Rockets Anime-Import-FAQ

Neuigkeiten rund um Animationsfilme und -serien aus Fernost.

Rockets Anime-Import-FAQ

Veröffentlich am von RocketsSnorlax; Beitrag wurde zuletzt am 27. Juli 2021 20:29 geändert.
Auch wenn der deutsche Anime-Markt in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist, wird längst nicht jeder Wunsch der Fans auch erhört. Doch auch für diese Fälle gibt es mit Importen meist eine legale und bezahlbare Alternative.
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Vorwort:

Trotz sorgfältiger Recherche können weder der Autor, noch aniSearch eine Gewähr für die gemachten Hinweise übernehmen. Die Angaben beziehen sich auf den Sachstand im Juli 2021 und betreffen, sofern nicht anders angegeben, die Situation für private Käufer in Deutschland bei der Einfuhr über den Postweg. Änderungen sind jederzeit möglich.
DVDs und Blu-rays ohne FSK-Kennzeichnung unterliegen in Deutschland meist den Regeln für FSK18-Filme, auch wenn eine ausländische Prüfstelle die Titel als unbedenklich einstuft. Selbiges gilt auch, wenn eine inhaltsgleiche Version in Deutschland geprüft wurde, das Prüfzeichen auf der Importversion jedoch fehlt. Von der Einfuhr von jugendgefährdenden oder potenziell gesetzwidrigen Inhalten wird von aniSearch ausdrücklich abgeraten.
Einkäufe auf ausländischen Amazon-Seiten sind zwar mit den deutschen Zugangsdaten möglich (außer Japan), die Bezahlung außerhalb des Euro-Raums jedoch nur über Kreditkarte. Die anderen aufgelisteten Händler akzeptieren meist sowohl Kreditkarte als auch PayPal.

Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU:

Zusätzlich zum Artikelpreis und den Versandkosten werden für Anime-DVDs und -Blu-rays, wie für die meisten Artikel, 19 % Einfuhrumsatzsteuer fällig (auch auf die Versandkosten). Davon ausgenommen sind lediglich Sendungen mit einem Wert von unter ca. 5,25 €. Liegt der Warenwert über ca 150 € fallen zusätzlich 3,5 % Zollgebühren (DVD/Blu-ray) an. Für Bücher und Mangas liegt die Einfuhrumsatzsteuer bei nur 7 %. Da der Zoll die Wechselkurse meist nur einmal pro Monat aktualisiert, kann der Zollwert minimal vom bezahlten Preis abweichen.
Einige Händler wie Amazon USA, UK und Japan, Blowitoutahere, WowHD, Deepdiscount, RightStuf und bestimmte eBay-Händler berechnen Euch diese Gebühren bereits vorab (an der Kasse als „Import Fees Deposit“, „VAT/GST“ oder „Sales Tax“ ausgewiesen) und kümmern sich selbst um die Zollabfertigung, sodass der Artikel ohne Überraschungen bei Euch ankommen sollte. Bei Bestellungen von anderen Händlern (oder Marketplace) wird jedoch häufig das in Deutschland zuständige Versandunternehmen die Steuern und Gebühren auslegen und anschließend von Euch einfordern. Dabei wird häufig ein zusätzliches Serviceentgelt berechnet (z. B. DHL 6 €, DPD ab ca. 6 €, DHL Express ab ca. 15 €, FedEx ab ca. 15 €). Sollte der Versender dem Paket keine korrekte Zolldeklaration beigefügt haben oder der Zoll zweifelt diese an, werdet Ihr bei Päckchen und DHL-Paketen (nicht Express) zur persönlichen Abholung beim nächstgelegenen Zollamt aufgefordert. Dies ist auch der Fall, wenn Ihr Euch vorher beim Versandunternehmen als „Selbstverzoller“ angemeldet habt (um die Servicegebühr zu umgehen). Alternativ ist z. T. auch eine Postverzollung möglich (Einreichung von Rechnungen und Öffnung des Pakets durch Mitarbeiter des Versanddienstleisters). Angesichts der wesentlich höheren Gebühren (z. B. DHL 28,50 €) ist davon aber abzuraten. DHL Express und andere Versanddienste werden bei unklarer oder zweifelhafter Zolldeklaration versuchen euch zu kontaktieren und gegebenenfalls Unterlagen von euch einfordern.
Seit dem 1. Februar 2020 ist bei Päckchen und DHL-Paketen auch eine Postabfertigung von zu Hause möglich. Dazu müssen die relevanten Unterlagen elektronisch übermittelt und die Gebühren bezahlt werden. Es entstehen jedoch Zusatzkosten, da vom Empfänger für die Weiterleitung eine „Postwertmarke“ zu stellen ist. D. h. ein an euch selbst addressierter (und von euch bezahlter) DHL-Paketschein für die Weiterleitung.

Bei der Bestellung empfiehlt sich die Angabe der Mobilfunknummer, da diese von den Versanddienstleistern teilweise genutzt wird, um euch im Problemfall zu kontaktieren. Mitunter erfolgen diese Benachrichtigungen aber auch per E-Mail oder Briefpost. Ein Versand aus dem Ausland an Packstationen oder Paketshops ist nicht möglich.

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Großbritannien und Irland

Sind wenigstens passable Englischkenntnisse vorhanden, ist in vielen Fällen das Vereinigte Königreich die erste Wahl für Importe – denn hier sind die Versandkosten meist überschaubar und die Lieferzeit liegt häufig bei nur einer Woche. Sorgen um Abspielprobleme sind zudem unbegründet: Wie auch Deutschland hat Großbritannien den Blu-ray-Regionalcode B und DVD-Regionalcode 2 mit Fernsehnorm PAL. In Ausnahmefällen werden jedoch in UK auch NTSC-DVDs veröffentlicht, die zwar mit 99 % der in Deutschland verkauften DVD-Player funktionieren sollten – deren Wiedergabe in älteren Spielekonsolen aber manchmal verweigert wird. Mehrere britische Publisher setzten inzwischen fast ausschließlich auf Blu-rays.
Eine deutsche Tonspur oder deutsche Untertitel sind bei britischen Anime-Veröffentlichungen fast nie zu finden. Abgesehen von Titeln, die für das amerikanische Fernsehen angepasst wurden (z. B. „Pokémon“, „Yu-Gi-Oh!“) sind britische Anime-Veröffentlichungen fast immer unzensiert und beinhalten auch die japanische Tonfassung. Die Vertonung entspricht fast immer der entsprechenden US-Fassung.

Britische DVDs und Blu-rays lassen sich am einfachsten an der Jugendfreigabe der BBFC auf der Verpackung erkennen. Besonders populäre Titel haben teils zusätzlich die entsprechenden irischen Symbole. Titel ohne entsprechende Kennzeichnungen sind häufig Importe aus anderen Ländern (u. U. andere Sprachen oder falsche Regionalcodes) oder im schlimmsten Fall Fälschungen aus Asien.

britische JugendschutzlogosIm Frühjahr 2020 wurde das Design der Altersfreigaben geringfügig angepasst:
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Einkaufstipps:


Amazon und Anime on Line Händler führen standardmäßig Teillieferungen durch, wenn nur ein Teil der Artikel auf Lager ist. Bei Anime on Line ist auf Wunsch (Support kontaktieren) auch eine Komplettlieferung möglich (dadurch fallen die Servicegebühren des Versanddienstleisters nur einmalig an). Alltheanime.com bietet nur noch Komplettlieferungen an

Steuern und Einfuhrabgaben: Prinzipiell gelten die in der Einleitung erwähnten Grundsätze.
Bei direkt von Amazon UK verkauften und versendeten Artikeln (außer Marketplace) wird während des Bestellprozesses die britische Umsatzsteuer abgezogen (Bücher 0 %), bevor die deutsche Steuer draufgeschlagen wird. Bei Blackwells ist die deutsche Steuer schon im Preis enthalten. Bei beiden Anbietern gibt es keine zusätzlichen Servicegebühren durch die Versanddienstleister.
Anime-on-Line zieht die britische Umsatzsteuer direkt im Bestellprozess ab, selbiges gilt für alltheanime.com. Bei beiden drei Händlern können zusätzliche Einfuhrabgaben und Servicegebühren anfallen, wenn bei Anime on Line Teillieferungen durchgeführt werden auch mehrfach.

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Frankreich, Spanien und Italien

Beim Import aus anderen EU-Ländern sind weder Zoll- noch sonstige Einfuhrabgaben zu erwarten, während der Versand meist schnell und bezahlbar ist. Wesentliche Hürde sind jedoch die Sprachkenntnisse: Englische oder deutsche Untertitel oder gar Tonspuren sind nur sehr selten vorhanden – etwa bei verschiedenen französischen DVDs des ehemaligen Publishers Beez. Inzwischen haben auch Titel, die in verschiedenen Ländern vom selben Publisher veröffentlicht werden, neben der japanischen Originalfassung oft nur die Sprachfassung des entsprechenden Landes auf der Disc.
Durch die verschiedenen Mehrwertsteuersätze in den verschiedenen Ländern kann der Endpreis an der Kasse vom ursprünglichen Preis leicht abweichen (oft etwas niedriger). Schaut Euch in jedem Fall das Cover und die Produktbeschreibung genau an, denn die Artikelbezeichnung ist nicht immer korrekt (z. B. US-Import als italienische Version verkauft).


Einkaufstipps:



USA und Kanada

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat für deutsche Anime-Fans, selbst mit Sprachkenntnissen, neben Versandkosten und Versanddauer leider zwei entscheidende Hürden parat: Einfuhrabgaben, Servicegebühren und recht hohe Versandkosten und der Regionalcode.
Regionalcode: Da die USA den Blu-ray-Regionalcode A und DVD-Regionalcode 1 besitzen, sind längst nicht alle dortigen Anime-Veröffentlichungen auch in Deutschland problemlos abspielbar. Zusätzlich fragt u. a. Sentai Filmworks den Ländercode des Players ab, um zu verhindern, dass die Blu-rays in Japan (auch Region A) abgespielt werden können. Die meisten US-Publisher verzichten inzwischen weitgehend oder vollständig auf die Veröffentlichung von DVDs.

  • Funimation / Crunchyroll: Neue Blu-rays meist kompatibel (Regionalcode AB), DVDs seltener – Infos auf der Verpackungs-Rückseite oder in unseren Merchandise-Einträgen
  • Sentai Filmworks: Neue Blu-rays (seit ca. 2015) trotz Regionalcode A meist mit deutschen PlayStation 3/4 und Xbox One kompatibel
  • Aniplex USA: Blu-rays (außer „Kiznaiver“ und „Demon Slayer“) kompatibel (Regionalcode ABC)
  • Discotek Media: DVDs meist kompatibel – Blu-rays inkompatibel
  • Nozomi Entertainment: Blu-rays meist inkompatibel
  • genauere Infos und Daten zu weiteren Publishern z. B. bei AnimeUKNews (zweite Liste)

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, die für das US-Kinderfernsehen angepasst wurden (z. B. „Pokémon“, „Yu-Gi-Oh!“) sind US-Veröffentlichungen fast immer unzensiert und enthalten auch die japanische Fassung.
Teilweise sind die US-Versionen auch hochwertiger gestaltet oder haben mehr Extras als in anderen Ländern, das schlägt sich jedoch teils sehr deutlich im Preis nieder. Veröffentlichungen von Aniplex sind häufig (fast) nur über den US-Store von Crunchyroll erhältlich.

Einkaufstipps:


Die genannten US-Händler (außer Crunchyroll) berechnen die Einfuhrabgaben bereits im letzten Schritt an der Kasse – es kommen also Servicegebühren vom Paketdienst dazu.
Andere Händler wie Sentai liefern nur innerhalb der USA. Hier kann ein Weiterleitungsdienst eine Lösung sein, um z. B. an deren Exklusivprodukte zu kommen. Die Nutzung eines solchen Weiterleitungsdienstes ist jedoch selbst bei eher kleinen Paketen oft mit Kosten von 15 € und mehr verbunden (zusätzlich zur Einfuhrumsatzsteuer etc.). Achtet in diesem Fall unbedingt auf versicherten Versand, da der ursprüngliche Verkäufer jede Haftung bei Verlust oder Beschädigung durch den Weiterleitungsdienst ablehnen wird!
Der Weiterleitungsdienst MyUS zieht bei den Versandarten Budget Economy und Budget Express die Einfuhrabgaben direkt von Eurer Kreditkarte oder PayPal ab, wodurch keine zusätzlichen Servicegebühren der Versanddienstleister dazu kommen. Die Versandkosten sind vom Gewicht (inklusive Verpackung) abhängig, die Versicherung kostet 2,99 $ pro 100 $ Warenwert.


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Australien und Neuseeland

Zumindest für Blu-rays ist auch das Land Down Under einen Blick wert, denn die dortigen Blu-ray-Veröffentlichungen haben ebenfalls den in Deutschland üblichen Regionalcode B und sind daher auf deutschen Geräten problemlos abspielbar. Für DVDs gilt dies jedoch nicht, da Australien den Regionalcode 4 hat. Dabei sollte man sich nicht vom ersten Blick auf die Preise abschrecken lassen – denn der australische Dollar hat einen wesentlich günstigeren Wechselkurs als der US-Dollar. Für die Einfuhr gelten die selben Hinweise und Gebühren wie für die USA. Eine Versanddauer von einem Monat ist nicht ungewöhnlich.
Australische Blu-rays sind wie britische an den Jugendschutzsymbolen auf der Verpackung zu erkennen:

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(Neben dem Logo findet sich meist eine kurze Begründung, warum diese Einstufung erfolgt ist, z. B. „Animated violence“.)
Ware, die für den Verkauf in Neuseeland vorgesehen ist, hat oft die dortigen Jugendschutzsymbole, ist aber ansonsten mit der australischen Version identisch. Die Jugendschutzsymbole sind im Regelfall aufgedruckt und lassen sich daher nicht entfernen. Vereinzelt gibt es jedoch auch Veröffentlichungen, bei denen die US-Ausgabe lediglich um Aufkleber mit den Jugendschutzhinweisen ergänzt wurde. Obwohl die australischen Jugendschutzvorschriften bestimmte Inhalte verbieten, sind mir, abgesehen von der US-TV-Problematik („Pokémon“, „Yu-Gi-Oh!“, etc.), fast keine zensierten australischen Anime-Blu-rays bekannt. Ausnahme: How NOT to Summon a Demon Lord Staffel 2. Neben der japanischen Originalfassung mit englischen Untertiteln ist meist auch die US-Synchronfassung enthalten.

Einkaufstipps:

Hinweis: Für Lieferungen von Australien nach Europa sollte der Händler keine 10 % GST (d. h. australische Mehrwertsteuer) berechnen. Ist dies doch der Fall, bestehen durch eine kurze Nachricht an den Kundendienst gute Chancen für eine Rückerstattung. Eine kleine Auswahl australischer Blu-rays ist zudem auch über Händler in Großbritannien zu bekommen.

Auch aus Australien können Einfuhrabgaben und Servicegebühren anfallen.

Japan

Selbstverständlich ist auch der direkte Import aus Japan möglich – ist jedoch ebenfalls nicht ganz ohne Hürden: Die meisten dortigen Veröffentlichungen haben keine Untertitel und sind daher meist nur für Sammler oder Fans mit entsprechend guten Sprachkenntnissen interessant. Neben den Preisen in der Größenordnung von oft 20 € pro Episode kommen wie beim Import aus anderen Nicht-EU-Ländern zusätzlich hohe Versandkosten, Einfuhrabgaben und ggf. Serviceentgelte dazu. Im Gegenzug winken jedoch zum Teil exklusive Extras und manchmal auch eine bessere Bildqualität. Das ab 1. Februar 2019 schrittweise eingeführte Freihandelsabkommen führt zwar zu einer Reduzierung der Zölle für viele Waren, die Einfuhrumsatzsteuer bleibt jedoch bestehen. Während japanische DVDs immer den deutschen Regionalcode 2 besitzen, ist bei Blu-rays zwar häufig, aber längst nicht immer eine Kompatibilität gegeben.
Für Amazon Japan wird ein eigener Account benötigt.

Einkaufstipps:



Natürlich besteht auch die Möglichkeit, über die verschiedenen Landesplattformen (z. B. co.uk, .com oder .com.au) nach Anime zu suchen. Jedoch ist hier zu besonderer Vorsicht geraten: Zum einen finden sich hier auch viele Importversionen, die nicht im entsprechenden Land abspielbar sind (achtet daher auf die britischen bzw. australischen Jugendschutzlogos), zum anderen aber auch dreiste DVD-Fälschungen vorwiegend aus dem asiatischen Raum (z. B. Malaysia).
Versendet der Verkäufer nicht aus der EU, können bei der Einfuhr dieselben Zusatzkosten wie beim US-Import anfallen. Einige Verkäufer lassen den Versand in Eurem Namen über das Ebay Global Shipping Programm abwickeln – in diesem Fall werden die Zusatzkosten auf der Artikelseite bei Ebay mit angezeigt und direkt beim Kauf von Euch bezahlt. Zusätzliche Serviceentgelte vom in Deutschland beauftragten Versandunternehmen fallen nicht an.
eBay-Suchlinks sind bei uns im Merchandise-Bereich bei allen veröffentlichten Produkten (d.h. außer Vorbestellungen) hinterlegt.


Cover

Fälschungen

Egal wo gekauft: Insbesondere bei Angeboten, die neben englischen auch chinesische und/oder malaysische Untertitel und/oder Preisschilder in Ringgit (RM) haben ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Fälschungen auszugehen – auch wenn der Verkäufer scheinbar in Deutschland sitzt oder angebliche (holografische) Echtheitszertifikate vorhanden sind. Mindestens besondere Vorsicht ist zudem geboten, wenn verhältnismäßig günstige DVDs mit englischer Sprachoption als „Regionfree“ angeboten werden, da dies im Anime-Bereich eher unüblich ist. Über die Einträge bei aniSearch könnt Ihr auch prüfen, von welchen Publishern der Titel legal veröffentlicht wurde. Neben den rechtlichen und moralischen Problemen ist auch die Qualität der Fälschungen oft unzureichend.
Auch bei sonstigem Merchandise ist Vorsicht geboten, denn einige Marktplätze werden von Fälschungen z. B. aus China geradezu überschwemmt.


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Sonstige allgemeine Tipps:

Verschiedene Artikel ausländischer Amazon-Seiten lassen sich auch über die deutsche Seite bestellen, indem in der Adressleiste das entsprechende Länderkürzel durch .de ersetzt wird. So ist dann auch eine Bezahlung mit deutschen Amazon-Geschenkgutscheinen oder per Lastschrift möglich – der Preis kann jedoch erheblich abweichen (meist teurer).
PayPal und verschiedene Händler bieten Euch auch die Bezahlung in Euro statt der Landeswährung an. Der Wechselkurs ist jedoch oft etwas schlechter als bei den meisten Banken oder Kreditkarten – prüft dennoch die Kosten für Zahlungen in Fremdwährungen bei Eurer Bank / Eurem Kreditkartenherausgeber.
Um die Versandkosten niedrig zu halten, setzen viele Händler beim internationalen Versand auf Luftpolsterumschläge – bei empfindlichen Produkten (z. B. Slipcover der DVD/BD) oder Sammlerausgaben kann das zu Beschädigungen führen. Normale Amarays stecken solche Schäden meist problemlos weg und könnten im Notfall auch problemlos ersetzt werden.
Der Händler alltheanime.com ist für sehr gute Verpackung der Artikel bekannt, selbiges gilt auch für das Iowa-Lager vom Crunchyroll US-Store.

Englische Bücher sind übrigens auch bei Amazon.de, Thalia und Buecher.de erhältlich, die entsprechenden Links sind bei unseren Merchandise-Einträgen hinterlegt.

Zu beachten ist beim Einkauf außerhalb der EU, dass im Falle einer Rücksendung eine Erstattung der Einfuhrumsatzsteuer, Servicegebühren und anderen Zusatzkosten in vielen Fällen nicht möglich ist und die Portokosten erheblich sein können.

Viele ausländische Händler weisen neben dem Verkaufspreis auch eine Preisempfehlung des Herstellers aus. Diese liegt oft weit über den üblichen Verkaufspreisen – dauerhafte Rabatte von 20 oder 30 % sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit aber auch zu anderen Gelegenheiten gibt es aber gute Chancen auf großzügigere Angebote.

Bei der persönlichen Einfuhr, etwa als Reisegepäck bei einer Flugreise, gelten wesentlich höhere Freigrenzen, über die der Zoll informiert.

Disclaimer: Bei den eingebundenen Links handelt es sich teils um Provisionslinks zugunsten von aniSearch.
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Kommentare (46)

Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#1
Eine kleine Ergänzung: Die Freigrenzen und Steuersätze für den Import in die Schweiz weichen zum Teil deutlich ab. Informationen dazu sind beim Schweizer Zoll oder der Schweizer Post einzuholen.
Einige Händler verweigern, u.a. wegen einer Änderung zur Abgabe der Mehrwertsteuer, seit kurzem eine Lieferung in die Schweiz. Das trifft z.b. auf Amazon USA zu.
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Avatar: Revan Ibn-La'Ahad#2
Eine schöne interessante Auflistung.

Man sollte für den Import nach Deutschland, z.B. aus Japan vielleicht noch etwas beachten:
Wenn die Kollegen vom Zoll nicht wieder Tomaten auf den Augen haben, sind auch die Versandkosten mit dem Warenwert zu versteuern! (Warenwert+Versandkosten)+19%
Man sollte den Gesamtwert von 150 € nicht überschreiten, sonst kommen noch zusätzliche Zollgebühren mit ein paar Prozent dazu.

Und ganz wichtig: Seit ungefähr einem Jahr erhebt DHL Zusatzgebühren für das abwickeln von Zollsendungen bei denen Gebühren anfallen, von 6,50 €.
Wird das Paket als Airmail oder mit EMS verschickt, landet es automatisch in DE bei DHL. Wird das zugestellt anstatt beim nächsten Zollamt abgegeben, kostet es. (Warenwert+Versand+19%+6,50....)
Sofern hier nicht wieder ein schlecht deutschsprechender, minderwertig geschulter Asylbewerber eingesetzt wird.....
Also nicht wundern, alles im Namen der "Wettbewerbsfähigkeit".
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Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#3
Revan Ibn-La'AhadEine schöne interessante Auflistung.

Man sollte für den Import nach Deutschland, z.B. aus Japan vielleicht noch etwas beachten

In der FAQ steht:
Quelle wie beim Import aus den USA zusätzlich hohe Versandkosten, Einfuhrabgaben und ggf. Serviceentgelte dazu
D.h. hoch scrollen zum Abschnitt USA, wo alle relevanten Kosten erwähnt sind.

Zollgebühren ab einem Wert von 150€ fallen zwar prinzipiell weiterhin an, wurden aber für Importe aus Japan vor kurzem für verschiedene Warengruppen reduziert (teils auf 0%).
Da diese Summe der Zollgebühren aber m.e. in den seltensten Fällen kaufentscheidend sein dürfte (Warenwert, Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer tun meist deutlich mehr weh) habe ich auf eine genaue Aufschlüsselung und Recherche verzichtet.
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Avatar: Kingdom-Judge#4
Das mit den Zusatzgebühren bei EMS, Airmail usw.. die vom Zoll abgefertigt und durch DHL an der Haustür zugestellt werden, kann ich nicht bestätigen. Ich bekomme öfters mal Pakete aus Japan und manchmal schaffen es die Staatsdiener am Flughafen auch, diese zu bearbeiten. Da fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Habe extra mal auf Zollrechnungen geschaut. Die zusätzlichen Gebühren gibt es nur, wenn das Paket mit DHL versendet wurde und dann auch der Import von DHL durchgeführt wird. Ist das selbe wie bei UPS oder FedEx. Deshalb nutze ich die auch für Importe nicht mehr.
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Avatar: Star Soldier#5
Wichtige Info !!!!!!!

Behaupte ich mal ;)

Ich habe mich über die 6 € Zusatzkosten geärgert die fällig waren, wenn der Postbote ungefragt deine zu verzollende Sendung an die Haustür bringt.
Mann hat die Möglichkeit sich zur Selbsverzollung anzumelden, diese Info war gar nicht einfach zu bekommen, die Post/DHL Hotline hat sich blöd gestellt und beim Zoll war die Info recht versteckt.

Einfach eine E-Mail an,
selbstverzoller@deutschepost.de
schicken und ruhe ist. Heißt natürlich, dass man dann immer zum Zoll muss, außer der Zoll wurde im Voraus entrichtet, was ja bei Amazon (USA) der Fall ist.

Quelle: der Zoll, im unteren Drittel ist die Email Adresse.

https://www.zoll.de/DE/Unternehmen/Warenverkehr/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Verfahren/Verfahren.html
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Avatar: Mahou Shounen
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#6
Japanische Anime Blu-rays sind fast immer Regionfree, da sollte es eigentlich keine Probleme mit dem abspielen geben.
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Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#7
Ob eine Anmeldung als Selbstverzoller bei der Deutschen Post empfehlenswert ist, oder nicht, ist von den persönlichen Umständen abhängig.

Die Webseite des Zolls hat eine Suchfunktion für die Dienststellen: Zoll online - Dienststellensuche
Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Zollämter im ländlichen Raum oft stark eingeschränkte Öffnungszeiten haben (teils nur Mo-Fr 8:00-12:30) und in Großstädten zwar teils großzügige Öffnungszeiten vorhanden sind, aber trotzdem längere Wartezeiten entstehen können. Ob einem Fahrtkosten und Wartezeit die gesparten 6€ Wert sind, muss jeder für sich selbst bestimmen.
Ewig Zeit zur Abholung hat man zudem nicht: Bei Überschreitung einer Frist berechnet der Zoll Lagergebühren und schickt das Paket ggf zurück zum Empfänger.

Zusätzlich gilt: Eine Anmeldung als Selbstverzoller bei der Deutschen Post gilt nur für Sendungen, die auch von der ausgeliefert werden.
Beitrag wurde zuletzt am 10.02.2019 11:53 geändert.
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Avatar: Star Soldier#8


Die Post sind ja genau die die vor der Tür stehen und 6 Euro wollen. Ob man zum Zoll gehen will oder nicht muss natürlich jeder selber entscheiden wobei der Zoll bis zu 14 Tage Gebühren frei aufbewahrt.
Zumindest solltest du es als Möglichkeit im Hauptbeitrag erwähnen.
Beitrag wurde zuletzt am 10.02.2019 12:18 geändert.
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Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#9
Star Soldier

Die Post sind ja genau die die vor der Tür stehen und 6 Euro wollen. Ob man zum Zoll gehen will oder nicht muss natürlich jeder selber entscheiden wobei der Zoll bis zu 14 Tage Gebühren frei aufbewahrt.
Zumindest solltest du es als Möglichkeit im Hauptbeitrag erwähnen.
Richtig - die deutsche Post / DHL nehmen 6€. DHL Express und andere kassieren teils deutlich mehr.

Die kostenlose Lagerung gilt allerdings nur 10 Tage, nicht 14 Tage. Kleinsendungen, die als Brief verschickt wurden, werden jedoch schon nach 7 Tagen zum Empfänger zurückgeschickt (Päckchen etc nach 14 Tagen).
Diese Fristen beginnen übrigens sofort und nicht erst, wenn euch ca 1-2 Tage später die Benachrichtigungskarte zugestellt wird.
Eine telefonische Absprache mit dem Zollamt kann im Einzelfall eine Verlängerung der Aufbewahrungsfrist ermöglichen.

Ein Hinweis in der FAQ wird ergänzt.
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Avatar: Star Soldier#10
Generell werden die Fristen aber nicht so harsch gesehen. Zurücksenden kostet auch Geld und Arbeit, wenns in die Ferienzeit geht werden sie sogar noch großzügiger. Inoffiziel natürlich, mann kann da keinen Anspruch draus formulieren.
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Avatar: RocketsSnorlax
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Themenstarter#11
Im Moment rollt Großbritanien weiter auf den Brexit zu, ohne das genaue Vereinbarungen zum Warenverkehr vereinbart sind.

Sollte es zum No-Deal-Szenario kommen, dürften sich zumindest kurzzeitig die Preise für UK-Importe wesentlich erhöhen - denn die bisherige UK-Gesetzgebung sieht keine Umsatzsteuerbefreiung für Warensendungen in Drittländer vor.
D.h. künftig würde die britische Umsatzsteuer + deutsche Einfuhrumsatzsteuer (wie beim US-Import) + ggf Servicegebühren (wie beim US-Import) + ggf Zoll (ab 150€ Warenwert, wie beim US-Import) anfallen.
Wer also mit dem Gedanken spielt, Anime aus Großbritanien zu importieren, sollte sich dessen bewusst sein und eventuelle Käufe vorziehen.
Jedoch nicht zu knapp: Für die Fälligkeit von Abgaben dürfte der Zeitpunkt der Ankunft der Sendung in Deutschland - und nicht das Bestell- oder Versanddatum sein.

Zumindest bei einzelnen Händlern ist zu vermuten(!), dass diese in Zukunft den Verkauf an EU-Bürger über Tochterfirmen in der EU oder auf den Kanalinseln abwickeln. Allerdings ist auch zu erwarten, dass einige Händler den Verkauf an EU-Bürger grundsätzlich einstellen - was etwa die britische Handelskette HMV (trotz Verstoß gegen EU-Recht) bereits umgesetzt hat.
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Themenstarter#12
Das britische Parlament hat für eine Verschiebung des Brexit gestimmt. Voraussetzung dafür wäre jedoch die einstimmige Zustimmung aller EU-Mitgliedsstaaten.

Wer dieses Wochenende lagernde Ware in UK bestellt, hat noch sehr gute Chancen diese vor dem Brexit zu erhalten. Sendungen, die erst nach dem Brexit eintreffen (selbst wenn sie vorher bestellt oder verschickt wurden) werden wie Sendungen aus Drittstaaten behandelt - d.h. Einfuhrumsatzsteuer etc wird fällig, wie in der FAQ im Abschnitt US-Import erwähnt. Störungen im Warenverkehr, auch der Paketdienste, im Rahmen des Brexits sind zu erwarten.
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Themenstarter#13
Laut aktuellen Presseberichten wurde der Brexit (vorerst) auf den 12. April verschoben.
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Themenstarter#14
Laut aktuellen Presseberichten wurde der Brexit (vorerst) auf (spätestens) 31. Oktober 2019 verschoben.
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Themenstarter#15
Zum Thema Fälschungen muss ich, leider, einige aktuelle Probleme ergänzen:
So sind, besonders auf Auktionsplattformen, in letzter Zeit vermehrt Fälschungen von US-DVDs in ungewöhnlich hoher Qualität aufgetaucht. Da diese das Design der Original-US-Releases sehr genau nachahmen - inklusive UPC-Codes - sind sie nur sehr schwer zu erkennen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie nicht von asiatischen Verkäufern sondern Händlern aus den USA angeboten werden.
Der sehr günstige Preis, oft wesentlich unter Amazon oder Rightstuf, ist ein gutes Indiz.

Glücklicherweise hat es im Moment zumindest den Anschein, dass lediglich die DVD-Versionen und lediglich eine geringe Anzahl besonders beliebter Titel betroffen ist. Bekannt sind u.a. das Dragon Ball-Franchise und Detektiv Conan (Case Closed), vermutlich sind jedoch auch weitere betroffen.

Vorsicht gilt natürlich auch beim Kauf in Deutschland:
Zwar sind deutschsprachige Fälschungen zum Glück extrem selten, doch die "üblichen" Fälschungen besonders aus Hong Kong und Malaysia finden sich sowohl von gewerblichen Verkäufern als auch privaten Sammlern immer wieder auf den gängigen Plattformen.

Bei Blu-rays ist das Fälschungsrisiko hingegen verschwindend gering.
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