Girlish Number 
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PilopV.I.P.
#1Seiyuus sind keine Engel. Zumindest die Protagonistin dieser Serie ist keiner, sondern kombiniert Arroganz mit Selbstüberschätzung und einer schlechten Arbeitseinstellung. Dadurch wird sie zwar auch dem Zuschauer nicht unbedingt sympathischer, allerdings stellt sie damit doch eine etwas interessantere Wahl für die Heldin einer Serie im Seiyuu-Business dar. Gemeinsam mit dem Umstand, dass man hier zwar keine Abrechnung mit dem Business, allerdings schon eine Art Satire/Parodie darauf präsentiert bekommt, verleiht das dieser Serie doch auch einen gewissen Erinnerungswert.
In den ersten Episoden der Serie könnte man ja wirklich noch meinen, hier wird mit dem Anime-Business abgerechnet, so zieht der Autor der Light Novel Vorlage über seinen eigenen Berufsstand und die alles andere als tollen Produktionsbedingungen von Anime-Adaptionen her. Im Verlauf wird der Tonfall dann aber doch wohlwollender und das Positive trotz der widrigen Umstände wird hervorgekehrt, so dass es am Ende mehr den Charakter einer humorvollen Schelte hat, an einem Umfeld, in welchem man sich trotz allem nicht ungern bewegt. Nichtsdestotrotz macht es einen der Reize der Serie aus, dass man eben nicht nur das idealisierte Bild der Sprecherinnen von Anime präsentiert bekommt. Hier dürfen diese auch genervt sein von ihren Fans, dürfen die Promotionsauftritte als lästig empfinden und ihr öffentliches Image wird eben als künstliches gezeigt, hinter dem normale bzw. eben nicht unbedingt sympathische Personen stehen. Hätte man sich noch stärker auf diesen nüchterneren Blick auf das Business konzentriert, wäre hier sicher mehr möglich gewesen, aber so bietet man dann doch zu viel an durchschnittlicher „normaler“ Comedy um die Serie auf ein höheres Niveau zu heben. Chitose ist zwar wohl eine Figur, an der sich die Geister scheiden können, aber ich fand ihre Art dann weniger nervig als in ihrer Arroganz und Selbstüberschätzung schlicht amüsant. Bei den Nebenfiguren gibt es zwar einzelne nervige Exemplare, insgesamt sind sie aber sympathisch und fungieren mitunter auch als passender Kontrast zu Chitose. Alles in allem also eine Serie, die durchaus ihre eigenen Akzente hat und die ich dadurch verglichen mit anderen durchschnittlichen Serien auch eher empfehlen würde.
In den ersten Episoden der Serie könnte man ja wirklich noch meinen, hier wird mit dem Anime-Business abgerechnet, so zieht der Autor der Light Novel Vorlage über seinen eigenen Berufsstand und die alles andere als tollen Produktionsbedingungen von Anime-Adaptionen her. Im Verlauf wird der Tonfall dann aber doch wohlwollender und das Positive trotz der widrigen Umstände wird hervorgekehrt, so dass es am Ende mehr den Charakter einer humorvollen Schelte hat, an einem Umfeld, in welchem man sich trotz allem nicht ungern bewegt. Nichtsdestotrotz macht es einen der Reize der Serie aus, dass man eben nicht nur das idealisierte Bild der Sprecherinnen von Anime präsentiert bekommt. Hier dürfen diese auch genervt sein von ihren Fans, dürfen die Promotionsauftritte als lästig empfinden und ihr öffentliches Image wird eben als künstliches gezeigt, hinter dem normale bzw. eben nicht unbedingt sympathische Personen stehen. Hätte man sich noch stärker auf diesen nüchterneren Blick auf das Business konzentriert, wäre hier sicher mehr möglich gewesen, aber so bietet man dann doch zu viel an durchschnittlicher „normaler“ Comedy um die Serie auf ein höheres Niveau zu heben. Chitose ist zwar wohl eine Figur, an der sich die Geister scheiden können, aber ich fand ihre Art dann weniger nervig als in ihrer Arroganz und Selbstüberschätzung schlicht amüsant. Bei den Nebenfiguren gibt es zwar einzelne nervige Exemplare, insgesamt sind sie aber sympathisch und fungieren mitunter auch als passender Kontrast zu Chitose. Alles in allem also eine Serie, die durchaus ihre eigenen Akzente hat und die ich dadurch verglichen mit anderen durchschnittlichen Serien auch eher empfehlen würde.
Kommentare
Die Anime-Industrie als Ganzes wird auf die Schippe genommen.
Meinen Humor hat die erste Episode genau getroffen und ich habe mich sehr amüsiert.
Einen wirklichen kritischen Blick auf die Industrie würde ich aber eher weniger erwarten. Zudem ist das Wort "realistisch(er)" hier auch nur gelegentlich angebracht.