Lupin III: Operation Return the Treasure (2003)

„Return the Treasures“ zähle ich persönlich zu den besten Lupin-Movies. Der Film gestaltet sich vom Start weg bis zum Schluss durchgehend unterhaltsam ohne große Durchhänger und überzeugt besonders mit vielen guten und abwechslungsreichen Action-Szenen, sowie sehr gut gelungenen Comedy-Einlagen die immer wieder zum schmunzeln animieren. Auch die Animationen sind super, was nicht nur der Action zu Gute kommt sondern auch einige tolle atmosphärische Bilder mit sehr schön gezeichneten Backgrounds hervorbringt. Vor allem die in diesem Film häufig im Fokus stehenden Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten, sind sehr original-, wie auch detailgetreu gestaltet worden, womit der Film für einige Hingucker gut ist. Die Story zählt wieder einmal nicht zu den typischen Standard-Lupin-Stories und dieses Mal muss Lupin, untypischerweise zuerst einige geklaute Schätze an ihre angestammten Plätze zurückbringen bevor er an den Hauptschatz rankommen kann. Lupin dabei zuzuschauen ist mal was anderes und die Art und Weise wie er die Sachen zurückbringt ist stets abwechslungsreich, da entweder mit viel Action oder lustiger Comedy verbunden. Natürlich darf ein spannendes Geheimnis was den mysteriösen Schatz umgibt genauso wenig fehlen, wie diverse Intrigen und Machenschaften von Lupins Gegenspielern bzw. seinen vermeintlichen Verbündeten (wer damit gemeint ist dürfte jedem Lupin-Kenner wohl klar sein ^_- ). Die Handlung verläuft dabei weder sonderlich komplex, noch quillt sie unbedingt über mit Überraschungen, es macht aber trotzdem Laune das Geschehen zu verfolgen und das Verlangen des Zuschauers die wahre Bedeutung des Schatzes heraus zu finden tut ihr übriges dazu das man gespannt vor dem Bildschirm kleben bleibt. Die Standard-Charaktere sind so unterhaltsam wie immer und die Seite der Bösewichter stellt zumindest mit einer kompromisslosen Killerin eine unterhaltsame Figur. Weniger überzeugt hat mich Supportcharakter Anita, da sie nicht intensiv genug behandelt wurde und teilweise recht Fehl am Platz wirkte. Aber das konnte ich recht locker verschmerzen den „Return the Treasures“ gibt auch so ein sehr rundes Gesamtbild ab und gipfelt nicht zuletzt in einem tollen Höhepunkt der nicht nur actionreich sondern am Ende auch sehr Bildgewaltig ausfällt. Fazit: „Return the Treasures“ ist für mich unter meinen Favoriten was Lupin-Movies angeht auf jeden Fall ziemlich weit vorne und ich kann den Streifen ruhigen Gewissens weiterempfehlen.

„Verkehrte Welt.“

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Operation Return the Treasure ist mein aller erster Lupin Film. Zwar kannte ich schon diverse Ausschnitte vom sympathischen Dieb noch aus MTV Zeiten, aber wirklich komplett habe ich noch nie einen gesehen. Mein erstes Problem war, dass ich im Vorfeld leicht skeptisch war, ob ich mit diesem Film überhaupt etwas anfangen kann, da dieser Film von 2003 ist und Lupin ja schon seit den 70er existiert. Doch aus zuverlässiger Quelle habe ich dann erfahren, dass man die ganzen Lupin OVAs und Movies einfach Querbeet gucken kann, da jede eine abgeschlossene Geschichte erzählt. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir dieser Lupin Film ziemlich gut gefallen hat, obwohl er hier und da einige Schwächen hat. Was mir in erster Linie besonders zusagte, war der fantastische Humor. Ich hätte nicht gedacht, dass der Lupin Anime einen derartigen Humor vorweisen kann, da ich diese Art von Anime viel ernster eingeschätzt habe. Das Lupin ein berüchtigter Meisterdieb ist, brauche ich glaube ich niemanden zu sagen, ebenso wenig, dass Jigen der trockene, aber super sympathische Partner von Lupin ist. In diesem Film bekommen sie mal eine ganz sonderbare Mission. Sie sollen Diebesgut an ihren Ursprungsort zurückbringen und als Beweis ein Foto schießen und dieses dann Fujiko – ebenfalls eine Meisterdiebin – zukommen lassen. Haben sie alle Gegenstände wieder zurück gebracht, soll Lupin einen wertvollen Diamanten erhalten. Allein die Idee finde ich schon ziemlich originell, aus dem berüchtigten Dieb Lupin das genaue Gegenteil zu machen. Natürlich dürfen hier auch nicht der berüchtigte Inspektor Zenigata, der immer wieder versucht Lupin zu fangen und der Samurai Goemon, der mit seinem Schwert sogar Pistolenkugeln abwehren kann, fehlen. Optisch ist das ganze noch zusätzlich ein besonderer Augenschmaus. Vor allem wenn man sich die Entwicklung so anschaut, wie Lupin bspw. In den 70ern aussah und wie Lupin heute bzw von vor 5 bis 6 Jahren aussah. Was mich ein kleines bisschen gestört hat, war der Schlussakt, der ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde. Nach dem relativ spannendem Endkampf plätschert der Film irgendwie nur noch so lieblos vor sich hin, was den ziemlich starken Anfang und Mittelteil in Mitleidenschaft zieht. Zudem fehlt hier auch noch ein etwas interessanterer Bösewicht. Der Oberschurke hier hat keinerlei Ausstrahlung und wirkt wie ein totaler 08/15 Bösewicht ohne irgendwelche Besonderheiten, das Gleiche gilt übrigens auch für seine Gattin. Aber vom enttäuschenden Schlussteil sollte man sich nicht zu sehr runter ziehen lassen. Der Film ist super witzig und unterhaltsam zugleich. Der Film sollte gerade von Anime-Fans, die Movies bevorzugen, geschaut werden.


Fazit

Für Lupin Fans ein Must See, für die Anderen ein „Can See“. Mir hat der Film Spaß gemacht und ich bin mir sicher, dass dies nicht das letzte Lupin Werk sein wird, dass ich gesehen habe.
Operation Return the Treasure bekommt 8 von 10 Zähne, die als Bombe fungieren.


8/10