„No Rain No Rainbow“ – die Abschlussworte aus „Melan & Chory“. Und – anders als gedacht – bringt der Anime eine wichtige Aussage rüber.
Bereits wenn wir den Titel lesen, fällt uns eine Assoziation ein: Melancholie; ein von großer Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder Depressivität gekennzeichneter Gemütszustand. So geht es auch dem blondhaarigen Mädchen aus „Melan & Chory“ zu Beginn. Sie ist traurig und deprimiert, was unser grüner Herr bei einem seiner Spaziergänge im Nirgendwo mitbekommt. Er versucht, sie anzureden und reicht ihr die Hand; will ihr helfen. Aber unser Blondie-chan lehnt seine Hilfe sofort ab und verschließt sich in ihrem Haus.
Tagtäglich kommt der grüne Glatzkopf-kun1 zu ihr, um ihr Blumen vor die Tür zu legen – konkret Sonnenblumen. Und, wie manche vielleicht wissen, gibt es die schöne Blumensprache (engl. „flower language“), die jeder Blume eine Bedeutung zuschreibt. Eine Sonnenblume steht demnach (unter anderem) für Positivität und anhaltende Glücklichkeit.
Leider will Blondie-chan immer noch nicht mit ihm reden, auch trotz der anhäufenden Blumen nicht – die Dämonen in ihr sagen: „Nein, du bist es nicht wert“! Das führt dazu, dass sie eine noch größer und stärke Barriere um sich aufbaut. Doch Glatzkopf-kun lässt nicht locker! Selbst nachdem er eines ihrer Messer in den Bauch gestochen bekommen hat, hält er ihr noch seine rettende Hand hin. Und wahrlich: Er hat es geschafft, sie zu retten – von sich selbst. Jetzt kann sie endlich glücklich sein.
Der fünfminutige Anime zeigt sehr gut, wie Leute mit Depressionen und, damit zusammenhängend, verminderten Selbstwertgefühl sich fühlen: Traurig sitzt sie da, denkt sie sei für nichts und niemanden gut genug, weil sie selbst sich das einredet. Und wenn ihr dann wer die Hand reicht, schlägt sie die weg, weil sie selbst nicht mehr daran glaubt, Hilfe verdient zu haben. Glücklicherweise gibt es dann so herzensgute Menschen wie Glatzkopf-kun, die nicht lockerlassen! Da bekommt die Message „Ohne Regen gibt es auch keinen Regenbogen“ schließlich eine ganz wichtige Bedeutung: Ohne Schmerz, gibt es auch kein Glück. Man lernt nämlich erst dann das Leben zu schätzen, wenn man einmal ganz am Boden war. Und die Sonnenblumen, die am Ende erblühen, symbolisieren das Glück von ihr noch einmal richtig gut.
Im Anime selbst wird dabei nicht gesprochen; er wird lediglich durch Musik untermalt: So wird sie beispielsweise bedrohlich, wenn ihre inneren Dämonen auftauchen; und fröhlich, wenn sie endlich die Freundschaft annimmt und die Sonnenblumen vor ihrem Haus wachsen.
Jetzt kommt leider der größte Grund, warum viele den Anime niemals anschauen würden und werden: die Animationen. Wie die verlinkten Bilder zeigen, sieht das alles etwas … merkwürdig … aus. Das erste, an was ich denken musste, als ich Glatzkopf-kun gesehen hab, war das Videospiel „Human Fall Flat“ gemischt mit einer Prise der Nintendo Miis und dem Gesichtsausdruck von Jack aus Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas“. Er hat also irgendwie etwas Grusliges an sich, vor allem durch seinen Mund und die Augen. Bei Blondie-chans Charakter-Design kann man Tim Burton dann weglassen. Gut sind die Animationen also nicht, aber für fünf Minuten kann man sich das trotzdem antun, denn die Aussage, die der Anime treffen will, machen es definitiv wert.
Wer also Lust auf ein wenig „Melan & Chory“ bekommen hat, kann sich den Anime hier anschauen.
1 Das ist interessant, weil die Figur kein zugeschriebenes Geschlecht hat. Es könnte sowohl ein Mann als auch eine Frau sein. Ich nenne die Figur im weiteren Verlauf trotzdem Glatzkopf-kun, was aber ganz und gar nicht abwertend gemeint ist.
* Was man sich nicht alles anschaut, um nicht lernen zu müssen. 😏
Bereits wenn wir den Titel lesen, fällt uns eine Assoziation ein: Melancholie; ein von großer Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder Depressivität gekennzeichneter Gemütszustand. So geht es auch dem blondhaarigen Mädchen aus „Melan & Chory“ zu Beginn. Sie ist traurig und deprimiert, was unser grüner Herr bei einem seiner Spaziergänge im Nirgendwo mitbekommt. Er versucht, sie anzureden und reicht ihr die Hand; will ihr helfen. Aber unser Blondie-chan lehnt seine Hilfe sofort ab und verschließt sich in ihrem Haus.
Tagtäglich kommt der grüne Glatzkopf-kun1 zu ihr, um ihr Blumen vor die Tür zu legen – konkret Sonnenblumen. Und, wie manche vielleicht wissen, gibt es die schöne Blumensprache (engl. „flower language“), die jeder Blume eine Bedeutung zuschreibt. Eine Sonnenblume steht demnach (unter anderem) für Positivität und anhaltende Glücklichkeit.
Leider will Blondie-chan immer noch nicht mit ihm reden, auch trotz der anhäufenden Blumen nicht – die Dämonen in ihr sagen: „Nein, du bist es nicht wert“! Das führt dazu, dass sie eine noch größer und stärke Barriere um sich aufbaut. Doch Glatzkopf-kun lässt nicht locker! Selbst nachdem er eines ihrer Messer in den Bauch gestochen bekommen hat, hält er ihr noch seine rettende Hand hin. Und wahrlich: Er hat es geschafft, sie zu retten – von sich selbst. Jetzt kann sie endlich glücklich sein.
Der fünfminutige Anime zeigt sehr gut, wie Leute mit Depressionen und, damit zusammenhängend, verminderten Selbstwertgefühl sich fühlen: Traurig sitzt sie da, denkt sie sei für nichts und niemanden gut genug, weil sie selbst sich das einredet. Und wenn ihr dann wer die Hand reicht, schlägt sie die weg, weil sie selbst nicht mehr daran glaubt, Hilfe verdient zu haben. Glücklicherweise gibt es dann so herzensgute Menschen wie Glatzkopf-kun, die nicht lockerlassen! Da bekommt die Message „Ohne Regen gibt es auch keinen Regenbogen“ schließlich eine ganz wichtige Bedeutung: Ohne Schmerz, gibt es auch kein Glück. Man lernt nämlich erst dann das Leben zu schätzen, wenn man einmal ganz am Boden war. Und die Sonnenblumen, die am Ende erblühen, symbolisieren das Glück von ihr noch einmal richtig gut.
Im Anime selbst wird dabei nicht gesprochen; er wird lediglich durch Musik untermalt: So wird sie beispielsweise bedrohlich, wenn ihre inneren Dämonen auftauchen; und fröhlich, wenn sie endlich die Freundschaft annimmt und die Sonnenblumen vor ihrem Haus wachsen.
Jetzt kommt leider der größte Grund, warum viele den Anime niemals anschauen würden und werden: die Animationen. Wie die verlinkten Bilder zeigen, sieht das alles etwas … merkwürdig … aus. Das erste, an was ich denken musste, als ich Glatzkopf-kun gesehen hab, war das Videospiel „Human Fall Flat“ gemischt mit einer Prise der Nintendo Miis und dem Gesichtsausdruck von Jack aus Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas“. Er hat also irgendwie etwas Grusliges an sich, vor allem durch seinen Mund und die Augen. Bei Blondie-chans Charakter-Design kann man Tim Burton dann weglassen. Gut sind die Animationen also nicht, aber für fünf Minuten kann man sich das trotzdem antun, denn die Aussage, die der Anime treffen will, machen es definitiv wert.
Wer also Lust auf ein wenig „Melan & Chory“ bekommen hat, kann sich den Anime hier anschauen.
1 Das ist interessant, weil die Figur kein zugeschriebenes Geschlecht hat. Es könnte sowohl ein Mann als auch eine Frau sein. Ich nenne die Figur im weiteren Verlauf trotzdem Glatzkopf-kun, was aber ganz und gar nicht abwertend gemeint ist.
* Was man sich nicht alles anschaut, um nicht lernen zu müssen. 😏
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