Ein Situation, die vielen sicherlich bekannt vorkommen dürfte: Man fährt Zug und nichts Böses ahnend... verpasst man seine Wunschhaltestelle und dann steht man da... am Bahnhof der Fassungslosigkeit. Hätte mir nach Folge 1 der ersten Staffel AssClass jemand gesagt, in welchem genialen und emotionalen Finale diese Serie endet, hätte ich mit Vorfreude darauf gewartet, dass ich endlich die Station verpasse.
Es ist schon wirklich eine Seltenheit, dass man eine Adaption eines bekannten Mangas präsentiert bekommt (der noch dazu im Shounen Jump veröffentlicht wurde), die ihre Story abschließt. 90 Prozent der Titel, die neu erscheinen, sind mehr oder weniger serialisierte Werbeträger für ihre Materialvorlage und viele davon sind einfach nur Cash-Grabs. Umso erfreulicher ist es, dass AssClass eine beendete Vorlage adaptiert und dabei alles richtig macht.
Die zweite Season von Koro Sensei und seinen Killer-Azubis knüpft nahtlos an die erste an und es dauert nicht lange, bis sie mehr als eine Schippe drauflegt. Wer die erste Season zwar witzig, aber wenig spannend fand, kommt bei Staffel zwei endlich auf seine Kosten. Das Ziel der Klasse 3-E, das sich wie ein roter Faden auch durch weniger ernste Folgen zog, nimmt rasch immer konkretere Formen an, denn die Deadline von Koro Senseis Ermordung rückt stetig näher. In der ersten Hälfte werden offene Handlungsstränge und Charakter-Arcs der ersten Staffel zu Ende geführt, bis schließlich alle Schüler ihren Platz in der Klasse gefunden haben. Die zweite Hälfte enthüllt letztlich fehlende Puzzleteile um Koro Sensei und mündet in ein Finale, das für diese Serie den perfekten Abschluss bildet und einem in Erinnerung ruft, wie sehr einem diese Charaktere ans Herz gewachsen sind. Besonders erwähnenswert ist hierbei, dass es einen ordentlichen Epilog gibt.
Rückblickend ist es erstaunlich, wie hervorragend es AssClass geschafft hat, jedem Schüler von Klasse 3-E eine zumindest überdurchschnittliche Individualität zu verleihen. Natürlich wurde einigen Protagonisten wie Nagisa oder Karma um Längen mehr Persönlichkeit eingehaucht als anderen. Am Ende wird sicherlich keiner alle 28 Schüler auswendig aufzählen können, aber die meisten Assassine in Spe machen wenigstens einen vertrauten Eindruck. Doch gerade Koro Sensei durchläuft vermutlich die bemerkenswerteste Entwicklung, die bei seiner Berufung zum leidenschaftlichen Lehrer beginnt und mit der Konfrontation seiner vergangenen Fehler endet. Alles in allem kann man sich in Puncto Sympathie bei diesem Cast wirklich nicht beschweren.
Die Gegenspieler lassen allerdings etwas zu wünschen übrig. Abgesehen von den üblichen Verdächtigten (also dem Verteidigungsministerium) gibt es ja nur einen wirklichen Widersacher für Koro Sensei, dessen Motivation relativ unspektakulär ist, der aber im späteren Verlauf dank ergänzender Informationen aus der Vergangenheit besser zur Geltung kommt. Auch die Rivalen aus der A-Klasse werden nach wie vor herausgefordert, wobei der Schuldirektor Asano in dieser Staffel eine weitaus bedeutendere Rolle trägt und dazu eine ordentliche Hintergrundgeschichte bekommt.
Was Assassination Classroom außergewöhnlich macht, ist der Grad an Detailreichtum, mit dem die Relationen zwischen den Charakteren gebaut werden und ein geniales Drehbuch, das zum Ende alle Punkte nahtlos verknüpft. Studio Lerche hat animationstechnisch solide Arbeit geleistet, die auch eine passende musikalische Komponente nicht vermissen lässt und damit eine runde, mehr als gelungene Adaption präsentiert, die gerade im letzten Viertel und besonders im Finale auch emotional zum Schlag ausholt, den kaum einer erwartet hätte.
Es ist schon wirklich eine Seltenheit, dass man eine Adaption eines bekannten Mangas präsentiert bekommt (der noch dazu im Shounen Jump veröffentlicht wurde), die ihre Story abschließt. 90 Prozent der Titel, die neu erscheinen, sind mehr oder weniger serialisierte Werbeträger für ihre Materialvorlage und viele davon sind einfach nur Cash-Grabs. Umso erfreulicher ist es, dass AssClass eine beendete Vorlage adaptiert und dabei alles richtig macht.
Die zweite Season von Koro Sensei und seinen Killer-Azubis knüpft nahtlos an die erste an und es dauert nicht lange, bis sie mehr als eine Schippe drauflegt. Wer die erste Season zwar witzig, aber wenig spannend fand, kommt bei Staffel zwei endlich auf seine Kosten. Das Ziel der Klasse 3-E, das sich wie ein roter Faden auch durch weniger ernste Folgen zog, nimmt rasch immer konkretere Formen an, denn die Deadline von Koro Senseis Ermordung rückt stetig näher. In der ersten Hälfte werden offene Handlungsstränge und Charakter-Arcs der ersten Staffel zu Ende geführt, bis schließlich alle Schüler ihren Platz in der Klasse gefunden haben. Die zweite Hälfte enthüllt letztlich fehlende Puzzleteile um Koro Sensei und mündet in ein Finale, das für diese Serie den perfekten Abschluss bildet und einem in Erinnerung ruft, wie sehr einem diese Charaktere ans Herz gewachsen sind. Besonders erwähnenswert ist hierbei, dass es einen ordentlichen Epilog gibt.
Rückblickend ist es erstaunlich, wie hervorragend es AssClass geschafft hat, jedem Schüler von Klasse 3-E eine zumindest überdurchschnittliche Individualität zu verleihen. Natürlich wurde einigen Protagonisten wie Nagisa oder Karma um Längen mehr Persönlichkeit eingehaucht als anderen. Am Ende wird sicherlich keiner alle 28 Schüler auswendig aufzählen können, aber die meisten Assassine in Spe machen wenigstens einen vertrauten Eindruck. Doch gerade Koro Sensei durchläuft vermutlich die bemerkenswerteste Entwicklung, die bei seiner Berufung zum leidenschaftlichen Lehrer beginnt und mit der Konfrontation seiner vergangenen Fehler endet. Alles in allem kann man sich in Puncto Sympathie bei diesem Cast wirklich nicht beschweren.
Die Gegenspieler lassen allerdings etwas zu wünschen übrig. Abgesehen von den üblichen Verdächtigten (also dem Verteidigungsministerium) gibt es ja nur einen wirklichen Widersacher für Koro Sensei, dessen Motivation relativ unspektakulär ist, der aber im späteren Verlauf dank ergänzender Informationen aus der Vergangenheit besser zur Geltung kommt. Auch die Rivalen aus der A-Klasse werden nach wie vor herausgefordert, wobei der Schuldirektor Asano in dieser Staffel eine weitaus bedeutendere Rolle trägt und dazu eine ordentliche Hintergrundgeschichte bekommt.
Was Assassination Classroom außergewöhnlich macht, ist der Grad an Detailreichtum, mit dem die Relationen zwischen den Charakteren gebaut werden und ein geniales Drehbuch, das zum Ende alle Punkte nahtlos verknüpft. Studio Lerche hat animationstechnisch solide Arbeit geleistet, die auch eine passende musikalische Komponente nicht vermissen lässt und damit eine runde, mehr als gelungene Adaption präsentiert, die gerade im letzten Viertel und besonders im Finale auch emotional zum Schlag ausholt, den kaum einer erwartet hätte.
Kommentare
Dieser Anime wurde mir vor 2 Jahren empfohlen, einen der noch nie im Leben Animes geguckt hatte , und ich wollte den auch garnicht erst gucken bis ich es doch getan habe und ohne Scheiss dieser Anime hat mich in den ersten Sekunden gefesselt! Ich habe es bis zur letzten Sekunde genossen und ich war gleichzeitig traurig das es zu Ende war. Ich liebe diesen Anime !
Dieser Anime hat mich einfach zu einem otaku gemacht.
Hier der Link zum ersten deutschen Clip der 2. Staffel:
https://www.youtube.com/watch?v=5rt_phgLzE8
Ich fand die deutsche Synchro der ersten Staffel sehr gut, deswegen bin ich auch echt froh das die Sprecher beibehalten wurden.
Ich muss leider sagen, dass ich die zweite Staffel von AC deutlich schlechter fand. Der Humor, welcher noch in der ersten Staffel omnipräsent war, hat hervorragend gepasst und hat richtig gut zur Serie gepasst. Mit nun der 24. Folge (was soll noch bitte in der 25 kommen? xD) ist mein Resümee, das der Serie der ernste Grad/ das Drama einfach nicht gepasst hat. Der Humor war, vor allem in der 24. Folge einfach Fehl am Platz.
Alles in allem, wenn man beide Staffeln zusammen nimmt eine sehr nette Serie, aber die ersten 12 Folgen waren einfach vieeeel besser.
Aber dat Riff im zweiten OP, thou. Superb. Wären das nur bessere Sänger gewesen, wäre es vieeel besser.