AsaneRedakteur
#1Alles halb so wild.
Zoophilie [WP] ist schon eine etwas speziellere Spielart menschlicher Sexualität und im Grunde genommen so alt wie die Menschheit. Praktisch in allen Hochkulturen aus allen Zeitaltern existieren reichlilch Belege in Form von Figurinen und Statuetten, Reliefs und Graphiken, die dem unvorbereiteten Betrachter die Schamesröte ins Gesicht treiben könnten. Zeugnisse solcher Praktiken finden sich also in mancherlei Abbildungen – mal mehr, mal weniger dezent – und irgendwann es ist Mode geworden, solche Absonderlichkeiten als monströse Geistesverwirrungen hinzustellen. Man sieht: das ist nicht so. Da muss man geistesgeschichtlich gar nicht erst mit Leda und dem Schwan kommen, da reicht schon der Verweis auf Katharina die Große. Gerade kulturelle Regionen, die heutzutage eine besonders rigide Sexualmoral fahren, sind da recht prominent vertreten, insbesondere der vordere Orient von Persien bis Indien. Aber natürlich: auch die Japaner haben's drauf, und zwar deftig. Ja, auch Hokusai.
Insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis derlei auch in Animes auftaucht. Um das ganze etwas abzumildern, ist man auf die Idee verfallen, daß hier lediglich Halb- bzw. Tiermenschen im Spiel sein sollen, nicht nur, um sich von platter Sodomie abzugrenzen, sondern vor allem, um dem ganzen wilden Treiben ein Gesicht zu geben.
Diese eine Folge eines Hentais, dem wohl mal wieder keine Fortsetzung beschert war, vereint drei unterschiedliche und völlig voneinander unabhängige Geschichten. Den größten Teil nimmt die erste Geschichte ein und handelt von einem Mann, der einen Hof mit angeschlossener Wirtschaft betreibt, zusammen mit seiner Gefährtin, die er einst vor üblen Nachstellungen rassisitischer Art gerettet hat. Und weil wir's hier mit Anime zu tun haben, entsteht daraus spontane Zuneigung, und weil der Anime auch noch ein Hentai ist, kommt es zu spontanem Sex.
Lea heißt die holde Maid, und eigenem Bekunden nach stammt sie aus einem Land, wo die Ponyhof-Dichte ganz besonders hoch ist: "Doitsu kara kimashita Rea to iimasu". Natürlich kann sie auch in dieser Schänke vor den Nachstellungen zwielichtiger Fans nicht sicher sein, aber sie weiß ihre Stammkundschaft und natürlich auch ihren Beschützer Fumi (den stylischen Rotschopf) auf ihrer Seite, der freundlich und entschlossen zu unkonventionellen Maßnahmen greift, und so kommt es recht schnell zum Dankbarkeitsfick. Spätestens da ist der Punkt erreicht, wo sich dem Zuschauer einige Fragen stellen. Natürlich was die Praxis des einvernehmlichen Miteinanders angeht, aber auch in die Richtung: Wieviele Oppai hat so eine Zentauer-Stute eigentlich – und wo? Fumi jedenfalls scheinen die zwei oberen, gut ausgebauten zu reichen, und damit soll's auch gut sein. Wortspiele mit "Pferdeschwanz" liegen da natürlich auf der Hand, werden aber nicht bedient. Nur soviel: sein Pferdeschwanz ist deutlich westlicher Prägung. Allgemein kann man sagen: Es ist ein Sex der weiten Wege.
Was aber am meisten Spaß macht, ist nicht das Setting und auch nicht der Sex, sondern die heitere, liebevolle Selbstverständlichkeit im Umgang der beiden miteinander. Die Optik und die Animationen bewegen sich auf hohem Niveau, aber noch besser als all das sind die Seiyuu, die zu großartiger Form auflaufen und das Zärtlich-Verspielte der beiden Süßen perfekt transportieren.
Ein kleines Bonus-Intermezzo, das eine kleine Szene als Rückblende zum Gegenstand hat, leitet über zu zwei Geschichten, die jedoch der ersten in keiner Weise das Wasser reichen können.
In der ersten fängt ein Hochseefischer einen weiblichen Oktopus mit menschlichen Zügen, den er heraufzieht, an einen Pfosten bindet (angesichts der Vielzahl der Arme eine Leistung) und an dem er sich nach Strich und Faden vergeht. – Die zweite dreht sich um einen Loli-Orca in der Badewanne, der resp. die die Freuden menschlicher Sexualität empfangen darf. Beides nicht so prickelnd, letztere aber mit einer Prise niedlichem Humor aufgefrischt, zumal man sich aus dem Studio nebenan wohl eine Erzählerin ausgeliehen hat, die für die Märchensparte zuständig ist und die das ganze Geschehen kindgerecht kommentiert.
Man kann von diesem maritimen Gewese natürlich halten, was man will; auf jeden Fall sollte man sich nicht, wie einer der Protagonisten, hinterher beschweren, daß es hier so komisch riecht.
Fazit:
Am ehesten überzeugt die Pferdegeschichte, die einerseits durch den dezent abgedrehten Humor lebt, andererseits durch die rundweg überzeugenden Sprecher. Das rustikale Setting wird unterstrichen durch eine entsprechend rurale BGM – von Harfe bis Dudelsack ist alles dabei. Und da schon von der Märchenerzählerin die Rede war: in diese Ecke wollen sich wohl auch die drei Geschichten gestellt wissen, denn schon der anfangs exponierte Mondhimmel ist ein guter Anhaltspunkt, wie es um den Grad an Realismus im Anime bestellt ist.
[Edit]
Keine Ahnung, warum man das als "Nulu Nulu" romanisiert hat. "nuru-nuru" bedeutet im Japanischen "schlüpfrig, glitschig, schleimig", und davon ist in diesem Hentai schließlich reichlich vorhanden.
Zoophilie [WP] ist schon eine etwas speziellere Spielart menschlicher Sexualität und im Grunde genommen so alt wie die Menschheit. Praktisch in allen Hochkulturen aus allen Zeitaltern existieren reichlilch Belege in Form von Figurinen und Statuetten, Reliefs und Graphiken, die dem unvorbereiteten Betrachter die Schamesröte ins Gesicht treiben könnten. Zeugnisse solcher Praktiken finden sich also in mancherlei Abbildungen – mal mehr, mal weniger dezent – und irgendwann es ist Mode geworden, solche Absonderlichkeiten als monströse Geistesverwirrungen hinzustellen. Man sieht: das ist nicht so. Da muss man geistesgeschichtlich gar nicht erst mit Leda und dem Schwan kommen, da reicht schon der Verweis auf Katharina die Große. Gerade kulturelle Regionen, die heutzutage eine besonders rigide Sexualmoral fahren, sind da recht prominent vertreten, insbesondere der vordere Orient von Persien bis Indien. Aber natürlich: auch die Japaner haben's drauf, und zwar deftig. Ja, auch Hokusai.
Insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis derlei auch in Animes auftaucht. Um das ganze etwas abzumildern, ist man auf die Idee verfallen, daß hier lediglich Halb- bzw. Tiermenschen im Spiel sein sollen, nicht nur, um sich von platter Sodomie abzugrenzen, sondern vor allem, um dem ganzen wilden Treiben ein Gesicht zu geben.
Diese eine Folge eines Hentais, dem wohl mal wieder keine Fortsetzung beschert war, vereint drei unterschiedliche und völlig voneinander unabhängige Geschichten. Den größten Teil nimmt die erste Geschichte ein und handelt von einem Mann, der einen Hof mit angeschlossener Wirtschaft betreibt, zusammen mit seiner Gefährtin, die er einst vor üblen Nachstellungen rassisitischer Art gerettet hat. Und weil wir's hier mit Anime zu tun haben, entsteht daraus spontane Zuneigung, und weil der Anime auch noch ein Hentai ist, kommt es zu spontanem Sex.
Lea heißt die holde Maid, und eigenem Bekunden nach stammt sie aus einem Land, wo die Ponyhof-Dichte ganz besonders hoch ist: "Doitsu kara kimashita Rea to iimasu". Natürlich kann sie auch in dieser Schänke vor den Nachstellungen zwielichtiger Fans nicht sicher sein, aber sie weiß ihre Stammkundschaft und natürlich auch ihren Beschützer Fumi (den stylischen Rotschopf) auf ihrer Seite, der freundlich und entschlossen zu unkonventionellen Maßnahmen greift, und so kommt es recht schnell zum Dankbarkeitsfick. Spätestens da ist der Punkt erreicht, wo sich dem Zuschauer einige Fragen stellen. Natürlich was die Praxis des einvernehmlichen Miteinanders angeht, aber auch in die Richtung: Wieviele Oppai hat so eine Zentauer-Stute eigentlich – und wo? Fumi jedenfalls scheinen die zwei oberen, gut ausgebauten zu reichen, und damit soll's auch gut sein. Wortspiele mit "Pferdeschwanz" liegen da natürlich auf der Hand, werden aber nicht bedient. Nur soviel: sein Pferdeschwanz ist deutlich westlicher Prägung. Allgemein kann man sagen: Es ist ein Sex der weiten Wege.
Was aber am meisten Spaß macht, ist nicht das Setting und auch nicht der Sex, sondern die heitere, liebevolle Selbstverständlichkeit im Umgang der beiden miteinander. Die Optik und die Animationen bewegen sich auf hohem Niveau, aber noch besser als all das sind die Seiyuu, die zu großartiger Form auflaufen und das Zärtlich-Verspielte der beiden Süßen perfekt transportieren.
Ein kleines Bonus-Intermezzo, das eine kleine Szene als Rückblende zum Gegenstand hat, leitet über zu zwei Geschichten, die jedoch der ersten in keiner Weise das Wasser reichen können.
In der ersten fängt ein Hochseefischer einen weiblichen Oktopus mit menschlichen Zügen, den er heraufzieht, an einen Pfosten bindet (angesichts der Vielzahl der Arme eine Leistung) und an dem er sich nach Strich und Faden vergeht. – Die zweite dreht sich um einen Loli-Orca in der Badewanne, der resp. die die Freuden menschlicher Sexualität empfangen darf. Beides nicht so prickelnd, letztere aber mit einer Prise niedlichem Humor aufgefrischt, zumal man sich aus dem Studio nebenan wohl eine Erzählerin ausgeliehen hat, die für die Märchensparte zuständig ist und die das ganze Geschehen kindgerecht kommentiert.
Man kann von diesem maritimen Gewese natürlich halten, was man will; auf jeden Fall sollte man sich nicht, wie einer der Protagonisten, hinterher beschweren, daß es hier so komisch riecht.
Fazit:
Am ehesten überzeugt die Pferdegeschichte, die einerseits durch den dezent abgedrehten Humor lebt, andererseits durch die rundweg überzeugenden Sprecher. Das rustikale Setting wird unterstrichen durch eine entsprechend rurale BGM – von Harfe bis Dudelsack ist alles dabei. Und da schon von der Märchenerzählerin die Rede war: in diese Ecke wollen sich wohl auch die drei Geschichten gestellt wissen, denn schon der anfangs exponierte Mondhimmel ist ein guter Anhaltspunkt, wie es um den Grad an Realismus im Anime bestellt ist.
[Edit]
Keine Ahnung, warum man das als "Nulu Nulu" romanisiert hat. "nuru-nuru" bedeutet im Japanischen "schlüpfrig, glitschig, schleimig", und davon ist in diesem Hentai schließlich reichlich vorhanden.
Beitrag wurde zuletzt am 23.04.2024 05:01 geändert.
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