Mai HiME ist also der mit Abstand beste Anime des letzten Jahres? Ein durch und durch perfektes Werk das Nonstopunterhaltung verspricht und von Anfang bis Ende begeistert? Tjaaaa ich denke das hätte ich auch behauptet wenn dieser Anime nur nicht zu fast 40% eine ledigliche Tortur wäre und dank einem fulminanten Absturz in die allerhässlichsten Klischees nach nur wenigen Episoden, sich aller Chancen beraubt sieht sich auch nur entfernt mit dem Titel "Best of 2004" schmücken zu dürfen. Dabei fängt Mai HiME recht nett an und lässt einiges an Potential aufblitzen, besonders im Hinblick auf sehr gelungene Action-Szenen und tolle musikalische Untermalung. Die schlechte Nachricht: Der Rest erntet eher weniger Begeisterungsstürme: Die Story scheint eine der typischen und längst ausgelutschten Kamellen a la "Figuren mit Special-Power (in diesem Fall "Mecha-Monstern" VS diverse Plastikaliens die mal wieder böses mit der Welt vorhaben") zu sein und auch die Charaktere sind eine einzige Ansammlung an schon tausendmal da gewesenen Anime-Archetypen. Von Innovation keine Spur und zu allem Überfluss gibt es noch einige lahme Fillerepisoden die teilweise so schrecklich sind das sich einem sprichwörtlich die Zehennägel aufrollen (Episode 10 zB ist die mit Abstand SCHLECHTESTE Episode die ich JEMALS gesehen habe und ich wäre fast aus dem Fenster gesprungen angesichts solchen Nonsens...) Der Verlauf der Handlung schleicht mit erheblich langsamen Tempo voran, bietet nur wenige kleine Ansätze die die Geschichte vertiefen und wird noch zusätzlich frustrierend dank vielen aufgeworfenen Fragen auf deren Antworten man viel zu lange warten muss. Die Charaktere machen nur spärlich Fortschritte und sonderlich große Sympathieträger sind auch nicht unter ihnen auszumachen. Getoppt wird das ganze dann auch noch mit absolut plumpem Fanservice und sehr unlustiger Comedy. Die gute Nachricht: All das gerade Beschriebene beschränkt sich ausschließlich auf die ersten 10-12 Episoden. Als ich schon kurz davor stand diesen Anime als abgedroschenen Müll zu brandmarken und aufs Abstellgleis zu schieben nehmen die Ereignisse plötzlich eine drastische Wendung zum Besseren und urplötzlich entfaltet Mai HiME schon fast unerhört das Potential das nach der ersten Hälfte der Serie schon hoffnungslos verloren schien: Ehe man sich versieht steigt die Spannung in unermessliche Höhen und ein ebenso großer Anteil an Dramaturgie und Emotionen prasseln auf einen nieder. Story und Charaktere schicken sich an immens tiefe Wege zu gehen und ein Twist jagt den nächsten. Ich verspürte ab diesem Zeitpunkt das unbedingte verlangen die nächste Episode zu schauen und mein Interesse am Ausgang der Geschichte wuchs und wuchs. Selten habe ich erlebt dass ein Anime sich von einem derartig enttäuschenden Fiasko, welches die ersten 12 Episoden darstellen, so drastisch zu genau dem wandelt was ich mir unter einer großartigen Serie vorstelle. Sogar, nie für Möglich gehaltene, moralische Messages wie zum Beispiel "Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied" oder Fragen wie "Was würdest du für das was dir am wichtigsten ist opfern?" offenbaren sich dem (aufmerksamen) Zuschauer mit dem weiteren fortschreiten des Plots und sorgen noch zusätzlich dafür das man heftig vom, immer bedrückender anmutenden, Ambiente dieses Animes mitgerissen wird. Man kann es nicht oft genug sagen: Eine erstaunliche und nie für möglich gehaltene Wendung um 180° sorgt dafür das aus Mai HiME zu guter Letzt doch noch ein sehr, sehr sehenswerter Anime geworden ist den ich fast uneingeschränkt empfehlen kann. Allerdings sollte man für die Episoden 1-12 eine gehörig widerstandsfähige Toleranzgrenze mitbringen! Keine Sorge: Danach wird man fürstlich belohnt!
Animation
Optisch ist Mai HiME insgesamt gesehen nicht übermäßig spektakulär ausgefallen aber in Ordnung. Die Backgrounds geben sich eher trist und bieten nur wenig Detailreichtum und die Figuren stechen auch nicht sonderlich hervor. Das Design selbiger ist recht ansprechend aber auch hier wird am Detail gespart sobald die Kamera etwas weiter vom Geschehen entfernt ist. Zum Glück gibt es da noch die Action-Szenen und hier hat man sich wahrlich erhebliche Mühe gegeben: Kaum kommt es zum Kampf sind die Bewegungsabläufe der Charaktere sehr flüssig und peppen die Action mit toller Dynamik auf. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit einigen tollen Effekten wobei fette Explosionen, flashige Blitze und sprühende Funken dem Ganzen ihren Stempel aufdrücken. Ebenfalls gefallen hat mir das Design der HiMEs, auch wenn es nicht unbedingt bahnbrechend originell ist (Hund, Spinne, Dinosaurier etc.) macht es Spaß die Viecher in Aktion zu sehen. Schade nur dass fast sämtliche Action-Szenen eher kurz ausgefallen sind aber hohe Qualität hat hier wohl ihren Preis gehabt... Ach ja es gibt noch ein paar wenige Szenen die recycelt wurden (zB wenn Natsuki mit dem Afrotypen im Blumengarten redet oder die Schussattacke von Duran) aber diese halten sich so arg in Grenzen das dieser Umstand kein bisschen stört.
Sound
Das Opening ist ziemlich happy und findet seinen Platz irgendwo zwischen leicht kitschig und Ohrwurm. Allerdings passt es nur während den ersten 10 Episoden zum Geschehen der Serie denn später wird es eine gehörige Spur ernster und da ist das Lied eher fehl am Platze. Das Ending jedoch passt durchgehen und hört sich wirklich richtig gut an. Das Highlight in dieser Kategorie stellt es aber dennoch bei Weitem nicht dar. Diese Auszeichnung verdient sich alleine die BGM und das verwundert auch kein bisschen schließlich zeichnet sich hier Yuki Kajiura (unter anderem die Komponistin der Soundtracks von "Noir"und "hack//Sign" für die musikalische Untermalung verantwortlich. Diese steht ihren bisherigen Werken in nichts nach und glänzt einmal mehr mit stimmungsvollen, mystischen Klängen. Besonders der Track mit der schönen Frauenstimme und dem Mix aus Techno und Gitarrensound hat es mir angetan. Einfach Bombe das Lied und auch wenn man es recht oft zu hören bekommt ist in diesem Falle der Spruch "Je öfter desto Besser" mehr als angemessen! Ich muss offen sagen das ich mir, während der ersten Hälfte der Serie, gedacht habe das dieser Soundtrack viel zu gut für diesen Anime ist aber mit dem Start von Hälfte Zwei war dieser Zweifel dann glücklicherweise komplett vom Tisch. Einmal mehr ein OST den es sich zu kaufen lohnt!
Story
Würde man Mai HiME in dieser Kategorie nur an der ersten Hälfte der Serie messen wäre die Story ein komplettes Tohuwabohu aus Schwachsinn und Klischee. Eine langweilige Basis die einmal mehr damit ankommt das irgendwelche bösen Kreaturen die Erde bedrohen und nur die auserwählten, tapferen Kriegerinnen in der Lage sind ihnen die Stirn zu bieten und das Vorhaben zu vermasseln. Einfach nur öde und unglaublich altbacken. Ebenso schlimm sind die Fillerepisoden die sich einschleichen, nicht aus dem Grund da sie irgendeinen Storyfluss stören (da dieser so gut wie überhaupt nicht gegeben ist) sondern dass sie inhaltlich zum abgewöhnen stumpfsinnig ausfallen. Es kristallisieren sich zwar einige Fragen in den ersten 12 Episoden heraus, die durchaus ihr Ziel erreichen und immerhin gerade noch dafür sorgen das man die Serie nicht hinschmeißt, aber man wird ganz schön auf die Folter gespannt was Antworten angeht und sieht sich irgendwann stark frustriert. Glücklicherweise ist es damit mit dem Start von Episode 13 vorbei und endlich passiert mal etwas das die Spannung erhöht und immerhin ein paar der Fragen klärt. Endgültig rehabilitiert sich die Handlung jedoch erst ab Episode 17, und das wirklich nicht zu knapp. Der Twist der hier zur Wirkung kommt (und von da ab auch nicht der einzige bleibt) wirft alles über den Haufen (im guten Sinne) und kommt so unerwartet das man nur noch verdutzt dreinschaut. Von da an tritt die Story gehörig aufs Gas und die Spannung klettert von Episode zu Episode immer weiter in die Höhe. Es entspinnt sich eine großartige, mitreißende, dramatische und sehr emotionsgeladene Geschichte die zwangsläufig vor den Bildschirm fesselt und bis zum Ende nicht mehr los lässt. Wäre jetzt nur nicht die erste Hälfte der Serie so schrecklich fade würde ich hier locker die Höchstwertung springen lassen. Es gibt leider sogar noch einen Faktor der dafür sorgt das ich in dieser Kategorie letztendlich noch mehr Punkte abziehen muss: Die gesamten Geschehnisse in der letzten Episode sind völlig behindert und das Ende ist sooooooo typisch und hoffnungslos Klischee das am Ende ein bitterer Nachgeschmack zurückbleibt der all die guten Eindrücke die die Serie mit der starken Vorstellung ab Episode 17 hinterlassen hat erheblich schmälert.
Charaktere
Hier musste ich schon nach wenigen Episoden immer wieder die Augen verdrehen, angesichts dieses komplett und durch und durch vom Klischee befallenen Haufen Standard-Charaktere. Hier kommt echt alles zusammen was man bisher schon in unzähligen anderen Animes angetroffen hat: Wir haben das schüchterne Mädchen mit Brille, das naive kleine Mädchen das etwas begriffsstutzig ist, die kühle Einzelgängerin, die Erwachsene die sich wie ein Teen verhält und gerne Alkohol konsumiert, das kränkelnde Mädchen mit Hauchstimme das im Rollstuhl sitzt, der Prince Charming dem alle Frauen auf dem Campus zu Füßen liegen und so weiter und so fort...und diese Liste ist längst nicht vollständig. Dann bekommt man auch noch obendrein eine der typischsten Mädchen-Jungen-Beziehungen der Anime-Geschichte vorgehalten: Beide mögen sich nicht und streiten fast jedes Mal wenn sie sich sehen aber insgeheim fühlen sich beide zum jeweils anderen hingezogen und erröten stets wenn sie sich etwas länger in die Augen schauen. Natürlich dürfen gewisse Missgeschicke seitens des männlichen Charakters nicht fehlen die darin gipfeln das er "Aus Versehen" nach dem er zB gestolpert ist auf ihren Brüsten landet bla bla... Das war alles nicht nur er- sondern auch abschreckend standardmäßig. Aber ebenso wie bei der Story rehabilitiert sich der Cast sobald die Geschichte an Fahrt gewinnt. Plötzlich gibt es auch hier einige Twists zu bestaunen und es treten viele unerwartete Dinge ein. Es entstehen mit fortschreitendem Verlauf nach und nach immer mehr dramatische Ereignisse die meistens sehr krass ausfallen und den einen oder anderen Charakter zu einer unheimlich tragischen Figur machen. Am Anfang noch Klischee und uninteressant muss ein Großteil des Casts auf einmal mit heftigen Psychosen kämpfen denen extrem traumatische Erlebnisse voraus gehen. Der schwache Start ist urplötzlich vergessen und man möchte nur noch erfahren wie die ganze Misere um die Charaktere wohl ausgehen mag. Allerdings hat Mai HiME in dieser Kategorie, neben dem oben Beschriebenen, einen weiteren Schwachpunkt und das ist der Umfang des Casts. Dieser ist riesig, viel zu groß um bei einer insgesamten Länge von nur 26 Episoden am Ende ein zufrieden stellendes Ergebnis präsentieren zu können. Das hat zwangsläufig zur Folge dass viele Figuren nur wenig bzw. nicht genug Entwicklung spendiert bekommen und man nicht so stark mit diesen sympathisieren kann. Besonders schwer wiegt diese Tatsache in der Hinsicht auf den Drama-Aspket, denn wenn einer dieser Figuren plötzlich etwas Tragisches geschieht kommt es einfach nicht emotional genug rüber. Die Dramaturgie von Mai HiME ist zwar ohne Zweifel gelungen aber meiner Ansicht nach hätte es noch um einiges mitreißender sein können, wenn man den betreffenden Charakteren nur genug Aufmerksamkeit hätte zukommen lassen. Trotzdem ist es mehr als erfreulich das sich, nach dem anfänglichen Fiasko, hier letztendlich alles doch noch zum Guten wendet und diesem Anime dadurch das Leben eingehaucht wird das er in der ersten Hälfte schon fast unwiederbringlich verloren hatte.
Wert
Minus der Episoden 1-12 hat Mai HiME durchaus einen hohen Re-Watch wert und dank der immensen Steigerung in Hälfte 2 würde ich mir sogar den Kauf der DVDs durch den Kopf gehen lassen. Definitiv KEIN Meisterwerk und auch nicht der beste Anime des letzten Jahres (der Titel geht IMHO ganz klar an "Elfen Lied" und das kann mir auch KEINER ausreden!) aber trotzdem eine unterhaltsame Serie.
Animation
Optisch ist Mai HiME insgesamt gesehen nicht übermäßig spektakulär ausgefallen aber in Ordnung. Die Backgrounds geben sich eher trist und bieten nur wenig Detailreichtum und die Figuren stechen auch nicht sonderlich hervor. Das Design selbiger ist recht ansprechend aber auch hier wird am Detail gespart sobald die Kamera etwas weiter vom Geschehen entfernt ist. Zum Glück gibt es da noch die Action-Szenen und hier hat man sich wahrlich erhebliche Mühe gegeben: Kaum kommt es zum Kampf sind die Bewegungsabläufe der Charaktere sehr flüssig und peppen die Action mit toller Dynamik auf. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit einigen tollen Effekten wobei fette Explosionen, flashige Blitze und sprühende Funken dem Ganzen ihren Stempel aufdrücken. Ebenfalls gefallen hat mir das Design der HiMEs, auch wenn es nicht unbedingt bahnbrechend originell ist (Hund, Spinne, Dinosaurier etc.) macht es Spaß die Viecher in Aktion zu sehen. Schade nur dass fast sämtliche Action-Szenen eher kurz ausgefallen sind aber hohe Qualität hat hier wohl ihren Preis gehabt... Ach ja es gibt noch ein paar wenige Szenen die recycelt wurden (zB wenn Natsuki mit dem Afrotypen im Blumengarten redet oder die Schussattacke von Duran) aber diese halten sich so arg in Grenzen das dieser Umstand kein bisschen stört.
Sound
Das Opening ist ziemlich happy und findet seinen Platz irgendwo zwischen leicht kitschig und Ohrwurm. Allerdings passt es nur während den ersten 10 Episoden zum Geschehen der Serie denn später wird es eine gehörige Spur ernster und da ist das Lied eher fehl am Platze. Das Ending jedoch passt durchgehen und hört sich wirklich richtig gut an. Das Highlight in dieser Kategorie stellt es aber dennoch bei Weitem nicht dar. Diese Auszeichnung verdient sich alleine die BGM und das verwundert auch kein bisschen schließlich zeichnet sich hier Yuki Kajiura (unter anderem die Komponistin der Soundtracks von "Noir"und "hack//Sign" für die musikalische Untermalung verantwortlich. Diese steht ihren bisherigen Werken in nichts nach und glänzt einmal mehr mit stimmungsvollen, mystischen Klängen. Besonders der Track mit der schönen Frauenstimme und dem Mix aus Techno und Gitarrensound hat es mir angetan. Einfach Bombe das Lied und auch wenn man es recht oft zu hören bekommt ist in diesem Falle der Spruch "Je öfter desto Besser" mehr als angemessen! Ich muss offen sagen das ich mir, während der ersten Hälfte der Serie, gedacht habe das dieser Soundtrack viel zu gut für diesen Anime ist aber mit dem Start von Hälfte Zwei war dieser Zweifel dann glücklicherweise komplett vom Tisch. Einmal mehr ein OST den es sich zu kaufen lohnt!
Story
Würde man Mai HiME in dieser Kategorie nur an der ersten Hälfte der Serie messen wäre die Story ein komplettes Tohuwabohu aus Schwachsinn und Klischee. Eine langweilige Basis die einmal mehr damit ankommt das irgendwelche bösen Kreaturen die Erde bedrohen und nur die auserwählten, tapferen Kriegerinnen in der Lage sind ihnen die Stirn zu bieten und das Vorhaben zu vermasseln. Einfach nur öde und unglaublich altbacken. Ebenso schlimm sind die Fillerepisoden die sich einschleichen, nicht aus dem Grund da sie irgendeinen Storyfluss stören (da dieser so gut wie überhaupt nicht gegeben ist) sondern dass sie inhaltlich zum abgewöhnen stumpfsinnig ausfallen. Es kristallisieren sich zwar einige Fragen in den ersten 12 Episoden heraus, die durchaus ihr Ziel erreichen und immerhin gerade noch dafür sorgen das man die Serie nicht hinschmeißt, aber man wird ganz schön auf die Folter gespannt was Antworten angeht und sieht sich irgendwann stark frustriert. Glücklicherweise ist es damit mit dem Start von Episode 13 vorbei und endlich passiert mal etwas das die Spannung erhöht und immerhin ein paar der Fragen klärt. Endgültig rehabilitiert sich die Handlung jedoch erst ab Episode 17, und das wirklich nicht zu knapp. Der Twist der hier zur Wirkung kommt (und von da ab auch nicht der einzige bleibt) wirft alles über den Haufen (im guten Sinne) und kommt so unerwartet das man nur noch verdutzt dreinschaut. Von da an tritt die Story gehörig aufs Gas und die Spannung klettert von Episode zu Episode immer weiter in die Höhe. Es entspinnt sich eine großartige, mitreißende, dramatische und sehr emotionsgeladene Geschichte die zwangsläufig vor den Bildschirm fesselt und bis zum Ende nicht mehr los lässt. Wäre jetzt nur nicht die erste Hälfte der Serie so schrecklich fade würde ich hier locker die Höchstwertung springen lassen. Es gibt leider sogar noch einen Faktor der dafür sorgt das ich in dieser Kategorie letztendlich noch mehr Punkte abziehen muss: Die gesamten Geschehnisse in der letzten Episode sind völlig behindert und das Ende ist sooooooo typisch und hoffnungslos Klischee das am Ende ein bitterer Nachgeschmack zurückbleibt der all die guten Eindrücke die die Serie mit der starken Vorstellung ab Episode 17 hinterlassen hat erheblich schmälert.
Charaktere
Hier musste ich schon nach wenigen Episoden immer wieder die Augen verdrehen, angesichts dieses komplett und durch und durch vom Klischee befallenen Haufen Standard-Charaktere. Hier kommt echt alles zusammen was man bisher schon in unzähligen anderen Animes angetroffen hat: Wir haben das schüchterne Mädchen mit Brille, das naive kleine Mädchen das etwas begriffsstutzig ist, die kühle Einzelgängerin, die Erwachsene die sich wie ein Teen verhält und gerne Alkohol konsumiert, das kränkelnde Mädchen mit Hauchstimme das im Rollstuhl sitzt, der Prince Charming dem alle Frauen auf dem Campus zu Füßen liegen und so weiter und so fort...und diese Liste ist längst nicht vollständig. Dann bekommt man auch noch obendrein eine der typischsten Mädchen-Jungen-Beziehungen der Anime-Geschichte vorgehalten: Beide mögen sich nicht und streiten fast jedes Mal wenn sie sich sehen aber insgeheim fühlen sich beide zum jeweils anderen hingezogen und erröten stets wenn sie sich etwas länger in die Augen schauen. Natürlich dürfen gewisse Missgeschicke seitens des männlichen Charakters nicht fehlen die darin gipfeln das er "Aus Versehen" nach dem er zB gestolpert ist auf ihren Brüsten landet bla bla... Das war alles nicht nur er- sondern auch abschreckend standardmäßig. Aber ebenso wie bei der Story rehabilitiert sich der Cast sobald die Geschichte an Fahrt gewinnt. Plötzlich gibt es auch hier einige Twists zu bestaunen und es treten viele unerwartete Dinge ein. Es entstehen mit fortschreitendem Verlauf nach und nach immer mehr dramatische Ereignisse die meistens sehr krass ausfallen und den einen oder anderen Charakter zu einer unheimlich tragischen Figur machen. Am Anfang noch Klischee und uninteressant muss ein Großteil des Casts auf einmal mit heftigen Psychosen kämpfen denen extrem traumatische Erlebnisse voraus gehen. Der schwache Start ist urplötzlich vergessen und man möchte nur noch erfahren wie die ganze Misere um die Charaktere wohl ausgehen mag. Allerdings hat Mai HiME in dieser Kategorie, neben dem oben Beschriebenen, einen weiteren Schwachpunkt und das ist der Umfang des Casts. Dieser ist riesig, viel zu groß um bei einer insgesamten Länge von nur 26 Episoden am Ende ein zufrieden stellendes Ergebnis präsentieren zu können. Das hat zwangsläufig zur Folge dass viele Figuren nur wenig bzw. nicht genug Entwicklung spendiert bekommen und man nicht so stark mit diesen sympathisieren kann. Besonders schwer wiegt diese Tatsache in der Hinsicht auf den Drama-Aspket, denn wenn einer dieser Figuren plötzlich etwas Tragisches geschieht kommt es einfach nicht emotional genug rüber. Die Dramaturgie von Mai HiME ist zwar ohne Zweifel gelungen aber meiner Ansicht nach hätte es noch um einiges mitreißender sein können, wenn man den betreffenden Charakteren nur genug Aufmerksamkeit hätte zukommen lassen. Trotzdem ist es mehr als erfreulich das sich, nach dem anfänglichen Fiasko, hier letztendlich alles doch noch zum Guten wendet und diesem Anime dadurch das Leben eingehaucht wird das er in der ersten Hälfte schon fast unwiederbringlich verloren hatte.
Wert
Minus der Episoden 1-12 hat Mai HiME durchaus einen hohen Re-Watch wert und dank der immensen Steigerung in Hälfte 2 würde ich mir sogar den Kauf der DVDs durch den Kopf gehen lassen. Definitiv KEIN Meisterwerk und auch nicht der beste Anime des letzten Jahres (der Titel geht IMHO ganz klar an "Elfen Lied" und das kann mir auch KEINER ausreden!) aber trotzdem eine unterhaltsame Serie.
Kommentare
Denn in diesem Anime geht es um Fantasy mit dem Hime-Kräften und ihren Childs, das finde ich eine gute Idee.
Es gibt Aktion, besonders mit den Kämpfen.
Es gibt Abwechslung, weil immer etwas anderes passiert.
Es gibt Emotionen, der Zuschauer kann das Geschehen so auch nachempfinden und die Geschichte macht deshalb auch einen guten Eindruck.
Es gibt Romatik, sodass auch Liebesfilme-Gucker nicht zu kurz kommen.
Und es gibt natürlich auch Lustiges damit die Comedy-Fans nicht zu kurz kommen.Übertriebene Gefühle tragen auch dazu bei.
Das liebe ich an diesem Anime, der Zeichner hatte gute Ideen, und dadurch das viele unterschiedliche Aspekte eingebaut sind stört es auch nicht das die Figuren nicht ganz so detailliert gezeichnet sind, denn es geht in diesem Anime eben sehr um die Aspekte und die Story an sich, nicht so um die detaillierte Zeichnung.
My-Hime ist ein cooles Anime .Noch besser als One Piece das als script auch nur ca. 30 Folgen vorsah und jetzt sind es schon 600 und immer mehr kommen. Also da muss es doch möglich sein My-Hime auch auseinander zu ziehen und aus 26 100 oder mehr Folgen zu machen. Dumm ist aber das ich es nicht schaffe Sunrise INC zuerreichen um ihnen meine ideen vorzustellen. Es ist alles auf japanisch und ich kann es nicht übersetzen.-.-
Ich wünsche , es kommt irgentwann eine Fortsetzung von My-Hime.
Was in den ersten Folgen Vielversprechend aussieht flaut ganz schnell ab....eingentlich schade, da man ja zum Ende hin sieht welches potential Mai Hime hat....nur wurde es nicht gänzlich ausgeschöpft! Und damit ist er knapp an einem Toptitel vorbeigeschrammt....was aber nicht heißt das die Serie kompletter Müll ist.
In den ersten Folgen um im letzten drittel der Serie zieht einen Mai Hime nur so in den Bann, einzig das dazuwischenstehende braucht starkes durchhaltevermögen. Trotz allem ist sie jedoch gvut gelungen und sehenswert!! ^-^
Story
Von der ersten Episode an wird einem hier Action pur präsentiert, es gibt auch viele lustige Momente. Aber je weiter der Anime voranschreitet umso dramatischer und gefühlsmäßig düsterer wird er.
Charakterdesign
Das Design ist leider nichts besonderes dennoch hat es mir gefallen.
Animaton
Die Kämpfe sind wirklich sehr gut animiert und von denen gibts ja glücklicherweise eine ganze Menge.
Fazit
Bei "Mai-Hime" bekommt man genau das richtige Maß an Action und Dramatik geboten.Kurz gesagt es wird keine Minute langweilig bei diesem Anime.