Puh, meine Gefühlte gegenüber Revue Starlight sind schwer in (kurze) Worte zu fassen.
Einerseits hatte ich extrem hohe Erwartungen an die Serie, da ich viel von Regisseur Tomohiro Furukawa halte und deshalb sehr gespannt auf sein Regiedebüt war, auch da nach meinem Empfinden Anime, in denen der Director als typisches "Regisseur-Kino" eine Botschaft oder Vision voll und ganz ausgestaltet seltener wird als deutlich zahmerer "Einheitbrei", der wenig Raum zum individuellen Ausdruck bietet, nicht, dass das schlecht wäre!
Was mich jedoch schon früh in der Serie gestört hat ist, dass man sich hier imo mehr damit aufhält, mit Symbolismus um sich zu schmeißen und ein möglichst farbenfrohes Potpurri aus bunten Traumwelten zu erschaffen (die natürlich sinnbildlich für die Welt des Theaters, in der dieser Anime spielt, stehen) als eine interessante Handlung zu erzählen.
So wirkt alles zunächst ziemlich platt und kontextlos. Als dann gegen Mitte der Serie die Character Arcs begannen, war das Ganze für mich schon wesentlich interessanter, da ich die Charaktere und ihre Probleme bzw. die Herangehensweise an das Problem von Abhängigkeiten ziemlich gut geschrieben fand.
Nachdem dann der Plottwist in der Mitte kam, hat die Serie dann voll aufgedreht und es wurde spannend. So richtig hypen kann ich Revue Starlight dennoch nicht, da es mir hier an einem emotionalen Highlight gefehlt hat.
Der Movie schließt (obwohl er künstlerisch, visuell und handwerklich eine absolut verkannte Meisterleistung ist!) an diese Probleme an: Der Sakuga-Blog hat es imo gut zusammengefasst damit, dass es weniger darum geht WAS erzählt wird, als darum WIE es erzählt wird.
Visuell und von ihrer Symbolik sind Film und Serie extrem kreativ - nur finde ich das kunstvolle Abrollen von Statements weder sonderlich spannend noch unterhaltsam.
Der Serie als Ganzes fehlt es imo an einem packenden Narrativ, um wirklich ein Meisterwerk zu sein. So fühlt es sich ein bisschen so an, als hätte ein Filmkunst-Stundent die Philo-Bachelorarbeit von seinem Kumpel verfilmt.
Als Kunstwerk definitiv großartig, aber als Entertainment (das ich trotz aller Liebe zur Kunst in Anime suche) eher ungeeignet. Dennoch könnte ich nicht behaupten, dass ich Revue Starlight nicht mochte und meine Kritik klingt wahrscheinlich harscher als das, was ich dem Anime gegenüber empfinde.
Deswegen will ich das Review mal mit ein paar positiven Worten beenden und sagen, dass falls ihr mal "was anderes" sucht, ihr hier definitiv nichts mit falsch macht! 8/10
Einerseits hatte ich extrem hohe Erwartungen an die Serie, da ich viel von Regisseur Tomohiro Furukawa halte und deshalb sehr gespannt auf sein Regiedebüt war, auch da nach meinem Empfinden Anime, in denen der Director als typisches "Regisseur-Kino" eine Botschaft oder Vision voll und ganz ausgestaltet seltener wird als deutlich zahmerer "Einheitbrei", der wenig Raum zum individuellen Ausdruck bietet, nicht, dass das schlecht wäre!
Was mich jedoch schon früh in der Serie gestört hat ist, dass man sich hier imo mehr damit aufhält, mit Symbolismus um sich zu schmeißen und ein möglichst farbenfrohes Potpurri aus bunten Traumwelten zu erschaffen (die natürlich sinnbildlich für die Welt des Theaters, in der dieser Anime spielt, stehen) als eine interessante Handlung zu erzählen.
So wirkt alles zunächst ziemlich platt und kontextlos. Als dann gegen Mitte der Serie die Character Arcs begannen, war das Ganze für mich schon wesentlich interessanter, da ich die Charaktere und ihre Probleme bzw. die Herangehensweise an das Problem von Abhängigkeiten ziemlich gut geschrieben fand.
Nachdem dann der Plottwist in der Mitte kam, hat die Serie dann voll aufgedreht und es wurde spannend. So richtig hypen kann ich Revue Starlight dennoch nicht, da es mir hier an einem emotionalen Highlight gefehlt hat.
Der Movie schließt (obwohl er künstlerisch, visuell und handwerklich eine absolut verkannte Meisterleistung ist!) an diese Probleme an: Der Sakuga-Blog hat es imo gut zusammengefasst damit, dass es weniger darum geht WAS erzählt wird, als darum WIE es erzählt wird.
Visuell und von ihrer Symbolik sind Film und Serie extrem kreativ - nur finde ich das kunstvolle Abrollen von Statements weder sonderlich spannend noch unterhaltsam.
Der Serie als Ganzes fehlt es imo an einem packenden Narrativ, um wirklich ein Meisterwerk zu sein. So fühlt es sich ein bisschen so an, als hätte ein Filmkunst-Stundent die Philo-Bachelorarbeit von seinem Kumpel verfilmt.
Als Kunstwerk definitiv großartig, aber als Entertainment (das ich trotz aller Liebe zur Kunst in Anime suche) eher ungeeignet. Dennoch könnte ich nicht behaupten, dass ich Revue Starlight nicht mochte und meine Kritik klingt wahrscheinlich harscher als das, was ich dem Anime gegenüber empfinde.
Deswegen will ich das Review mal mit ein paar positiven Worten beenden und sagen, dass falls ihr mal "was anderes" sucht, ihr hier definitiv nichts mit falsch macht! 8/10
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