Cyclone EffectAlle Achtung. Nachdem die letzten drei Staffeln vor W (Den-O, Kiva & Decade) sich eher im niederen Bereich befanden (wer meinen Kommentar zu Den-O gelesen hat weiß was ich meine) und ich dachte das Kamen Rider außer einen guten Soundtrack garnichts mehr auf die Reihe bekommt kam mit "W" endlich mal wieder eine Staffel die einfach nur auf ganzer Linie begeisterte.
W bringt neue Ideen, eine überaus gelungene Story + Charaktere, eine Prise Humor und reichlich gelungene Action mit. Was die Serie denn nun so gut macht und warum sie leider doch nicht die Höchstwertung von mir bekommt werdet ihr gleich hier lesen (oder auch nicht, vielleicht wird euch ja langweilig und ihr hört mittendrin auf den Kommentar zu lesen oder so).
Damit jeder erstmal weiß worum es geht gibts jetzt kurz ein paar Infos zur Story und den Charakteren.
Story: Die Geschichte spielt in einer Stadt namens Futo, dort geschehen seit einiger Zeit beunruhigende Dinge. Durch eine technische Erfindung namens Gaia Memory's ist es Menschen möglich sich in übermächtige Kreaturen zu verwandeln, die "Dopant" genannt werden. Diese Memory's (handliche USB-Sticks) werden von einer Verbrecherorganisation in Umlauf gebracht und sind hochgradig gefährlich.
Hidari Shotaro ein junger Detektiv der nach dem Tod seines Bosses dessen Detektei übernommen hat und sein Partner, der mysteriöse Philip, der über keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit verfügt stellen sich neben ihrer Arbeit den Dopanten entgegenen. Ausgestattet mit einem Gürtel und eigenen Gaia Memory's die ihnen in Verbindung ebenfalls unglaubliche Kräfte verleihen tuen sie alles um die Stadt vor dem schlimmsten zu bewahren. Dies tuen sie stehts gemeinsam denn nur zusammen können sie zu einem Kamen Rider werden. Unterstützt werden die beiden von ihrem neuen Boss, der quirligen und erst 20 jährigen Tochter des ehemaligen Bosses und dem verbissenen Polizisten Terui Ryuu, dessen gesamte Familie von einem Dopanten ermordet wurde. Da ein guter Detektiv aber auch über gute Quellen verfügen muss hat Shotaro natürlich überall in der Stadt noch seine Informanten, die ihm oft nützliche Hinweise geben (oder auch manchmal total nutzlos sind).
Doch wer sind die Feinde die die Gaia Memory's in der gesamten Stadt in Umlauf bringen und was für ein Ziel verfolgen sie damit?
--> Die Story ist wirklich schön gemacht und baute sich im laufe der Serie auch immer weiter nach oben aus. Es gibt eine interessante Wendungen, Entfüllungen und viel worauf man sich freuen kann (z.B. verschiedene Power Ups und Finshing Moves). Zudem wirkt alles so clever, gut durchdacht und in sich komplett schlüssig das man sagen kann das es von der Story her eine der besten Kamen Rider Serien ist. Das gleiche gilt für die Charaktere.
Charaktere:(Ich beziehe mich nur auf die wichtigsten Figuren.)
Die Guten:Shotaro: Einer unseren Main Heroes in dieser Staffel. Er versucht immer auf Obercoolen "Hard Boiled Detective" zu machen was ihm aber eher mäßig gelingt. Er ist freundlich, hilfbereit und hat einen überaus hohen Sinn für Gerechtigkeit. Sein größtes Vorbild ist sein verstorbener Boss in dessen Fussstapfen er umbedingt treten will.
Philip: Der zweite Main Hero. Er hat keinerlei erinnerungen mehr an seine Vergangenheit und weiß gar nichts über sich, nichtmal seinen richtigen Nsmen. Mit seiner besonderen Fähigkeit auf das wissen der gesamten Welt zurückgreifen zu können unterstützt er Shotaro bei der Arbeit.
= Gemeinsam werden die beiden zu "Kamen Rider W", dies funktioniert so das Shotaro seinen Körper zur verfügung stellt und nur Philips Geist noch in ihn fährt. Dabei kontrolliert jeder von ihnen eine Körperhälfte und nur wenn sie perfekt im Einklang sind können sie auch effektiv Kämpfen.
Akiko: Die Tochter des Bosses und neuer Boss der Detektei. Sie ist ein quirliges, gut gelauntes und kindisches Mädchen. Mit ihrer sehr eigenwilligen Art mischt sie Shotaro und Philip oft ganz schön auf.
Terui Ryuu: Der junge Polizist dessen Familie von einem Dopanten ausgelöscht wurde. Er ist der zweite Rider der Serie und bekämpft als "Kamen Rider Accel" gnadenlos seine Gegner.
Die Bösen:Ryubee Sonozaki: Der Besitzer des Museums. Ein sehr reicher und angesehener Mann in Futo. Er besitzt die Gaia Memory "Terror" und ist ein höchst Skupelloser und furchteinflösender Mann dem es nichts ausmacht für seine Ziele über so viele Leichen wie nötig zu gehen, selbst wenn es sich dabei um seine eigene Familie handelt.
Saeko Sonozaki: Die älteste Tochter von Ryubee. Anfangs versucht sie noch ihrem Vater alles recht zu machen und ihm zufrieden zu stellen, doch aus Hass gegen ihn, weil sie von ihm nie Liebe sonder'n nur Schmerzen bekommen hat stellt sie sich gegen ihn und verfolgt ihre eigene Pläne. Für ihre kleine Schwester Wakana hegt sie auch nur negative Gefühle. Ihre Gaia Memory ist "Taboo".
Wakana Sonozaki: Die jüngste Tochter von Ryubee. Im Gegensatz zu Saeko wurde sie behüteter großgezogen. Ihre Gaia Memory nennt sich "Claydoll".
Miku: Die Hauskatze. Ihr gehört die "Smilodon" Memory, die sie (da es sich nur um eine Katzeb handelt.... lol) ohne Hilfe von anderen nicht verwenden kann.
Kirihiko Sudo/Sonozaki: Der Ehemann von Saeko. Anfangs noch vom Museum angetan fängt er schnell an deren Methoden und die Liebe seiner Frau in Frage zu stellen. Von Ryubee erhielt er die Memory "Nazca".
Positives, Pluspunkte oder auch "Was die Serie so gut macht":- Wie oben schon erwähnt ist die Story super. Die ersten 14 Folgen dienen zur Einleitung, wo uns die Hauptcharaktere und bestimmte Szenarien und Verhältnisse vorgestellt werden. Hat man diese Geschafft wird es nichtmehr langweilig da immer etwas neues und die Serie einen nur selten zwischendurch mal 2 Folgen zum verschnaufen gibt. Z.B.
Das erste Power Up für W, danach gleich der Tod von Kirihiko, dann danach gleich das auftauchen von Terui/Accel, dann wurde es 2 Folgem mal wieder lockerer und danach dann gleich das auftauchen des "Weather Dopantes" usw..
Die Story war durchweg interessant und je weiter man kam desto mehr kamen einen Shotaro und seine Freunde, sowie das Musuem nur wie Schachfiguren vor, wo hinter jeder Seite noch jemand im Hintergrund stand, z.B.
Als rauskam das Shroud, die das Rider System entwickelt hat und auch Terui zu Accel gemacht hat es war die dem Weater Dopanten aufgetragen hat Teruis Familie zu ermorden.
Ich will jetzt aber nicht zuviel verraten, wobei ja niemand gezwungen ist in den Spoiler zu gucken. Die Handlungsstränge von W waren aber einfach nur gut und das hielt sich bis zum Ende der Serie.
- Zweiter großer Plupunkt der Serie sind die Charaktere und die Art wie auf sie eingegangen wird. Von Anfang an wird auf das Museum so sehr eingegangen wie Shotaro und Freunde. Charakterlich sind die Bösen und die Guten also komplett gleichgestellt und gleich wichtig. Die Entwicklungen die diese alle in der Serie durchmachen sind schön anzusehen und geschehen nicht von einem Moment zum anderen, sonder'n es wird sich Zeit gelassen (persöhnlich habane mir die Entwicklungen von Saeko und Terui am besten gefallen). Die verschiedenen Charakter und die Art wie sie rübergebracht werden sind spitze, an der Stelle mal ein großes Lob an die Schauspieler, man hat sich da echt eine reihe talantierte, junge Leute geholt (oder alte im Fall von Ryubee und Isaka). Ich kann sagen das es keine Kamen Rider Staffel gibt in der auch so gut auf die Gegner eingegangen wird wie in W.
- Der nächste Pluspunkt ist die Action. Diese schaut in den meißten Fällen sehr gut aus und macht Spaß beim zusehen. Dazu beitragen tut "W" selbst natürlich zum größten Teil. Mit verschiedenen Memory's können Shotaro und Philip jeweils ihre Körperhälften in andere Formen bringen und ihnen somit unterschiedliche Fähigkeiten verleihen. Schon zu Beginn der Serie hat "W" 9 verschiedene Formen welcher er auch taktisch einsetzt, was ich sehr lobe (wie erinnern uns an Kiva, wo das einsetzen der verschiedenen Formen nur selten mal einen Sinn hatte und mir eher Random vorkam). Außerdem werden die Formen nach dem erhalt des ersten Power Ups auch nicht vernachlässigt sonder'n noch fleißig weitergenutzt. Erst nach erhalt des letzten Power Ups von "W" fällt auf das die nichtmehr oft genutzt werden. Im ganzen kann ich nur sagen das die Kämpfe gut durchchoreographiert sind, auch wenn mal der ein oder andere schwächere Fight dabei ist.
- Abgerundet wird das ganze durch einen wunderbaren Soundtrack. Hier gab es wirklich kein Lied von dem ich behaupten kann das es mir gar nicht gefallen hätte. Der Introsong W-B-X macht auf mich nur einen mittelmäßigen, genau wie "Finger On The Trigger" und "Love Wars" (Finger On The Trigger wird übrigens von den Schauspielern von Shotaro und Philip selbst gesungen). Richtig awesome finde ich aber "Cyclone Effect", das Kampfthema von W und "Leave All Behind", der Themensong von Accel. Die beiden Songs sind rockig, voller Energie und passen perfekt zur Serie. Natürlich ist das nur meine Meinung. Musik ist schließlich was gefällt und wem sein Stil sowas nunmal nicht ist den wird es auch nicht ansprechen. Im Vergleich zu vielen anderen KR O.S.T.s hat W aber definitiv einen der besten.
Kritikpunkte:Leider ist eine Höchstwertung trotzdem nicht gerechtfertigt auf Grund einiger kleiner Schwächen. Sicher kann man sagen das ich mich an Kleinigkeiten aufhänge, aber wenn ich 10 Punkte geben oll dann muss die Serie auch perfekt sein und das ist W nunmal leider nicht.
- Was ich nicht mochte war das das Rider System immer so funktionierte wie der Plot es gerade wollte. Soll heißen: Zur Rückverwandlung hat Shotaro immer den Driver zurückgestellt und die Memory's rausgezogen, dann setzt der Remorph sofort ein. Genau das gleiche hat auch gemacht wenn er die Memory's zum Formchange wechselt, normalerweise hätte wenn er eine rauszieht die Rückverwandlung einsetzen müssen. Dies war aber nicht der Fall, er konnte einfach dann die neue Memory reinstecken und der form Change hat begonnen. Genauso wie W die Memory's immer aus dem nichts hernahm. Die hingen nirgendwo am Belt dran, aber wenn er seine Form ändern wollte hatte er imemr die nächste Memory parat. Sowas sieht man relativ oft in W. Wirklich gestört hat es zwar nicht, aber naja.
- Auch negativ aufgefallen ist das man wenig über Shotaros Vergangenheit erfahren hat. Von jeden anderen wusste man am ende mehr als von ohm. Wir haben mal im Rückblick einer Folge gesehen das Shotaro früher selbst mal ein Dieb war. Aber wie kam er vom Dieb zum Schüler eines Detektiven?
- In 2 Folgen ist Terui mal aus seiner Rolle gefallen und hat Dinge getan die für den Charakter eigentlich unüblich sind. Es waren zwar wirklich nur 2 aufeinander folgendev Folgen, aber auffallend war es trotzdem.
- Die letzte Folge. Der Endkampf fand schon in der vorletzen Folge statt und die letzte diente eher als Epilog, was ich auch gut finde, weil es wirklich schön ist wenn nach dem Endkamof genug Zeit bleibt um alles abzuschließen.
ABER, das Ende hat mir nicht so ganz zugesagt. Es war ok und ganz nett aber irgendwie Standard und nicht so gut wie erwartet.
Es hätte mehr Eindruck gemacht wenn man Philip tot gelassen hätte. Denn erstmal kam Shotaro dadurch jetzt so rüber als ob er alleine nichts drauf hat und zweitens hätte ich es besser gefunden weil sonst auch keiner aus der Sonozaki Familie überlebt hatte und es prägender gewesen wäre wenn die Ereignisse der Serie eine ganze Familie in den Tod getrieben hätten.
Fazit:Die Serie verdient in meinen Augen solide 8,5 Punkte und trotz kleiner Mängel würde ich sie immer empfehlen. Ich zumindest hatte sehr viel Spaß beim gucken der Serie.
Kamen Rider Double 
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