Wirklich gelungene Animeadaptionen von Light Novels (LN) gibt es zwar nicht im Überfluss, aber es gibt sie. Die Monogatari-Reihe, Fate/Zero, Kara no Kyoukai oder bspw. Toradora! sind allesamt sehr bekannte und gefeierte Animeumsetzungen, die zeigen, wie es richtig gemacht wird (ein entsprechendes Budget vorausgesetzt). Aber auf jede gute Adaption kommen gefühlt drei schlechte und Seikoku no Dragonar (SnD) gehört ohne Zweifel zur zweiten Gruppe.
In der Regel wollen LN-Adaptionen vor allem eines: Werbung für die Vorlage machen. Und das wird je nach Anime auf mal mehr, mal weniger subtile Weise umgesetzt. In einem Fantasy-Setting, wie dem von SnD, erwarte ich z.B. eine interessante Welt mit neuen Ideen, da man ja nicht immer das Gleiche sehen will. Einziges Novum in SnD sind domestizierte Drachen, die eine vertragliche Bindung mit ihrem menschlichen Partner eingegangen sind. Salopp ausgedrückt könnte man auch sagen, SnD ist generische Fantasy mit Drachen.
Um die ganze Geschichte für Otakus etwas interessanter zu machen, hat man dem Hauptcharakter Ash natürlich keinen normalen Drachen als Partner zugeteilt. Nein, es muss schon ein Loli-Tsundere-Drache sein, der durch mysteriöse Umstände die Form eines kleinen Mädchens angenommen hat. Um das Harem zu komplettieren, haben wir noch die generische Körbchengröße D Tsundere, die gleichzeitig Kindheitsfreundin ist, eine generische Mrs. Perfect Schülerrats-Präsidentin und eine austauschbare Nymphomanin. Und genau so oberflächlich wie es klingt, ist es dann auch. Keine persönlichen Merkmale, so gut wie keine Charakterentwicklung (mit Ausnahme der Prinzessin vielleicht) und demnach verspürt man auch nur wenig Sympathie für den Cast.
Obwohl die Story aus '100 Beispiele für eine simple Fantasygeschichte' stammen könnte, muss man ihr doch zugutehalten, dass sie ihren roten Faden behält. Das ist aber schon das einzig Positive, das mir dazu einfällt. Man bekommt wie schon angedeutet einen 08/15-Plot, der von sehr mageren Actioneinlagen unterstützt wird. Von einem Fantasy-Anime kann man da sicherlich mehr erwarten. Gegen Ende hin kommt doch nochmal (wie bei vielen LN-Adaptionen üblich) mehr Schwung in die Geschichte, die dann zwar deutlich besser unterhält, dabei allerdings mehr als ein paar Fragezeichen zurücklässt. Aber das passiert halt, wenn man auf Biegen und Brechen versucht, das Ende des 4. LN-Bandes noch im Anime unterzubringen.
Etwas Romantik bekommt man auch zu sehen, die leider wegen des schnellen Erzähltempos die meiste Zeit viel zu kurz kommt, aber gegen Finale hin eine etwas wichtigere Rolle erhält.
Mit einer mittelmäßigen Story, flachen Charakteren und durchwachsener Action bleibt eigentlich nur eines, was als Kaufargument in Frage kommen kann: Fanservice.
Und davon hat SnD jede Menge. Wieso die bösartigen Drachen, gegen die unsere Helden des öfteren antreten, Tentakel haben müssen, entzieht sich mir zwar, aber für die ein oder andere Tentakel-Szene ist das schon ganz vorteilhaft. Wer gerne Nippel sieht, kommt auch nicht zu kurz,
aber das kann man ja noch verkraften. Wo ich allerdings an der Moral des Studios gezweifelt habe, war bei der Sexualisierung der Loli-Charaktere, die nicht nur mit Tentakeln gepeinigt werden, sondern sich unter anderem nackt an unseren männlichen Hauptpart schmeißen. Zuerst dachte ich ja, dass C-Station die Tentakel als 'Marketingstrategie' eingebaut hätte, aber die kommen tatsächlich auch in der LN vor. Ob eine so ausführliche Darstellung nötig war, wage ich hingegen zu bezweifeln.
Unterm Strich ist SnD ein enttäuschendes Anime-Debüt des neu gegründeten Studios C-Station.
Animationstechnisch kann man zwar nicht viel bemängeln, Story und Charaktere sind jedoch bestenfalls mittelmäßig. Wer sich an dem massiven Loli- und Tentakel-Fanservice nicht stört, darf aber trotzdem einen noch durchschnittlichen Vertreter des Fantasy-Genres erwarten. Alternativ kann ich die weitaus besser umgesetzte Serie mit Fantasy-Setting Outbreak Company empfehlen.
In der Regel wollen LN-Adaptionen vor allem eines: Werbung für die Vorlage machen. Und das wird je nach Anime auf mal mehr, mal weniger subtile Weise umgesetzt. In einem Fantasy-Setting, wie dem von SnD, erwarte ich z.B. eine interessante Welt mit neuen Ideen, da man ja nicht immer das Gleiche sehen will. Einziges Novum in SnD sind domestizierte Drachen, die eine vertragliche Bindung mit ihrem menschlichen Partner eingegangen sind. Salopp ausgedrückt könnte man auch sagen, SnD ist generische Fantasy mit Drachen.
Um die ganze Geschichte für Otakus etwas interessanter zu machen, hat man dem Hauptcharakter Ash natürlich keinen normalen Drachen als Partner zugeteilt. Nein, es muss schon ein Loli-Tsundere-Drache sein, der durch mysteriöse Umstände die Form eines kleinen Mädchens angenommen hat. Um das Harem zu komplettieren, haben wir noch die generische Körbchengröße D Tsundere, die gleichzeitig Kindheitsfreundin ist, eine generische Mrs. Perfect Schülerrats-Präsidentin und eine austauschbare Nymphomanin. Und genau so oberflächlich wie es klingt, ist es dann auch. Keine persönlichen Merkmale, so gut wie keine Charakterentwicklung (mit Ausnahme der Prinzessin vielleicht) und demnach verspürt man auch nur wenig Sympathie für den Cast.
Obwohl die Story aus '100 Beispiele für eine simple Fantasygeschichte' stammen könnte, muss man ihr doch zugutehalten, dass sie ihren roten Faden behält. Das ist aber schon das einzig Positive, das mir dazu einfällt. Man bekommt wie schon angedeutet einen 08/15-Plot, der von sehr mageren Actioneinlagen unterstützt wird. Von einem Fantasy-Anime kann man da sicherlich mehr erwarten. Gegen Ende hin kommt doch nochmal (wie bei vielen LN-Adaptionen üblich) mehr Schwung in die Geschichte, die dann zwar deutlich besser unterhält, dabei allerdings mehr als ein paar Fragezeichen zurücklässt. Aber das passiert halt, wenn man auf Biegen und Brechen versucht, das Ende des 4. LN-Bandes noch im Anime unterzubringen.
Etwas Romantik bekommt man auch zu sehen, die leider wegen des schnellen Erzähltempos die meiste Zeit viel zu kurz kommt, aber gegen Finale hin eine etwas wichtigere Rolle erhält.
Mit einer mittelmäßigen Story, flachen Charakteren und durchwachsener Action bleibt eigentlich nur eines, was als Kaufargument in Frage kommen kann: Fanservice.
Und davon hat SnD jede Menge. Wieso die bösartigen Drachen, gegen die unsere Helden des öfteren antreten, Tentakel haben müssen, entzieht sich mir zwar, aber für die ein oder andere Tentakel-Szene ist das schon ganz vorteilhaft. Wer gerne Nippel sieht, kommt auch nicht zu kurz,
aber das kann man ja noch verkraften. Wo ich allerdings an der Moral des Studios gezweifelt habe, war bei der Sexualisierung der Loli-Charaktere, die nicht nur mit Tentakeln gepeinigt werden, sondern sich unter anderem nackt an unseren männlichen Hauptpart schmeißen. Zuerst dachte ich ja, dass C-Station die Tentakel als 'Marketingstrategie' eingebaut hätte, aber die kommen tatsächlich auch in der LN vor. Ob eine so ausführliche Darstellung nötig war, wage ich hingegen zu bezweifeln.
Unterm Strich ist SnD ein enttäuschendes Anime-Debüt des neu gegründeten Studios C-Station.
Animationstechnisch kann man zwar nicht viel bemängeln, Story und Charaktere sind jedoch bestenfalls mittelmäßig. Wer sich an dem massiven Loli- und Tentakel-Fanservice nicht stört, darf aber trotzdem einen noch durchschnittlichen Vertreter des Fantasy-Genres erwarten. Alternativ kann ich die weitaus besser umgesetzte Serie mit Fantasy-Setting Outbreak Company empfehlen.
Kommentare
Man hätte viel mehr daraus machen können, aber so....?
also wer vorallem zero no tsukaima schonmal geschaut hat dem sollte der anime nichts neues mehr bieten.
ein bisschen tsundere ist ja nie schlimm und manchmal auch was tolles in animes .. aber ich finde dass die es bei eco echt übertrieben haben um das noch zu toppen ist der hauptcharakter nicht wirklich einfallsreich gestaltet.. ein typischer shounen held halt ..