Street Fighter: Die entscheidende Schlacht (1994)

Street Fighter / ストリートファイター

Rezensionen – Street Fighter: Die entscheidende Schlacht

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Film „Street Fighter: Die entscheidende Schlacht“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: commilito
V.I.P.
#1
Dieser Film ist leider alles andere als eine gelungene Street Fighter Umsetzung.
Auch wenn es sich um eine US-japanische Koproduktion handelt, merkt man schnell, dass der Beitrag der Japaner wohl nur darin bestand den amerikanischen Drehbuchautoren eine Version des Spiels zuzuschicken. Und offensichtlich war das beiliegende Booklet auf Japanisch oder sie haben es vor lauter Probezocken übersehen. Denn das bisschen Story und Charakterhintergrund, den das Spiel mitbringt haben sie nahe zu komplett überbordgeworfen.
Somit ähneln die Schauspieler ihren japanischen Vorlagen höchstens nur in ihren prinzipiellen Kampftechniken (Boxen, Sumo, Karate usw.) und Outfits. Wobei man auf das Aussehen so oder so nicht sonderlich viel Wert gelegt. Am drastischsten sieht man dies bei M. Bison, der hier von einem dürren, alten Faltengesicht verkörpert wird.
Immerhin haben die Macher kapiert, dass er der Oberbösewicht ist (Kunststück) und irgendeine 08/15 „Wahnsinniger will die Weltherrschaft an sich reißen“- Story drum rum gebastelt, wie sie in all ihren Details kaum vorhersehbarer und klischeebelasteter sein könnte. Allerdings muss sich der Film in dieser Hinsicht nicht hinter dem Anime-Movie „Street Fighter II“ verstecken. Nur konnte der Anime wenigstens mit halbwegs interessanten Kämpfen aufwarten und man bekam auch einige Special Moves zu sehen, was man im Realfilm, wohl aufgrund mangelndem Budget für talentierte Schauspieler und Spezialeffekte, eher vergebens sucht. Auch Jean-Claude Van Damme kann, obwohl er für die Rolle von Guile prädestiniert ist, sein Potential in keinster Weise ausspielen, so darf er z.B. in "großen" Endkampf gegen einen in Raketenschuhen umherdüsenden M.Bison antreten .

Letztendlich entsteht meine relativ hohe Wertung nur dadurch, dass ich ein leichtes Faible für Trashproduktionen hab und ein kleiner Jean-Claude Van Damme Fan bin. Wobei ich in beiden Kategorien schon deutlich „besseres“ gesehen hab.
Fazit: Trash und Van Damme Fans können, wenn sie die Erwartungen ganz weit runter schrauben, einen Blick riskieren. Street Fighter Fans hingegen sollten sich lieber mit der Serie „Street Fighter II Victory“ begnügen.
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Avatar: Muten-Roshi#2
Einer der ersten Videospielverfilmungen und selbst bis heute einer der schlechtesten...


Wo soll ich anfangen? Vielleicht wie ich an den Film herangegangen bin: Also ich sehe mich als einen Fan von den Street Fighter-Spielen, ich bin vielleicht kein großer Fan und mit den Profis kann ich keinesfalls mithalten, aber ich kann mich schon ziemlich dafür begeistern, das Kampfsystem, die Charaktere, die Spezialangriffe, das gefällt mir schon sehr. Als ich hörte, dass es eine Verfilmung davon gibt, war ich neugierig. Erstmal hab ich in einem Gaming-Magazin über Street Fighter den Film gelesen und nichts Gutes darüber. Dann hab ich im Internet Kritiken über ihn gelesen, und ebenfalls nur Negatives. Dann Video-Reviews und Videoclips die mir nicht gerade Lust auf diesen Streifen machten. Ich habe allerdings den gut animierten und spielgetreuen Anime-Film davon gesehen. Und nach 4/5 Jahren seitdem ich nur Schlechtes über ihn gehört habe, und ich schon andere verkorkste Videospiel-zu-Anime-Umsetzungen (Mortal Kombat 2 / alle Resident Evil Filme / einige Uwe Boll-Filme) gesehen habe, hab ich mich nun ernsthaft mit dem Film auseinandergesetzt und ihn von Anfang bis Ende gesehen. Und auf was deutet meine "extrem hohe Wertung" hin. Tja, also enttäuscht war ich keinesfalls aber es hat alle negativen Erwartungen erfüllt.

Vergesst den actionreichen und geil gezeichneten Street Fighter II - The Animated Movie. Dieser Film zeigt uns, das alles was man über die Charaktere aus diesem Film und den Videospielen weiß, falsch ist. Unser Hauptcharakter ist nicht der herumwandernde Ryu, dessen Rivale Ken war. Stattdessen ist es Colonel Guile, gespielt von niemand anderem als Jean-Claude Van Damme (der übrigens die Rolle als Johnny Cage in Mortal Kombat abgelehnt hat, um hier die Hauptrolle zu haben). Alle Charaktere kommen so rüber, als hätten die nicht mal das Videospiel gespielt, sondern nur ein paar male zugesehen wie Kinder es in Arcade-Hallen gespielt haben, und sich ein paar beiläufige Notizen gemacht. Es tauchen zwar alle Charaktere (bis auf Fei Long) auf, aber keiner kommt den Persönlichkeiten oder dem Aussehen wirklich nah. Selbst die best umgesetzten Charaktere sind in irgendeiner Art und Weise verkorkst worden. Sei er zu machtlos und schwach (wie M. Bison), oder sei er zu bescheuert (wie Zangief). Die Kostüme und die Spezialeffekte kommen so rüber wie als wäre das schon fast eine Parodie von Street Fighter. Um ehrlich zu sein, gibt es in Jackie Chans City Hunter eine Szene, die Street Fighter parodierte und diese Szene allein, war wesentlich besser als dieser Film. Die neue Charakterisierung von ihnen tut ebenfalls jedem Fan des Anime-Films und der Spiele weh. Selbst wenn ich den Fakt ignoriere dass die Charaktere nicht originalgetreu sind, kommen sie total kitschig, bescheuert und kindisch rüber. Dann gibt es da noch Charaktere die GAR NICHTS in dem Film zu tun haben, außer dass ihr Name kurz erwähnt wird. Und die Kampfszenen erst: Meine Fresse, ich gebe zu, dass ich nicht so gute erwartet habe, wie beim Animated Movie aber die Kämpfe haben nichtmal Mortal Kombat 2-Niveau erreichen können. Die Kämpfe sind ebenso lieblos und unpackend gemacht wie Dragon Ball Evolution. Vorallem die Art und Weise wie Van Damme den Endgegner platt macht ist genauso wie in jedem verdammten Film wo er mitspielt, dieser bekloppte Kick, der mich noch nie beeindrucken konnte. Obendrein ist die Handlung nicht mehr und nicht weniger als ein typischer, billiger, bekloppter und unnötiger Van Damme-Streifen und folglich nur ein zweit/drittklassiger Actionfilm (Ich will nicht behaupten, dass der Kerl nur Mist gemacht hat, es gefiel mir zum Beispiel auch Universal Soldier und Harte Ziele ziemlich gut aber selbst Van Damme-Fans müssen zugeben, dass der in zu viel Mist mitgewirkt hat.)

Fazit: Dieser Film wird zurecht von den Fans gehasst. Selbst Mortal Kombat 2 hat ein paar Dinge wie Hauptdarsteller richtig gemacht und hat einen gewissen Trashfaktor, während dieser Film von vorne bis hinten langweilig und beschissen ist. Wer eine der schlechtesten Videospielverfilmungen überhaupt sehen will und/oder Hardcore-Van-Damme-Fan ist, kann sich ihn gerne reinziehen. Allen Fans von Street Fighter sei eher "Street Fighter II - The Animated Movie" zu empfehlen.
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