Dance with Devils (2015)

ダンス・ウィズ・デビルス

Rezensionen – Dance with Devils

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Dance with Devils“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Evana Snape#1
Wow, dieser Anime ist schon etwas besonderes. Wieso? Weil die Charaktere einfach mitten im Geschehen anfangen zu singen, als wäre es ein Musical und kein Anime. xD

Das ist aber das beste daran. Zum Glück sind die Lieder fast alle schön anzuhören, zwar rar gesät, aber voller Freude erwartet. Gut eingesetzt sind sie auch: Character-Songs und wichtige Ereignisse markieren somit oft den Höhepunkt einer Folge. 

Wie man auf dem Bild erkennen kann, handelt es sich hier um ein Harem, jedoch mit dem Unterschied, dass es eindeutig zwei Favoriten gibt. Der Rest bemüht sich mehr oder weniger, man hat aber das Gefühl, dass es den Kerlen nicht so ernst ist und sie einfach nur ihren Senf dazugeben wollen. Über die Funktion von Dekorationsmaterial kommen sie nicht hinaus. Deshalb ist es manchmal nervig, wenn sie die Handlung länger ziehen als nötig, obwohl sie auf deren Verlauf oder Ende so gut wie keine Wirkung haben.

Spoiler

Und zu Lindo: Er ist halb Mensch, halb Vampir (= Dhampier) und auch noch Exorzist! Irgendwie übertrieben...

Zu den bereits erwähnten, unwichtigen Nebenecharakteren: Oh Mann, wenn sie schon so oberflächlich gestaltet sind, müssen sie doch echt nicht so oft vorkommen! Der eine findet Schmerz und Qualen geil, der andere hat IMMER eine Rose in der Hand und noch einer weiß leider nicht, wie man ein Jacket richtig anzieht. Nervig, dass sie so stereo-typisch bleiben.

Genauso unspannend war der Endgegner. "Ich bin so böse, muhaha!" Mehr gibt es über ihn nicht zu sagen...

Gott sei Dank überwiegen die guten Seiten, wie:

- exzellenter Gesang
- gute Dreiecksbeziehung
- düster-romantische Atmosphäre
- schöner Zeichenstil
- Opening und Ending 
- Drama gut in Szene gesetzt

Es hätte der Dramaturgie gut getan, wenn die Story verkürzt wäre. Natürlich müssen alle erst über ihre Vergangenheit erzählen, der Protagonistin den Hof machen und tausendmal erklären, dass sie hinter dem geheimnisvollen "Grimoire" her sind. Der Anfang steht auf wackeligen Beinen, die Mitte zieht sich, aber das Ende holt mächtig auf und ist spannend bis zum Schluss.

Es freut mich, dass es einen kleinen Cliffhanger gibt, der Hoffnung auf eine Fortsetzung macht.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#2
Musik-Anime sind immer wieder etwas Besonderes und ich freue mich immer riesig, wenn es richtig gut gemacht wird. Denn bei Dance with Devils haben wir weder einen Idol-Ganbatte, noch eine aufstrebende Band, noch irgendein Schulorchester - Dance with Devils hat sich doch als waschechtes Musical zu Erkennen gegeben!


zur Handlung
Eigentlich wollte ich den Anime gar nicht anschauen, ich bin da ehrlich. Warum? Weil ich kein Fan von Ikemen bin! Diese schnulzigen, übertrieben hübschen Typen, die auch noch wissen, dass sie hübsch sind und sich an ein unbedeutendes Frauenzimmer ranmachen, das so viel Persönlichkeit hat wie eine Papiermülltonne - aber der Anime macht es anders!

Zum einen ist Ritsuka nicht die unsympathische Papiermülltonne vom Nachbarn, zum anderen merkt man sofort, dass die Jungs nicht wirklich was von ihr wollen. Bei 2 Herren der Schöpfung keimen dann aber doch Gefühle für sie auf, was die Grundlage einer tollen Dreiecksbeziehung wird, die schön ausgearbeitet ist und ein wirklich tolles und zufriedenstellendes Ende mit sich bringt. Und da das ganze nicht übertrieben romantisch und schnulzig dargestellt wird, wie man es aus dem Genre gewohnt ist, bekommt man als Zuschauer eine einigermaßen ernste und realistische Liebesbeziehung und -entwicklung präsentiert. Einziges Problem hierbei war, dass es sich beim Liebesrivalen um den denkbar unpassensten Charakter handelt und dessen Storyentwicklung die ganze Beziehung nicht weniger unpassend machen. Dennoch funktioniert das Beziehungsdreieck, weil man sich als Zuschauer einfach unterschiedlichen Formen von Liebe gegenüber sieht, die in sich Sinn geben und durchaus zufriedenstellend sind.
Die Actionmomente der Teufel fand ich durch die Bank recht ansprechend, gerade der Finalkampf ist doch relativ blutlastig. Ansonsten präsentiert sich die Handlung als eher düster und versucht, mehr mit der Psyche der Hauptfigur zu spielen statt sich im Kampfgetümmel zu ertränken. Gerade die Psycho-Elemente wie der Jahrmarkt oder das Eintauchen in Gemälde und Bilder haben mir wirklich sehr gut gefallen und unterstreichen den düsteren Touch der Serie.

Der Anfang der Serie ist leider etwas schleppend, weil dieser doch klassisch Ikemen ist: jeder Typ erhält seine Folge, in der er vorgestellt wird und in der er fleißig das Frauenzimmer umgarnt. Da man bei Dance with Devils relativ schnell merkt, dass es bei dem ganzen Geschnulze verhältnismäßig wenig um Ritsuka als Person geht, rollt man doch das eine oder andere Mal mit den Augen, die Psycho-Momente und interessanten Ideen dies bezüglich entschädigen jedoch. Danach nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf, der finale Kampf ist in Ordnung, und die letzten Szenen emotional. Sehr hübsch.


zur Musik
Wie ich es bereits erwähnt habe, Dance with Devils ist ein waschechtes Musical, denn um die Höhepunkte der einzelnen Folgen zu markieren, singen die Charaktere einfach mal ihren Text. Und bei den Liedern handelt es sich tatsächlich textmäßig um einfache Unterhaltungen, weniger um klassische Lieder. In den persönlichen Folgen der Herren gibt jeder seinen Charakter-Song zum besten, später kommen noch Duette dazu, die mir besonders gut gefallen haben. Dabei möchte ich besonders das letzte Lied der Serie hervorheben. Insgesamt sind alle Lieder schön anzuhören, der Cast, gerade Ritsuka, ist durchaus mit einer gesangstauglichen Stimme gesegnet, wobei sich Rems Stimme (CV: Souma Saito) doch das eine oder andere Mal überschlägt, gerade beim Übergang von tiefe in hohe Passagen, aber selbst das stört wenig, da es es zu einem sehr sympathischen Kontrast zu Rems Perfektionismus steht.


zu den Charakteren
Der einzige Schwachpunkt der Serie: 1 Frauenzimmer, 2 Liebesrivalen, 4 Ikemen-Mitläufer und 1 beste Freundin - nichts Besonderes.

Ritsuka war überraschend sympathisch im Vergleich zu anderen Charakteren ihrer Art, was mich an ihr jedoch nervte, war ihre penetrante Eigensinnigkeit und Sturheit. Da wird dann auch schon mal mit einer Brechstrange ein ganzer Fensterrahmen aus dem Mauerwerk gebrochen, nur um die eigene Neugierde zu befriedigen. Ich mein, das hatte schon einen Sinn, dass das Fenster fest verschlossen war...
Lindo ist der klassische große Bruder, da braucht man nicht viel zu sagen, und die 4 Schülersprecher die Ikemen der Schule. Dabei bedienen die 4 die klassischen Standardtypen: der Perfekte à la stille Wasser sind tief, der Schönling mit der Rose, der Badass, dem man drigend mal zeigen sollte, wie man eine Jacke anzieht, und der psychisch etwas Spezielle. Die letzten 3 halten sich ziemlich im Hintergrund, man merkt schnell, dass die Annäherungen nur halbherzig sind und somit keine "Gefahr" für Ritsuka besteht. Auch der plötzlich auftauchende 4. Ikemen-Mitläufer trägt wenig zu einer Romanze bei, was aber nicht weiter stört.
So kann man sich als Zuschauer wunderbar auf die 3 Hauptakteuere der Dreiecksbeziehung konzentrieren, die super sympathisch sind und die man wirklich gerne beobachtet.


Fazit
Mir fällt jetzt gar kein Anime ein, mit dem man Dance with Devils vergleichen könnte. Ikemen ja, aber nicht so klassisch, wie man es kennt. Musik ja, aber auch nicht klassisch.Stattdessen liefert Dance with Devil den 1. Musical-Anime, der mir bekannt ist, und nicht die Standardkost aus Idol-Ganbatte, Character-Songs oder Instrumental-Ensemble. Die durchaus gelungene Handlung tut dabei nur noch ihr übriges.
In dieser Hinsicht ein einzigartiger Anime, der seine Gleichen erst noch herstellen lassen muss.

Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:00 geändert.
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Avatar: Fainne#3
Bei Dance with Devils handelt es sich um einen Reverse Harem Anime mit Fantasyanteilen, der sich durch eines von der ganzen breiten Masse an derartigen Animes abhebt:
Durch Musik. Auch wenn der Anime nicht durch seine Charaktere oder seine Story glänzt, so macht dieser Faktor einen ganz entscheidenden Unterschied.

Inhalt:
Ritsuka ist ein ganz normales Schulmädchen, welches mit ihrer Mutter zusammenwohnt. An einem Schultag wird sie plötzlich von den vier Schulsprechern, die ganz komischerweise auch noch unglaublich gut aussehen (sollen), zu ihnen zitiert, ohne einen triftigen Grund.
Als wäre das nicht schon merkwürdig genug, muss sie mit ansehen, wie ihr Haus von irgendwelchen Gestalten durchsucht und ihre Mutter von ihnen wird.
Auf der Suche nach ihrer Mutter kommen jedoch langsam einige Geheimnisse ans Licht.

Verlauf:
Die Geschichte an sich mag nicht besonders originell sein, eine gewisse Spannung ist jedoch dabei. Man möchte mehr erfahren. Leider bleibt es lange beim "möchten", da in dem sowieso schon kurzen Anime von 12 Folgen jeder Nebencharakter seine eigene Folge bekommt, in denen nur wenig Informationen enthalten sind. Da geht schon mal ein Drittel des Animes drauf.
Da man die Story trotzdem voranbringen muss, wird da öfter mal in ganz kurzer Zeit viel entladen, auf welches die Charaktere dann sehr mager reagieren... weil keine Zeit dafür ist.
Der Romantikanteil der Serie ist nicht so hoch, es werden zwar Gefühle und Beziehungen thematisiert, jedoch auf ein Minimum gehalten. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem ganzen Mysterium um Ritsuka und ihrer Familie.

Animation/Optik:
Hier hat man wenig zu beklagen. Es sieht alles sehr hübsch aus, die Männer natürlich allem voran, wie man das in einem Reverse Harem so kennt. Jedoch sind auch die Hintergründe zum Teil ziemlich beeindruckend. Das ist mir vor allem in der Schule aufgefallen. Die Räumlichkeiten sehen wunderschön aus! Der einzige Makel an der Optik war für mich die Uniform für Frauen - die sieht für mich sehr unförmig und nicht kleidsam aus. Ach, und die Protagonistin könnte etwas Sonnenlicht vertragen.
Die Animationen sind flüssig, vor allem in Kämpfen und bei Liedern war alles schön anzusehen. Ab und zu hat die Lippenbewegung nicht zum Gesang gepasst.

Charaktere:
Die Protagonistin selbst ist vom Charakter her zunächst einfach... stinknormal. Ist ja nicht negativ. Im Verlauf der Serie ist sie aber öfter mal durch Naivität aufgefallen und diese Charaktereigenschaft kann ich in Animes nicht leiden. "Oh, du weißt wo meine Mama ist? Ok, ich folge dir!" - Nachdem das beim 3. Mal nicht geklappt hat, könnte man es so langsam kapieren.
Die zwei männlichen Hauptcharaktere Lindo und Rem fande ich aber, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten, beide ziemlich sympathisch. Die "Ich-beschütze-dich-für-immer"-Schiene und die "Ich-zeige-dir-immer-die-kalte-Schulter"-Masche sind zwar jetzt auch nicht gerade Neuerfindungen, aber irgendwie sind sie insgesamt interessante Charaktere. Die Dreiecksbeziehung zwischen den drei Hauptcharakteren ist zwar nicht im großen Stile ausgearbeitet, aber man hat Spaß beim Schauen und ist gespannt auf die nächsten "romantischen" Szenen. Ich muss sagen, dass mir nur Rem ziemlich leid getan hat. Irgendwie kriegt er alles ab.
Die drei anderen männlichen wichtigeren Charaktere einfach stupide Stereotypen: Da haben wir eine Chameur mit lieblicher Stimme und besonders flachen Sprüchen, einen absoluten Badass-Muskel-Macho, und einen komischen SM-Liebhaber. Hm, die waren ehrlich gesagt sehr anstrengend. Weniger ist manchmal mehr, und leider wurden sie so sehr auf diese Eigenschaften beschränkt, dass man irgendwann nur noch mit den Augen rollen konnte.

Musik:
So, und hier bleibt es nicht beim Opening und Ending. Aber das ist schonmal ein Anfang. Denn diese sind in Dance with Devils schon ein kleines Highlight. Im Opening schwingt eine gewisse Dramatik mit, es ist mysteriös - genau das, was auch dem Zuschauer vermittelt werden soll. Und das Ending, obwohl um einiges heiterer, finde ich auch ganz klasse: Die fünf männlichen Protagonisten singen das Stück zusammen.
Ansonsten ist die Hintergrundmusik, oft handelt es sich hier um klassische Musik, an sich auch ziemlich schön und untermalt die jeweilige Szene passend.
Das Großartige an dem Anime ist jedoch der musicalmäßige Aufbau. Jede Folge beinhaltet noch mindestens ein Stück, gesungen von einem oder mehreren Charakteren. Als das erste Mal angenfangen wurde zu singen, wollte ich eigentlich schon fast nicht mehr weitergucken - denn um ehrlich zu sein, bin ich kein großer Fan von sowas. Im Endeffekt bin ich froh, dass ich nicht abgebrochen habe. Denn wenn man sich mal darauf einlässt, dann merkt man, dass es sich zum Teil um wirklich schöne Lieder handelt, die auch wie die Faust aufs Auge auf die jeweilige Situation passen. Nicht nur vom Text und der Musik her, sondern auch von den Bildern. Und der Gesang ist auch wirklich hervorragend. Ganz großes Kino! Die Lieder werde ich mir definitiv ein zweites Mal anhören und anschauen.

Fazit:
Eine eigentlich ganz nette Geschichte, jedoch schwächelt der Anime an seinen Charakteren, die etwas flach geraten sind. Die Liebesgeschichte bleibt auch etwas auf der Strecke. Der Anime lebt durch seine Musik. Würde diese Besonderheit hier fehlen, dann wäre der Anime nur halb so gut. Auch wenn der Anime keinen wirklichen Tiefgang hat, so kann ich ihn mit bestem Gewissen an alle weiterempfehlen, die sich mal an was anderes ranwagen wollen. Für mich war es mein erster Anime mit Musicalcharakter und ich bereue es nicht, ihn geschaut zu haben.
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