Wirkt "Das Mädchen am Strand" von der Stimmung und dem Setting her anfangs wie die meisten anderen Geschichten von Inio, so merkt man dem Manga nach wenigen Kapitel an, in was für einem Verlag dieser publiziert wurde. Ich vermute, dass es auch diesem Umstand zu verdanken ist, dass nebst der - für Inio typischen - "Coming of Age"-Handlung viel deplatzierte Pornografie zwischen jungen Teenagern zu finden ist. Gerade die Kapitel in der zweiten Hälfte sind nicht ohne (die männliche Hauptfigur frisst in einem Kapitel den Kot seiner Partnerin; in einem anderen sein eigenes Sperma), und man fragt sich unweigerlich wie das dem Leser dieses Mal als Gesellschaftskritik verkauft werden soll (oder üblicher: vom Fan gekauft werden will). Aufklärung über die sexuelle Neugier geht jedenfalls anders. Ebenfalls hätte man die Kälte in der Beziehung der beiden Figuren anders zum Ausdruck bringen können.
Blendet man den pornografischen Teil aus, bleibt eine durchschnittliche oder allenfalls leicht überdurchschnittliche Geschichte über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Die weibliche Hauptfigur übernimmt hierbei die Rolle des naiven und oberflächlichen Dings, das von der Realität eingeholt wird. Insgesamt eine (leider) recht langweilige und die meiste Zeit über unsympathische Figur. Die männliche Hauptfigur ist da schon interessanter. Stößt er mit seiner arroganten Art auf wenig Gegenliebe bei den Mitschülern, muss er nebenbei noch den Selbstmord seines Bruders und die Vernachlässigung vom Vater verarbeiten.
Wäre der Manga nicht von Inio, dessen ältere Manga mir sehr gut gefallen, wäre die Bewertung sicher (noch) negativer aufgefallen. Ansonsten muss man das nicht unbedingt gelesen haben.
Blendet man den pornografischen Teil aus, bleibt eine durchschnittliche oder allenfalls leicht überdurchschnittliche Geschichte über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Die weibliche Hauptfigur übernimmt hierbei die Rolle des naiven und oberflächlichen Dings, das von der Realität eingeholt wird. Insgesamt eine (leider) recht langweilige und die meiste Zeit über unsympathische Figur. Die männliche Hauptfigur ist da schon interessanter. Stößt er mit seiner arroganten Art auf wenig Gegenliebe bei den Mitschülern, muss er nebenbei noch den Selbstmord seines Bruders und die Vernachlässigung vom Vater verarbeiten.
Wäre der Manga nicht von Inio, dessen ältere Manga mir sehr gut gefallen, wäre die Bewertung sicher (noch) negativer aufgefallen. Ansonsten muss man das nicht unbedingt gelesen haben.
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