Nova LunarisV.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
Dieses Mal widme ich mich einem der älteren Videos von Eve. Es liegen ganze vier Jahre zwischen »Demon Tokyo Dance« und dem bereits von mir rezensierten »Wie man Leben verschlingt«. Da stellt sich einem die Frage: Fällt auf, dass so ein großer Zeitraum dazwischen liegt? Ja, deutlich sogar. Jedoch bemerkt man schon hier, dass die Gruppe für kryptische Bildsprache eine gewisse Vorliebe an den Tag legt, nur noch nicht so ausgeprägt.
Die Handlung lässt sich in einen Satz zusammenfassen. Der Protagonist swipt, wie man heute sagt, gelangweilt durch die Bilder und Videos auf dem Smartphone. Zu sehen sind die verschiedensten Orte, meistens mit seinen offenkundigen Freunden, die sich kaum chilliger und stylischer in Szene setzen könnten. Besonders die schwarzhaarige Schönheit ist der Inbegriff von geschmeidiger Coolness. Es gibt nur wenige Frauen, die eine Ozzy-Osbourne-Brille so selbstbewusst tragen können.
Allerdings würde dieses Werk nicht von Eve stammen, wenn das schon alles wäre. Natürlich erwarten uns auch hier Artefakte, die einer Interpretation bedürfen. Denn des Öfteren tauchen urplötzlich dämonische Wesen auf, darunter ein sardonisch grinsender Teddybär, ein grüner mürrisch dreinblickender Drache und ein ziemlich brutal aussehendes weißes Krokodil. Besonders die Panzerechse sticht hervor, da es sich am häufigsten auf den Bildschirm schleicht. Relativ schnell wird einem klar, dass dieses Reptil ein Sinnbild für die Begierden des Protagonisten sind. Da es vor allem den Frauen gegenüber nicht zimperlich verhält und sie gerne mal anknabbert oder ableckt.
Stilistisch unterscheidet sich dieses Werk drastisch von den Späteren, weißt allerdings einen eigenen Charme auf. Vor allem die Unfertigkeit der Zeichnung sticht heraus und erinnert an das, was Auguste Rodin als »non-finito« etablierte. Davon ab sind die Bilder gewohnt detailverliebt und sehr vielfältig. Die Farben sind eher dezent gehalten, nur die dämonischen Eindringlinge fallen durch ihre satten Farbtöne auf. Die Bewegungsabläufe der Menschen sind reduziert und unterstreichen damit die Lässigkeit und Unfertigkeit, die das ganze Werk ausstrahlt. Übrigens empfand ich es als einen äußerst kreativen Kniff, den Abspann durch Pop-up-Fenster zu integrieren.
Auch dieses Mal begleitet das Video ein poppiges Lied, das ab und an einige rockige Rhythmen aufweist und geschmeidig aus den Boxen ertönt. In den Melodien spürt man deutlich die Melancholie der Hauptfigur, die ihn umfängt, während er sich die Bilder anschaut. Wie üblich strahlt der Sänger mit seiner Stimme pure Zwanglosigkeit aus, woran man sofort erkennt, um welche Gruppe es sich handelt.
Fazit
»Demon Tokyo Dance« ist ein schön anzusehendes Musikvideo, dessen Handlung allerdings kaum langweiliger sein könnte, besonders wenn man es mit späteren Werken vergleicht.
Ansehen kann man es sich trotzdem, da die tanzenden Mädels (zumindest für mich) und die pittoresken Hintergründe Balsam für die Seele sind. Zu empfehlen ist dieses Video, wenn man nach einem anstrengenden Tag einfach runterkommen will. Für die nötige sportliche Aktivität am Abend wird auch gesorgt, da man zwangsläufig im Takt mitwippt.
Die Handlung lässt sich in einen Satz zusammenfassen. Der Protagonist swipt, wie man heute sagt, gelangweilt durch die Bilder und Videos auf dem Smartphone. Zu sehen sind die verschiedensten Orte, meistens mit seinen offenkundigen Freunden, die sich kaum chilliger und stylischer in Szene setzen könnten. Besonders die schwarzhaarige Schönheit ist der Inbegriff von geschmeidiger Coolness. Es gibt nur wenige Frauen, die eine Ozzy-Osbourne-Brille so selbstbewusst tragen können.
Allerdings würde dieses Werk nicht von Eve stammen, wenn das schon alles wäre. Natürlich erwarten uns auch hier Artefakte, die einer Interpretation bedürfen. Denn des Öfteren tauchen urplötzlich dämonische Wesen auf, darunter ein sardonisch grinsender Teddybär, ein grüner mürrisch dreinblickender Drache und ein ziemlich brutal aussehendes weißes Krokodil. Besonders die Panzerechse sticht hervor, da es sich am häufigsten auf den Bildschirm schleicht. Relativ schnell wird einem klar, dass dieses Reptil ein Sinnbild für die Begierden des Protagonisten sind. Da es vor allem den Frauen gegenüber nicht zimperlich verhält und sie gerne mal anknabbert oder ableckt.
Stilistisch unterscheidet sich dieses Werk drastisch von den Späteren, weißt allerdings einen eigenen Charme auf. Vor allem die Unfertigkeit der Zeichnung sticht heraus und erinnert an das, was Auguste Rodin als »non-finito« etablierte. Davon ab sind die Bilder gewohnt detailverliebt und sehr vielfältig. Die Farben sind eher dezent gehalten, nur die dämonischen Eindringlinge fallen durch ihre satten Farbtöne auf. Die Bewegungsabläufe der Menschen sind reduziert und unterstreichen damit die Lässigkeit und Unfertigkeit, die das ganze Werk ausstrahlt. Übrigens empfand ich es als einen äußerst kreativen Kniff, den Abspann durch Pop-up-Fenster zu integrieren.
Auch dieses Mal begleitet das Video ein poppiges Lied, das ab und an einige rockige Rhythmen aufweist und geschmeidig aus den Boxen ertönt. In den Melodien spürt man deutlich die Melancholie der Hauptfigur, die ihn umfängt, während er sich die Bilder anschaut. Wie üblich strahlt der Sänger mit seiner Stimme pure Zwanglosigkeit aus, woran man sofort erkennt, um welche Gruppe es sich handelt.
Fazit
»Demon Tokyo Dance« ist ein schön anzusehendes Musikvideo, dessen Handlung allerdings kaum langweiliger sein könnte, besonders wenn man es mit späteren Werken vergleicht.
Ansehen kann man es sich trotzdem, da die tanzenden Mädels (zumindest für mich) und die pittoresken Hintergründe Balsam für die Seele sind. Zu empfehlen ist dieses Video, wenn man nach einem anstrengenden Tag einfach runterkommen will. Für die nötige sportliche Aktivität am Abend wird auch gesorgt, da man zwangsläufig im Takt mitwippt.
Beitrag wurde zuletzt am 18.06.2021 10:36 geändert.
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