Anime versprüht, sondern eher einfach noch ein Extra drauf legt. Das sehen wir hoffentlich aber dann in einer zweiten Staffel (Daumen drücken)?

FAZIT:
Top-Anime, den ich jedem Anime-Freund aber ganz speziell Isekai-Anhängern nur empfehlen kann.
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Avatar: Dah#3
  • Handlung
  • Animation
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Talfahrt im Mondschein

Was zunächst wie eine gute Parodie auf das Isekai Genre startet, endet in eine billige Kopie der Genrevertreter, die es mutmaßlich parodieren wollte.

Zur Geschichte selbst lässt sich nicht viel sagen. Wer That Time I Got Reincarnated as a Slime gesehen hat, wird ein kleines Déjà-vu erleben bei Tsukimichi: Moonlit Fantasy. Das fängt mit dem Vertrag mit einem Drachen, das Leben unter Monstern und das aufbauen einer Viel-Völker-Stadt an und endet mit der gleichen Mensch vs Monster Thematik, wo der menschliche Protagonist kurzzeitig seine Beherrschung gegenüber Menschen verliert.

Während die ersten Folgen noch unterhaltsam und im flotten Tempo über den Bildschirm flimmern, wird es zunehmend klarer, dass sich der Anime nur wenig Zeit genommen hat ein anständiges Fundament für die Welt und die Geschichte aufzubauen. Es gibt keine Regeln, es gibt keine Lore. Informationen und Wissen über die Welt wird genau dann an die Zuschauer weitergegeben, wenn es für den Plot relevant ist.

Im Endeffekt wirkt es so, als würde man den Fantasy-Träumen eines spätpubertären Teenagers lauschen, der sich eine coole Sache nach der anderen aus den Fingern saugt. Charakter sind eindimensional. Der Humor weicht plumpen Machtfantansien (inklusive der Verstümmelung und Meuchelung einer wehrlosen Frau durch den gottgleichen Protagonisten).
Dazu gesellt sich die genretypische Portion Ecchi/Harem - etwas das noch in der ersten Folge aufs Korn genommen wurde.

Fazit:

Tsukimichi: Moonlit Fantasy ist letztlich ein kleines Desaster. Was vielversprechend anfängt, wird durch Fan-Service verwässert und verliert Folge für Folge seinen Charme und Unterhaltungswert. Genre-Fans werden dennoch ihren Gefallen an der Serie finden. Wer gerne einen anderen Ansatz an das Isekai Genre gesehen hätte, wird jedoch hier enttäuscht zurückbleiben.
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