Nova LunarisV.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
»I Love Japanese Animation!«
Regelrecht hymnisch ballert uns dieses Musikvideo nur eine Aussage um die Ohren: »Animes sind geil!«
Ganz egal, wie man zu dem Thema steht, die Intensität von »Sakugasaku« reißt einen mit. Sodass einem nichts übrig bleibt, als zustimmend im Rhythmus mit dem Kopf zu wippen.
Stellvertretend für alle Animekünstler, verfolgen wir in diesem Werk den Werdegang zwei junger Zeichner und Rivalen in ihrem künstlerischen Wirken, deren Begeisterung für Anime in der Kindheit geweckt wurde. Dabei driftet ihre Leidenschaft fast schon ins Groteske ab, wenn sie berserkergleich auf dem Papier oder dem Grafiktablett rumhacken und regelrecht besessene Mienen aufsetzen.
Um die Euphorie weiter anzuheizen, fügt man ausdrucksstarke Szenen aus verschiedenen Animes ein. Nicht nur zufällig, erinnern diese Ausschnitte an Werke wie »Psycho Pass«, »My Hero Academia« und »Puella Magi Madoka Magica« (diese Aufzählung könnte ich endlos fortsetzen), vielmehr will man ihnen huldigen und schreit gerade zu heraus: »Mehr! Besser! Anders!«
Noch nie habe ich so viele unterschiedliche Stile in einem Werk bestaunen dürfen, man könnte »Sakugasaku« glatt den Anime der hundert Künste nennen. Es ist schon beeindruckend, wie dieses Video es schafft, die verschiedenen Zeichenstile in Einklang zu bringen, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Zweifellos haben die Mitarbeiter von »WIT STUDIO« jedes Quäntchen Leidenschaft in einen vierminütigen Clip gepresst und ein enthusiastisches Konzentrat geschaffen, dass dem Zuschauer eins klar macht: »Animatoren und ihre Werke sind toll!«
Unterstützt wird diese Bekundung durch eine ebenso ungezügelte Hymne, die alle Register des Hardrocks zieht und uns die harten Gitarrenriffs gnadenlos um die Ohren haut. Damit verleiht es dem Konzentrat die letzte Würze und rundet das Musikvideo perfekt ab.
Fazit:
Empfehlen kann ich dieses Video jedem Animefan, denn es wird kein Genre ausgelassen und Spaß macht es auf jeden Fall. Sollte man allerdings eine große Abneigung gegenüber Hardrock empfinden, ist »Sakugasaku« wohl nichts.
Jetzt bleibt nur die Frage, warum ich diesem Werk vier Sterne gegeben habe, obwohl es kaum etwas zu meckern gibt. Ganz einfach, so sehr ich Animes mag, so innig und überschwänglich sind meine Gefühle dann doch nicht. Vielleicht ist es mir auch einen Hauch zu übertrieben.
Beitrag wurde zuletzt am 13.01.2021 15:48 geändert.
Kommentare