Violet Evergarden: Der Film (2020)

Gekijouban Violet Evergarden / 劇場版 ヴァイオレット・エヴァーガーデン

Informationen

Beschreibung

Seit ihrer Zeit als »Waffe« im Krieg, der nun schon eine ganze Weile zurückliegt, hat Violet Evergarden als sogenannte »Autonome Korrespondenz-Assistentin« viele Briefe im Auftrag anderer Leute geschrieben. Bei ihrem neuesten Auftrag soll sie Julis behilflich sein – einem Jungen, der in absehbarer Zeit an seiner Krankheit sterben wird. Violet schreibt für ihn Briefe an seine Eltern und Freunde, doch noch ahnt keiner, dass Julis’ Zeit viel knapper bemessen sein könnte als ursprünglich angenommen.

Trotz dieses Auftrags beschäftigen Violet noch immer die Worte, die ihr Gilbert Bougainvillea vor etlichen Jahren gesagt hat: »Ich liebe dich aus ganzem Herzen.« Und noch immer grübelt sie über deren Bedeutung; trotz des Rats von Dietfried, seinen Bruder lieber zu vergessen, kann Violet die Sache nicht einfach abhaken. Eines Tages erreicht Claudia Hodgins ein Brief, dessen Schrift er als Gilberts identifiziert – also von jenem Mann, den alle für tot gehalten haben. Claudia und Violet machen sich gemeinsam auf den Weg zur Insel, von der dieser Brief gekommen sein soll, doch dort angekommen erhält vor allem Violets Wiedersehensfreude einen empfindlichen Dämpfer …
Since her time as a “weapon” in the war, which is now quite some time ago, Violet Evergarden has written many letters on behalf of other people as a so-called “Autonomous Correspondence Assistant”. Her latest assignment is to help Yuris – a boy who will die of his illness in the near future. Violet writes letters for him to his parents and friends, but no one yet suspects that Julis’ time may be much shorter than originally thought.

Despite this assignment, Violet still is preoccupied with the words Gilbert Bougainvillea told her several years ago: “I love you with all my heart.” And she still ponders their meaning; despite Dietfried’s advice to rather forget his brother, Violet cannot simply tick the matter off. One day, Claudia Hodgins receives a letter whose handwriting he identifies as Gilbert’s – that is, from the man everyone thought dead. Claudia and Violet set off together to the island from which the letter is supposed to have come, but once there, Violet’s joy of seeing him again is severely dampened …
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Charaktere

Zitate

  • Violet EVERGARDEN

    Gefühle an sich sind so komplex und widersprüchlich. Nicht jeder kommuniziert, was er fühlt. Manche sagen sogar das Gegenteil oder lügen.

  • Violet EVERGARDEN

    Ich will es wissen! Ich möchte es gerne verstehen. Dieses „Ich liebe dich“, das möchte ich gerne verstehen.

  • Gilbert BOUGAINVILLEA

    Live… and be free. From the bottom of my heart, I love you.

  • Gilbert BOUGAINVILLEA

    Bitte, Violet, du musst leben. Geh und sei frei. Ich liebe dich von ganzem Herzen.

  • Claudia HODGINS

    Jetzt ist dir […] noch nicht bewusst, dass dein Körper in Brand geraten ist und aufgrund der Dinge, die du getan hast, brennt.

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Forum

Rezensionen

Avatar: PhobosIsFear#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Anspruch
Wunderschön und bezaubernd.
Das wären wohl die Worte, mit denen ich die Serie "Violet Evergarden" am ehesten beschreiben würde. Nun erscheint ein Film zu dieser nicht in allen Belangen perfekten, aber dennoch absolut überragenden Serie. Dementsprechend hochgeschraubt waren nun meine Hoffnungen, einhergehend mit meinem Anspruch an diesen Film. Ein vorweggenommenes Fazit meinerseits: Für mich ist dies nicht nur einer der besten Anime Filme bisher, es ist einer der besten Filme jemals und wird wohl lange in meinen Lieblingsfilmen verharren.

Die Handlung des Filmes knüpft einige Jahre später ans Ende der Serie an und erzählt im Großen und Ganzen die Geschichte der Wiedervereinigung des Majors und Violet. Dabei erlebt und erfährt sie unter anderem die Geschichte eines Jungen, der im Sterben liegt und hilft diesem, ähnlich wie in der Serie mit ihrer Fertigkeit als Akora weiter.
Während die Serie eine wunderschöne Handlung erzählt, der mir an einigen wenigen Stellen ein gewisser roter Faden gefehlt hat, überwindet der Film dank seines Formats und seiner Aufteilung auch diese winzige Schwäche und perfektioniert die Handlung, in die Violet involviert wird.
Dabei fokussiert sich der Film sowohl auf das Schicksal der einzelnen Charaktere, mit denen Violet in Kontakt tritt als auch auf die Entwicklung Violets.

Der Film lebt nicht nur von seiner Handlung, sondern, ebenso wie die Serie, besonders von seinen Charakteren.
Der Zuschauer erlebt hier ein Feuerwerk der Gefühle und bekommt die Möglichkeit geboten, eine unfassbar sanfte und genau ausgearbeitete Charakterisierung verschiedener Personen zu erleben. Dabei wird man nicht nur von der Protagonistin Violet mitgerissen, ebenso berührend sind die Schicksale der Nebencharaktere. Die Emotionalität des Films spiegelt sich somit nicht nur in seiner Handlung sondern ebenso in seinen oft sympathischen oder zumindest realistischen oder nachvollziehbaren Personen wieder. Violet zeigt auch hier ihre einzigartige Gabe, unbewusst oder bewusst die teilweise verborgenen aber ganz und gar ehrlichen Gefühle von sich selber und anderen Personen offenzulegen.

Untermalt wird alles von einem wunderschönen und liebevollen Score, der seine Aufgabe zur Perfektion hin erfüllt. Er hält sich an den richtigen Momenten zurück und begleitet die gefühlvolle Stimmung makellos, ohne jemals ansatzweise an Kitsch zu grenzen. Sie orientiert sich an den brillantesten Vorreitern des Genres und vermag es, selbst ohne bahnbrechende Maßstäbe zu setzen, im Film aufzu- und gefallen. Besonders hervorzuheben ist dabei das Main Theme des Films "Will" von True.

Zur Animation des Films braucht man kaum viel zu sagen, denn diese ist mal wieder umwerfend. Die Ästhetik und künstlerische Feinheit, die hier ans Werk gelegt werden, besonders gegen Ende hin, sind vollkommen atemberaubend und ein Vorbild für jedes animierte Werk.

Meiner Meinung nach bietet uns Kyōto Animation einen Film, der an Virtuosität und Brillanz kaum zu überbieten ist. Ein mitreißendes und emotionales Meisterwerk, das der Serie nicht nur gerecht wird, sondern sie sogar überbietet. Dennoch muss man sich auf diesen Film einlassen. Ebenso muss er nicht jedem gefallen, man muss einfach den richtigen Moment für ihn finden. Ich kann ihn nur jedem ans Herz legen, denn die von "Violet Evergarden" ausgehende Empathie ist allgegenwärtig und warmherzig, schlicht: gut.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Dieser Film handelt zwar von Violet Evergarden, erzählt aber keine Geschichte. Zumindest keine durchgehende. Was hier geboten wird, ist ein Kaleidoskop aus unterschiedlichen Lebensphasen von Violet, in denen zwei Stränge im Mittelpunkt stehen: Die Geschichte um ihren Major und die Geschichte um einen Jungen, der weiß, daß er bald sterben wird. Darüber hinaus streift der Film auch die komplexe Welt menschlicher Gefühle, thematisiert das Problem der Aufrichtigkeit, die sich oft nur im Schriftlichen ausdrücken lässt, geht nicht nur auf das Wirken der »Akora« genannten professionellen Briefeschreiber ein, sondern auch auf das Nachwirken zwei Generationen später. Nicht nur der Zauber der Sprache ist es. Auch die Aura des Persönlichen beim Verfassen, das Gefühl, etwas Besonderes in den Händen zu halten beim Empfänger – und dazwischen die Kunst von Violet als Akora, das, was der Auftraggeber wirklich mitteilen will, das oft Unaussprechliche, intuitiv und mit einem gehörigen Schuss Menschenkenntnis zu erahnen, zu erfassen und in treffende Worte zu kleiden. So ist die Briefeschreiberin nicht nur Poet, sondern zugleich auch Psychologe.

Welche mächtige, bezwingende Kraft in solchen Worten stecken kann, bezeugt nicht nur die Serie; auch hier im Film ist der Zuschauer live mit dabei, wenn diese Worte vom Herz zum Herzen finden und Liebe, Vergebung, Schuld und Danksagung dem Empfänger zukommen lassen. Das wird dann – seltsamerweise trotz der Distanz zwischen Schreiben und Lesen – sehr schnell sehr emotional, ohne jedoch ins Kitschige abzudriften.

Und darin liegt die Kunst von KyoAni. Dem Studio gelingt es, alle Charaktere wie echte, lebendige Menschen wirken zu lassen. Das Geheimnis liegt im Ausdruck, in der dezenten und doch unmittelbaren Darstellung jeder Regung, jeder Geste, die sehr klug und überlegt wiedergegeben werden. In den Szenen- und Bildwechseln und in der Mimik, die mehr erzählt als jedes Gespräch es je könnte.

Diese Emotionalität wirken und nachwirken zu lassen, gönnt sich KyoAni alle Zeit der Welt, und so kommt es, daß ein Film, für den andere vielleicht 90 Minuten aufgewendet hätten, hier knapp 140 Minuten in Anspruch nimmt. Bei aller Phantastik des Settings, das als ein fiktive Welt mit verschiedenen Einflüssen aus verschiedensten Gegenden Westeuropas nach dem 1. Weltkrieg angesehen werden kann, bleibt das Charakteristische jener Zeit doch immer erhalten, wirkt glaubwürdig und echt. Sei's beim Tennisspiel, sei's beim Telephonieren. Authentizität und Plausibilität sind die trockenen Begriffe dafür, was an »Violet Evergarden« so fasziniert. Das Menschliche, die Fassungslosigkeit in Tod und Trauer ist das, was den Zuschauer emotional bindet und mitnimmt. In all diesen Aspekten erreicht der Film mühelos das Niveau der ganz großen Animeproduktionen, und in seiner besonnenen und doch eindringlichen Erzählweise ähnelt er vielleicht am ehesten dem späten Ghibli-Film »Erinnerungen an Marnie«.

Dieses Flair wird mitgetragen von einer Filmmusik, die spätromantisch orientiert ist, aber nie zu dick aufträgt. Und dieses Stichwort bietet nun die passende Gelegenheit, das anzusprechen, was der Film vergeigt. Gegen Ende nämlich, als die Situation ihrem Höhepunkt entgegentreibt, konnte sich KyoAni dann leider doch nicht beherrschen und zieht alle Register des Herz-Schmerz-Genres, wo jede Szene die vorige übertreffen muss – und als gar nichts mehr hilft, tritt (man ahnt es schon!) ein Insert-Song auf den Plan, der von einer dünnen, nasalen Stimme mehr gehaucht als gesungen wird, weil das wohl momentan als das Non-plus-ultra an Emotionalität gilt.

Wer schon mal was von »Violet Evergarden« gesehen hat, weiß also, in welcher Liga sich Hintergründe und Artwork allgemein bewegen. Nämlich ganz, ganz weit oben. Vielleicht sogar noch einen Tick besser als die Serie; jedenfalls: man hat es geschafft, unglaublich stimmungsvolle Bilder ins Werk zu setzen, ohne je steril oder unpersönlich zu wirken. Zeichenhaft werden auch immer mal wieder Veilchen in Nahaufnahme präsentiert (Violets Namen zu Ehren), und sogar ein netter Gag wird einmal um dieses Bild geflochten.
Ja, Humor gibt es auch (wirkliche Komik jedoch selten); und mag sein, daß dies in der Bilderbuchwelt ein beliebtes Sujet ist, aber irgendwie bin ich die Vorstellung von »Lummerland« hier nicht losgeworden.

Wer die Serie kennt, weiß also, daß die Welt von Violet keine einfache und ihre Biographie eine sehr verworrene ist. Dennoch kann man sich diesen Film auch anschauen, wenn man von alledem keine Ahnung hat, denn um einen ungefähren Eindruck von dem zu geben, was sie umtreibt und was ihr Herz bewegt, gibt es kurze Flashbacks. Sie vermögen zwar keine Geschichte zu erzählen oder zu ersetzen, stellen aber Zusammenhänge her oder deuten sie wenigstens an. Dies geschieht jedoch nie beliebig, sondern sie werden immer von bestimmten Momenten der Erinnerung ausgelöst.

So erzählt dieser Film einige Begebenheiten aus Violets Leben und ihrem Wirken als Akora, reflektiert über die Unmittelbarkeit von Gefühlen, die aus überlieferten Briefen hervorgehen, und spannt dabei einen Bogen über mehr als zwei Generationen, ausgehend von Daisy, die zwar recht erwachsen wirkt, aber immer noch jung genug ist, um sich mit ihrer Mutter zu streiten und ihr kaum verhohlen Vorwürfe zu machen. Ihre Recherchen nach der Verfasserin der von der Oma hinterlassenen Briefe führt sie auch in ein Museum, das einstens Violets Arbeitsstätte war. Und dieses eigenartige Gefühl, die eigene Biographie in Vitrinen ausgestellt zu sehen, kann der Schreiber dieser Rezension sehr gut nachvollziehen …

Am Ende bin ich dann doch ganz froh, daß KyoAni diesen kleinen Ausflug ins allzu Gefühlige unternommen hat, es wäre sonst der perfekte Film schlechthin geworden. Außerdem geht von hier aus mein großer, aufrichtiger Dank an das Studio, daß man, wo immer es ging, auf CGI verzichtet hat.
Beitrag wurde zuletzt am 07.03.2022 22:40 geändert.
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Kommentare

Avatar: LiliththeDemoness#1
Die Serie hat mich am Anfang schon gepackt, unter anderem aber auch den ersten Film und die Bonusepisode.

Als ich den Trailer vom Film gesehen habe fieberte ich eifrig auf diesen zu sehen.

Der Film packte mich, nicht nur die Charaktere, sondern auch die Musik sorgten dafür das nicht nur eine Träne gerollt sind es waren weit aus mehr.

Für mich ist klar, dass dieser Anime mein persönliches Meisterwerk ist und ich somit mein Lieblingsanime gefunden habe und ihn auch stolz aufzähle.
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Avatar: LamaGott#2
2 Stunden und 20min durchgeheuelt, kann ich nur empfehlen.
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Avatar: Ojisan
V.I.P.
#3

Violet ist einfach eine Klasse für sich! Die Serie, und jetzt auch der Film sind so gefühlvoll , ohne kitschig zu sein; so ruhig und klar erzählt, ohne langweilig zu sein; so ideenreich und originell, ohne übertrieben oder abwegig zu sein. Ich bin total begeistert, wie der Film die Geschichte der Serie wieder aufnimmt, mit der Gegenwart verbindet, und ein Ende zeigt, das gleichzeitig noch Raum für hoffentlich weitere Geschichten lässt.

Ich war schon seit der Ankündigung des Films vor über einem Jahr sehr gespannt (und besorgt), ob das Niveau der Serie beibehalten werden kann - aber ja, perfekt geschafft. Regie, Bildgestaltung, Kameraführung und Produktion sind auf höchstem Niveau! Und ich kenne eigentlich kein anderes Anime, das mich so echt berührt hat (geweint? Ich doch nicht … zumindest hat’s keiner gesehen 😎).

Schade, dass die zwei Stunden zwanzig so schnell vorbei waren.

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Avatar: Nyra
V.I.P.
#4

2 Stunden 20 Minuten und 11 Sekunden später sitze ich hier, hab völlig verheulte Augen und eine unglaublich angenehme Wärme im Körper.

Violette Evergarden ist für mich das absolute Film Highlight dieses Jahr.

Eigentlich hätte ich gerne eine Vollständige Rezension geschrieben, nur leider kann ich das Gesehene nicht in Worte fassen.

Ohne Viel zu erzählen, der Film ist stellenweiße unglaublich traurig und gleichzeitig so verdammt herzergreifen schön.

Besonders, das die Handlung der Serie als abgeschlossen gesehen werden kann, ohne dabei nicht genug Raum für weitere Filme oder Specials zu lassen find ich sehr gut.

Können also nur hoffen, das es noch weitere Geschichten aus Violets Leben geben wird

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Avatar: Mikaela16#5
ich liebe Violet Evergareden und wie emotional und beeindruckend die Serie war ich freue mich sch riesig auf den film
ich kann es kaum erwarten
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