Wie in der Beschreibung bereits erwähnt, handelt Miyuki von Masato und seinen zwei Herzensdamen mit dem Namen Miyuki. Präsentiert bekommt man eine leichtherzige, romantische Alltagskomödie, die sich in erster Linie um Masato's ringen mit seinen gefühlen für die beiden Mädchen, nebst unliebsamen Nebenbuhlern dreht. Dabei sei gleich zu Beginn gesagt, dass eben jenes Ringen am Ende für mich mit einem kräftigen K.O. endet, und den Manga deutlich in meiner Gunst fallen lies.
Zunächst sei erwähnt dass Miyuki, eines der früheren Adachi's Werke, voll und ganz ohne Sport und Ganbatte auskommt. Es gibt kein Baseball, es gibt keinen Ace-Pitcher, und es gibt kein gemeinsames Träumen von einem Triumphzug ins Koshien Stadion. Für mich selbst machte das letzlich für mein Fazit keinen unterschied.
Auch ohne Sport weiß Miyuki anfangs noch zu überzeugen. Masato's Reaktionen und Gedankengänge werden in den (zu Beginn sehr episodisch wirkenden) Kapiteln äusserst humorvoll mit einer Prise Situationskomik dargelegt, was mehr als einmal zu einem Lacher, zumindest aber zu einem netten Schmunzeln führt. Es ist tasächlich lustig anzusehen, wie fasziniert und irritiert er von der Situation ist, auf einmal zwei Miyukis um sich herum zu haben, die ihm beide nicht abgeneigt sind und ihn in ein Gefühlschaos stürzen. Dazu bleibt der stetige Kampf gegen Nebenbuhler nicht aus.
Und hier wird es bereits kritisch: sämtliche Nebenbuhler sind zunächst vollkommen indiskutabel. Da gibt es einen Lehrer, der auf eine der Miyukis steht; einen nervigen, aufdringlichen Mitschüler Masato's, der auf eine der Miyukis steht und verdammt, es gibt sogar einem Vater einer Miyuki der auf die andere Miyuki steht... Generell bleiben die Charaktere allesamt etwas blass. Masato und die beiden Mädchen sind sympathisch, Masato selbst kann man sogar als selbstrefeklektionierend bezeichnen, dennoch fehlt das gewisse etwas.
Miyuki schafft es aber, die miesen Nebenbuhler und den farblosen Cast zu kaschieren, indem relativ früh die Fronten geklärt sind (oder eher geklärt scheinen). Eigentlich fehlt für das im Grunde einzig in Frage kommende Pairing lediglich der Stempel "So, wir sind jetzt zusammen", sogar ein passendes Neben-Paar gäbe es, nachdem endlich ein brauchbarer Nebenbuhler erscheint. Doch irgendwann nach 10 oder 11 Bänden hat man ein ungutes Gefühl. Irgendwas stimmt nicht. Und dann liest man Band 12.
Es gibt folgende Dinge, die ich in einer Romanze, oder RomCom, oder wie man jegliche Konsorten nennen mag, vollkommen inakzeptabel finde:
- übermäßiges (Liebes-) Drama
- ewiges hin und her
- triefender Kitsch mit schwülstigen Dialogen
- und das übelste von allen: Das falsche Paar!
Das mag man bockig finden. Wenn ich aber in einer Romanze nicht das Paar bekomme, dass ich haben will, dann muss ich echt viel Kraft aufwenden, um nicht einfach 0 Sterne zu geben. Und wenn man sich bis zu den letzten beiden Kapitel die Zeit lässt, um mir mein Paar vor meinen Augen wegzunehmen, was sogar in einem Hochzeitscrash endet, dann kotzt mich sowas halt auch einfach an.
Dennoch. Trotz dessen dass ich das Ende abgrundtief hasse, hat mir bis dahin Miyuki weitestgehend gut gefallen. Auch mit nervigen Nebenbuhlern sitzt der Humor, der Fortschritt der Beziehungen ist insgesamt als recht gelungen zu bezeichnen und die einzelnen Geschichten lassen sich gut lesen.
Wäre der Manga etwas kürzer, und hätte man sich ein wenig konsequenter in die richtige Richtung, also dem richtigen Paar, bewegt- ich hätte sicher eine deutlich bessere Bewertung gegeben. Empfehlen würde ich Miyuki jedem, der Lust auf eine nette RomCom hat, und wert auf eine finale Beziehung (samt Hochzeit) legt.
Zunächst sei erwähnt dass Miyuki, eines der früheren Adachi's Werke, voll und ganz ohne Sport und Ganbatte auskommt. Es gibt kein Baseball, es gibt keinen Ace-Pitcher, und es gibt kein gemeinsames Träumen von einem Triumphzug ins Koshien Stadion. Für mich selbst machte das letzlich für mein Fazit keinen unterschied.
Auch ohne Sport weiß Miyuki anfangs noch zu überzeugen. Masato's Reaktionen und Gedankengänge werden in den (zu Beginn sehr episodisch wirkenden) Kapiteln äusserst humorvoll mit einer Prise Situationskomik dargelegt, was mehr als einmal zu einem Lacher, zumindest aber zu einem netten Schmunzeln führt. Es ist tasächlich lustig anzusehen, wie fasziniert und irritiert er von der Situation ist, auf einmal zwei Miyukis um sich herum zu haben, die ihm beide nicht abgeneigt sind und ihn in ein Gefühlschaos stürzen. Dazu bleibt der stetige Kampf gegen Nebenbuhler nicht aus.
Und hier wird es bereits kritisch: sämtliche Nebenbuhler sind zunächst vollkommen indiskutabel. Da gibt es einen Lehrer, der auf eine der Miyukis steht; einen nervigen, aufdringlichen Mitschüler Masato's, der auf eine der Miyukis steht und verdammt, es gibt sogar einem Vater einer Miyuki der auf die andere Miyuki steht... Generell bleiben die Charaktere allesamt etwas blass. Masato und die beiden Mädchen sind sympathisch, Masato selbst kann man sogar als selbstrefeklektionierend bezeichnen, dennoch fehlt das gewisse etwas.
Miyuki schafft es aber, die miesen Nebenbuhler und den farblosen Cast zu kaschieren, indem relativ früh die Fronten geklärt sind (oder eher geklärt scheinen). Eigentlich fehlt für das im Grunde einzig in Frage kommende Pairing lediglich der Stempel "So, wir sind jetzt zusammen", sogar ein passendes Neben-Paar gäbe es, nachdem endlich ein brauchbarer Nebenbuhler erscheint. Doch irgendwann nach 10 oder 11 Bänden hat man ein ungutes Gefühl. Irgendwas stimmt nicht. Und dann liest man Band 12.
Es gibt folgende Dinge, die ich in einer Romanze, oder RomCom, oder wie man jegliche Konsorten nennen mag, vollkommen inakzeptabel finde:
- übermäßiges (Liebes-) Drama
- ewiges hin und her
- triefender Kitsch mit schwülstigen Dialogen
- und das übelste von allen: Das falsche Paar!
Das mag man bockig finden. Wenn ich aber in einer Romanze nicht das Paar bekomme, dass ich haben will, dann muss ich echt viel Kraft aufwenden, um nicht einfach 0 Sterne zu geben. Und wenn man sich bis zu den letzten beiden Kapitel die Zeit lässt, um mir mein Paar vor meinen Augen wegzunehmen, was sogar in einem Hochzeitscrash endet, dann kotzt mich sowas halt auch einfach an.
Dennoch. Trotz dessen dass ich das Ende abgrundtief hasse, hat mir bis dahin Miyuki weitestgehend gut gefallen. Auch mit nervigen Nebenbuhlern sitzt der Humor, der Fortschritt der Beziehungen ist insgesamt als recht gelungen zu bezeichnen und die einzelnen Geschichten lassen sich gut lesen.
Wäre der Manga etwas kürzer, und hätte man sich ein wenig konsequenter in die richtige Richtung, also dem richtigen Paar, bewegt- ich hätte sicher eine deutlich bessere Bewertung gegeben. Empfehlen würde ich Miyuki jedem, der Lust auf eine nette RomCom hat, und wert auf eine finale Beziehung (samt Hochzeit) legt.
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