Das Penthouse (2020)

Auch wenn ich nicht vollends zufrieden war, habe ich „Penthouse“ eine recht gute Bewertung gegeben. Warum konnte ich mich dazu durchringen? Weil es ein durchaus passabler Thriller gewesen ist. Die Prämisse, dass reiche Leute einen Mord verschleiern, mag ein bisschen an „Rope“ (Hitchcock) erinnern und weiß mich zu unterhalten.

Ich muss sagen, die Bewohner des Hera Palastes waren nur schwer erträglich. Ihr Alltag dort ist von Intrigen und Boshaftigkeit geprägt. Ich glaube, man muss sich nichts vormachen, die meisten von ihnen sind Antihelden. Selbst Oh Yoon Hee hat sich alles andere als mit Ruhm bekleckert in ihrem Leben. Die Bewohner wissen ganz genau, dass sie mit Geld alles erreichen können. Einzelschicksale sind ihnen gleich. Wer auf eine Erklärung hofft, warum der „Club“ leichtfertig mit dem Leben anderer spielt, mag am Ende enttäuscht sein, so wie ich. Die relativ offensichtlichen psychischen Probleme von Eun Byul werden auch zu oft unter den Tisch gekehrt, bis sie einen Tiefpunkt erreicht.

Interessant genug ist es, dass ich die zweite Staffel geschaut habe, aber schwer bekömmlich.