Beautiful Rain (2012)

ビューティフルレイン

Rezensionen – Beautiful Rain

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Film „Beautiful Rain“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Rabiator
V.I.P.
#1
Das Wichtigste aus meiner Sicht vorweg: Die Serie funktioniert nur dann richtig, wenn man sich wirklich auf das Setting einlässt und in die Welt der beiden Hauptcharaktere eintaucht. Ich habe keine Ahnung, ob man selbst Kind(er) haben - oder acht Jahre alt sein muss, um von der Serie überhaupt beeinflusst werden zu können... Fakt ist: Nach eher holprigem Start war für mich die Geschichte zunehmend glaubwürdig und packend. Ab Folge 3 war die Immersion da - und damit auch der Drang, immer weiter zu schauen.

Ich hatte die Serie echt ein halbes Jahr lang vor mir hergeschoben, da sich die Zusammenfassung auf der DVD eher deprimierend liest und das Thema Alzheimer peinliche Momente zum "Fremdschämen" zuhauf sowohl für den Vater als auch die Tochter androhte. In dieser Hinsicht kann man aber Entwarnung geben: Die Diagnose wird schon in der ersten Folge gestellt, und obwohl ein paar unangenehme Szenen vor allem in der ersten Hälfte der Serie dabei sind, geht es im späteren Teil hauptsächlich um wichtige Entscheidungen, die nun mal zu treffen sind, wenn dem zurückgezogen lebenden Vater einer Halbwaise sukzessive Erinnerungen und Fähigkeiten abhanden kommen.

...

Das Angenehme an japanischen Doramas über todkranke Menschen (von denen es ja einige gibt) ist für mich, dass es die Japaner immer wieder schaffen, noch die aussichtsloseste Situation ansprechend rüber zu bringen und menschlich bzw. empathisch so zu lösen, dass trotz der miesen Lage positive Ausblicke und ein warmes Gefühl in der Herzgegend zurückbleiben. Dass das auch hier so ist, liegt natürlich am Script, aber auch am Cast; hier besonders an Toyokawa, Etsushi und Ashida, Mana. Die beiden schaffen es aus meiner Sicht, ihren Figuren nicht nur Leben einzuhauchen, sondern die Serie zu tragen.

Im Übrigen: Alles, was ich bisher von Mana Ashida gesehen habe, hat mich komplett überzeugt. In ihr haben jap. Produzenten eine Kinder-Darstellerin gefunden, die in der Lage dazu ist, Gleichaltrige in komplexen Belastungssituationen absolut glaubwürdig umzusetzen. Damit sind Geschichten möglich, die vorher so nicht erzählt werden konnten.

Die m. E. wichtigste und beeindruckendste Szene ist die, als Miu Akanes Ansichten mit einem einzigen Satz dreht, und Akane danach eine Zeit lang wie mit dem Gummihammer getroffen durch die Gegend läuft.  (Krasses Acting von Beiden!)
Denn exakt so ist es: Wir können uns noch so den Kopf darüber zerbrechen, was unseren Kindern gut tut oder nicht - am Ende sind es die Kinder selbst, die selbst in diesem jungen Alter manchmal schon besser wissen, was sie brauchen. Das Schwere als Erwachsener ist herauszufinden, wann das so ist.

Und sonst noch? Mitunter ist das Sicherste nicht das Beste...

Dennoch eine kleine Warnung: Stellenweise wird m. E. etwas zu viel Kitt(sch) aufgetragen - aber sehenswert ist die Serie trotzdem allemal. Und wenn's nur dazu gut ist, für die Problematik Alzheimer sensibilisiert zu werden.
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