Godzilla gegen Megaguirus (2000)

Gojira × Megagirasu: Jii Shoumetsu / ゴジラ×メガギラス G消滅作戦

Informationen

  • Film: Godzilla gegen Megaguirus
    • Japanisch Gojira × Megagirasu: Jii Shoumetsu
      Gojira × Megagirasu: Jī Shōmetsu
      ゴジラ×メガギラス G消滅作戦
      Typ: Movie, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 16.12.2000
      Adaptiert von: Originalwerk
    • Englisch Godzilla vs. Megaguirus
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 31.08.2003
    • Deutsch Godzilla gegen Megaguirus
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 25.08.2006
    • Synonyme: Gojira tai Megagirasu: Jii Shoumetsu, Gojira x Megagirasu: Jii Shoumetsu

Beschreibung

Godzilla kehrt zurück, um Tokio zu terrorisieren! Dieses Mal hat Japan jedoch zwei neue Waffen, mit denen sie sich verteidigen können: einen High-Tech-Greifen sowie eine Waffe mit dem Namen »Dimension Tide«, mit welcher man künstliche Schwarze Löcher erschaffen kann. Während des Tests der neuen Waffe tauchen überall in der Stadt im Bezirk Shibuya Eier auf. Nach kurzer Zeit schlüpfen aus diesen Eiern die furchterregenden Meganurons. Diese Kreaturen brauchen Wasser, um zu wachsen und überfluten daher den Stadtteil, indem sie die unterirdischen Wasserleitungen zerstören. Während sich diese Monster vermehren und wachsen, beginnen sie sich von der Energie der Menschen zu ernähren. Nachdem sie genug Energie gesammelt haben, erschaffen sie einen ultimativen Krieger. Eine riesiges Libellenmonster mit dem Namen Megaguirus. Um an genügend Energie zu kommen, greift dieses nun Godzilla an. Ein Kampf zwischen drei Parteien beginnt. Godzilla, Megaguirus und die Menschheit. Wer wird am Ende gewinnen? Ist es Godzilla? Wird die Menschheit dabei überleben?
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Avatar: Slaughtertrip#1
Historie:
Godzillapril #1
Godzillapril #2
Godzillapril #3
Godzillapril #4
Godzillapril #5

Dieser Film setzt die Millennium-Staffel fort, die beim Vorgänger »Godzilla 2000: Millennium« ihren Anfang genommen hat.

Handlung:
Da sich Godzilla von bestimmten Energiequellen, unter anderem von Atomkraft, angezogen fühlt, wird nach einer neuen Energiequelle gesucht. Diese hat man mit Plasma gefunden, und die Energiegewinnung durch Atomkraft wird komplett eingestampft. Wie auch schon beim Vorgänger könnte man den Plot als ein klares und deutliches »NEIN!« gegen Atomkraft interpretieren.

Auch in diesem Film gibt es mit G-GRASPER eine neue Organisation, die sich dem Kampf gegen Godzilla verschrieben hat. Es ist schon auffällig, dass in den Godzilla-Filmen andauernd neue Organisationen aufploppen und so schnell verschwinden, wie sie aufgetaucht sind. Der Handlungsstrang um das »Godzilla Protection Network« aus dem Vorgänger wird hier nicht weitergesponnen, weshalb man bereits nach dem zweiten Film der Millennium-Staffel sagen kann, dass die Filme nur lose miteinander verknüpft sind. Manche Schauspieler tauchen zwar in mehreren Godzilla-Filmen auf, jedoch spielen diese meistens eine andere Rolle. So z.B. Misato Tanaka, die hier Kiriko Tsujimori spielt und in »Godzilla against Mechagodzilla« eine Krankenschwester. Oder aber auch Masatou Ibu, der hier Motohiko Sugiura spielt und in »Godzilla: Final Wars« in die Rolle eines Xilien-Generals schlüpft. Auch wenn die Filme der Millennium-Staffel mit Ausnahme der MechaGodzilla-Filme nur wenig bis kaum Bezug zueinander haben, freut sich die Fangemeinde ungemein über diese liebevollen Cameo-Auftritte. Ich schweife ab ... wieder weiter zur Handlung ...

G-GRASPER besitzt zwei Waffen, mit denen sie Godzilla endgültig den Garaus machen wollen. Einerseits ein Kampfflugzeug namens Gryphon (lol, viel Erfolg – das Ding ist nur ein normaler Kampfjet) und andererseits die Dimension Tide, mit der man ein schwarzes Loch auf Godzilla abfeuern möchte. Echt jetzt: Was ist wohl gefährlicher? Godzilla oder ein schwarzes Loch? Wie zum Kuckuck kann man nur glauben, dass das eine gute Idee ist? Und wie einfach die handelnden Personen sich das vorstellen. Schon alleine der ernsthafte Blick von Prof. Yoshizawa und Hajime Kudo, als erstere sagt: »Uns bleibt wohl keine andere Wahl, als ein schwarzes Loch vom All aus auf Godzilla zu schießen.« Ja, viel Erfolg damit, ich mach mich derweil aus dem Staub. Ich schweife wieder ab …
Das Abfeuern der Dimension Tide hat zur Überraschung aller (außer natürlich des Zusehers) ein kleines Hoppala verursacht. Die Dimensionen wurden verzerrt, was riesige Insekten namens Meganulon hervorgebracht hat. Diese entwickeln sich später zu den Meganula und noch etwas später zu Megaguirus, Godzillas Kaijuu-Widersache in diesem Film. Ein kleines Hoppala!? Hier hits the shit the fan!

An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an den Physikstudenten @Nova Lunaris aussprechen, der mich in meiner Vermutung bestätigt hat, dass es keine so dolle Idee ist, mit schwarzen Löchern herumzuballern.

Godzilla:
Dieser Godzilla sieht dem Godzilla aus dem Vorgänger so ähnlich, dass ich mir nicht sicher bin, ob überhaupt ein komplett neues Kostüm angefertigt wurde. Mich beschleicht jedenfalls das Gefühl, dass seine Eckzähne und Krallen etwas mehr gebogen sind, und er sieht etwas schlanker aus. Das kann aber auch am Blickwinkel liegen. Vergleicht selbst und macht daraus ein Spiel namens »Alter oder neuer Godzilla?«

Kaijuu:
Die Insekten in all ihren Variationen gefallen mir super, auch wenn man vielleicht nicht sofort den Unterschied zwischen den Meganulon und den Meganula erkennt. Wie auch schon im Film »Godzilla vs. Destoroyah«, in denen die kleinen Destoroyahs die Menschen angegriffen haben, gibt es hier mit den Meganulon und den Meganula menschengroße Monster, die eine gewisse Horroratmosphäre erschaffen. In diesen Momenten sind Godzilla-Filme immer am grusligsten.
Wenn man sich diesen Film ansehen will, sollte man keine Insektenphobie besitzen, denn mit Megaguirus gibt es hier ein Insekt, das so groß wie ein Hochhaus ist. Megaguirus entstand, nachdem die Meganula Energie von Godzilla abgezapft und diese in seine Larvenform injiziert haben. Danach starben die Meganula, weil plot device.

Kämpfe:
Godzillas Kampf gegen die Meganula kann man sich ungefähr so vorstellen wie den Kampf eines Menschen gegen einen Bienenschwarm. Die Viecher sind unglaublich lästig und saugen mit ihren Stacheln Godzillas Energie aus. Für diese ist er nämlich nur eine Energiequelle, um Megaguirus zu erwecken. Godzillas Mundstrahl ist hier besonders effektiv. Damit kann er dutzende Meganula auf einmal plätten.

Der Kampf gegen Megaguirus hat jede Menge zu bieten: Action, Gelächter und what the fucks. Den Kampf gegen Orga im letzten Film habe ich ziemlich stark kritisiert. Dieser hat nur wenige Höhepunkte und kommt mir etwas träge vor. Die Produzenten scheinen das im Nachhinein vielleicht genauso gesehen zu haben, weshalb der Kampf gegen Megaguirus das genaue Gegenteil davon ist. Megaguirus ist wohl der schnellste Gegner, den Godzilla jemals hatte. Man ging hier also von einem Extrem ins andere. Die Gesetze der Natur werden hier einfach so ausgehebelt, indem Megaguirus filigran durch die Lüfte segelt mit dem Tempo von The Flash. Aber wen juckt das bei einem Godzilla-Film? Sein Arsenal an Angriffen ist jedenfalls nicht zu verachten. Er kann hochfrequente Töne erzeugen, doch seine gefährlichste Waffe ist wohl sein Stachel. Damit kann er nicht nur zustechen, sondern auch die Energie seiner Feinde aussaugen. Seinen Stachel setzt er auf besonders fiese Weise ein, indem er diesen in den Körper von Godzilla hineinjagt – und zwar nicht besonders weit von jener Stelle entfernt, an der sich sein Penis befinden sollte, und das gleich zwei Mal, der fiese Sack! Woanders könnte man vielleicht eine Diskussion starten, ob Godzilla einen Penis hat bzw. wo sich dieser befindet. Wirklich cool ist die Szene, in der Godzilla seinen Schwanz benutzt, um den Stachel von Megaguirus zu packen. Der Kampf entwickelt sich hier sozusagen zu einem Schwanzvergleich. Megaguirus kämpft außergewöhnlich kreativ. In einer Szene lässt er einfach so einen Gebäudeteil auf Godzilla plumpsen. Es wird aber auch lustig. Ihr habt doch bestimmt schon 100x gesehen, dass zwei Kontrahenten aufeinander zulaufen, gleichzeitig attackieren und dann so lange stehenbleiben, bis sich abzeichnet, wer von den beiden den entscheidenden Schlag gelandet hat. Dieser klassische Martial-Arts-Move kommt auch hier vor. Die Auswirkung der Attacke, die immer mit etwas Verzögerung eintritt, um für Spannung zu sorgen, wird auch hier ersichtlich, als Megaguirus‘ Beinchen abgetrennt wurde. Eine der witzigsten Attacken, die ich jemals in einem Godzilla-Film gesehen habe, hat man sich vom Wrestling abgeguckt. Godzilla springt in die Höhe und landet mit seinem Bauch voran auf seinem Gegner, was im Prinzip ein Big Splash ist.

Non-Kaijuu:
Auch in diesem Film sind die Menschen wieder sehr sympathisch. Kiriku Tsujimori ist eine taffe Soldatin von G-GRASPER. Ihr Vorgesetzter, Takuji Miyakawa, starb bei einem Godzilla-Angriff, als er ihr Leben gerettet hat.
Mit Hajime Kudo wirbt Kiriku einen genialen Mikroelektroniker an, der bereits bei seinem ersten Auftritt Sympathiepunkte sammelt, indem er ein paar Kinder mit seinen hochentwickelten Spielzeugen unterhält.
Mit Jun gibt es auch in diesem Film ein kleines Kind, das eine zentrale Rolle spielt. Der Film wird dadurch für Kinder noch zugänglicher gemacht. Obwohl … als ich noch klein war, war ich vollends glücklich damit, mir Männer in Monsteranzügen anzusehen, die sich gegenseitig eine auf die Glocke geben.

Technisches:
Ich habe bereits schon mehrmals erwähnt, dass die Szenenbilder von Godzilla-Filmen oft Miniaturmodelle sind, denen man dies auch ansieht. – Und dieser Film ist keine Ausnahme. Ich kann einfach nicht genug davon bekommen. Das ist unheimlich charmant. Der SGS hat doch sicher in einem Überraschungsei Platz, oder? Auch der Gryphon sieht wie ein Spielzeug aus. Dass dieser kein riesiges, schweres Kampfflugzeug ist, kann man erkennen, wenn er aus dem Hangar rollt. Man sieht nämlich, dass die Reifen stellenweise nur geringfügigen Bodenkontakt haben, weshalb diese kurz aufhören zu rollen. Die Computereffekte haben hier wieder einen Schritt nach vorne gemacht, nachdem sie im letzten Film zwei Schritte zurückgemacht hatten. Das fliegende, brennende Auto hat locker eine 10 auf der Coolness-Skala verdient.

Fazit:
Der Film macht wahnsinnig viel Spaß. Es gibt viele Sachen zu entdecken, von denen ich mir aber nicht sicher bin, ob auch wirklich jeder Zuseher diese entdecken möchte. Nicht jeder Zuseher möchte entdecken, dass hier die Regeln der Physik nicht nur gebrochen, sondern auch noch zerstampft, zerhackt und eingeäschert werden. Nicht jeder Zuseher möchte entdecken, dass die gruslige Atmosphäre, welche durch die ekligen Insekten aufgebaut wird, gegen Ende mit der ulkigen Stimmung einer Nonsense-Komödie vermengt wird. Ich ließ mich auf diese Entdeckungsreise ein, und was ich gefunden habe, sorgte zwar manchmal für irritierende Blicke, aber ich lasse mich lieber irritieren als langweilen. Dieser Film besitzt viele Elemente, die Godzilla-Filme in ihrer Gesamtheit ausmachen. Wenn man mit diesem Film so rein gar nichts anfangen kann, rückt die Möglichkeit, ein Godzilla-Fan zu werden, in weite Ferne.
Beitrag wurde zuletzt am 17.04.2021 14:03 geändert.
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