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[S]pin.eXeIch finde das Liebesdrama spannend und wirklich innovativ romantisch umgesetzt. Die Musik kann sich sogar hören lassen. Nur die Klangqualität von Fukumenkei Noise ist viel zu schlicht recordet und gemastert. Das erinnert zu sehr an Fuuka. Wenn schon ein Anime produziert werden soll, der sein Detail auf einem audiblen Metier ausspielen soll, dann muss auch die Umsetzung stimmen, andernfalls ist das wie in der Musikbranche: Schlager und Pop minderwertig - schneller und billiger Plunder für den Mainstream - und Trance und Rock hochwertig für den HiFi-Freak. Insoweit drückt White Album 2, der so ziemlich vergleichbarste Anime zu Fukumenkei Noise, mit vielmehr Dynamik. Substanz und Plastizität auf den Schallwandler. White Album 2 ist das Stichwort: Mit diesem Anime gilt es für Fukumenkei Noise sich zu messen, was er in der Tiefe seiner Dramaturgie in nicht gleichwertig aufbieten wird, dann kann ich bereits nach geschauten 4 Episoden mutmaßen. Dennoch ein jederzeit empfehlenswerter Roman, der sich vor seiner unmittelbaren Konkurrenz nicht zu verstecken braucht und tatsächlich das Zeug hat, um Fuuka einzuheizen, jedoch unwahrscheinlich White Album 2.
Resultat: Der Anime ist gefühlskalt. Ein weiblicher Protagonist, jener die Gefühle einer Person verkennt, welche sich für genau den egozentrischen und penetranten weiblichen Protagonisten aufgeopfert hat und dennoch von ihm abgewiesen worden ist, zugunsten eines ignoranten Antagonisten. Ein verqueres Weltbild über die Liebe. Typisch für einen weiblichen Mangaka. Ich möchte mal einen männlichen Mangaka antreffen, der in so gefühlskalt einen RomCom herausgibt, wo sich der ach so übernette männliche Protagonist - den man nur im Märchen antrifft - zum Ende hin sein favorisiertes Weibchen herauspickt und den übrigen Rest des weiblichen Harems eiskalt dem Trauer und Kummer überlässt.
Fazit: Bad End
Beitrag wurde zuletzt am 28.09.2020 02:57 geändert.