AodhanV.I.P.
#1Es ist immer wieder interessant moe-vorsintflutliche Adaptionen von Visual Novels anzuschauen und auch Refrain Blue ist da keine Ausnahme. Der Anime kann seine Wurzeln natürlich nicht ganz verleugnen, aber irgendwie ist er doch etwas anders und besser als vieles, was es heutzutage zu sehen gibt.
Man kann bei so einer Vorlage selbstverständlich kein ernstzunehmendes Charakterdrama erwarten, aber die Geschichte über die Verarbeitung von Verlust ist inhaltlich trotzdem besser als das übliche Seifenoperdrama des Genres. Passend zum Thema ist die Stimmung melancholisch, es gibt praktisch keine Comedy und von den überzeichneten Ticks, die man in aktuellen VN-Adaptionen zuhauf anfindet, fehlt jede Spur. In drei Episoden bleibt ja auch keine Zeit für große Ausschweifungen und deswegen konzentriert sich die Geschichte ganz auf seine beiden Protagonisten und besitzt einen vernünftigen Abschluss, was bei solchen kurzen OVAs nicht immer der Fall ist. Der Anime verdeutlicht gut, dass die extreme Verniedlichung der Charaktere zur Jahrtausendwende noch nicht angesagt war. Stereotyp sind die Figuren zwar schon, aber mehr lässt sich in der kurzen Zeit wohl auch nicht aus ihnen rausholen. Zum Inhalt lässt sich sonst noch sagen, dass es einige nette und nicht aufdringliche Fanservice-Szenen gibt und dass ein paar übernatürliche Elemente auftauchen.
Man kann bei so einer Vorlage selbstverständlich kein ernstzunehmendes Charakterdrama erwarten, aber die Geschichte über die Verarbeitung von Verlust ist inhaltlich trotzdem besser als das übliche Seifenoperdrama des Genres. Passend zum Thema ist die Stimmung melancholisch, es gibt praktisch keine Comedy und von den überzeichneten Ticks, die man in aktuellen VN-Adaptionen zuhauf anfindet, fehlt jede Spur. In drei Episoden bleibt ja auch keine Zeit für große Ausschweifungen und deswegen konzentriert sich die Geschichte ganz auf seine beiden Protagonisten und besitzt einen vernünftigen Abschluss, was bei solchen kurzen OVAs nicht immer der Fall ist. Der Anime verdeutlicht gut, dass die extreme Verniedlichung der Charaktere zur Jahrtausendwende noch nicht angesagt war. Stereotyp sind die Figuren zwar schon, aber mehr lässt sich in der kurzen Zeit wohl auch nicht aus ihnen rausholen. Zum Inhalt lässt sich sonst noch sagen, dass es einige nette und nicht aufdringliche Fanservice-Szenen gibt und dass ein paar übernatürliche Elemente auftauchen.
Kommentare
"Refrain Blue" ist eine Visual-Novel-Adaption in drei Teilen mit dem Themenfeld Romanze, Drama, Vergangenheitsbewältigung. Sehr solide gemacht, kaum Peinlichkeiten, und die wenigen Nacktszenen wirken nicht erzwungen oder zum Fremdschämen, sondern ergeben sich zwanglos aus der Situation und werden ganz natürlich präsentiert. Das hat allemal Seltenheitswert. Zumal man auf aufgedonnerte Oberweiten mit Glanzpolitur verzichtet hat und Dinge im Normalmaß zeigt. So würde ich mir auch manchen Hentai wünschen.
Insgesamt sehr ruhig ohne große Aufreger und ohne irgendwie forciertes Drama.
Lieblingscharacter(e):