Anspruch: | nichts |
Action: | wenig |
Humor: | mittel |
Spannung: | nichts |
Erotik: | mittel |
Wer nur die erste Staffel kennt, wird sich hier gleich wie zu Hause fühlen: Nach dem bekannten Monster-of-the-day Schema taucht fast jede Folge ein Gegner auf und macht solange was er will, bis Vampir-Moka ihn/sie auf die Plätze verweist. Das ganze wird halt durch das Eingehen auf die einzelnen Charaktere aufgelockert, inklusive des üblichen Fanservice. Dieser wurde allerdings in der japanischen Fassung zensiert. Die bevorzugt gezeigte Unterwäsche des weiblichen Casts wird meistens durch irgendwelche Federmäuse oder Teddybären verdeckt, womit wohl auf die DVD Version verwiesen werden sollte.
Spannung und Drama sind natürlich fehl am Platz, charakterliche Entwicklung sowieso und die Möglichkeit, dass mal wer anderes als Vampir-Moka glänzen kann, ist eh reine Utopie, die den Mangalesern vorbehalten ist.
Es wurden auch einige neue Charaktere eingeführt, wobei hier eigentlich nur Mokas Schwester Kokoa nennenswert ist. Der Rest sind entweder die Bösewichter der Folge oder die Eltern eines der Charaktere, die sich so verhalten wie ihr Kind. Und Kokoas Auftritt in der ersten Folge macht es dem Kenner des Mangas mehr als deutlich, dass nicht direkt dort weiter gemacht wird, wo die erste Staffel endete, sondern direkt ins nächste Schuljahr gesprungen wurde. Doch jede Folge gedenkt der übersprungenen Story mit einem "Many, many things have happened…" von Ruby, das sich zu den bekannten Standartsituationen der Serie hinzugesellt.
Der Rest des Casts hat sich nicht verändert, die Mädels sind nach wie vor alle hinter Tsukune her und wie erwartet gibt es von diesem keine klare Ansage. Da Anti-Thesis nicht in der zweiten Staffel auftaucht, taucht auch der Schulleiter dementsprechend so gut wie gar nicht auf und lässt sich wie in der ersten Staffel nur gegen Ende der Staffel blicken.
Das Ende ist wohl auch noch das Beste an der ganzen Staffel, da hier überhaupt sowas wie Spannung und ein klitzekleines bisschen Drama eingebaut wurden. Alle anderen Folgen laufen nach demselben Schema ohne irgendwelchen roten Faden ab, einige wenige Stories stammen zwar aus dem Manga, tauchen dafür aber in umgekehrter Reihenfolge auf und sind auch dementsprechend angepasst worden.
Zeichenstil und BGM sind quasi identisch mit dem Vorgänger, neues Opening und Ending und das war‘s dann auch schon mit den Neuerungen. Einzig diese übertriebene Zensur, die auf Pantyshots hinweist, die ansonsten wohl nicht mal aufgefallen wären zehrt ordentlich an den Nerven.
Fazit: Rosario + Vampire 2 sieht man an, dass nur mal eben ne zweite Staffel produziert wurde, um Geld zu scheffeln. Das Genre wurde schon in der ersten Staffel geändert und die Weiterführung dieses Kurses kam der Serie nicht zugute. Fans der ersten Staffel werden zwar ihre Freude haben (mit der DVD-Version) aber Fans des Mangas werden schon nach der ersten Staffel keine allzu großen Hoffnungen haben und sollten wohl eher einen großen Bogen um diesen Anime machen, wie auch jeder andere der nix für plumpen Ecchi übrig hat.
Kommentare
Ganz ehrlich, Leute: Ich weiß es selber nicht, wahrscheinlich hatte ich Langeweile.
Abgesehen davon, dass zu der illustren Truppe um Hauptprotagonist Tsukune nun Mokas Schwester dazugestoßen ist, die nichts unversucht lässt die Vampirseite ihrer "O-nee sama" für immer vom Siegel zu befreien, hat sich im Großen nichts geändert:
Es gibt immer noch haufenweise Kamerafahrten unter die eh schon kurzen Röcke der Mädchen, die Brüste wackeln immer noch in jedem Bild auf und ab wie Wackelpudding und die Vampir-Moka erledigt wie eh und je den Frühjahrsputz, was Monster angeht.
Sagte ich, die erste Staffel sei wie ein Besuch bei Mäcces?
Nun, hier haben sie zwar etwas das Angebot erneuert, aber im Schnitt ist es immer noch dasselbe Fast Food Essen.
Ich denke es lohnt sich jedoch trotzdem sich den Anime anzuschauen.