AodhanV.I.P.
#1Das Studio AIC ist mit der romantischen Komödie Mayoi Neko Overrun ein ungewöhnliches Experiment eingegangen, indem es auf einen übergeordneten Regisseur verzichtet hat. Das heißt jede Episode wurde von einem anderen Regisseur relativ unabhängig vom Rest umgesetzt. Leider ist das Ergebnis auch dementsprechend chaotisch. Über fehlende Abwechslung kann man sich zwar nicht beklagen, aber dafür umso mehr über einen fehlenden roten Faden und die großen Qualitätsschwankungen der einzelnen Episoden.
Interessanterweise untermauern diese Schwankungen die Ansicht der Leute, die viel auf den Ruf eines Regisseurs geben, denn die guten Episoden stammen ausschließlich von namhaften Regisseuren und man erkennt auch deutlich die unterschiedlichen Stile. Episode 1 von Shin Itagaki (Basquash!, Devil May Cry) wurde z. B. sehr gut inszeniert, während Episode 3 (Yoshimasa Hiraike; Working) und 9 (Tomohiro Hirata; Peace Maker Kurogane, Trinity Blood) auf emotionaler Ebene überzeugen können. Episode 10 ist eine gute Slice-of-Life-Folge (Takuya Satou; Ichigo Mashimaro) und die letzte Episode (Junichi Satou; Aria, Kaleido Star) schließt die Serie trotz aller Wahllosigkeit zwischendurch vernünftig ab. Die absurde und lustige vierte Episode (Daichi Akitarou; Fruits Basket, Bokura ga Ita) ist auch noch recht interessant. Diese Episoden liegen sicherlich über dem Durchschnitt des Genres und gäbe es nur sie, hätte ich den Anime wohl höher bewertet. Doch leider ist da noch der ganze langweilige Mittelteil der Serie. Da der Anime sowieso relativ zusammenhangslos ist, sollte man darüber nachdenken, einen Teil der Episoden einfach auszulassen. Meine Empfehlung: Episode 1-4 schauen und dann mit 9-12 weitermachen. Man verpasst nichts Wichtiges.
Die Handlung, falls man überhaupt von einer sprechen kann, ist für das Genre recht typisch. Sie wird aber wie gesagt immer wieder von Episoden unterbrochen, die überhaupt nichts mit dem eigentlichen Konflikt (das klassische "Liebespolygon") zu tun haben. Episode 7 spielt z. B. sogar in einer alternativen Welt. Dadurch hatte ich manchmal fast das Gefühl, ich würde mir nur eine Sammlung von Bonusepisoden anschauen.
Das ist auch deswegen schade, weil mir die Charaktere ganz gut gefallen haben, zumindest von der Sympathieseite her. Es gibt eine Tsundere, die sogar mal keine Mini-Tsundere ist und eine Mini-Prinzessin, die sich mit der Tsundere ständig in den Haaren liegt. Die Dritte im Bunde ist ein Katzenmädchen, das eigentlich gar keines ist, jedenfalls nicht im biologischen Sinne. Das ist zwar alles nichts Neues, aber wer erwartet das auch schon bei einem Bishoujo-Anime? Selbst die männliche Hauptfigur ist in Ordnung, obwohl seine Persönlichkeit dank der vielen Regisseure ziemlich schwankt. In den ersten Episoden erscheint er vernünftig, in den späteren dann wieder wie der typische Komödientrottel. Stört zum Glück nicht sonderlich.
Letztendlich bleibt der fade Nachgeschmack, dass man aus dem Anime viel mehr hätte machen können. Mir wäre es lieber gewesen, wenn Itagaki, Hiraike oder Junichi Satou Hauptregisseur gewesen wären.
Interessanterweise untermauern diese Schwankungen die Ansicht der Leute, die viel auf den Ruf eines Regisseurs geben, denn die guten Episoden stammen ausschließlich von namhaften Regisseuren und man erkennt auch deutlich die unterschiedlichen Stile. Episode 1 von Shin Itagaki (Basquash!, Devil May Cry) wurde z. B. sehr gut inszeniert, während Episode 3 (Yoshimasa Hiraike; Working) und 9 (Tomohiro Hirata; Peace Maker Kurogane, Trinity Blood) auf emotionaler Ebene überzeugen können. Episode 10 ist eine gute Slice-of-Life-Folge (Takuya Satou; Ichigo Mashimaro) und die letzte Episode (Junichi Satou; Aria, Kaleido Star) schließt die Serie trotz aller Wahllosigkeit zwischendurch vernünftig ab. Die absurde und lustige vierte Episode (Daichi Akitarou; Fruits Basket, Bokura ga Ita) ist auch noch recht interessant. Diese Episoden liegen sicherlich über dem Durchschnitt des Genres und gäbe es nur sie, hätte ich den Anime wohl höher bewertet. Doch leider ist da noch der ganze langweilige Mittelteil der Serie. Da der Anime sowieso relativ zusammenhangslos ist, sollte man darüber nachdenken, einen Teil der Episoden einfach auszulassen. Meine Empfehlung: Episode 1-4 schauen und dann mit 9-12 weitermachen. Man verpasst nichts Wichtiges.
Die Handlung, falls man überhaupt von einer sprechen kann, ist für das Genre recht typisch. Sie wird aber wie gesagt immer wieder von Episoden unterbrochen, die überhaupt nichts mit dem eigentlichen Konflikt (das klassische "Liebespolygon") zu tun haben. Episode 7 spielt z. B. sogar in einer alternativen Welt. Dadurch hatte ich manchmal fast das Gefühl, ich würde mir nur eine Sammlung von Bonusepisoden anschauen.
Das ist auch deswegen schade, weil mir die Charaktere ganz gut gefallen haben, zumindest von der Sympathieseite her. Es gibt eine Tsundere, die sogar mal keine Mini-Tsundere ist und eine Mini-Prinzessin, die sich mit der Tsundere ständig in den Haaren liegt. Die Dritte im Bunde ist ein Katzenmädchen, das eigentlich gar keines ist, jedenfalls nicht im biologischen Sinne. Das ist zwar alles nichts Neues, aber wer erwartet das auch schon bei einem Bishoujo-Anime? Selbst die männliche Hauptfigur ist in Ordnung, obwohl seine Persönlichkeit dank der vielen Regisseure ziemlich schwankt. In den ersten Episoden erscheint er vernünftig, in den späteren dann wieder wie der typische Komödientrottel. Stört zum Glück nicht sonderlich.
Letztendlich bleibt der fade Nachgeschmack, dass man aus dem Anime viel mehr hätte machen können. Mir wäre es lieber gewesen, wenn Itagaki, Hiraike oder Junichi Satou Hauptregisseur gewesen wären.
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