Live-Action-Rezensionen

Diese Seite listet alle Live-Action-Rezensionen unserer Mitglieder in der Reihenfolge auf, in der sie veröffentlicht wurden.

Rezensionen

Kamen Rider Ryuuki

Avatar: KamenRider-Odin#241
Anspruch:7
Action:8
Humor:5
Spannung:10
Drama:6
Rider Fight!


Kamen Rider Ryuki unterscheidet sich in sofern von anderen Kamen Rider Serien das es keinen richtigen Hauptgegner gibt sonder'n es um die Kämpfe der unterschiedlichen Kamen Rider untereinander geht. Kämpfe gegen übliche Monster sind zwar auch in großen Umfang vorhanden, aber im Grunde nur Nebensache. Natürlich ist die Beseitigung dieser Monster wichtig, da es darum geht diese Monster von den Menschen fernzuhalten, da diese die übliche Bedrohung für Menschen darstellen. Aber es wird halt immerwieder deutlich das der Schwerpunkt auf den Rider Fights liegt und meißtens auch nur diese die Handlung vorran bringen.


Handlung: 13 Advent Decks wurden für die 13 Kamen Rider erschaffen. Jedes Deck beinhaltet die Kraft eines "Contract Monster." Einen Monster aus einer Parallelwelt hinter den Spiegeln der richtigen Welt in der nur die Kamen Rider überleben können. Der Erschaffer der Decks hat nur eine Regel: Es kann mur einen Rider geben. Alle anderen müssen umgebracht werden. Der letzte Rider der übrig bleibt hat einen Wunsch frei.

Ein junger angehender Reporter namens Shinji Kido ist auf der Suche nach einer großen Story die ihn endlich zu einen vollwertigen und angesehen Reporter macht. Er fängt an eine Reihe
seltsamer, ungeklärter Morde zu untersuchen, wobei er zufällig ein mysteriöses Kartendeck stolpert. Was es mit diesem auf sich hat erfährt er erst als er Ren Akiyama trifft der als "Kamen Rider Knight" die Monster aus der Spiegelwelt jagt. Shinji erfährt das diese Monster die Schuld an den Morden an den Menschen tragen, da diese ihnen als Futter dienen. Zudem erfährt er das er sich mit den gefundenen Kartendeck ebenfalls in einen Kamen Rider verwandeln kann. Gesagt getan, aber weiterbringen tut ihn das vorerst nicht da er noch ziemlich schwach ist und nicht wirklich über besondere Kräfte verfügt, bis er dann entschließt sich mit den Drachen aus der Spiegelwelt zu zu verbünden der ihm folgte seitdem er das Kartendeck gefunden hatte. Mit der Contract-Card nimmt er die Kraft des Drachen in sich auf und wird zu "Kamen Rider Ryuki". Damit beginnt der Kampf gegen die Monster und auch die anderen Kamen Rider, die alle für ihren persöhnlichen Traum kämpfen.

Characktere: Trotz der vielzahl an Charackteren gibt es ein paar die besonder's in den Vordergrund treten:

Kido Shinji - Kamen Rider Ryuki: Der junge angehende Reporter mit dem Willen den Rider Fight zu beenden.
Akiyama Ren - Kamen Rider Knight: Möchte den Rider Fight gewinnen um sich ein neues Leben für seine Verlobte zu Wünsche welche im Koma liegt und bald sterben wird.
Kitaoka Shuichi - Kamen Rider Zolda: Der hartherzige Anwalt, welcher an einer tödlichen Krankheit leidet.
Asakura Takechi - Kamen Rider Ohja: Der geisteskranke Psychopat der schon mit 13 Jahren seine Familie ermordet hat. Er kämpft nur im Rider Fight weil er Spaß am Kämpfen und Töten hat.
Kanzaki Shirou: Der Schöpfer der Advent Decks. Er legt die Regeln des Rider Fights fest.
Kanzaki Yui: Die Schwester von Shirou, die wissen möchte warum ihr Bruder den Rider Fight ins Leben gerufen hat.

Charackterlich und Storymäßig ist Ryuki für mich die beste Staffel, da viel drin ist und es dadurch nie langweilig wird. Die einzelnen Rider der Staffel sind:

- Kamen Rider Ryuki
- Kamen Rider Knight
- Kamen Rider Scissor
- Kamen Rider Zolda
- Kamen Rider Raya
- Kamen Rider Gai
- Kamen Rider Ohja
- Kamen Rider Tiger
- Kamen Rider Imperer
- Kamen Rider Femme (nur im Film)
- Kamen Rider Ryuga (nur im Film)
- Kamen Rider Verde (nur im 13 Rider Special)
- Kamen Rider Odin
- Alternativ/Alternativ Zero

Musik: Der Soundtrack zu dieser Serie ist sehr ordentlich geworden. Schon der Introsong "Alive Is A Live" von Rika Matsumoto geht richtig in Ohr. Die anderen Songs in der Serie stehen diesem in keinem Punkt zurück. Solider japanischer Rock-Pop an dem es nichts auszusetzen gibt und auch sehr gut zur Serie passt. Der Ending Song der letzten Folge singt die Schauspielerin von Kanzaki Yui auch selbt.


Umfang: Wohl der größte Pluspunkt an dieser Kamen Rider Serie. Insgesamt werden 13 Rider geboten + 2 Alternatives und noch Spezialrüstungen für 2 bestimmte Rider (man könnte auch sagen 15 Rider, aber die "Alternatives" zählen nicht als richtige Rider.). Die Kampfsuits der Rider sind alle sehr unterschiedlich ausgefallen und sehen richtig gut. Sehr cooles Design, für mich sogar das beste aus allen Kamen Rider Serien. Jeder Rider verfügt über ein individuelles Advent-Deck. Diese Kartendecks werden in den Kämpfen verwendet. Das funktioniert wie folgt: Ein Rider zieht eine Karte, legt sie in sein "Kartenlesegerät" ein (ich nennne das jetzt nurmal so weil es da keinen richtigen Namen für gibt.), welches sich an der Rüstung oder der Waffe des Riders befindet. Danach ist der Effekt dieser Karte sofort nutzbar. Mit diesen Karten kann man verschiedene Waffen rufen, Angriffe ausführen und abwehren, unterstützende Actionen ausführen und sein Contract Monster rufen. Der Umfang an Karten ist recht groß, es gibt Karten die mehrere Rider besitzen, aber dann bei jeden anders wirken (z.B. jeder Rider der den "Sword Vent" hat bekommt ein andere Schwert), aber es gibt auch viele Karten die nur je ein Rider besitzt.

Sehr Schade ist hier nur das Ryuga, Femme und Verde in der Serie fehlen und nur im Film & 13 Rider Special zu sehen sind.

Kampfszenen: Gut. Die Fights sind oft aufwendig und wirklich cool inszeniert. Leider in einigen Folgen viel zu kurz, Folge 10 z.B. hat nur eine Minute am Anfang und eine Minute am Ende etwas Action. Bei anderen Folgen sieht es ähnlich aus. Zwar gibt es auch Actionlastigere Folgen, aber diese überwiegt niemals, gerade in den ersten 15 Folgen hatte ich manchmal das Gefühl garkeine Actionserie, sonder'n nur ein normales J-Drama zu gucken.

#: Kamen Rider Ryuki ist eine hervorragende Kamen Rider Staffel, die ich auch getroßt weiterempfehlen kann. Vom interessanten Anfang bis zum für mich traurigen Finale war ich begeistert davon, auch wenn ich mir ein richtiges Happy End für alle gewünscht hätte.

Im großen und ganzen ist "Kamen Rider Ryuki" wirklich einen Blick Wert. Eine sehr gelunge Staffel, welche für mich sogar eine der besten ist. Viele gute Ideen wurden hier eingebracht, die es unseren Kido auch fast unmöglich machen den Rider Fight zu beenden.
Einmal ein Contract mit einem Monster eingegangen muss man als Kamen Rider kämpfen, oder man wird von seinen Contract-Monster gefressen.

Solche und andere gerissene Einfälle machen es den Charackteren oft ganzschön schwer.

Kamen Rider Fans werden an dieser Staffel sicher ihren Spaß haben. Alle anderen die nichts mit Kamen Rider zutun haben, aber mal reinschauen wollen sind mit dieser Staffel hier bestens bedient. Weder an der Story noch an den Charackteren war hier etwas auszusetzten, einzig die Action könnte höher angesetzt sein, aber da das Gesamtpaket stimmte ist das für mich kein Minuspunkt.

In diesem Sinne: *Final Vent*
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Battle Royale 2

Avatar: KugelKopf#242
Battle Royale 2 Requiem setzt die Geschichte um das umstrittene BR-Gesetz und die Milleniumsreform fort. Nachdem Shuja Nanahara und Noriko Nakagawa aus Japan geflohen sind, trafen sie sich mit Shinji Mimuras Onkel, dem Revolutionär, der sie in einem zerstörten Land bei sich aufnimmt. Doch ihre Wege trennen sich schnell wieder und Shuja gründet eine eigene Gruppe von Freiheitskämpfern aus BR-Überlebenden, die sich fortan Wild Seven nennt und mit allen Mitteln versucht die Militärdiktatur zu bekämpfen, dazu sehen sie sich auch oft gezwungen moralisch nicht allzu einwandfreie Taktiken anzuwenden.

So sieht man bereits zu Beginn von Requiem wie eine Reihe von Wolkenkratzern der Tokyoer Skyline in sich zusammenstürzt und Erinnerungen an den 11. September weckt, auch wenn zunächst noch nicht klar ist, dass es sich bei den Verursachern dieses gewaltigen Terroranschlags um die Wild Seven handelt. Deshalb wird eine neue Schulklasse aus sogenannten Problemkindern für den Kampf gegen die "Terroristen" rekrutiert und unter dem Deckmantel eines neuen Spiels auf eine Insel verschifft, wo sich die Wild Seven verschanzt haben. Das Blutvergiessen beginnt jedoch bereits mit der Rekrutierung durch den neuen Lehrer, der sich schnell als schwer tablettensüchtig und traumatisiert herausstellt. Bis die Schüler erkennen dass sie nicht zum Kampf gegen grausame Terroristen sondern andere Kinder gezwungen wurden, vergeht jedoch einige Zeit und so manches Leben, was aber längst noch kein Ende des Spiels garantiert...

Der zweite Teil der Battle Royale-Duologie ist zugleich der blutigere von beiden Filmen, auch wenn Teil 1 in dieser Hinsicht schon nicht ohne war. Gerade das ungewisse Ende drängt jedoch geradezu auf die Möglichkeit eines dritten Films, der die Trilogie in einem noch blutigeren Massaker abschliessen und die Battle Royale-Spiele für immer beenden könnte.

Battle Royale ist nun wirklich auf keinem Fall ein Film für schwache Mägen und Nerven. Die zahllosen Gewaltdarstellungen verweigern dem Film auch die Jugendfreigabe und das hat bisher dazu geführt dass er meist nur zensiert erhältlich ist und nicht selten wieder aus dem Sortimen genommen wird. Nichtsdestotrotz ist Battle Royale ein Drama und wartet mit einem tieferen Sinn auf, der stellenweise auch zur Geltung kommt. Der Glaube daran dass nur der Stärkere überlebt dient etwa in der gesamten Saga als zentraler Angel und Blickpunkt, doch er ermahnt auch aus der Sicht der Schüler, dass das skrupellose Streben nach einem Sieg Freundschaften und Sympathien ohne Weiteres zum Negativen bekehren kann. Verrat und Freundschaft bilden ein zentrales Thema der beiden Filme und nur so gelingt es auch die Botschaft der Filme richtig zu überbringen, nämlich die Frage: Was würde man tun, wenn der beste Freund zum schlimmsten Feind wird?

Die Antwort sollte jeder für sich selbst finden, so wie jeder für sich selbst wissen sollte ob er sich diesen Film sehen will oder nicht. Er ist es jedenfalls wert gesehen zu werden, auch wenn seine extreme Darstellung nicht für jeden geeignet ist.
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Battle Royale: Nur einer kann überleben

Avatar: KugelKopf#243
Japan in einer nicht allzu fernen Zukunft: Die Gesellschaft steht am Abgrund. Sie ist im Begriff eine ganze Generation zu verlieren.
In den Schulen herrschen Gewalt, Ausgrenzung, Faulheit und Respektlosigkeit.

Die Regierung reagiert drastisch auf diese Entwicklung und verabschiedet das sogenannte BR-Gesetz. Dieses sieht vor das auffällige Schulklassen, die durch ein Los-Verfahren ermittelt werden, auf einer Insel gegeneinander antreten müssen mit dem Ziel das nur ein Klassen-Mitglied überlebt. So soll eine "natürliche Auslese" erfolgen.

Dieses mal trifft es die 9B der Shiroiwa-Mittelschule.
Zusammen mit den 2 Freiwilligen Kawada und Kiriyama werden sie auf die menschenleere Insel verbracht, in die Regeln eingewiesen und bewaffnet.

Zudem bekommen sie ein Explosiv-Halsband das detoniert wenn nach Ablauf der Zeit noch mehr als ein Schüler Leben sollte.
Unter den Schülern ist auch Nanahara auf dem der Fokus des Films liegt. Er und seine heimliche Liebe Noriko müssen nun also schnell lernen zu töten, oder sie finden selbst ein ziemlich brutales Ableben. Können sie gegen ihre Mitschüler bestehen?

Battle Royale aus dem Jahr 2000 von Meisterregisseur Kinji Fukasaku (Tora, Tora, Tora/Graveyard of Honor/Yakuza Graveyard) ist ein roher und brachialer Survival Film der wahrlich keine Gefangenen macht. Menschlichkeit gibts nur wohl dosiert... der Rest ist purer Überlebenswillen in seiner finstersten Art.

Für zartbesaitete ist Battle Royale ganz sicher nichts... Die Killszenen sind zum Teil extrem derbe und es handelt sich halt um Neuntklässler.Als Waffen gibt es einige Schusswaffen aber in der Hauptsache um Hieb und Stichwaffen... und einiges, was man nicht als Waffen beschreiben kann.

Ansonsten bleibt zu sagen: Battle Royale ist ein moderner Klassiker des abseitigen Films der einige Bücher/Filme inspirierte wie z.b. Die Todeskandidaten oder The Tournament. In wie weit sich Die Tribute von Panem den Film zum Vorbild genommen haben vermag ich nicht zu sagen. Aber die Ähnlichkeiten sind teils frappierend. Mit dem Unterschied das BR alles in letzter Konsequenz zeigt was Panem wegblendet.

Die Dialoge sind gut.
Der Plot ist durchweg spannend und fesselnd, mit einigen Kopfkratzern.
Der Soundtrack ist stimmig.
Die Settings hervorragend und die Atmosphäre genial.

Fazit: Ein grandioser, knallharter, dystopischer Albtraum der eine ganze Generation Japans an den Pranger stellt aber auch vor der Regierung nicht halt macht.
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Battle Royale: Nur einer kann überleben

Avatar: LordTimo#244
Ich bin persönlich ein rießen Fan des Mangas von Battle Royale, ein Meilenstein der Mangawelt ab 18 wo kein weiterer Manga annähernd herankommt! Battle Royale sollte von jedem gelesen werden der nur annähernd gefallen an Spannung, Action, Story, Gore, Drama ect. findet!!! Warum also mach ich jetzt Werbung für den Manga wens hir doch um den Film geht?!? Ganz einfach ich rate jedem auf der Welt die mit dem Gedanken spielen den Manga zu lesen, liest ihn um Himmelswillen zuerst, damit ihr euch nicht spoielert! Ihr würdet es auf jeden Fall bereuen, auch wenn der Film anderst ist als der Manga, insbesondere das Ende!

So jetzt aber zum Film, für einen Japanfilm ist Battle Royale recht gut gelungen, das man von Japans Kino nicht Hollywoodtricks ala Jurassic Park erwarten kann weiß jeder aber das ist den Fans sowieso Jacke wie Hose! Das schöne an Battle Royale ist wie sie die Charakter gestaltet haben, bessonders Mimura ist sehr nahe am Manga, mann erkennt ihn sofort, auch sein Verhalten aufgrund der besch...eidenen Situation in der er steckt passt einfach toll! Auch Souga oder von mir liebevoll "die Schlampe" genannt kommt Klasse rüber, eiskalt, falsch und vor allem Rücksichtslos. Noriko ist auch recht gut gelungen-bei Shuya fehlte mir jedoch persönlich der "Gerechtichkeitssinn" etwas, klar er hatte ihn aber nicht so besonders stark wie im Manga. Leider, leider gab es auch ein paar Rollen die mir nicht so gefallen hatten als erstes Kirijama! Keine frage, Klasse gespielt und schön wie es raus kam das er so als Killer rauskam, aber das war mein Problem, er kam eher als Geistigkranker Psychopat herrüber als wie im Roman und Manga, der man ohne Gefühle der schießt und trifft und keine Miene verzieht und es ihm auf gut deutsch "scheißegal" ist das er Mordet. OK aber von einer Rolle war ich echt enttäuscht und zwar von Shugimura, von Kampfsportass keine Spur, er geht zwar seinen Freunden nach, die Waffe stimmte, aber wenn ein Kong-Fu Meister wie ein Streber aussieht und nicht kämpft, tut mir leid, hätte man besser machen können.
Der abspann aber ist Legendär, die Musik und dann das Foto echt Gänsehautfieling, und da macht man sich gedanken ob man selber seinen besten Freund töten kann.

Fazit: Battle Royale ist für ein Japanfilm echt toll gelungen und macht auch wirklich Spass anzusehen, auch wenn der Manga um lengen besser ist (MEISTERWERK OHNE FEHLER).
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Battle Royale: Nur einer kann überleben

Avatar: Conny#245
„Es läutet zur letzten Stunde....“

Battle Royale ist bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilm (real) aus Japan. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen indem Action-Szenen so grausam gestaltet wurden wie hier. Allein die Idee zur Story ist für mich so genial, dass man eigentlich nur staunen kann.
Das Thema Gewalt an Schulen wird hier knall hart angepackt und eine dramatische Konsequenz daraus gezogen. Man setzt eine Schulklasse auf einer Insel aus, alle bis auf die Zähne bewaffnet. Dann heißt es : Battle Royale – Nur einer kann überleben. Die Schüler haben 3 Tage Zeit ihre Kameraden zu töten. Alle Schüler müssen ein Halsband tragen. Sollte einer versuchen zu fliehen, wird dieses Halsband „aktiviert“ und sprengt dessen Hals in 1000 Fetzen.
Ich bin wirklich jedes mal fasziniert von diesem Film, was natürlich auch an dem großartigen Cast liegt.
Der Showdown hat ebenfalls EXTREM viel Power drin und die Action ist einfach gigantisch. Noch dazu ist der Film am Ende (und auch zwischen-drin) sehr traurig und man fiebert richtig mit den Schülern mit.

Takeshi Kitano (meiner Meinung nach Japans bester Schauspieler und Regisseur) spielt den Lehrer und er spielt ihn grandios. Hart, gewalttätig, schonungslos und dazu mit einer kleinen Prise schwarzen Humor. Allein die „Einweisung“ ist mit so einer knisternden Spannung geladen, dass man sich jedes mal fragt : Wenn trifft es als nächstes?
Tatsuya Fujiwara spielt den Hero in diesem Film, der eigentlich recht standardmäßig, aber trotzdem sehr überzeugend agiert (Manch einer wird Tatsuya als Yagami Light aus den Death Note Live Action Filmen kennen). Genauso wie der weibliche Haupt-Cast Aki Maeda die die Rolle der Noriko Nakagawa übernimmt. Taro Yamamoto spielt den Power-Geladenen Shougo Kawada der ein kleines bisschen an Japans Version von Rambo erinnert.
Aber die absolute BESTE Leistung liefert hier Masanobu Ando, als den gefühllosen und eiskalten Kazuo Kiriyama, ab. Kiriyama macht mir jedes mal Angst wenn ich ihn sehe. Er ist so viel mehr, als bloß der böse Gegner, er verkörpert fast das personifizierte Böse auf 2 Beinen. Kiriyama ist einer meiner absoluten Lieblings-Bösewichte in Filmen!

Der Soundtrack von Battle Royale ist ebenfalls sehr gelungen. Eine total passende, meist instrumentale, Musik die immer sehr düster und traurig wirkt. Das Lied beim Abspann (vor allem das Foto dazu) verursacht EXTREME Gänsehaut und lässt einem auch mal die ein oder andere Träne erzeugen.

Ich kann Battle Royale wirklich ALLEN Fans des Action – und Asia Kinos empfehlen. Der Film gehört mit zu meinen absoluten Favoriten. GROßE WARNUNG dagegen an den fürchterlichen zweiten Teil, der unter ALLEN Umständen gemieden werden sollte! Der zweite Teil ist eine Katastrophe, behaltet den ersten in guter Erinnerung und tut so, als würde der zweite Teil nicht existieren!

Fazit : Ein Meilenstein des Asia-Kinos! Dutzend male gesehen und dutzende male vom Sessel gefegt. Battle Royale ist ein absolutes Meisterwerk fast komplett ohne Schwächen!
Der Film bekommt VOLLE 10 von 10 Handytelefonaten, nachdem man erschossen wurde.

9,5/10
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Super Mario Bros.

Avatar: Eliholz
V.I.P.
#246
Anspruch:nichts
Action:mittel
Humor:sehr viel
Spannung:wenig
Soundtrack:10
Das Klemptnerduo Mario Mario und Luigi Mario, kurz Mario Bros. in einer Parallelwelt, in der die Menschen von den Dinosauriern abstammen. Dämlich? Ja, aber trotzdem urkomisch! Alleine schon als Mario-Fan zu sehen, wie sie die Figuren wie die Gumbas oder Yoshi umgesetzt haben, ist so seltsam, dass es schon wieder genial ist.
Die Handlung an sich ist vorhersehbar und auch nicht der Reiz an diesem Film, viel eher wie die einzelnen Mario-Elemente zu einer unterhaltsamen Komödie vereint werden(Man beachte die Mini-Bob-Ombs oder Toad!). Auch wenn der Film nicht gerade anspruchsvoll ist, so sind die Ideen teilweise so krank, dass es auf jedenfall lohnenswert ist, sich diesen Film anzuschauen, denn sogar meiner Großmutter(kein Scherz!) hat er gefallen.
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Super Mario Bros.

Avatar: Conny#247
"It's meee Mariooooo!"

Videospiel-Verfilmungen sind wahrlich ein echter Fluch. Nicht nur heute sondern auch schon damals. Mit Ausnahme von Silent Hill fand ich bisher alle, wirklich alle Videospiel-Verfilmungen ziemlich bis MEGA schlecht. Auch dieser Super Mario Bros. Film ist alles andere als eine gelungene Videospiel-Adaption. Denn mit Ausnahme der Namen und der Kostüme hat dieser Film mit Super Mario rein gar nichts zu tun. Super Mario ist unter den Videospielen DER Meilenstein schlechthin, was hätte es alles ohne Super Mario nicht gegeben? Klar eine Verfilmung davon ist gewagt, aber aufjedenfall machbar, auch wenn es nur animiert ist. Aber einfach irgendwelche halbwegs bekannte Schauspieler zu nehmen und denen dann Namen aus Mario zu geben ist ein bisschen zu wenig. Zudem fehlen hier einige ganz wichtige Charaktere. Statt Peach hat man hier zu Daisy gegriffen, die in den späteren Mario Spielen immer am Start ist. Auf Bowser (dem wichtigsten aller Mario Gegenspieler) hat man hier komplett verzichtet und stattdessen den „großen“ Koopa genommen (ich glaub in keinem einzigen Mario-Spiel gibt es ein Bösewicht der Koopa heißt. Ich kenne nur diese kleinen Koopa-Trooper mit dem Panzer, aber auch die gibts hier nicht). Auch Toad fehlt hier komplett. Einzig Yoshi haben die so ein kleines bisschen gut hin bekommen, auch wenn er hier einfach nur wie ein kleiner Dino aussieht und nicht wie der grüne Freund der alles schluckt.
Der Hammer ist aber, das hier Mario und Luigi nicht Brüder sind (wie in den Spielen), sondern Vater und Sohn. Gehts noch???
Das Ende von dem Film ist offen wie ein Buch. Man soll verstehen was dieses Cliffhanger Ende zu bedeuten hat, aber das ist leichter gesagt als getan. Vielleicht kann mir einer erklären was Mario mit „...überleg doch mal, Luigi“ meinte.

Die Optik von dem Film sieht auch nicht gerade nach einem Effekte-Meisterwerk aus. Die Kostüme sind billig, die Animationen günstig. Einzig die Verkleidung von Mario und Luigi gegen Ende des Films sieht recht passend aus. Man konnte wenigstens erkennen : Optisch soll es Mario darstellen.

Die Schauspieler liefern auch alle eine fürchterliche Leistung ab. Bob Hoskins spielt Mario mit so einer Lieblosigkeit, dass man ihm richtig ansieht, dass ihm die Rolle kein Spaß macht.
John Leguizamo spielt Luigi viel zu pseudo-lustig und zappelig. Er wirkt hier eher wie ein Halb-Playboy, als der Bruder des großen Marios.
Dennis Hopper, dessen Blütezeit schon lange vorbei ist, spielt King Koppa. Er spielt den Schurken absolut trostlos und unfreiwillig komisch.
Einzig und allein der Kurz-Auftritt von Lance Henriksen als König war amüsant anzusehen. Ich halte Henriksen für einen sehr unterschätzten Schauspieler.
Achja, da wäre noch Samantha Mathis als Daisy. Sie nervt fasst permanent in diesem Film und hat schauspielerrisch einfach nichts auf dem Kasten.

Ich empfehle dem Super Mario Bros. Live Action Film allen Trash-Liebhabern, die auf billige Action, grottige Effekte und schlechte Schauspieler stehen und sich dabei sehr amüsieren können.

Fazit : Wie 99% aller Videospiel-Verfilmungen ist auch diese eine Katastrophe. Da spiele ich lieber 2 Wochen non-stop irgendein Mario Spiel.
Der Film bekommt 2 von 10 Mini-Bomb-Ombs.

2/10
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Blood: The Last Vampire

Avatar: DevilsPlaything#248
Nachdem es nach den zig Remakes von japanischen Horrorfilmen und unendlichen und noch weitaus schlimmeren Remakes von diversen anderen Horrorklassikern schon langsam langweilig wurde; brauchte man nun Etwas Neues. Aber weil wirklich Neues viel zu anstrengend ist, entdeckte Hollywood wie durch Zufall das Zauberwort „Live-Action“ für sich. Ein „Live-Action“ ist dabei nichts Anderes als ein Remake, nur dass es sich bei der Vorlage um einen Anime handelt. Und obwohl so Etwas auch schon zuerst in Japan gedreht wurde und die Ergebnisse nicht besonders erfolgreich geschweige denn von guter Qualität waren, schlägt sich dieser Trend besonders in den USA nieder. So wurde schon Dragonball Z zum Kotzen schlecht und Speed Racer verkam zu einer . Dennoch geht der Trend unvermittelt weiter. LEONARDO DiCAPRIO (Titanic, Body Of Lies, Aviator, Catch Me If You Can, Blood Diamond) werkelt grade fleißig an seiner Umsetzung von Akira, Ghost In The Shell tritt nun langsam in die heiße Phase ein und KEANU REEVES (Speed, Matrix Teil 1 bis 3, Außer Kontrolle, The Gift – Die dunkle Gabe, Constantine) tritt demnächst bei Cowboy Bebop in die Fußstampfen von Spike Spiegel. Und als ob die minderwertigen US-Produktionen bisher nicht schon genug wären, schicken sich nun auch die Franzosen an, ihrerseits eine Live-Action auf die internationalen Kinogänger loszulassen. Das Objekt ihrer Vorlage ist der inzwischen Kultstatus besitzende Blood: The Last Vampire aus dem Jahr 2000.
Immerhin; die Franzosen können auf eine lange und gute Zusammenarbeit mit asiatischen Spezialisten zurückblicken. Diese Teamarbeit brachte durchaus einige recht gute Filme hervor. Da hätten wir zum Beispiel Unleashed, der erste Transporter und natürlich den genialen Kiss Of The Dragon. Und ausgerechnet jener Regisseur von Kiss Of The Dragon – CHRIS NAHON – wurde auserkoren, um die Live-Action von Blood: The Last Vampire auf die Leinwand zu zaubern. Das Drehbuch schrieb CHRIS CHOW, der bislang lediglich Fearless vorweisen kann. Für die Kampfchoreographie wurde kein Geringerer als COREY YUEN (Kiss Of The Dragon, Transporter Teil 1 und 2, Drunken Master, Karate Tiger 2, Romeo Must Die, War) verpflichtet. Die Hauptrolle als Saya bekam das koreanische Model und Schauspielerin JUN JI-HYUN, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen GIANNA JUN (Windstruck, My Sassy Girl). Daneben bekommen wir noch die fast vollkommen unbekannten ALLISON MILLER (17 Again) zu Gesicht und den irischen Charakterkopf LIAM CUNNINGHAM (Dog Soldiers, Hunger, The Escapist). Die Cast & Crew Liste lässt also hoffen, dass man hier nicht so eine miese Live-Action zu sehen bekommt. Auch besaß der Anime gerade mal eine Laufzeit von circa 48 Minuten; nicht viel Zeit für eine raffinierte Handlung. Und da wir hier mit 91 Minuten fast die doppelte Zeit zu Verfügung haben, dürfte doch wohl ein bißchen mehr Story und Charakterzeichnung drin sein. Oder etwa nicht?

Sagen wir`s gleich: wer angesichts der doppelten Lauflänge mehr Charakterzeichnung erhofft hat oder zumindest eine differenzierte und stärkere Atmosphäre gesetzt hatte, der wird restlos enttäuscht! Das Schema der Animevorlage wurde komplett beibehalten. Dass heißt im Klartext 15% Handlung und 85% Actiongemetzel.
Dementsprechend besteht die Atmosphäre bis auf einige mittelmäßige Actionszenen hauptsächlich aus allerhand Hack & Slay Schwertkämpfen, die aber dank COREY YUEN wunderbar choreographiert sind und durch die schnelle Schnitte und ziemlich schlagartige Kameraschwenks sehr rasant ausgefallen sind. Auch auf den Gebrauch der inzwischen üblichen Seiltricks wurde nicht verzichtet; leider sind die auch allzu offensichtlich. Fast überall trifft Saya in diesem Film nicht auf ein, nicht auf zwei und auch nicht auf drei, sondern auf ganze Horden und gefühlte Hundertschaften von allerhand Vampiren und Dämonen, die sie fast im Alleingang mit ihrem Schwert niedermacht, wobei ein Großteil einem einzigen lächlichern Schwerthieb zum Opfer fällt. So richtig schön peinlich sind auch die zahlreichen und sowas von offensichtlichen Plagiate aus anderen Filmen. So schlachtet sich Saya mal in bester 300-Marnier wie ihr Vorbild Leonidas in Zeitlupe durch einen Gegner nach dem Anderen und marschiert dabei vorwärts oder muss sich wie Kate und Michael in Underworld Evolution gegen eine fliegende Vampirfledermaus zur Wehr setzen. Genau diese Szene kann man als eindeutiges und auch ziemlich schlechtes Plagiat identifzieren, denn Saya sitzt fast in demselben Truck, die Kulisse sieht verblüffend ähnlich aus, der Farbfilter ist genau derselbe, das Vieh ist mit der Vampirfledermaus aus Underworld Evolution nahezu identisch und darüber hinaus nimmt die Sequenz auch noch einen sehr ähnlichen Ausgang. Och, und was sind denn das für Kettenspiele? Kann ich euch sagen; die stammen nämlich aus Hellraiser. Richtige Splatterszenen halten sich aber hierbei den ganzen Film hindurch in Grenzen, obwohl dennoch toujours ganz schön viel Blut spritzt.
Und damit kommen wir auch schon zu einer der Hauptschwächen des Films: den beschissenen Effekten! Beim Blutgehalt wurde zwar wie bei klassischeren Chambara-Streifen (asiatische Schwertkampf- und Samuraifilme) auf hektoliterweise rote Farbe gesetzt, allerdings kommt dies ganz in der Machart der neuesten Asia-Splatter aus dem Computer und sieht hier unglaublich schlecht aus. Noch nicht mal in richtigem Rot, sondern zu einem Mix aus Dunkelrot und Dunkelbraun verkommen, spritzen hier richtig dicke fette Tropfen durch die Gegend, die keine feste und zusammenhängende Massen bilden, sondern es hat eher den Anschein, als ob die übermäßig riesigen „Blutbälle“ zufällig dieselbe Richtung einschlagen. Damit könnte man ja auch vermuten, dass sie aus ein und derselben Hiebwunde stammen, oder? Doch tatsächlich kann man bei den Opfern Saya`s keine Schnittwunden erkennen, so dass sie ohne sichtbare Verletzungen einfach irgendwo hinfallen und die beschissene CGI-Soße planlos irgendwo hingesprenkelt wird. Also auch wenn die Kämpfe selbst gut und rasant abgehen, entpuppen sie sich bei Näherem Hinblick auch als totales Billigprodukt. Gerade in einigen Zeitlupen kann man das Zusammenspiel von miesen Computereffekten und physikalischer Inkonsistenz in aller Deutlichkeit erkennen; sehr zum Missfallen des Betrachters. Auch die restlichen Effekte zeugen einfach nur von Lustlosigkeit und billigster Machart. Denn Kenner des Animes wissen natürlich auch, dass sich die Dämonen ab und an in ihrer wahre Gestalt zeigen. Und natürlich kommen die Dämonen in der Live-Action von Blood: The Last Vampire auch aus dem Computer, sehen aber auch schon wie das Blut einfach nur peinlich schlecht aus, was aber hauptsächlich an den unglaublich grottigen Bewegungsabläufen liegt. So wie das nämlich hier aussieht, hat das schon fast Etwas von Stop-Motion-Technik, die man aus den glorreichen Abenteuerfilmen der 60er und 70er kennt. Das Design der Dämonen selbst ist wenigsten ganz akzeptabel geraten, aber mehr ist hier halt nicht drin.
Zeitlich spielt der Streifen in den 70ern, die hier – sofern sich das Aufgrund der eingeschränkten Atmosphäre beurteilen lässt – auch recht gut wiederbelebt werden. Der Kleidungsstil wurde an die 70er angepasst und in den Kulissen gibt es natürlich auch einen ganzen Haufen dieser schönen alten Autos zu bewundern. Daneben hört man auch zwischendurch einige alte Klassiker wie War von EDWIN STARR.

Durch die zahlreichen Kampf- und Actionszenen bleibt die Handlung natürlich auf der Strecke. Zumindest in den ersten Minuten ist der Live-Action noch fast identisch zum Anime. Zugegeben, viel Wert auf Story wurde ja schon im nicht darauf gelegt. Doch ärgerlicherweise wäre in dieser Live-Actionversion schon genügend Potential für einen wenigstens ausgeglichenen Handlungsanteil gegeben. Aber so erfährt man nur immer in ganz kurzen Zwischensequenzen, um Was es überhaupt geht; und davon erfahren auch gerade einmal das Allernotwendigste. Ja klar, Saya ist verbittert und will Rache. Das ist Motivation auf ur-natureller Ebene und für Jeden Zuschauer leicht verständlich. Doch aus reiner Motivation kann man schlecht eine gute Handlung zaubern ohne entsprechende Ereignisse, die hier aber auch nur Hälfte gezeigt werden. Die Antworten auf die Fragen, wie nun die Zusammenarbeit zwischen Saya und der Organisation zu Stande kam oder was sie nun in den Jahrhunderten dazwischen getrieben hat, werden ebenso vermieden wie der Aspekt der bösen Seite. Auch hier geht man nicht ein kleines Bißchen drauf ein und lässt auch hier kaum Zeit für einen Handlungsansatz. Auch die Frage nach Sayas Familie hätte als guter Ansatz dienen können und immerhin wird dies auch in einigen längeren Flashbacks angeschnitten. Aber erneut bleibt es bei halbherzigen Andeutungen, die dann schon wieder in einer ausladenden Metzelszene enden. Und genau da haben wir das Problem: nur Gemetzel wird auf die Dauer langweilig.
Ach ja; und wie es halt so ist, wenn man sich lieber auf zuviel Action einschießt, gibt es auch einige derbe Logiklöcher. Besonders gegen Ende hin wird schon teilweise echt konfus.

Bei all dem Gemetzel, weiß ich auch nicht, ob man den Akteuren auch groß von einer schauspielerischen Leistung an für sich sprechen kann; denn viel Können wird ja ihnen in der Tat nicht abverlangt. Körperliche Leistung; ja. Aber von der Bedingung einigermaßen Schauspielkunst zeigen zu können, ist Blood: The Last Vampire Lichtjahre entfernt. Immerhin sieht GIANNA JUN ihrem Animevorbild doch schon recht ähnlich; sogar die Körpergröße und die Statur stimmen recht gut überein. In diesem Sinne schlachtet und meuchelt sie sich auch ganz akzeptabel durch den Film, denn zu mehr kommt GIANNA JUN leider nicht. Es gibt vereinzelte Szenen, in denen sie zerbrechlich / verletzlich / menschlich wirken soll. Nur zündet da Nichts, weil ansonsten jede charakterliche Zeichnung fehlt. Der neu einfügte Charakter Alice McKee soll wohl als tragischer Gegenpart von Saya fungieren, funzt aber ebenso wenig, weil ALLISON MILLER in gleichem Maße gezwungen ist zu rennen und zu schreien, wie Saya metzeln muss. So bleibt der dauerhafteste Eindruck von ihr noch ihr hübsches Gesicht und ihr niedlicher Arsch, der aber stets in einer verdreckten Jeans verborgen bleibt. Im Endeffekt lässt sich also nicht feststellen ob, die beiden Hauptdarstellerinnen auch gute Schauspielerinnen sind. Genau an dieser Stelle hätten wir LIAM CUNNINGHAM, der als fürsorglicher und besonnener Geheimagent und Boss von Saya deutlich unterfordert ist und seinen Text eher lieblos mit dem ihm eigenen Standard herunterfaselt. Dass er dabei die ganze Zeit noch hinter einer schwarzen Sonnenbrille verborgen und in einen dunklen Mantel gehüllt ist, macht die Sache nur noch schlimmer. Denn CUNNINGHAM ist ein Akteur der auch ein hervorragendes Spiel mit seinen Augen besitzt, so aber jeglicher Grundlage beraubt ist. KOYUKI, die hier die böse Dämonenkönigin spielt, macht ihre Sache auch mehr schlecht als recht. Offenbar dachte CHRIS NAHON, es reicht wenn man sie ein bißchen böse gucken lässt. Aber das Das kaum ausreicht Kleinkinder zu erschrecken, sollte wohl jedem Filmfan klar sein. Alles in Allem verschenktes Potential auf der ganzen Linie.

Bei der Kamera fallen zunächst mal die scharfen, schlagartigen und rasanten Schnitte auf. Gedreht wurde hauptsächlich mit Stativ, wobei überwiegend eine herbstlich roter Farbfilter verwendet wurde. Grade das 70er Tokyo sieht somit quietsche-bunt aus und lässt das Jahrzehnt in passender Kulisse wieder aufleben. Unterbrochen wird der rötliche Grundton nur durch die Flashbacks, die mit einem ausgeglichenen Farbfilter gedreht wurden, und der angesprochenen Truck-Szene, die in recht dunkle und kalte Blautöne einfangen wurde. Von den zahlreichen Klassikern mal abgesehen, beschränkt sich der Soundtrack auf ein bißchen Streichergeschrammel und ist leider auch nicht der Rede wert.

Fazit: Was eine gute und wesentlich tiefgründigere Live-Actionversion gegenüber dem Anime hätte werden können, endete bei Blood: The Last Vampire als eine planlose Ansammlungen von gut choreographierten Schwertkämpfen mit lächerlichen Computereffekten. Zudem wurden einige Szenen aus anderen Filmen offensichtlich schlecht kopiert und das Potential der Schauspieler völlig in den Wind geschossen, woraufhin nicht mal die coolen alten Karren und die fetzigen 70er-Klassiker den Film retten können. Es zählt allein nur Gemetzel und dies ist auf die Dauer auch recht eintönig und langweilig.
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Blood: The Last Vampire

Avatar: StarGate#249
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:nichts
Spannung:mittel
Fehler:viel
Gesehen habe ich die Spezial Präsentation: Blood: The last vampire auf dem Asia Filmfest 2009 als Erstaufführung in Deutschland.

Dieser Film ist die Realfilm-Produktion zum gleichnamigen Animefilm
Blood - The Last Vampire und dazugehörenden Animeserie Blood+


Ausführliches Storyboard: (Spoilergefahr)
Es beginnt mit einer schnellen und düsteren Szene in der U-Bahn. Hier befindet sich ein Mann mittleren Alters und Saya (Gianna Jun) in einem leeren Abteil. Kein Zufall, sondern exakt geplant ist die Vernichtung des Dämons, welcher sich in dem Mann befindet. Zunehmend steigt die Nervosität des Mannes - Vermutlich ahnt dieser schon, was diese Situation für Ihn bedeutet, bis er schließlich aufsteht und von Saya verfolgt die Abteile entlang rennt. So stirb der Mann trotzdem beim Versuch Sie anzugreifen durch einen gezielten Schwerhieb.
~ Ein sehr Actionriecher Einstieg untermalt mit lauten Fahrtgeräuschen und schaurigen Lichteffekten

Im allgemeinen spielt die Geschichte um die Zeit des Vietnamkrieges (ca. 1970) welcher nicht weit entfernt von Japan tobt. Saya, welche als Halbling weit über 400 Jahre auf der Erde wandelt, erledigt seit geraumer Zeit entsprechend solche blutigen Aufträge für die Schattenorganisation "The Council", bei denen übernatürliches Gesindel wie Monster, Dämonen und Vampiren der Gar ausgemacht wird.

So kommt es, dass Saya auf die Schule in der amerikanischen Militärbasis in Tokio geschickt wird. Nach dem Schwertkampfunterricht wollen zwei görenhafte Klassenkameradinnen Alice McKee (Tochter von General McKee - Leiter der Militärbasis) eine Extralektion verpassen ~ Saya, die inzwischen herausgefunden hat, dass diese beiden besessen sind, rettet Alice noch rechtzeitig und erledigt die beiden Schülerinnen. Alice beobachtet das Szenario und unterrichtet Ihren Vater darüber, was in der Schule abgeht.

Wieder in der Schule angekommen ist von dem Blutbad jedoch nichts mehr zu erkennen - lediglich zwei Männer sitzen im Auto vor der Schule und werden vom Militär aufgehalten. Der General ist im Begriff Informationen von den Männern zu erhalten, als von den Vorgesetzen des Generals Anweisungen kommen, diese weiterfahren zulassen. CIA-Agenten versichern auch, dass an diesem Ort nicht vorgefallen wäre.

Ab diesen Augenblick glaubt General McKee seiner Tochter nicht mehr, welche sich daraufhin aus dem Haus schleicht, um in einer benachbarten Bar den Sportlehrer nach dem Grund für die Lektion welche Ihr die beiden getöteten Mädchen erteilen sollten, auszufragen. In der Bar eskaliert die Situation und alle Besucher der Bar verwandeln sich augenblicklich in Dämonen und greifen Alice an, welche daraufhin die Flucht ergreift. Verfolgt von den Zombie-Ähnlichen Wesen, stößt Saya zu Ihr und rettet Sie ein weiteres Mal in einem Atemberaubenden Kampf gegen mehrere Dutzend Angreifer. In einem Augenblick der Unachtsamkeit wird Alice von dem inzwischen in ein Monster verwandelten Sportlehrer entführt und es beginnt eine Verfolgung besonderer Art. Es geht an Wände entlang, über Dächer und an Stromleitungen hängend durch die Stadt bis das Monster am Flughafen der Militärbase endgültig erledigt wird.

Auch dieses mal sind die Cleaner von der Organisation zur Stelle und Räumen die Sauerei auf den Straßen auf. Dabei entwendet ein Militär auf Wunsch des Basisleiter, Werkzeuge der Organisation um weitere Informationen deren Arbeit zu erhalten. Der Koffer enthält jedoch Werkzeuge unbekannter Herkunft und Funktionsweise, jedoch wurde der Diebstahl schon bemerkt und es tauchen die zwei CIA-Agenten direkt im Haus der McKee's auf um den Koffer zurückzufordern. Tragischerweise kommt es hierbei zum Schusswechsel wobei ein Agent und beide anwesenden Militärs angeschossen werden und anschließend sterben. Diese Situation bekommt die Tochter des Generals mit und flüchtet sofort zu Saya's Wohnung um Sie um Hilfe zu bitten.

Nun beginnt die erbarmungslose Jagd auf die beiden Mädchen - Saya wird daraufhin im Direktkampf mit überlebten Agenten angeschossen. Alice opfert für Saya etwas von Ihrem eigenen Blut, damit diese wieder zu Kräften kommt. Hier erfährt Alice auch etwas mehr von Saya's Kindheit, und wie Ihr Großvater Sie beschützt hat.

Weiter fliehend werden die beiden von einem Monster (ähnlich eines Gargoyles) verfolgt und mehrfach angegriffen, woraufhin Sie einen Abgrund hinab stürzen - jedoch nur wenige Meter tiefer zwischen zwei Steilwänden hängen bleibt. Hier besiegt Saya das Wesen, welches in Wirklichkeit damals Ihren Großvater auf dem Gewissen hatte, bis plötzlich sich der LKW löst und in den tiefen und dunklen Abgrund fliegt...

Beide wachten in kurzen Abständen an dem Ort auf, welches Saya's damaliges Heimatdorf war. Vermutlich eine Starke Illusion oä. der Blutsaugerkönigin "Onegin", welche daraufhin auftritt und sich einen unerschütterlichen Kampf mit Saya liefert. Onegin erwähnt dabei, dass Sie die Tochter von Ihr sei, was die Schwertkämpferin Saya nicht glauben vermag. Saya scheint jedoch nach mehreren heftigen Attacken nichts ausrichten zu können, woraufhin Alice einschreitet und Saya hilft, was das Blatt wieder wendet und es Saya gelingt Onegin zu Boden zu schleudern und Sie dann Endgültig und für alle Mal zu töten, auch wenn Sie sich anfangs dagegen sträubt.

Als Alice wieder aufwacht sieht Sie nur noch, wie Sie im Krankenwagen liegt und vom Unfallort des LKW's weggefahren wird...



Audio, Video und Spezial Effekte:
Audiotechnisch ist es im Kino selbstverständlich sehr cool, jedoch kann man bei einem Horrorfilm nicht sonderlich viel erwarten, dass einen innerlich packt. So war es auch bei "Blood: The last vampire" das der Fall. Sicherlich gab es auch Momente der angenehmen Musikuntermalung, jedoch waren die Kämpfe der Dominierende Teil in denen Klingenschläge und die Geräusche des "Schlitzen" zu hören waren - Und natürlich Regen, da hat es fast durchgehend geschifft^^

Die Szenerie war meist sehr authentisch gestaltet, wenn auch kaum bis gar nicht großen und weiten Flächen oder ähnliches zu sehen waren, sondern vielmehr enge Gassen und kleine Räume. In Bestimmten Situationen hat man einfach gesehen, dass diese Szene im Studio oä. gedreht und anschließend in die Szenen eingeschnitten wurden. Als bestes Beispiel kann man den Kampf auf den Holzturm nennen. Hier wurde jeweils eine Nah- sowie eine Fernansicht gezeigt, in der man deutlich gemerkt haben muss, dass diese Szene eingesetzt worden ist.

Ich finde derartige Maschen nicht gut, da ich meine, diese entwerten den Film sehr stark und erinnern in der heutigen Zeit zu sehr an die SciFi-Filme der früheren Zeit, die auch billig zusammengeschnitten wurden. Ich sehe solche Dinge sehr schnell, springen mir direkt ins Auge möchte man meinen, obwohl ich nie bewusst drauf achte.

Spezialeffekte kommen bei diesem Film nicht zu kurz - Nein ganz im Gegenteil hier wurde nicht gespart, denn über die 90 Minuten hinweg wird so viel gekämpft wie in kaum einen anderen Film - Was wiederum dem Asiatischen Standard entspricht!?!

Lichteffekte waren wohl die am besten umgesetzten und bildeten in den meist düsteren Szenen die Grundlage für viele folgende Effekte. Zusammen mit den starken Cuts in den Actionreichen Kämpfen wurden die Situationen genial in Szene gesetzt.

Was ich jedoch sehr bedauerlich fand, ist die grottige Umsetzung von Blut, vergleichbar mit stark vereinfachten Blut aus Computerspielen oä. welches vor allem sehr merkwürdig (in großen Tropfen) mehr springbrunnenartig als spritzend geflossen ist. Diese Darstellung betrifft jedoch nur die erbarmungslosen Kämpfe, war glücklicherweise nicht in langsamen Szenen wie der og. in der Saya das Blut von Alice verabreicht bekommt der Fall. Vllt. eben nur deswegen, weil dies einfacher darzustellen war.



Kommen ich mal zum Schluss - Fazit:
Eine ziemlich schicke Uncut Version, die so in Deutschland keine Jugendfreigabe erhalten wird. Manche Szenen, wie die im Schulgebäude, als Saya einem Mädchen den Kopf abschlägt und dieser daraufhin zur Tür fliegt und bei den Lüftungsschlitzen bei denen sich Alice befindet landet, etc.
Vom Horroreffekt abgesehen kann man die Story komplett so in die Tonne klopfen - Zu kurz sind die 91 Minuten, um dort nur ansatzweise etwas zu Erklären. Und da die Spezialeffekte nicht für jedermann so zu akzeptieren sind, vergebe ich insgesamt nur 5 Punkte ~ (Somit: Wem es gefällt)
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Kamen Rider Decade

Avatar: KamenRider-Odin#250
Fanservice alleine reicht nicht...


Kamen Rider Decade stellt die 10. Staffel der Heisei Ära da und gibt sich somit auch als eine Jubiläumsstaffel aus in der alle Main Rider der letzten 10 Jahre mit vertreten sind.

Story: Tsukasa Kadoya arbeitet in einen Fotostudio und hat eigentlich alles was man zum Leben brauch, außer sein Gedächtnis, den außer seinen Namen weiß er nichtsmehr von sich. Zudem fühlt er sich unwohl, seine Foto's die er macht verschwimmen immer und er hat das Gefühl nicht in diese Welt zu gehören. Als die Welt dann plötzlich aus den Fugen gerät wird kurz vor ihrer engültigen Vernichtung die Zeit angehalten und Tsukasa erfährt den Grund dafür und seine Bestimmung. Er soll als "Decade" durch 9 Welten reisen und alle anderen Kamen Rider vernichten, da die Kraft der Rider die Welten in Bewegung setzt und sie sich somit Gegenseitig zerstören.



Was so toll und Eindrucksvoll anfängt lässt leider schnell nach. Die ersten 3 Folgen sind echt der hammer und machen Lust auf vielmehr. Leider lässt die Serie danach schon sehr stark nach. Decade reißt durch die 9 Welten der Rider, wobei 1 Rider Welt immer 2 Folgen einnimmt.

Die verschiedenen Story's kommen mit Ausnahme von Kuuga-No-Sekai und Hibiki-No-Sekai (wobei mir Hibiki sogar besser gefällt als die Originalserie) kein bisschen an die Originalserien heran und sind entweder mittelmäßig in Ordnung bis eher schlecht ausgefallen.

Nachdem die 9 Welten bereißt wurden wird es leider auch nicht besser. Anstatt jetzt mal was in Sachen Story zutun den "Great Rider War" vorzubereiten und charackterliche Dinge zu klären geht es mit weiterhin mittelmäßigen - schlechten Welten weiter. Über unsinnige Sentai Crossover bis hin zu mehr oder weniger gut gelungen besuchen einiger Showa Rider.

Die Story geht dabei fast vollkommen veloren. Die größte Frechheit ist dabei das Ende der Serie, welche einen Cliffhanger darstellt.
Der Rider War bricht aus, Kaito gibt Tsukasa einen Kopfschuss, Ende.


Die Fortssetzung sollten eigentlich die beiden Filme darstellen welche je ein alternatives Ende der Serie sind. Der Fehler am ganzen? Tja, beide Filme fangen nicht da an wo die Serie aufhört und wiedersprechen der Serie auchnoch. Am Ende passt überhaupt nichts und man weiß auch nicht was das ganze soll.


Negatives an Decade: Keine Story, keine Charackterhintergründe, alles unlogisch. Zudem keine Originalstory's der anderen Heisei Rider und bis auf Black/Black RX keine Originalschauspieler.

Positives an Decade: Punkten kann die Serie in Sachen Fights, welche echt erstklassig sind und bei den Soundtrack. Der Opening Song "Journey Through The Decade" von Gackt ist super und "The Next Decade" von Gackt ist einfach großartig. Die Characktere in Decade sind ganz in Ordnung. Kann man jetzt nicht negativ ankreiden. Einen kleinen Bonus gibt es noch für die Inszinierung mit den ganzen Rider'n.


Fazit: Sinnlose Actionorgie, die nur Fans zum weitergucken animiert.
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Yatterman

Avatar: Marasako#251
Hmm, wenn keiner will, werde ich mal ein paar Worte zu diesem Film sagen.

Der Film beginnt mitten im Geschehen und man selbst hat erstmal keinen Plan was da jetzt passiert. Dann kommen unsere Helden und unsere Bösewichte in Szene und die meisten werden nach dem Aufritt beider Partien schon den ersten "WTF?! - Moment" gehabt haben. Hier möchte man wohl lieber abschalten aber man sollte dem Film eine Chance geben.

Was im ersten - und vielleicht auch im zweiten oder im dritten - Moment so scheint, als seien alle Beteiligten nicht mehr Herr ihrer Sinne, entpupt sich als schön-herrlich, skurille Satire eines Superheldenfilms. (Vllt sowas wie Kic***ss nur via japanischer Produktion?).

Also punkten kann der Film in Sachen:
- Peinliche Outfits
- Fragwürdige Computeranimationen
- Geile Dialoge und subtil gesetzter Humor

Wie man es eben aus anderen Produktionen gewohnt ist, kommt man hier mit Logik und gesundem Menschenverstand nicht weiter. Da es eben eine Satire sein soll, versucht dieser Film nicht mal ansatzweise ernst zu sein und hält diesen Standard die ganze Zeit.

Ich weis nicht so recht was ich noch dazu sagen soll. Es ist purer Schwachsinn, aber auf halbwegs gute Weise.
Um es jetzt kurz zu machen: Für Fans von solchen Filmen ein Muss. Jemand der einen Film mit Tiefgang und Ernsthaftigkeit sucht, ist hier aber mal sowas von Fehl an Platz. Er kann durchaus gut unterhalten, wenn man sein Gehirn abschaltet
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Kamikaze Girls

Avatar: Devilcooker#252
Shimotsuma Monogatari ist Trash, aber hochwertiger Trash.


Skizziert werden zwei Schülerinnen, die wohl unterschiedlicher kaum sein könnten: Die in der Gemeinschaft ziemlich abgekapselt lebende Momoko, Tochter von einem Versager von Gauner, die sich durchgehend in kitschig-surrealen Frillkleidern kleidet, was ihrer Vorstellung von Lolita-Stil entspricht; und die Klavierspielende Ichiko, Tochter strenger Eltern, die einer Motorrad-Gang angehört. So abstrus das ganze klingt, so verläuft es auch. Die beiden lernen sich kennen, als Momoko die gefälschten Versache-Klamotten ihres Vaters loswerden will, und von da an lässt Ichiko sie nicht mehr in Ruhe.

Durch all die Absurditäten gelingt dem Film ein sehr interessanter Einstieg, doch der etwas Story- und Drama-lastige Mittelteil zieht sich leider manchmal arg in die Länge. Der Abschluss wiederum ist großartig.

Im Gegensatz zu vielem, was man an japanischem Trash kennt, so wurde hier auf Stil geachtet. Vielleicht kann man nicht ganz von Tarantino-Klasse reden, aber Studio 4°C lässt sich nicht lumpen, und so wirkt eigentlich nichts je wirklich "billig," was den Film sehr von den vielen anderen japanischen Trashfilmen abhebt.

Die einzige Schwäche des Films, vllt. aber auch gerade seine Stärke, ist die Kombination aus Trash und ernsthaften Dramaelementen. Hierdurch lässt sich eine Zielgruppe schwer ausmachen, kann der Film auf einem Bier&Pizza-Abend vielleicht ermüden, und Drama-Fans werden sicher durch den Einstieg abgeschreckt. Dennoch, vielleicht ist es auch gerade das, was diesen Film besonders macht.

Fazit: Überzeugt euch selbst!
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Ichi 1

Avatar: pipe#253
Ichi-1 kam 1 Jahr nach Ichi the Killer raus, stellt jedoch die Vorgeschichte dar. Es befasst sich mit Ichis Schulzeit, ist eine Low-Budget Produktion und das Erstwerk von Masato Tanno als Hauptregisseur.

Nachdem in fast der komplette Manga verwurstet wurde, macht sich Masato Tanno über die Reste her. Er nimmt diese Schnipsel und macht eine komplett neue Story daraus, nämlich Ichis Schulzeit, die im Manga nicht erwähnt wird. Ich hatte das Glück Ichi-1 vor allem anderen zu sehen und wurde deswegen vorbereitet in die etwas konfuse Story des Vorgängers geschmissen. Es ist eine durchaus eigenständige Story, die Neugierig auf den Rest macht.

Wie schon erwähnt ist es eine Low-Budget Produktion, die nicht viel mit dem Hochglanzsplatter des Vorgängers zu tun hat. Mehrere Bloodpacks und ein Blutfontainenschlauch sind jedoch zum Einsatz gekommen.
Durch innovativer Kameraführung und Schnitt wird vermieden, das der Movie bei mir in die B-Movie Spalte fällt, da er nirgents ungewollt komisch wirkt.

Für Fans von Ichi ist es sicherlich ein muss und man lernt den seltsamen 100%sado 0% maso Ichi besser kennen.

Viele relativ realistische Strassenschlägeimäßige Kampfszenen, ein paar schockieren Elemente und auch wirklich lustige/gute Dialoge vertreiben einem die Zeit ohne es im nachhinein zu bereuen.
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Liar Game

Avatar: Dweeb#254
Hatte vorher nur grob über den Manga was gehört und fand die Idee dazu ganz interessant, aber hatte sie noch nicht in vollem Umfang verstanden. Also nichts wie ran an die Speck ^^ ...

Könnte Spoiler enthalten, je nachdem wie empfindlich man diesbezüglich ist, in meinen Augen aber keine wirklichen Spoler ;)

[Soundtrack] hat mich sofort begeistert, abwechslungsreich, passend und oft auch einfach nur witzig. Selten ist mir die Musik bei einer Serie so Vordergründig aufgefallen.

[Story] ob nah am Manga weiß ich nicht, da nicht gelesen. Aber auf jeden Fall sehr sehr gut in meinen Augen und inhaltlich mit Death Note zu vergleichen. Schade, dass es keine Anime-Adaption gibt. Der Wesentliche Unterschied zu Death Note ist halt das es keinen eindeutigen Bösewicht bzw. ständigen Widersacher gibt, was aber auch sehr gut ist, da man nie weiß wer als nächstes eine wichtige Rolle spielt. Anfangs sind die Kniffe mit denen man sich austrickst noch nachvollziehbar und vorhersehbar und man denkt sich "Klar, hätt ich auch so gemacht" ... Aber schon schnell stellt man fest, dass hier sehr intelligente Charaktere am Werk sind, welche sich so manchen Plan ausdenken denn man sich 2 mal anhören muss um darauf klar zu kommen.

[Schauspieler] obwohl vom Aussehen und Verhalten nicht suuuper gut (Manche sind echt komisch gekleidet ohne das es irgend eine plausible Erklärung gibt, warum sie nicht wie normale Menschen aussehen) und das Verhalten ist auch häufig sehr überspitzt dargestellt. Anfangs denkt man sich wie affig, aber sobald man sich daran gewöhnt hat (was erschreckend schnell passiert) ist das echt witzig.

[Hauptcharaktere] Sind im Wesentlichen die beiden Leute die auch links aufm Cover zu sehen sind. Interessant dargestellt und auch im Falle von Akiyama mit ner guten/plausiblen Hintergrundgeschichte versehen. Schön fand ich den schleichend und widerwilligen Entwicklungsprozess der beiden, die doch in ihrem Verhalten immer wieder rückfällig werden. Vor allem Nao-Chan xD

[FAZIT] Meiner Meinung nach ein verdammt guter und unterhaltsamer Thriller mit gutem Soundtrack, aber anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fürs Auge auf Grund der schauspielerischen Leistung. Die ist in meinen Augen nicht schlecht, sondern bewusst übertrieben was man so heute aus sich selbst Ernst nehmenden Produktionen nicht wirklich gewohnt ist. Davon sollte man sich aber auf KEINEN FALL ABSCHRECKEN LASSEN!!
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Detroit Metal City

Avatar: Melfice#255
Anspruch:4
Action:7
Humor:10
Spannung:8
Erotik:0
Eine Live Action von DMC. Kann sowas überhaupt funktionieren? Ich bin mit einiger Skepsis an die OVA gegangen, da ich es ziemlich unwahrscheinlich fand, dass man Negichi und Krauser von einem einzigen Schauspieler unter einen Hut bekommen könne. Außerdem hat es mich brennend interessiert, wie man die doch stark zusammenhanglose Geschichte der Hauptserie in einen Film bringen kann. Erstmals möchte ich eines vorneweg sagen: Die Live Action hat es geschafft eine völlig neue Geschichte zu erzählen und trotzdem alle wichtigen, inhaltlichen Höhepunkte mit einzubauen, sowie die schmale Gradwanderung zwischen Romance und schwarzen, derben Humor perfekt gehalten. Allerdings glaube ich, dass der Film nichts für die reinen Anhänger des Humors der Serie ist, da ein Teil auch auf der Beziehung zwischen Negishi und Aikawa liegt.

Entgegen meiner Befürchtungen sind die Charaktere perfekt übernommen. Sei es der Hauptcharakter mit seiner inneren Zerrissenheit zwischen Death Metal und Pop oder die Managerin, welche immer noch gerne Zigaretten auf anderen Leuten ausdrückt oder diese mit ihnen abwirft. Selbst die ganzen Nebendarsteller sind klasse getroffen. Angefangen vom perversen Camus, über den DMC-liebenden Bruder, bis zu den Fans, welche ihre Rolle eigentlich am besten gespielt haben! Selbst Krauser-tan hat eine Cameo-Auftritt bekommen. Allerdings hat mich der Schauspieler von Jagi ein wenig gestört, da er gegenüber der Managerin ein bisschen zu sehr unterwürfig gewirkt hat. Leider hat es das "Pig of Capitalism" nicht in die OVA geschafft, was aber aufgrund der geringeren Zeit in Ordnung war. Über Aikawa werde ich nichts sagen, da diese eine sehr interessante Rolle in der Geschichte spielt, welche aber dennoch gut nachvollziehbar ist.

Die Regisseure der OVA haben sich im Hinblick auf die Geschichte etwas Neues ausgedacht, was zwar auf den einzelnen Handlungsstränge der Serie basiert, aber dennoch einen eigenständigen Charakter vorweist. Dazu gibt es auch viele zusätzliche Szenen, die von "Zum Schreien komisch" bis zu "eine Träne verdrücken" gehen. Das Finale wurde komplett verändert und ist, meiner Meinung nach, noch besser als das in der TV Serie.

Meine Fazit der Live Action: Empfehlenswert für alle DMC-Fans, welche aber keine 1:1 Adaption erwarten können. Diejenigen, die die Serie nicht kennen, vermissen ein paar Insidergags, welche aber nicht Story-relevant sind und somit den Spaß auf keinen Fall trüben.
Naja… Go to DMC, oder was?!
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