Interstella 5555: The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem (2003)

Das Musical wird komplett von den Songs des Daft Punk Albums Discovery musikalisch unterlegt. Es gibt keinerlei Sprache und nur vereinzelnt Umgebungs-oder Handlungsgeräusche wie Regen oder Beifall.
Deswegen steht und fällt dieses Musical mit der Musik von Daft Punk. Wer mit dieser nichts anfangen kann, wird auch von dem Musical nichts haben.


Die Lieder sind dabei wunderbar in die Handlung eingebunden und fügen sich textlich oder atmosphärisch perfekt in die Szenen ein. Sie wurden aber nicht speziell für das Musical geschrieben, sondern sind alle als "normale" Songs angelegt. Ich bin kein Musikexperte, würde die Musik aber als Mischung aus House und elektronischen Pop bezeichnen.

Die Geschichte ist eher nebensächlich und kann als ironisch-kritische Anspielung auf die Kommerzialisierung der Musik gesehen werden.
Die Visualisierung verstärkt die Stimmung der Musik und man versinkt förmlich beim hören.
Die Animationen sind zwar nicht besonders effektreich oder detailreich aber das Charakterdesign gefiel mir gut und wirkt nicht zu kindlich. Die Charaktere wirken sympathisch und man kann trotz fehlender Sprache Empathie entwickeln.

Fazit: Wer Daft Punk mag oder noch besser das Album Discovery besitzt, wird dieses Musical lieben. Wer jedoch die Musik nicht mag, wird durch das Musical sicher auch kein Fan.

Ich kannte Daft Punk schon lange, aber so richtig ausgekannt hab ich mit dieser "Band" nicht. Ein Freund hat mir dann mal Interstella5555 gezeigt. Und naja, mir hat's ziemlich gut gefallen. Die Songs von Daft Punk dudeln im Hintergrund und man bekommt einen eigentlich garnicht mal so schlechten Anime präsentiert.


Story:
In Interstella5555 geht's darum, dass eine außerirdische Band, die gerade ein Konzert auf einen fernen Planeten macht, entführt wird. Sie werden auf die Erde gebracht, wo sie "zu Menschen" gemacht werden und als Band auf der Erde weitermachen müssen. Das Ganze passiert unter Aufsicht eines fiesen Bosses, der sie mit Hilfe eines unauffälligen Geräts, dass jeder von ihnen trägt, kontrollieren kann und ihren freien Willen unterdrückt. Die neue menschliche Band ist ein voller Erfolg und sie bekommen jede Menge Fans. Was steckt aber wirklich dahinter und was hat dieser Boss mit ihnen vor? Und werden sie ihren Heimatplaneten jemals wiedersehen?

Charaktere:
Die Charaktere bei Interstella5555 können garnicht viel Tiefgang haben, wenn man sie nicht sprechen hört. Das Ganze ist ja schließlich ein Musikvideo und kein wirklicher Anime. Dennoch sind die Charaktere der besagten Band ziemlich sympathisch...

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen sind ganz okay.
Die Musik ist hier Geschmackssache. Wenn man Daft Punk mag, dann wird man dieses Musikvideo lieben, da man zu den Daft Punk Songs auch noch eine interessante Geschichte "im Hintergrund" präsentiert bekommt.

Für nen guten Anime ist Interstella5555 zu schwach, deswegen würde ich ich nur 6.0 Punkte hergeben. Aber wenn man es als Musikvideo bewertet, dann würde ich sicher mindestens 9.0 Punkte hergeben.
Also einige ich mich hier auf ein etwaiges Mittelmaß der beiden und gebe 7.5 Punkte.

Fazit:
Wer Daft Punk mag, sollte sich dieses Musikvideo meiner Meinung nach unbedingt anschauen, auch wenn man mit Animes nichts am Hut hat.
Sehenswertes Musikvideo im Animestil!

„Daft Punk rockt die Anime-Welt.“

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Ach ist das bitter. Interstella5555 ist leider wieder einer dieser Animes, wo ich wirklich viel erwartet habe, am Ende aber leider etwas enttäuscht wurde. Der Film macht einen ziemlich groben Fehler, indem er sich selbst einfach viel zu weit hinaus zögert. 30 Minuten hätten dem Film deutlich gereicht, zumal die besten Lieder, von der genialen Band Daft Punk, schon ziemlich am Anfang kommen. Danach folgen eher schwächere Lieder der Band, was den Film gegen Ende um Einiges anstrengender macht. Obwohl dieser Film über keinen einzigen Dialog verfügt, erzählt der Film eine relativ interessante Story über eine außerirdische Band, die von einem skrupellosen Musik-Manager (natürlich von der bösen bösen Erde) entführt wird und zu Erdmenschen umgeformt werden. Auf der Erde will nun dieser Manager großes Geld mit dieser umgewandelten Band machen und ist zudem noch hinter einem ganz „besonderem“ Gegenstand her. Die Story gefiel mir, sie beinhaltet viele interessante Themen wie Mediengeilheit, Rassenhass, Trauer und Zusammenhalt. Der Zeichenstil sagte mir auch ziemlich zu. Zwar sind unsere Hauptcharaktere alle bis oben hin blau, allerdings liegt das hier ausnahmsweise mal nicht am Alkohol, sondern daran, dass unsere liebe Band nun mal Aliens sind. Mit Ausnahme von der blauen Haut unterscheiden sich die Personen eigentlich kaum von den herkömmlichen Menschen. Der Sound ist wie bereits erwähnt ausschließlich von Daft Punkt. Ich finde Daft Punk wirklich super, aber wieso sie ausgerechnet in diesem Film die besten Lieder (One more time, Harder better faster stronger und Aerodynamic) gleich am Anfang bringen ist mir ein Rätsel, denn schließlich heißt es : Das Beste kommt zum Schluss! Somit zieht sich der Film, mit der netten Story, ewig hin, begleitet von eher ungewohnt unspektakulären Liedern von Daft Punk. Außerdem ist ein großer Kritikpunkt, die Verarbeitung von Bild und Ton. Besonders bei meinem Lieblingslied, Harder Better Faster Stronger, passte Bild und Ton so gar nicht zusammen und es wirkte irgendwie eher wie ein mittelmäßiges Fan-AMV. Trotzdem ist Interstella kein Totalausfall. Die Story hat wie gesagt das gewisse Etwas, es gibt sogar ein bisschen was für die Tränendrüse und das Ende geht auch in Ordnung. Empfehlen würde ich diesen Film allerdings nur Leuten, die sich sehr gerne AMV's angucken und zu dem noch große Daft Punk Fans sind.


Fazit

Schade, ich habe wirklich viel erwartet, aber leider zu wenig bekommen. Interstella5555 strengt leider ab der zweiten Hälfte zu sehr an, anstatt es unterhält.
Der Anime bekommt 6 von 10 goldene Schallplatten.


6/10

Ich liebe Musik sehr. Ursprünglich bin ich zwar eher bei welcher mit klassischer Band-Besetzung daheim, zeige mich aber liebend gern offen für Ausflüge in verschiedenste Genres. Hin und wieder fixen mich Künstler so an, dass ich mir die komplette Diskographie mit Ruhe anhören möchte. Als ich in diesem Kontext bei Daft Punks Album „Discovery“ angelangt bin, fielen mir die bei Spotify zu den Songs eingeblendeten Bilder auf, die mir sehr nach einem Anime aussahen. Wie sich herausstellte stammen sie aus dem Film „Interstella 5555: The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem“, der zu meiner Überraschung eine grafische Umsetzung des Albums darstellt.

Es handelt sich um ein knallbuntes Weltraum-Musical, welches für mich definitiv ein neues Erlebnis war. Gesprochene Dialoge gibt es hier in dem Sinne nicht, stattdessen hört man House-Musik, die nur gelegentlich um Soundeffekte ergänzt ist. Dazu flimmert eine abgedrehte Handlung rund um eine von einem anderen Planeten stammende Band, die von einem Menschen entführt wird, um ihm dort eine Nummer 1 Hit-Single zu bescheren. Die Grundidee der Geschichte ist also durchaus unterhaltsam. Im Verlauf zeigt sich meines Empfindens zwar eine eher altbackene Handlung, aber eben eingepackt in einen ungewöhnlichen Rahmen. Der Film bringt zudem einen gewissen Witz mit und zeigt unterhaltsame Ideen im SciFi-Setting.

Der springende Punkt ist hier allerdings definitiv das Zelebrieren der Musik, die mir insgesamt gut gefällt. Das Album ist sehr facettenreich. Dass mich „Daft Punk“ als Gitarren-Fan anspricht kommt auch nicht von irgendwoher. Wie ich herausfand, haben die beiden französischen Musiker vor diesem Projekt in einer Rock-Band gespielt, was man vielen Songs anhört. Manche Riffs lassen mein Herz höherschlagen, aber auch die durch das Heruntergebrochene erreichte Eingängigkeit führt zu tiefsitzenden Ohrwürmern. Es fiel mir übrigens ausgesprochen schwer, auch nur ansatzweise ruhig vorm Schirm sitzen zu bleiben. Man will bei den EDM-Tracks eigentlich wild rumtanzen. Sowohl musikalischer Favorit als auch Höhepunkt des Filmes war für mich aber letztendlich Gänsehautgarant Veridis Quo.

Dass mich jedoch nach diesem überschrittenen Zenit die Schlussviertelstunde des Films nicht mehr ganz so fesselte, ist ein Grund für meine moderat gewählte Bewertung. Mit der habe ich mich wegen des exotischen Formats dieses Animes aber sowieso schwer getan. Final muss ich meine Empfehlung clever formulieren. Ich empfehle „Interstella 5555“ nicht Leuten, die ein Anime-Weltraum-Abenteuer sehen möchten. Stattdessen empfehle ich dieses Musical eher denen, die eh Bock haben, sich das Album einzuverleiben. Dann sind die bewegten Bilder ein ungewohnter, schöner Bonus.

Jeder Fan von Daft Punk muss diesen Anime gesehen haben.
Obwohl in diesem Film keine einzige Konversation zu hören ist, da eigentlich die Musik läuft, versteht man trotzdem um was es geht. Hervoragendes Werk mit toller Musik :D

Anspruch:	mittel
Action:	wenig
Humor:	wenig
Spannung:	mittel
Erotik:	nichts

Animation und Musik in perfekter Symbiose. Allein wegen dem äußerst gelungenen, halbwegs kartoffelkopffreien Chara-Design ist der Film sehenswert.

Schönes Anime musical, welches vollständig mit der Musik von Daft Punk unterlegt ist. Das beste ist: Das Storytelling funktioniert völlig ohne Dialoge und die Geschichte wurde sogar sehr Spannend erzählt. AUch die Animationen gefielen mir, der Zeichenstil ist zwar sehr alt, für soeinen Film hätte man allerdings kein besseren nehmen können, er passt perfekt.

Ich bin normalerweise kein House oder Daft Punk fan, aber selbst die Musik hat mir gefallen und untermalt den Film super.
DIe Characterdesigns sind auch klasse.

Ich halte diesen Film für sehr sehenswert, es sei denn natürlich man kann House Musik ÜBERHAUPT nicht abhaben.

Find ich auch nur ich würd den film auch mal so mit Synchro sehen, aber das scheints wohl nicht zu geben, schade naja was solls, so is der film auch toll ^^

klasse musical =)