Eines vorweg: Diese Rezension beinhaltet jede Menge
SPOILER!Hier haben wir nun den bereits dritten Dragon-Ball-Movie der neuen Storyline bzw. den ersten Film unter dem „Super“-Banner. Hierbei handelt es sich um die von „Starmangaka“
Akira Toriyama neu interpretierte Fassung des 1993 veröffentlichten
Dragon Ball Z: Der Legendäre Super-Saiyajin. Dieser Film spaltete die Fans in zwei Lager. Die einen liebten
Broly aufgrund seiner grenzenlosen Kraft, die anderen hassten ihn aufgrund seines banalen Charakters.
Als 2014 der Manga
Jaco the Galactic Patrolman veröffentlicht wurde, ging ein Ruck durch die Dragon-Ball-Community. Dieser beinhaltete nämlich die Bonus-Story
Dragon Ball Minus. Alles war auf einmal anders. Die Origin-Story von
Goku wurde komplett umgekrempelt. Die ikonischen Bilder von ihm, als er schlafend in seiner Kapsel zur Erde geschickt wurde, gehörten nun nicht mehr dem Canon an. Dafür erfuhr man mehr über
Bardock, und nach all den Jahren, seit der Geburtsstunde von Dragon Ball, hatte endlich ein ganz wichtiger Charakter seinen Erstauftritt:
Gine, Gokus Mutter.
Dieser Film vereint nun die Geschichte über Broly und die in Dragon Ball Minus umgeschriebene Vergangenheit der Saiyajins zu einem kohärenten Gefüge.
Story:Die Story ist genau das, was ich mir erhofft habe. Eine umfangreiche Geschichte über die Saiyajins und ihre Beziehung zu
Freezer und
King Cold mit haufenweise neuen Informationen. Endlich wurden viele offene Fragen geklärt. An ein paar umgeschriebene Details muss ich mich zwar noch gewöhnen, aber solange keine Logiklücken – für die der Anime berühmt-berüchtigt ist – entstehen, kann ich mich damit anfreunden.
Ich würde mir wünschen, die Serie, die – bedenkt man die hohe Anzahl an Episoden – natürlich eine viel längere Laufzeit hat, würde ebenfalls mehr auf die Hintergründe der Geschichte und der Charakter eingehen. Ich hoffe nur, Akira Toriyama überlegt sich in naher Zukunft nicht wieder einen neuen Canon und wirft all das, was die letzten Jahre etabliert wurde, über den Haufen.
Fazit: 7/7 Dragonballs
Referenzen/Rückblenden:Der Film beinhaltet eine Menge Verweise auf alte Dragon-Ball-Szenen. Für den Fan ein wahrer Hochgenuss, diese zu entdecken. Mein Favorit ist wohl Freezers Wunsch: 5cm größer werden! Na, wer weiß noch, wer sich dies ebenfalls wünschte?
Kommandant Red, der wahrscheinlich erste Bösewicht, den Goku bekämpfen musste. Und wenn das nicht schon alles war, verriet auch
Bulma ihren Wunsch: 5 Jahre jünger werden! Die Kombination aus beiden Szenen wurde hervorragend umgesetzt und hat durch die Referenz auf Kommandant Red noch einmal zusätzlich an Wert dazugewonnen. Jetzt ist natürlich auch die Frage in den Raum geworfen worden, ob sich Bulma nicht schon des Öfteren von
Shenlong einen kurzen Sprung in den Jungbrunnen gewünscht hat. Das verleitet die Fans dazu, weiterhin über Dragon Ball zu diskutieren und ist – neben den genetisch lange Zeit jung bleibenden Körpern der Saiyajins – zudem eine nette Idee, wie man die Charaktere für in Zukunft produziertes Material weiterhin jung halten kann.
Erwähnenswert wäre noch die Szene, in der sich Freezer zurückerinnerte, weshalb sich Goku im Kampf gegen ihn zum ersten Mal in einen Super-Saiyajin verwandelte. Er hatte
Krillin getötet, weshalb er auf die Idee kam,
Paragus zu töten, um bei Broly ebenfalls eine Verwandlung zu bewirken.
Während der gesamten Laufzeit tauchen ab und zu Bilder aus früheren Szenen auf. Diese sind aber so kurz, dass man sich nicht fürchten muss, der Film bestehe aus minutenlangen Recap-Szenen. In Windeseile werden Bilder der wichtigsten Gegner gezeigt. Ich fand es interessant, alle Formen von Freezer,
Cell und
Boo im Schnelldurchlauf zu sehen, sowie einen Blick auf Turnierteilnehmer und Götter der Tournament-Survival-Arc werfen zu können. Dadurch kann man zumindest erahnen, wie der Anime aussehen hätte können, wenn man den Zeichenstil der Saiyajin-Arc weitergeführt hätte.
Fazit: 7/7 Dragonballs
Charaktere:- Goku: Wie man ihn kennt und liebt. Die interessanteste Szene gab es aber zum Schluss. Als er von Cheelai nach seinem Namen gefragt wurde, sagte er: „Son-Goku, auch Kakarot.“ Ich glaube, das ist das erste Mal, dass er sich selbst Kakarot genannt hat. Er hat anscheinend seine Saiyajin-Seite akzeptiert. Dieses Volk war ihm bisher immer zuwider.
- Vegeta: Die Comedyszenen zusammen mit Goku waren wieder toll. Sonst gab es keine Weiterentwicklung. Wichtiger war eher der Einblick in seiner Vergangenheit.
- Broly: Natürlich wurde er hier besser umgesetzt als im 8. DBZ-Movie. Schlechter hätte man es aber auch kaum machen können. Er ist zwar immer noch ein Primitivling, aber das hat einen Grund. Er wuchs zusammen mit Paragus auf einem menschenleeren Planeten auf, nur bewohnt von ekligen Monstern. Er freundete sich sogar mit einem davon an und trug dessen Fall als Lendenschurz, was seiner Persönlichkeit sogar eine gewisse Tiefe gegeben hat. Mir gefällt aber immer noch nicht, dass Paragus seinen Sohn mittels Elektroschocks, die er auf den Metallring um seinen Hals übertragen kann, kontrollieren kann. Wenn er dadurch in die Knie gezwungen wird, wirkt Broly, der in diesem Film sogar in Lava kämpfte, unfreiwillig schwach. Noch schlimmer fand ich allerdings, dass er es nicht schaffte, den Metallring zu entfernen. In einer Szene schien er es zu versuchen und strengte sich dabei sogar an, sofern ich seine Mimik richtig gedeutet habe.
- Paragus: Sein Charakter wurde gut durchleuchtet. Jede Entscheidung, die er tätigte, hatte seine Gründe. Zu seinem Leidwesen waren es aber nicht immer die richtigen.
- Bardock: Ich finde, es war eine gute Entscheidung, dass man sich nicht das Bardock-Special zum Vorbild genommen und auf seine seltsame Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen, verzichtet hat. Stattdessen hat er einfach sein Hirn eingeschaltet. Ihm war es von Anfang an suspekt, dass Freezer alle Saiyajins auf Planet Vegeta versammeln wollte. Auch fand ich seine letzte Attacke gegen Freezer besser. Das kleine Bällchen im Special wirkte doch ein wenig lächerlich. Sein Charakter hat zusätzlich an Facettenreichtum dazugewonnen, als er sich Sorgen um Goku machte. Gine meinte, dass das untypisch für Saiyajin-Männer sei, woraufhin er antwortete, dass es wahrscheinlich daran liegt, dass er schon so oft gekämpft und zerstört hat, dass er zur Abwechslung etwas retten will.
- Gine: Endlich konnte ich Gokus Mutter in animierter Form sehen. Sie wirkte für einen Saiyajin überraschend sympathisch, fast schon menschlich. Ihre Tränen, als Goku fortgeschickt wurde, unterstrichen ihren guten Charakter. Sie scheint aber trotzdem eher konservativ eingestellt zu sein, da sie Bardock – wie oben erwähnt – auf seinen für Saiyajins untypischen Umgang mit seinem Sohn ansprach. Da ich nicht denke, dass man von ihr noch mehr zu Gesicht bekommen wird, hatte sie leider verhältnismäßig wenig Screentime.
- Beets: Ein Saiyajin, der zusammen mit Paragus Brolys Kapsel verfolgte. Ich erwähne ihn deshalb, weil er das Bild eines typischen Saiyajin völlig zerstört. In Dragon Ball Z wurden Saiyajins als kriegsliebendes, barbarisches Kämpfervolk vorgestellt. Beets allerdings ist kein Kämpfer. Seine genaue Kampfkraft ist nicht bekannt, aber er hat weniger als 920. Er hat sich auch noch nie in einen Oozaru verwandelt und wirkte ziemlich verängstigt. Es scheint, als wäre die Rasse der Saiyajin doch nicht mit zwei, drei einfachen Adjektiven zu beschreiben. In diesem Zusammenhang fand ich die Frage von Paragus an Beets, ob es überhaupt Saiyajins gebe, denen man vertrauen kann, interessant. Grundsätzlich sollten Saiyajins also doch „böse“ sein. Passend dazu war es Paragus, der Beets aus eigennützigen Gründen getötet hat. Mit seiner Frage hat er sich selbst also nicht ausgeschlossen. Kombiniert ergeben diese beiden Szenen ein wunderbares Bild der Saiyajin.
- Freezer (und Berryblue): Ich finde es schade, dass Freezer jetzt wohl einen Schritt zurückgemacht hat. Ich dachte, wir wären an einem Punkt angelangt, an dem Freezer zwar immer noch von Grund auf böse ist, die Saiyajins aber nicht mehr töten will. Ihm fehlt einfach das Motiv in diesem Film. Aber er hat auch zwei Schritte nach vorne gemacht. Er wünscht sich nicht mehr, unsterblich zu sein. Als er in der Hölle gefangen war, lernte er, dass es eine Qual ist, weder sterben noch sich bewegen zu können. Dass er Broly in Ruhe sein Dasein auf Planet Vampa fristen ließ, damit er lernen würde, sich zu beherrschen, um dadurch der perfekte Kämpfer zu werden, zeigt eine ganz andere Seite von ihm, die Goku nicht unähnlich ist. Besonders interessant fand ich Berryblue. Sie kam mir zunächst wie eine ganz normale Untergebene von Freezer vor, aber sie schien keine Angst vor ihm zu haben. Selbst dann, als sie erraten hatte, welchen peinlichen Wunsch er hatte und die Erwähnung, dass viele seiner (nun toten) Soldaten ihn als Winzling bezeichneten, ließ Freezer über sich ergehen. Andere Soldaten hat er schon für Geringeres umgebracht. Sie war zudem schon vor 41 Jahren – zum Zeitpunkt der Übergabe von King Colds Truppen an seinen Sohn – dabei. Es könnte doch tatsächlich sein, dass es eine Person gibt, die ihm wichtig ist. Vielleicht hat sie ihn sogar aufgezogen. Schade, dass wieder Fragen offengelassen werden.
- Cheelai und Lemo: Zwei weitere Untertanen von Freezer. Ich fand es großartig, dass endlich einmal die Motivation der Soldaten, weshalb sie sich Freezers Armee angeschlossen haben, thematisiert wurde. So gewannen sie an Persönlichkeit dazu. Sie wirkten dann auch nicht mehr so böse. Eigentlich sind beide ziemlich nett und bilden am Schluss zusammen mit Broly eine nette, kleine Familie.
- Piccolo: Er hatte schon des Öfteren Kurzauftritte in den Movies. Meistens rettete er Gohan und wurde danach verprügelt, bis Goku zur Rettung kam. Hier hatte ich schon die Befürchtung, dass es auf ungefähr dasselbe hinauslaufen würde, doch glücklicherweise war dem nicht so. Piccolo war sich bewusst darüber, dass er nur ein Hindernis im Kampf wäre und gab stattdessen dem fast ohnmächtigen Goku telepathisch noch einen motivierenden Push. Danach benutzte Goku Piccolos Ki, um die Momentane Teleportation für die Flucht anwenden zu können.
- Gohan: Kam nicht vor. Was für eine Schande. Fand ich ihn bis zum Kampf gegen Cell fantastisch, war mir seine Entwicklung in der Boo-Saga schon zuwider. Sein Absturz kam dann in Dragon Ball Super, bis er in der letzten Arc doch wieder glänzen konnte. Und jetzt scheint seine Relevanz wieder zurückgeschraubt worden zu sein, bis sich das Produktionsteam dann doch entscheidet, ihm wieder ein paar nette Szenen zu widmen.
Fazit: 6/7 Dragonballs
Verwandlungen:- Legendärer Super-Saiyajin Broly: Endlich gab es von Paragus eine halbwegs gute Erklärung für Brolys Stärke. Wenn er in seinem Berserk-Modus (ich nenne ihn mal so) ist, greift er auf die Stärke des Oozaru zurück, ohne sich aber zu verwandeln, wodurch er beweglicher ist als der Riesenaffe. Als Oozaru verzehnfacht sich die Kraft eines Saiyajin. Das Prinzip ähnelt dem eines 4-facher Super-Saiyajin, nur ohne zusätzlich noch die Multiplikatoren der Stufen 1-3 zu haben. Als Paragus getötet wurde, verwandelte sich Broly in einen Super-Saiyajin, wodurch seine Kraft einen Multiplikator von 50 dazugewonnen hat. Man kann also sagen, dass er eine enorm große Basiskraft hat, die in seinem Berserk-Modus verzehnfacht und als Super-Saiyajin insgesamt sogar mit 500 multipliziert wird. Ich denke, es ist sogar möglich, dass er sich auch in einen 2- und 3-fachen Super-Saiyajin verwandeln kann, wodurch seine Kraft nochmal verdoppelt bzw. vervierfacht wird. Sollte er jemals den Super-Saiyajin Blue erreichen, ist es nicht vorzustellen, wie stark er dann werden kann. Sogar jetzt ist er laut Gokus Aussage wahrscheinlich stärker als Beerus. Warum er aber grüne Haare hat? Keine Ahnung. Vielleicht einfach nur deshalb, um zu betonen, dass er etwas Besonderes ist. Seine Verwandlung sollte nämlich trotzdem nur eine ganz normale Super-Saiyajin-Verwandlung sein.
- Super-Saiyajin Blue Goku: Als sich Goku verwandelte, sah es für einen kurzen Moment so aus, als wäre er im Ultra-Instinct-Modus. Vielleicht hat er versucht, diese Technik bewusst zu aktivieren. Vielleicht war es nur Zufall, dass seine Haare weiß waren, weil es während der Verwandlung viele Farbwechsel gegeben hat. Ohne weitere Informationen würde ich diese Szene einfach als Easter Egg bezeichnen. Mir gefällt das Design des Super-Saiyajin Blue übrigens nicht so gut wie im letzten Movie Fukkatsu no F. Dort hat mir besonders die wunderschöne hellblaue Aura gefallen. Hier wurden mir zu viele andere Farben mit hineingemischt.
- Super-Saiyajin Red Vegeta: Eine ähnliche Szene hatte Vegeta. Aus irgendeinem Grund hatte er bei seiner Verwandlung von einem Super-Saiyajin zu einem Super-Saiyajin Red für einen kurzen Moment grüne Haare und Augenbrauen. Es kann sein, dass man dem Publikum einen flüchtigen Blick auf eine zukünftige Transformation Vegetas gewähren wollte. Übrigens feierte Vegeta in diesem Film sein animiertes Debut als Super-Saiyajin Red. Im Manga hatte er schon oft diese Form angenommen.
Fazit: 6/7 Dragonballs
Canon:Durch diesen Film haben es endlich mehrere Charaktere offiziell in den Canon geschafft. Bei Diskussionen kann man sich jetzt also das Argument „Zählt nicht, spielt sich in einem Alternativuniversum ab, ist nicht canon.“ sparen.
Die offensichtlichen Neuzugänge sind natürlich Broly und Paragus. Aber auch
Gogeta und seine
zwei gescheiterten Formen sind jetzt offiziell im „richtigen“ Dragon-Ball-Universum bestätigt.
Tarble (Vegetas kleiner Bruder) wurde übrigens ebenfalls erwähnt. In Dragon Ball Super zwar auch, aber weder dort noch in diesem Film hatte er einen Auftritt, was etwas schade ist. Wenn man schon so viele den Angriff von Freezer überlebende Saiyajins zeigt – darunter zwei unbekannte Saiyajins, die nur in einer Szene zu sehen waren –, hätte man Tarble auch ruhig zeigen können.
Fazit: 6/7 Dragonballs
Zeichenstil/Animation:Als ich den Trailer zu dem Film gesehen habe, war ich begeistert. Stilistisch hielt sich der Zeichenstil an die Saiyajin-Arc. Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Serie nach all den Jahren wieder in dem mir seit meiner Kindheit vertrauten Stil genießen darf bzw. dass sich das Produktionsteam überhaupt traut, diesen altbackenen Stil wieder aufleben zu lassen.
Fort waren die flachen Zeichnungen und stocksteifen Animationen von Dragon Ball Super. Die Schattierungen waren wieder besser, wodurch die Zeichnungen mehr Tiefe bekamen. Die Bewegungen waren flüssig und erinnerten an Martial-Arts-Bewegungen, die vor allem noch in den ersten paar Dragon-Ball-Z-Movies eingesetzt wurden, bevor diese durch blitzschnelles Eindreschen ähnlich eines Maschinengewehres ersetzt wurden.
Doch mit der Verwandlung von Goku in einen Super-Saiyajin Blue wurde auf einmal alles anders. Es wurde viel mehr CGI eingesetzt. Die Gesichter der Charaktere wirkten teilweise wie aus einem Videospiel. Den Vogel abgeschossen hat der Film beim Kampf von Super-Saiyajin Gogeta. Nachdem dieser und Broly sich ein Ki-Strahlen-Duell lieferten und die Attacken nach dem Aufprall verpufften, fanden sich die Kämpfer in einem verzerrten Raum wieder. Ich weiß nicht, ob das ein Stilmittel sein sollte oder ob sie sich wirklich in einer anderen Dimension befanden, aber diese war bunt wie eine Packung Süßigkeiten. Das – in Kombination mit dem im Überfluss benutzten CGI – ergab ein vollkommen anderes Bild, als das, was ich am Anfang von diesem Film bekommen habe. So als hätte es ab der Verwandlung Gokus in einen Super-Saiyajin Blue einen Wechsel im Produktionsteam gegeben.
Fazit erste Hälfte: 7/7 Dragonballs
Fazit zweite Hälfte: 1/7 Dragonballs
Fazit gesamt: 3,5/7 Dragonballs
Musik:Mit der Musik verhält es sich ähnlich wie mit dem vorherigen Punkt. Dadurch, dass der Film zum Teil eine Erweiterung der Saiyajin-Arc ist und sich auch der Zeichenstil dementsprechend an die alten Folgen anpasste, ist es nur zu verständlich, dass einer der wohl einprägsamsten Anime-Songs überhaupt auftauchen musste:
Cha-La Head-Cha-La. Dieser wurde zwar in einer veränderten Fassung abgespielt, aber die durch Nostalgie verursachte Gänsehaut ließ nicht lange auf sich warten.
Doch in der zweiten Hälfte des Films passierte etwas Merkwürdiges. Die Hintergrundmusik passte zwar zu den actionreichen Szenen, doch man hörte auch etwas anderes: Stimmen. Und diese sagten Namen oder Attacken. Ich konnte verzerrte „Kakarot“s, „Kamehameha“s, „Go, Broly, Go“s und „Gogeta“s ausmachen. Ich wurde direkt an
Mortal Kombat erinnert. Ich weiß nicht, welcher Fan von 90er-Jahre-Kitsch dafür verantwortlich war, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich die Wahl von so schlechter Musik derartig aus der Bahn geworfen hat.
Fazit erste Hälfte: 7/7 Dragonballs
Fazit zweite Hälfte: 1/7 Dragonballs
Fazit gesamt: 3,5/7 Dragonballs
Für den nächsten Film hoffe ich auf die Geschichte von
Yamoshi, dem ersten Super-Saiyajin-Gott. Wenn man dazu noch einen weiteren Schritt zurück in die Vergangenheit der Saiyajins macht, als sie noch auf
Planet Sadala wohnten und danach Planet Plant (jetzt Planet Vegeta) eroberten, abdeckt, hätte man endlich genug Informationen beisammen, ohne dass man sich als Fan alles selbst zusammenreinem muss. Für mich wäre dann das Kapitel der Saiyajins abgeschlossen. Das Dragon-Ball-Universum ist eigentlich ziemlich groß und über jede Rasse gäbe es genug zu erzählen. Informationen bekommt man nur leider sehr wenige.
Ich denke, mit dem
Erfolg dieses Films wird es nicht lange dauern, bis das Produktionsteam auf die Idee kommt, weitere Filmcharaktere in den Canon zu integrieren. Cooler wäre mein Tipp. Ein Film über die Freezer-Rasse wäre schon interessant. Oder zumindest ein paar Rückblenden, um den Fans diese Rasse etwas näher bringen zu können.
Fazit: 5,5/7 Dragonballs
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