Magical Girl Site (2018)

Mahou Shoujo Site / 魔法少女サイト

Informationen

Beschreibung

Das Mädchen Aya wird täglich in der Schule und zu Hause brutal misshandelt, doch ihr tragisches Schicksal nimmt eine Wendung als eine Seite, »Mahou Shoujo Site«, auf dem Bildschirm ihres Computers erscheint und sie in der Welt der Mahou Shoujo willkommen heißt. Des Weiteren stellt die Seite ihr einen Stab zur Verfügung, welcher sich am nächsten Tag in ihrem Spind befindet. In die Ecke gedrängt von ihren Peinigern, sieht sie keinen anderen Ausweg als die Verwendung des Stabes. Doch ihr Handeln hat unerwartete Folgen mit dramatischen Konsequenzen.
Aya is brutally abused and bullied both at school and at home on a daily basis, but her tragic fate takes a turn as a website, “Mahou Shoujo Site”, appears on her computer’s screen and welcomes her into the world of Mahou Shoujo!

It also provides her with a staff, which she finds in her locker the next day. Pushed into a corner by her abusers, she sees no other way than to resort to using the staff. However, the outcome of her actions is unexpected and has dramatic consequences …
La jeune fille Aya est brutalisée quotidiennement à l’école et à la maison, mais son destin tragique prend un tournant lorsqu’un site, le Mahou Shoujo Site, apparaît sur son écran d’ordinateur et l’accueille dans le monde du Mahou Shoujo. De plus, le site lui fournit un bâton, qu’elle retrouve dans son casier le lendemain. Malmenée par ses bourreaux, elle ne voit d’autre issue que d’utiliser le bâton. Mais ses actions ont des effets inattendus aux conséquences dramatiques.
La ragazza Aya è brutalmente maltrattata, sia a casa che a scuola. Ma il suo tragico destino cambia quando le appare sullo schermo del suo computer il sito Mahou Shoujo Site e la accoglie nel mondo di Mahou Shoujo. Oltretutto la pagina le fornisce una bacchetta, che trova il giorno dopo nel suo armadietto. Messa in un angolo dai suoi tormentatori non vede altra soluzione che usare la bacchetta. Ma questo suo agire avrà delle conseguenze drammatiche.
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aniSearchler
#1
Magical Girl Site

Die Schülerin Aya Asagari ist zwischen schwerem Mobbing in der Schule und der Misshandlung seitens ihres älteren Bruders gefangen. Eines Tages bietet ihr eine Webseite einen Zauberstab an. Als sie diesen in höchster Bedrängnis einsetzt, wird sie in eine schreckliche Handlungsspirale hineingezogen. Der Anime basiert auf dem gleichnamigen Manga von Kentarou Satou.


Handlung

Die unsichere Aya Asagari wird in der Schule von einer Gruppe Mitschülerinnen gequält, allen voran Sarina Shizukume. Aya hat keine Freunde und findet zu Hause ebenfalls keinen Halt, weil sich ihre Eltern hauptsächlich für ihren älteren Bruder Kaname Asagari interessieren. Dieser spielt zwar nach außen den Vorzeigeschüler, aber er foltert Aya insgeheim.
Aya befindet sich in einer Situation, die sie emotional kaum noch mehr ertragen kann. In dem Moment erscheint die Magical Girl Site auf ihrem Computer und die Administratorin Nana bietet Aya einen Zauberstab an, der ihr helfen soll. Aya zögert zwar, aber sie findet am nächsten Tag in der Schule trotzdem einen weiße Pistole mit herzförmigem Lauf.
Aya Asagari mit ihrem ZauberstabAya Asagari mit ihrem Zauberstab
Zunächst ignoriert Aya die Waffe, aber als ihr noch mehr Leid getan wird, benutzt sie diesen Zauberstab als letztmöglichen Ausweg und wird so zum Magical Girl. Der Zauberstab funktioniert, aber sein Einsatz hat tödliche Folgen. Bevor Aya die Situation richtig einordnen kann, gerät sie bald wieder in eine bedrohliche Lage, aus der ihr das Magical Girl Tsuyuno Yatsumara helfen muss. Ab dem Moment gerät Aya mehr und mehr in die Ereignisse um die Magical Girl Site. Es stellt sich heraus, dass der Einsatz der Zauberstäbe nicht nur dramatische Folgen für andere haben kann, sondern dass der Benutzer für jeden Einsatz einen Preis zahlt. Außerdem zeichnet sich ein großes Unheil für die gesamte Menschheit ab und zusammen mir ihrer neuen Freundin Tsuyuno versucht sie sich dem zu stellen. Es stellt sich heraus, dass in der Vergangenheit auch andere unglückliche junge Frauen einen Zauberstab erhalten haben. Dabei treffen sie auf feindliche gesinnte Magical Girls mit anderen Zauberstäben und müssen lebensbedrohliche Situation durchstehen. Dabei findet Aya auch heraus, welches Unglück Tsuyuno zu einem Magical Girl gemacht hat und welches Geheimnis sie verbirgt.
Mit der Zeit erfährt Aya, dass die Administratorin und das drohende Ende eine andere Rolle spielen, als sie am Anfang noch annahm. Doch unabhängig davon, wird ihr Bruder im Hintergrund eine immer größere Bedrohung für sie und die mit ihr alliierten Magical Girls.
Der zwölfteilige Anime basiert zwar auf dem gleichnamigen Manga von Kentarou Satou, allerdings hat der Anime ein eigenes Ende, welches sich von dem entsprechenden Meilenstein im Manga unterscheidet.


Umsetzung

Die Darstellung von Aya Asagaris Anfangssituation und der daraus resultierenden Hilflosigkeit und Verzweiflung ist hervorragend dargestellt. Der Zuschauer wird an ihrer Seite in die Geschichte geführt und der Anime zeigt dem Zuschauer in aller visuellen und emotionalen Deutlichkeit das Unglück, in dem sie sich befindet. Dazu kommt später noch die Situation, dass einer der Gegenspieler doch immerhin ihr Bruder ist. Eventuell wird diese eindrucksvolle Darstellung von Ayas Situation einzelnen Zuschauern bereits am Anfang zu viel sein, aber gerade diese Dynamik zwischen mehreren Unglücksursachen ist es doch, die Menschen aus der Bahn werfen kann. Ayas Beispiel ist vielleicht kein alltäglicher Mobbing-Fall, aber in der Anhäufung des Unglücks nicht vollkommen unrealistisch.
Ayas Desorientierung nach dem ersten Einsatz das Zauberstabs ist zusammen mit den daraus folgenden Selbstvorwürfen und der Verletzlichkeit ebenfalls sehr gut umgesetzt. Die gute Darstellung ihres Charakters wird im Laufe des Anime, wenn auch mit weniger Zeitanteilen, beibehalten. Gerade ihre spätere Zurückhaltung in Bezug auf ihren Bruder ist ein weiteres Highlight dieses Anime.
Die teilweise blutigen Kämpfe helfen der Dramaturgie, allerdings sind es keine Splatterorgien. Die Tatsache, dass jeder Einsatz eines Zauberstabs der ausführenden Person schadet, hilft der Spannung in diesen Szenen. Die nahezu andauernd vorhandene Bedrohungslage macht es für den Zuschauer zusätzlich interessant. Die obligatorische Strandszene bietet zwar für ein paar Sekunden eine Pause, aber selbst in diesem Zusammenhang entwickelt sich die Handlung weiter.
Magical Girls am StrandRina Shioi am Strand
Man wird im Laufe des Animes nicht mit Zauberformeln oder langatmigen Animationen aus der Spannung gerissen, was ich sehr positiv fand. Irgendwelche sich ständig wiederholende Verwandlungen gibt es glücklicherweise ebenfalls nicht. Aufgrund der Geschichte entwickelt man als Zuschauer sogar ein Gefühl dafür, wie begrenzt der jeweilige Protagonist einen Zauberstab einsetzen sollte.
Insgesamt werden viele unglückliche Situationen erzählt, in denen sich die Figuren befinden können. Sei es Mobbing, Gewalt, Diskriminierung, sexuelle Ausbeutung, Selbsthass, Komplexe oder ein mieser Kerl als favorisierter Partner. Es ist zu erwähnen, dass einiges davon nur im Kopf des Zuschauers stattfinden soll und nicht alles visuell ausgewalzt wird. Im Gegensatz zu Aya, über die der Zuschauer einiges erfährt, werden die Probleme und Hintergrundgeschichten bei den anderen Magical Girls teilweise verkürzt erzählt oder nur angedeutet. Daher wirken einzelne Charaktere manchmal unnahbar und sind nicht weit weg von einer Klischeefigur. Das hat einfach damit zu tun, dass der Erzähltempo in der Mitte des Anime deutlich anzieht. Während bei einigen Magical Girls zu Beginn zumindest noch kurz deren Schicksal angedeutet wird, erfährt man über andere Magical Girls nahezu gar nichts, von der Fähigkeit ihres Zauberstabs abgesehen. Es sind später einfach zu viele Charaktere und ab einem gewissen Zeitpunkt wird auch der Einsatz der Stäbe zu beliebig und damit wird den Magical Girls ein wenig ihre individuelle Besonderheit genommen.
Die meisten Handlungsstränge werden sehr gut erzählt, allerdings wirkt der Sprint zur Hauptgeschichte im späteren Verlauf teilweise merklich abgehetzt. Die Informationen zum Thema Administratoren der Magical Girl Site und dem drohenden Ende der Welt sind geringfügig. Die Charaktere nehmen es dennoch glaubhaft als Bedrohung wahr. Die Reaktion darauf wirkt in diesem Anime zu abgeklärt, besonders bei Menschen in diesem Alter und den erzählten traumatischen Lebenserfahrungen. Vor allem der Übergang von Todfeinden zu Alliierten oder gar Freunden wird in dem Zusammenhang von allen zu rational verarbeitet und Nijima Anazawas anfängliche Verweigerung dabei mitzumachen, wird später unnötig mit ihrem aufbrausenden Charakter entschuldigt.
Der Anime betreibt nur sporadisch die Ursachenforschung für einige der genannten Konflikte und bietet, jenseits von Magie, wenig Lösungsmöglichkeiten. Abgesehen vom Verschwinden der Peiniger wird eigentlich nur noch deren Lebensrettung als Ausweg angeboten. Allerdings trägt der Anime die Bezeichnung Horror und ist nicht als Therapie zur Konfliktlösung gedacht.


Charaktere

Der Anime enthält zwar eine Vielzahl an Charakteren, allerdings werden die meisten nicht näher betrachtet oder sie agieren ausschließlich innerhalb ihrer Funktion. Daher folgt hier eine Auswahl der relevantesten Personen.

Aya Asagiri
Sie hat mit ihrer Situation zu Hause und in der Schule sehr zu kämpfen, aber verfällt dennoch, im Gegensatz zu vielen anderen Magical Girls, nicht in Hass- oder Rachegedanken. In ihrer Angst hat sie von Anfang an eine lähmende Passivität in Bezug auf Konfliktsituationen. Nachdem sie ihre Freundin Tsuyuno Yatsumara kennen lernt, versucht Aya mit dieser Sicherheit als Persönlichkeit zu reifen und blüht etwas auf. Sie glaubt - trotz aller Last - noch an das Gute im Menschen und hält daran weiter fest. Dennoch macht sie sich noch viele Selbstvorwürfe und möchte die Last anderer auf sich nehmen. Die späteren Konflikte der Gruppe mit ihrem Bruder machen aber deutlich, dass sie doch noch in Teilen in ihrem ursprünglichen Verhaltensmuster gefangen ist.

Tsuyuno Yatsumura
Sie ist eine Mitschülerin von Aya und beobachtet sie schon eine Weile. Allerdings fängt sie erst an auf Aya zuzugehen, als diese ebenfalls ein Magical Girl wird. Tyuyuno wird, im Gegensatz zu Aya, zum Teil aus Rache getrieben und sucht eher nach Alliierten, als nach Freunden. Sie vermeidet anfangs tiefgehende Emotionen für Aya und bemitleidet sie eher. Als Tsuyunos schreckliches Geheimnis ans Licht kommt, kann sie mit der Hilfe Ayas über sich hinaus wachsen.

Sarina Shizukume
In der Schule mobbt sie Aya auf sadistische Weise und tut ihr Gewalt ein. Sie hat soziopathische Züge und ist eine selbstgerechte Heuchlerin, was sich im Laufe des Animes immer wieder in ihrer Argumentation für die Angriffe auf Aya zeigt. Nachdem sie von den Kräften der Magical Girls getroffen wird, nimmt sie aus Rachsucht ebenfalls einen Zauberstab an. Damit ist sie das einzige Magical Girl, welches ihren Stab nicht wegen eines unglücklichen Lebens erhalten hat.
Ihre Hintergrundgeschichte wird nicht beleuchtet, sondern der Anime versucht andeutungsweise eine Rechtfertigung ihres Verhaltens, allerdings gelingt das nicht wirklich. Ihre spätere Charakterentwicklung spielt sich eher im Hintergrund ab und ist für den Zuschauer – trotz einiger Schlüsselereignisse - nur begrenzt nachvollziehbar.

Rina Shioi
Rina ist ebenfalls eine Schülerin und bekam in der Vergangenheit einen Zauberstab von der Magical Girl Site. Sie war ursprüngliche eine Allierte von Tsuyuno, um gemeinsam Informationen zu der Magical Girl Site und den betroffenen Frauen zu finden. Über ihre traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit erfährt man wenig. Da sie ihr eigenes Aussehen ablehnt, hat sie mit Hilfe eines Zauberstabs das Äußere von jemand anderem kopiert. Diese andere Person kommt – im Gegensatz zum Manga – allerdings gar nicht vor und wurde inhaltlich vollkommen aus dem Anime radiert. Rina scheint meistens gut gelaunt zu sein, geht aber ziemlich skrupellos und brutal vor, um ihre Ziele zu erreichen.

Nijimi Anazawa
Nijima ist ein erfolgreiches Idol. Sie spielt die Fröhliche und lenkt Gespräche von unangenehmen Themen weg. Dabei unterdrückt sie ihre Emotionen, die manchmal, zusammen mit intensivem Nägelkauen, herausbrechen, sobald sie unbeobachtet ist. Der Zuschauer erfährt über ihr ursprüngliches Schicksal, weswegen sie den Zauberstab erhalten hat. Daneben werden auch andere Aspekte ihrer Vergangenheit betrachtet. Zusätzlich hat sie vor kurzem ihre Freundin verloren und wird daher von Rachegedanken beherrscht. Als ob das alles noch nicht genug wäre, gerät sie außerdem an Kaname Asagari, mit schwerwiegenden Folgen.

Kaname Asagiri
Kaname ist der zwei Jahre ältere Bruder von Aya und ebenfalls Schüler. Er ist ein Psychopath. Das zeigt sich in seinen brutalen Angriffen auf Aya und seine Missachtung aller Mitmenschen. Gleichzeitig ist er in der Lage, sich äußerlich und verbal so zu präsentieren, dass sein eigentliches Wesen niemandem auffällt. Er wird von seinem Vater unter schulischen Leistungsdruck gesetzt und hat anscheinend keine andere Bewältigungsstrategie, als seiner Schwester Gewalt anzutun.
Am Ende jeder Folge hört der Zuschauer einige Gedanken von Kaname, die ganz deutlich seinen Gottkomplex darlegen.

Nana
Sie ist die übernatürliche Administratorin der Webseite, durch welche Aja einen Zauberstab erhalten hat. Sie ist berechnend und weiß Menschen für sich einzusetzen. In manchen Situationen neigt sie zu trockenen Kommentaren, die teilweise grausam wirken. Dies ist mit ihrer kühlen Persönlichkeit zu erklären. Nana trägt ihre Zauberfähigkeit in ihren Händen und benötigt daher, im Gegensatz zu den Magical Girls, keinen Zauberstab.


Animation & Ton

Die Figuren sind gut und glaubhaft dargestellt, allerdings sucht man beeindruckende Szenerien vergebens. An einzelnen Stellen wird merklich nur durch ein großes Standbild gezoomt und der herbeigezauberte Sicherheitswürfel ist ein bisschen langweilig, aber das sind die größten Schwachstellen. Die Horrorszenen werden meist durch auslaufendes oder auf den Boden tropfendes Blut verstärkt. Die Spezialeffekte sind gut vertont und die Musik wird nicht inflationär eingesetzt, sondern unterstreicht eher die Emotionen in den Charakteren.
Der Musiktitel Changing point von der Gruppe i☆Ris bietet zusammen mit dem Intro einen sehr guten Einstieg in die Stimmung des Anime. Der Schlusssong Zenzen Tomodachi von Haruka Yamazaki lockert die Atmossphäre am Schluss jeder Folge etwas auf. Dabei wird ein Video gezeigt, welches in Teilen aus einer Mischung von Animeelementen und realem Filmmaterial an einer Schule besteht. Die beiden Frauen stellen Aya Asagiri und Tsuyuno Yatsumura dar. Beim ersten Auftauchen des Charakters Nijima Anazawa gibt es allerdings einmal ein komplett anderes Musikvideo am Ende der Folge. Mehr sei hier nicht verraten.


Fazit

Der Anime bedient sich zwar des Magical Girl Themas, aber es wird nicht einfach in ein Horrorszenario gestampft, sondern an genau den richtigen Stellen – wie beispielsweise den Zauberstäben – passend geschnitzt. Gerade deswegen kann man diesen Anime - trotz einzelner Schwächen - wirklich genießen.
Beitrag wurde zuletzt am 22.10.2020 20:02 geändert.
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5× Empfehlungen erhalten
Avatar: Lemgon_Ultimate#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Mahou Shoujo Site, ein Anime der mich schon lange Zeit interessiert hat. Da ich vorher schon sehr begeistert von Madoka Magica war, hatte ich gehofft hier vielleicht ein ähnliches Werk vorzufinden. Nun um eins vorweg zu nehmen, Mahou Shojou Site ist ähnlich, geht aber doch seinen ganz eingenen Weg. Im Gegensatz zu Madoka Magica ist es eine Horror Serie mit Magical Girl Elementen.

Story: Nach der ersten Folge ist eigentlich klar, was einen hier erwartet: menschliche Abgründe, Gedanken die mit Wahnsinn gemischt werden. Die Serie geizt nicht mit Grausamkeiten und präsentiert dem Zuschauer viele Schock Momente. Doch in der Serie geht es um viel mehr als den Terror, eher ist es erstaunlich wie die Mädchen mit all dieser Grausamkeit leben können und doch lächeln. Es ist eine Geschichte die zeigt, wie schnell jeder Mensch in einen Abgrund rutschen kann, ohne das er/sie es bemerkt. Es zeigt, wie wichtig Freunde sind, wenn man in den Tiefen des Wahnsinns versunken ist. Die Geschichte von Mahou Shojou Site hat mich wirklich sehr gefesselt und der Verlauf ist nur schwer vorher zu sehen. Genug Sozialkritik findet ihr hier auch :)

Charaktere: Nun, der Cast ist nicht wirklich was neues, es sind eher Eigenarten, die ihre Stereotypen verändern. Es gibt Charaktere, bei denen weiss ich nicht ob ich sie hassen soll und es gibt welche, bei denen ich mir unsicher bin, ob sie wirklich die retter sind. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen und es liegt am Zuschauer, selbst zu Urteilen wen man als "ok" einstuft. Insgesammt fand ich die Charaktere genial und würde auch im Nachhinein noch viel mehr über sie erfahren wollen, weil ich sie nie richtig einschätzen konnte =D

Atmosphere: Die Musik ist passend gewählt und es gibt beeindruckende Songs. Besonders der gruselige Song der gespielt wird, wenn jemand dem Wahnsinn verfällt, hat mich beeindruckt. Oft fühlt man sich bedrückt, dann geschockt, aber dann gibt es auch wieder Hoffnung. Gesammt fand ich die Atmo sehr gelungen, auch wenn der höhepunkt in der Mitte der Serie erreicht wird.

Fazit: Eine wirklich schön grausame Geschichte über das Schicksal derer, die sich nicht wehren können. Allerdings muss es immer Hoffnung geben, selbst wenn man sie in der Dunkelheit suchen muss. Ja irgendwie hat die Serie mich total geflasht und ich musste viel drüber nachdenken. Ein Meisterwek ist es nicht, aber es ist verdammt gut in dem was es ist. Ich kann die Serie jedem Fan des Horror/Psycho und Drama Genre empfehlen. Es ist kein Higurashi oder Madoka Magica, sondern eher was zwischen den beiden. Von mir erhält die Serie 9/10 Punkten und ist mein Favorit der Season =D.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: SlayerFromBeyond#3
Uff, ich hab ja an sich ne hohe Toleranz-Grenze, aber hier hab ich mich öfter gefragt ob ich mir das wirklich noch länger antun will......

Mahou Shojou Site ist ein Madoka Magika-Ripoff mit hoher Gewalt-Darstellung. Man wollte die dunkle Seite unserer Gesellschaft zeigen und hält sich dabei nicht im geringsten zurück. Dabei werden auch sehr interessante und ernste Themen wie zB. Mobbing aufgegriffen. An sich ist das ja ne gute Idee, nur hat man meistens dabei das Gefühl das die Moral/die Geschichte dahinter fehlt. Man zeigt die Gewalt...der Gewalt wegen...ohne jeden Mehrwert. Ja, ich weiß das die Welt wirklich grausam sein kann. Aber mit der Kamera voll auf die Gewalt drauf zu halten ohne die Gründe dahinter zu hinterfragen wird niemanden zum nachdenken bringen.

Die Kern-Story an sich hat schon was für sich. Es gab in der ersten Hälfte immer wieder interessante Andeutungen und Entwicklungen, die mich bei der Stange gehalten haben, doch je mehr Charaktere dazu kommen, desto schlechter wird die Handlung. Viele Nebenstorys scheinen nur dafür da zu sein, damit am Ende noch mehr abgefuckte Scheiße passieren kann. Abseits der Hauptfiguren sind die Charakte leider sehr eindimensional und zeigen kaum Entwicklung. Auch hier hat man sehr viel Potential verschenkt.

Der Anime hätte wirklich ein gutes Psychodrama werden können, das die Abgründe der menschlichen Seele aufzeigt.
Leider hat man daraus mehr eine sadistische Gewaltorgie ohne Sinn und Verstand gemacht.
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Kommentare

Avatar: Rabiator
V.I.P.
#1
[aus dem Episode 9 Forum in die Kommentare verschoben und ergänzt]

Eigentlich war's ja schon vorher klar: Abklatsch von PM³, inklusive eines Endgegners/Endkampfs, der die Zeit runterzählt. Gewaltszenen ohne Ende, Horror, der eine oder andere Panty-Shot (zum Teil sogar von Männern!) - um ja auch alle potentiellen InteressentInnen mitzunehmen und möglichst viel abzusahnen?

AS-Klarwert 3.22, Mittelmaß.

Warum schau ich mir das überhaupt an? (Antwort: Wegen des Mobbings in den ersten beiden Folgen. Ich suche gelegentlich nach Tendenzen der "Berichterstattung" in Anime und Dorama - und bin dann mit im Durchschnitt 3 Sternen für die ersten Folgen knapp hängengeblieben.)

Fazit (Was war bemerkenswert?):

o Folge 1 ist schwer zu ertragen - heftiges Mobbing, vergleichbar mit Life.
+ Die neunte Folge hatte was, so als erster Climax. Das hat mich nicht ganz kalt gelassen.
+ Hintenraus war es spannend und emotional; es gab ein rundes Ende, das zum Flow der vorherigen Folgen und zur ersten Szene passte.
+ Die unausweichliche Strandepisode war auch erzählerisch relevant. 😉
- Ayas Stimme nervte m. E., wenn sie weinerlich drauf war (was am Anfang häufig vorkam, am Ende kam manchmal noch ein unangenehmes Vibrato dazu)

Game of Thrones war m. E. in den letzten drei Staffeln auch nicht viel besser (außer dass es kein Abklatsch von PM³ war) - geradlinige, explizite Gewalt, relativ flache Dialoge, Psychopathen a la Ramsay und halbnack'sche Weiber. Aber das fanden dann eben wiederum fast alle toll. Wahrscheinlich wegen der Multimillionen, die für Effekte ausgegeben worden sind.

Für GoT-abgestumpfte Erwachsene hat diese Serie also was in Petto, sogar wenn man nicht so sehr auf die "Feelz" achtet! Und hätte es Madoka nicht gegeben, wäre Mahou Shoujo Site vermutlich wenigstens um 0,5 Sterne besser eingestuft worden...
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#2
Für mich ist der Bruder bester Char - da er für beste Comedy sorgt.
Von den Girls das Idol.

Das erste Mädl ist danach. Die, die die Zeit anhalten kann - folgt der dann knapp.

Sarina ist nur kurz vor Schluss und überbietet nur die eine die vorher Hunterin war.

Ich sehe den Anime hauptsächlich als Comedy-Horror-Mix, wobei Horror nich im Sinne von gutem Plot, sondern eher von Psycho/Splatter ... also nich so gehobener Kram, eher in Richtung 08/15.

Aber die Comedy rundet es ab. Die Gesichtsausdrücke und das irre Verhalten sorgen einfach für Lacher.
Der Bruder am Ende in den Previews oder die Szene als er sich für Gott hielt (sein Größenwahn) - sind einfach pure Comedy als hätte der Autor der Vorlage das genau nach meinem Geschmack maßgeschneidert hergestellt. :D

(Während ich bei Lucky Star und dem Lucky Channel am Ende den viele hypten - extreeeeeeeeeeemst genervt war, nervigster Anime den ich bisher guckte. Ich hab halt nen speziellen Humor.)
Moderator: Spoilerrelevanter Inhalt in Spoiler verschoben
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