[...] soll deutlich machen, mit welch cineastischen Selbstverständnis Kim Jee-woon seinem Psychohorror Konturen verleiht. Die Kameraführung ist mancherorts unkonventionell gehalten, manchmal unangenehm distanziert vom Geschehen. Wenn die Familie gemeinsam am Tisch zum Abendessen sitzt und die Kamera eine gefühlte Ewigkeit in einer Totalen verweilt. Oder nahe um eine Figur kreist, um ihr Innerstes nach außen zu kehren… Mit A Tale of Two Sisters zieht der Koreaner sämtliche visuelle Register und braucht kaum Worte, um zu zeigen, worum es ihm geht. Es ist ein Film, der sich zunächst mit seinen warmen Farben und Nahen an das Gemüt anbiedert, ehe er sich dann wieder vollkommen in eintönigen Dekors distanziert.
Es ist vielleicht eine der Schwächen, die diesen Film etwas von seiner Effektivität als Horror einbüßen lassen: Das Zurückstoßen durch die bewusste Entfernung zu den Figuren. Als wäre zu viel Empathie gefährlich oder falsch, wenn nicht sogar unmoralisch. Womöglich hätte es dem Film besser getan, wenn er auf den Horror als reines Element verzichtet und sich stattdessen nur auf das Drama zwischen den Familienmitgliedern beschränkt hätte. [...]
Die komplette Review gibt es wie gewohnt auf Infernal Cinematic Affairs.
Es ist vielleicht eine der Schwächen, die diesen Film etwas von seiner Effektivität als Horror einbüßen lassen: Das Zurückstoßen durch die bewusste Entfernung zu den Figuren. Als wäre zu viel Empathie gefährlich oder falsch, wenn nicht sogar unmoralisch. Womöglich hätte es dem Film besser getan, wenn er auf den Horror als reines Element verzichtet und sich stattdessen nur auf das Drama zwischen den Familienmitgliedern beschränkt hätte. [...]
Die komplette Review gibt es wie gewohnt auf Infernal Cinematic Affairs.