32. Fantasy Filmfest - Das Programm

Neuigkeiten rund um Spielfilme und -serien aus Fernost.

32. Fantasy Filmfest - Das Programm

Veröffentlich am von Fragmaster

Das diesjährige Fantasy Filmfest hat auch in diesem Jahr wieder einige Live-Action Filme aus Asien im Programm


Das Fantasy Filmest findet von 5. - 30. September in 7 Städten Deutschlands statt:

  • Berlin: 05. - 16. September
  • München: 12. - 22- September
  • Hamburg: 13. - 23. September
  • Köln: 13. - 23. September
  • Frankfurt: 20 .- 30. September
  • Nürnberg: 25 .- 30. September
  • Stuttgart: 25. - 30. September
In Stuttgart und Nürnberg wird nur ein verkürztes Programm gezeigt.

Alle Filme kommen in der Originalfassung mit Englischen Untertiteln.

In welchen Kinos das Festival stattfindet und wie viel die Einzeltickets kosten, könnt ihr auf der Homepage unter Festivalstädte nachlesen. Das vollständige Programmheft für die einzelnen Städte findet ihr hier.

Neben ein paar Kurzfilmen, sind folgende Filme aus Südostasien im Programm:

Beschreibung aus dem Programmheft Wer nicht sterben kann, hat auch kein leichteres Los. Kei wird vom Bus plattgewalzt und steht sofort wieder auf. Er gehört zu den Ajins, die als höchste Evolutionsstufe der Menschheit gelten. Der Tod ist für die Superspezies ein Reset, der sie mit voller Akkuladung zurück ins Leben katapultiert. Da Ajins selten sind, wird Kei sofort eingesperrt und mit Experimenten gefoltert. Als Ajin kann er zwar nicht ausgelöscht werden, aber schmerzhaft ist das Sterben auch für ihn. Selbst als ihn eine untergetauchte Gruppe seinesgleichen befreien will und sofort beginnt, das Laborteam niederzumetzeln, fühlt er Mitleid und weigert sich Menschen Schmerzen zuzufügen. Unter der Spezies entfesselt sich ein erbitterter Kampf der Superkräfte, bei dem sie ihre digitalen Alter Egos in Form von hünenhaften Kampfmaschinen aufeinander loslassen.

So viel wie in der aufwendig produzierten Manga-Verfilmung wurde selten im Kino gestorben. Zumal bei den Ajins eiskalter Selbstmord das präferierte Mittel ist, um mal eben wieder zu Bestform aufzulaufen (SUICIDE CLUB lässt grüßen!). Wunderbar durchgedrehte Action auf hohem Niveau.

BuyBust

Beschreibung aus dem Programmheft Topmoderne Action-Choreografie, ein schwindelerregender Body Count kombiniert mit guter Story – Erik Mattis von der Kritik hochgelobter neuer Film ist eine echte Sensation!

In ihm hat eine philippinische Spezialeinheit einen großen Drogenboss am Haken. Seine Festnahme soll ein Maulwurf bei einem „BuyBust“ ermöglichen. Nur die besten Leute kommen in die Einheit, darunter die resolute Anna, die nicht gerade als Teamplayer gilt. Der Auftrag führt die Truppe tief in die Slums von Manila. Wieder herauskommen werden aber nur wenige von ihnen.

Wenn Cops, Dealer und der Mob hier hemmungslos aufeinander losdreschen, weiß man sie fast nicht mehr zu unterscheiden. Das irre Tempo allein ist aber nicht, was BUYBUST so fantastisch macht. Schon die harten Trainingssequenzen der Elitesoldaten ziehen einen direkt in die Geschichte hinein und erzeugen ein US-Blockbusterähnliches Heldengefühl. Im Ghetto ist das Setting dann klaustrophobisch beengt wie Carpenters ASSAULT ON PRECINCT 13. Dabei bleibt BUYBUST seinen philippinischen Wurzeln verbunden und inszeniert Themen wie Korruption und Bevölkerungsarmut sensibel und berührend.


Beschreibung aus dem Programmheft Kim Ki-duk beschwört der Menschheit eine pechschwarze Zukunft in dieser brachial dystopischen Vision um eine am Himmel gleitende, dem Weltuntergang entgegenstrebende Arche Noah. Der bunt zusammengewürfelte Haufen Eingesperrter – sozusagen ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung – entwickelt auf engstem Raum und angesichts der sich rasant verknappenden Ressourcen die widerlichsten Eigenschaften. Empathie, Bündnisse, Vernunft? Alles Fehlanzeige. Der Darwinismus regiert in Reinform und prügelt auf die Schwachen ein. Ein alter Mann, der Schmutz in einen Eimer kehrt, beobachtet das verrohte Spektakel und denkt sich seinen Teil.

Manch einem mag es zu viel werden, denn in HUMAN, SPACE, TIME AND HUMAN wird nichts ausgelassen. Es wird auch nichts nur elegant angedeutet, sondern fortwährend deutlich an die Bandbreite menschlicher Armseligkeit und Perversion erinnert. So wie sie jeder kennt und man es täglich in den Nachrichten liest. Vom Titel her zwar auf einen Kreislauf hindeutend, kommt irgendwann doch einmal das Ende – der Welt

One Cut of the Dead

Beschreibung aus dem Programmheft Es ist zum Verrücktwerden! Auch beim 42. Take gelingt es diesem schlechten Cast nicht, auch nur ansatzweise echte Todesangst zu spielen – dabei stehen ihre Figuren einer durchaus überzeugenden Zombieinvasion gegenüber. Kurz vor der Verzweiflung dann die Erlösung für den Regisseur: reale Untote beginnen sich durch die Filmcrew zu massakrieren. Sein Streifen ist gerettet, endlich steht seinen Darstellern die nackte Panik in den Augen. Er braucht nur noch die Kamera draufzuhalten – und Action!

Willkommen am Filmset des Grauens. Shinichiro Uedas ONE CUT OF THE DEAD ist ein trashig-kurzweiliger Spaß mit jeder Menge Blut und fliegenden Körperteilen. Und noch viel mehr als das, wie schon die streng durchkomponierte Inszenierung des Films im Film zeigt, dessen erste 35 Minuten komplett ohne Schnitt gedreht sind. Uedas Zombie-Wahnsinn erweist sich als doppelbödige und bis ins Detail durchdachte Mediensatire, die nach und nach erst richtig aufdreht und ihr allerletztes Ass nicht vor dem Abspann ausspielt.

Paradox



Beschreibung aus dem Programmheft Sein Gesicht ist schweißüberströmt, sein Blick stoisch. Seine Säge fährt durch den Hals des Entführers seiner Tochter – PARADOX präsentiert sich als Hongkongs Antwort auf die erfolgreiche TAKEN-Reihe. Doch während sich Liam Neesons Rachefeldzug dem Mainstream beugt, geht IP MAN-Regisseur Wilson Yip bei seinem Thriller kompromisslos in die Vollen.

Im Thailandurlaub verschwindet die junge Chi spurlos. Ihr Vater, Hongkongs härtester Cop Inspector Lee, macht sich in der mittelgroßen Stadt Pattaya mit verzweifelter Entschlossenheit auf die Suche nach ihr. Auf die korrupten Kollegen vor Ort kann er sich nicht verlassen – auf seine Kampfkünste schon eher. Wie wir es von den Asiaten kennen und bei ihnen lieben, ufern die brillant in Szene gesetzten Actionsequenzen aus und setzen die Gesetze der Physik außer Kraft. Schon bald badet die Küstenstadt in Tränen, Schweiß und Blut.




Beschreibung aus dem Programmheft Jumpscares treffen auf Gänsehaut – SATAN‘S SLAVES ist THE OMEN aus Indonesien und eine der packendsten Entdeckungen des Jahres. Im Zentrum der Gruselmär steht die sterbenskranke Schlagersängerin Mawarni, deren Familie nicht ahnt, welch blanker Horror nach dem Tod der Mutter über sie hereinbrechen wird. Denn dann kommen die Kreaturen des Teufels und holen, was ihm zusteht.

SATAN’S SLAVES ist die erfolgreichste heimische Produktion aller Zeiten. Regisseur Joko Anwar erzeugt mit hervorragend inszenierten Schockmomenten nackte Panik und zieht insbesondere auf der Tonspur alle Register: Mawarnis Handglocke kündigt das nächste Herzrasen an, ihr alter Hitsong „Kelam Malam – Dunkle Nacht“ rotiert in furchterregender Dauerschleife. Wahrlich: Aus dieser Nacht gibt es kein Erwachen. Einer der gruseligsten Geisterfilme seit den guten alten J-Horror-Tagen und eine ehrenvolle Verneigung vor großen 80er-Klassikern wie PHANTASM.

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Kommentare (3)

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Avatar: Millhiore#1
War ja wieder sowas von klar, Aachen ist wieder nicht dabei
Hätte mir gern Ajin: Demi-Human und Paradox angesehen, die Trailer sieht vielversprechend aus, naja hab ich mehr geld für Manga.
Beitrag wurde zuletzt am 29.08.2018 21:28 geändert.
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Kommentare (5)

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Avatar: Chrolo#2
Ajin als Live Action Movie + Shirota Yu!!! Den muss ich absolut sehen =D

Schade, dass ich den gesamten September nicht in Deutschland bin, da muss ich mich wohl gedulden....
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Avatar: Hinata1ich#3
Ist das nur bei mir so oder könnt ihr die Seiten hinter den Links auch nicht erreichen?
lg
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