AsaneRedakteur
#1Kurz nach Ende der Serie hat das Studio ein paar OVAs nachgeschoben, wohl um den Fans das Warten auf eine zweite Staffel zu versüßen, die zumindest bis zum heutigen Tag nicht erschienen ist. Shame on you, Pierrot!
Welcher Themenkomplex käme für eine OVA wohl am ehesten in Frage? Eigentlich doch nur Comedy oder Fanservice. Comedy hat die Serie zur Genüge. Also sollte endlich mal Fanservice anstehen.
Und da hat man im allgemeinen die Wahl:
Herbst ist es geworden und die Truppe um Yona ist immer noch auf Reisen. Adlerauge erblickt in weiter Ferne etwas undeutlich eine Lokalität, die sich als Onsen herausstellt, also wird die Bude mit Begeisterung gekapert.
Und jetzt kommt das wirklich Erstaunliche: die Regie gibt in diesem Zusammenhang wirklich alles, um jeden Anflug von Ecchi zu vermeiden, sogar sprachlich. Wenn da eine Handvoll junger bzw. jugendlich wirkender Mannsleute in ihrem Becken zusammensitzt, schweifen die Gedanken natürlich auch ins Becken nebenan. Der Regie zuliebe gibt sich Yona extra schusselig und verkündet, sie habe ihre Seife vergessen. Dem wissen unsere Kavaliere natürlich abzuhelfen, was denn aber auch schon der einzige Moment ist, der als feucht und glitschig bezeichnet werden könnte. (Und nein, das milchig-trübe Wasser ist rein natürlichen Ursprungs.)
Einer der schon in der Serie ausgewalzten Gags bezüglich Kija, dem Weißdrachen, wird herangezogen, um einen längeren Ausflug in seine Kindheitsgeschichte zu unternehmen, der überraschend ernst und in scharfem Kontrast zur Leichtigkeit des Badeaufenthalts steht. Die problematische und eigentlich zutiefst tragische Geschichte um seinen Vater, die in der Serie angedeutet wird, scheint Kija einzuholen, und daß Hak über sein ungewöhnliches Benehmen völlig falsche Vermutungen anstellt, ist wirklich sehr rücksichtsvoll von ihm, aber letzten Endes auch eine willkommene Gelegenheit für die Regie, allerhand leichtfüßige Albernheiten aufzubieten. Wer möchte es ihr auch verdenken, dafür sind OVAs da.
So stellt sich ganz nebenbei heraus, daß man viele Probleme lösen kann, indem man einfach mal darüber redet, wenngleich auch unter dem offiziellen Vorwand, mal eben einen zusammen zu trinken. Was ja im japanischen Kulturraum nicht unbedingt so Sitte ist, das mit dem Reden, lieber geht man den Problemen aus dem Weg. Wohlduftend und frisch gestärkt geht die Reise weiter in einen neuen, ebenso wohlduftenden sonnigen Herbsttag.
Was das Künstlerische betrifft, insbesondere Animation und Musik, hält die OVA locker das Niveau der Serie. Was aber am meisten überrascht und überzeugt, ist der Umstand, daß man sich nicht der Versuchung hingibt, schwadenverhangene Nacktheiten zu präsentieren – und so, altmodisch ausgedrückt, die Unschuld und Reinheit der Serie bewahrt. Chapeau!
Welcher Themenkomplex käme für eine OVA wohl am ehesten in Frage? Eigentlich doch nur Comedy oder Fanservice. Comedy hat die Serie zur Genüge. Also sollte endlich mal Fanservice anstehen.
Und da hat man im allgemeinen die Wahl:
❌ Umi
❌ Puuru
✔️Onsen
❌ Puuru
✔️Onsen
Herbst ist es geworden und die Truppe um Yona ist immer noch auf Reisen. Adlerauge erblickt in weiter Ferne etwas undeutlich eine Lokalität, die sich als Onsen herausstellt, also wird die Bude mit Begeisterung gekapert.
Und jetzt kommt das wirklich Erstaunliche: die Regie gibt in diesem Zusammenhang wirklich alles, um jeden Anflug von Ecchi zu vermeiden, sogar sprachlich. Wenn da eine Handvoll junger bzw. jugendlich wirkender Mannsleute in ihrem Becken zusammensitzt, schweifen die Gedanken natürlich auch ins Becken nebenan. Der Regie zuliebe gibt sich Yona extra schusselig und verkündet, sie habe ihre Seife vergessen. Dem wissen unsere Kavaliere natürlich abzuhelfen, was denn aber auch schon der einzige Moment ist, der als feucht und glitschig bezeichnet werden könnte. (Und nein, das milchig-trübe Wasser ist rein natürlichen Ursprungs.)
Einer der schon in der Serie ausgewalzten Gags bezüglich Kija, dem Weißdrachen, wird herangezogen, um einen längeren Ausflug in seine Kindheitsgeschichte zu unternehmen, der überraschend ernst und in scharfem Kontrast zur Leichtigkeit des Badeaufenthalts steht. Die problematische und eigentlich zutiefst tragische Geschichte um seinen Vater, die in der Serie angedeutet wird, scheint Kija einzuholen, und daß Hak über sein ungewöhnliches Benehmen völlig falsche Vermutungen anstellt, ist wirklich sehr rücksichtsvoll von ihm, aber letzten Endes auch eine willkommene Gelegenheit für die Regie, allerhand leichtfüßige Albernheiten aufzubieten. Wer möchte es ihr auch verdenken, dafür sind OVAs da.
So stellt sich ganz nebenbei heraus, daß man viele Probleme lösen kann, indem man einfach mal darüber redet, wenngleich auch unter dem offiziellen Vorwand, mal eben einen zusammen zu trinken. Was ja im japanischen Kulturraum nicht unbedingt so Sitte ist, das mit dem Reden, lieber geht man den Problemen aus dem Weg. Wohlduftend und frisch gestärkt geht die Reise weiter in einen neuen, ebenso wohlduftenden sonnigen Herbsttag.
Was das Künstlerische betrifft, insbesondere Animation und Musik, hält die OVA locker das Niveau der Serie. Was aber am meisten überrascht und überzeugt, ist der Umstand, daß man sich nicht der Versuchung hingibt, schwadenverhangene Nacktheiten zu präsentieren – und so, altmodisch ausgedrückt, die Unschuld und Reinheit der Serie bewahrt. Chapeau!
Beitrag wurde zuletzt am 13.01.2024 01:14 geändert.
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