TeslaV.I.P.
#1Eine Serie, bei der alles hätte schief gehen können....
es am Ende jedoch nicht ist! Plastic Memories war für viele die große Überraschung dieser Saison, die sich insbesondere durch ihren mutigen Umgang mit dem Thema Tod ausgezeichnet hat. Denn nüchtern betrachtet ist die Aufgabe der Hauptdarsteller nichts weiter als Leben zu beenden.
Die künstlichen Lebensformen "Giftias" sollen wie Menschen sein oder sogar verstorbene ersetzen. Meist finden wir sie fest integriert in Familien vor, wo sie etwa die Rolle eines Elternteiles oder Kindes einnehmen. Abgesehen von ihrem Ursprung und der fest definierten Lebensspanne gibt es praktisch keine wahrnehmbaren Unterschiede der Androiden zu uns Menschen. Gehen seine 81.920 Stunden (ca. 9 Jahre und 4 Monate) zu Ende, muss die Software eines Giftias endgültig abgeschaltet werden. Andernfalls kann es zu schweren Fehlfunktionen bis hin zum Amoklauf kommen. Der Mitarbeiter des Terminal Service fungieren dabei als "Reaper", nur eben für künstliche Intelligenzen. Die Serie folgt dem menschlichen Terminal Service Mitarbeiter Tsukasa und seiner Partnerin Isa, einer Giftia.
Plastic Memories gelingt die Glanzleistung, seine heikle Thematik mit einer gewissen Leichtigkeit, jedoch immer mit großem Respekt zu behandeln. In keinem Moment wird hier der Tod der Betroffenen banalisiert oder durch die nächste Comedy Einlage einfach weggewischt. Daraus resultiert die ganz eigene, Nachdenklich-Heitere Stimmung der Serie. Besonders beeindruckend für mich war die Konsequenz der Erzählung. Es werden keine billigen Auflösungen gesucht um die Schicksale der betroffenen Familien noch ins positive zu verdrehen. Im Zweifelsfall werden die Dinge einfach so stehen gelassen wie sie sind. Man trauert und richtet am Ende den Blick wieder nach vorne. Ein bisschen wie auf einer Beerdigung, bei der die Menschen schon wieder Mut gefunden haben zu lächeln.
Die größte Schwäche der Serie - wie auch Lpark in seinem Kommentar angesprochen hat - ist ihr verschenktes Potential. Viele spannende Ideen werden eingeführt, z.B. illegale "Schwarzmarkt Reaper", welche sich als Terminal Service ausgeben um den Giftia am Ende für ihre eigenen Zwecke weiter zu verwerten. Leider macht die Serie wenig bis nichts aus solchen Ideen. In der Konsequenz ist die meiste Entwicklung in der Beziehung der beiden Hauptdarsteller zu finden, während die restliche Geschichte als Rahmenhandlung episodisch vor sich hin plätschert.
Plastic Memories hätte ein Meisterwerk werden können, am Ende hat es dann "nur" zu einer sehr guten Serie gereicht. Und das ist vollkommen ok so, denn das Ergebnis lässt sich auch in seinem unperfekten Zustand am besten mit den Worten der Band Oasis beschreiben: "A bitter sweet symphony". Und das meine ich als ganz großes Kompliment.
es am Ende jedoch nicht ist! Plastic Memories war für viele die große Überraschung dieser Saison, die sich insbesondere durch ihren mutigen Umgang mit dem Thema Tod ausgezeichnet hat. Denn nüchtern betrachtet ist die Aufgabe der Hauptdarsteller nichts weiter als Leben zu beenden.
Die künstlichen Lebensformen "Giftias" sollen wie Menschen sein oder sogar verstorbene ersetzen. Meist finden wir sie fest integriert in Familien vor, wo sie etwa die Rolle eines Elternteiles oder Kindes einnehmen. Abgesehen von ihrem Ursprung und der fest definierten Lebensspanne gibt es praktisch keine wahrnehmbaren Unterschiede der Androiden zu uns Menschen. Gehen seine 81.920 Stunden (ca. 9 Jahre und 4 Monate) zu Ende, muss die Software eines Giftias endgültig abgeschaltet werden. Andernfalls kann es zu schweren Fehlfunktionen bis hin zum Amoklauf kommen. Der Mitarbeiter des Terminal Service fungieren dabei als "Reaper", nur eben für künstliche Intelligenzen. Die Serie folgt dem menschlichen Terminal Service Mitarbeiter Tsukasa und seiner Partnerin Isa, einer Giftia.
Plastic Memories gelingt die Glanzleistung, seine heikle Thematik mit einer gewissen Leichtigkeit, jedoch immer mit großem Respekt zu behandeln. In keinem Moment wird hier der Tod der Betroffenen banalisiert oder durch die nächste Comedy Einlage einfach weggewischt. Daraus resultiert die ganz eigene, Nachdenklich-Heitere Stimmung der Serie. Besonders beeindruckend für mich war die Konsequenz der Erzählung. Es werden keine billigen Auflösungen gesucht um die Schicksale der betroffenen Familien noch ins positive zu verdrehen. Im Zweifelsfall werden die Dinge einfach so stehen gelassen wie sie sind. Man trauert und richtet am Ende den Blick wieder nach vorne. Ein bisschen wie auf einer Beerdigung, bei der die Menschen schon wieder Mut gefunden haben zu lächeln.
Die größte Schwäche der Serie - wie auch Lpark in seinem Kommentar angesprochen hat - ist ihr verschenktes Potential. Viele spannende Ideen werden eingeführt, z.B. illegale "Schwarzmarkt Reaper", welche sich als Terminal Service ausgeben um den Giftia am Ende für ihre eigenen Zwecke weiter zu verwerten. Leider macht die Serie wenig bis nichts aus solchen Ideen. In der Konsequenz ist die meiste Entwicklung in der Beziehung der beiden Hauptdarsteller zu finden, während die restliche Geschichte als Rahmenhandlung episodisch vor sich hin plätschert.
Plastic Memories hätte ein Meisterwerk werden können, am Ende hat es dann "nur" zu einer sehr guten Serie gereicht. Und das ist vollkommen ok so, denn das Ergebnis lässt sich auch in seinem unperfekten Zustand am besten mit den Worten der Band Oasis beschreiben: "A bitter sweet symphony". Und das meine ich als ganz großes Kompliment.
Kommentare
Nach Episode 10 vorerst "on hold"! Gestern erst von "R-15" enttäuscht worden und heute noch so etwas Beschränktes. Weshalb hat der Anime eine Lizenzierung erhalten? Mir fallen diverse Anime ein, deren Story viel romantischer verlaufen und bei denen ich eine Lizenzierung längst für überfällig erachte; [hust]Koi to Senkyo to Chocolate[hust]. Ich brauche etwas Inspiration: Weiter geht 's mit "Classroom Crisis" und "Mahouka Koukou no Rettousei" - ein anderes Genre. Offen gestanden hat ein Anime wie "Charlotte" mich dazu inspiriert, mal etwas anderes zu wagen. Ich bin zwar kein "Science-Fiction"-Fan, ich mag dennoch "STAR WARS" - also auf in die Schlacht.